DE18507C - Regulirapparat für Dampfmaschinen - Google Patents

Regulirapparat für Dampfmaschinen

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Publication number
DE18507C
DE18507C DENDAT18507D DE18507DA DE18507C DE 18507 C DE18507 C DE 18507C DE NDAT18507 D DENDAT18507 D DE NDAT18507D DE 18507D A DE18507D A DE 18507DA DE 18507 C DE18507 C DE 18507C
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DE
Germany
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steam
piston
regulator
valve
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Application number
DENDAT18507D
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English (en)
Original Assignee
J. PATRICK in Frankfurt a. M
Publication of DE18507C publication Critical patent/DE18507C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B25/00Regulating, controlling, or safety means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B2250/00Accessories of steam engines; Arrangements or control devices of piston pumps, compressors without crank shafts or condensors for so far as they influence the functioning of the engines
    • F01B2250/002Valves, brakes, control or safety devices for steam engines

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. November 1881 ab.
Der hier beschriebene Apparat soll an Maschinen mit gewöhnlicher Schiebersteuerung eine genauere Regulirung des Ganges herbeiführen, als dies durch Drosselklappen u. dergl. geschieht, und zwar soll er diesen Maschinen als eine durch die Centrifugalregulatoren verstellbare Expansionsvorrichtung dienen.
Die äufsere Ansicht des Apparates giebt Fig. 1 der Zeichnung. . Der Dampf wird vom Zuleittingsrohr durch den Flantsch A eingeführt, passirt den Apparat und gelangt von dem Flantsch B aus in die Maschine. Der Zuflufs des Dampfes wird bestimmt durch den Schieber£", in Verbindung mit dem durch die Kolbenstange c geführten Kolben.
Der in Fig. 2 dargestellte Verticalschnitt nach D-E-F-G, Fig. 1, zeigt die Bestandteile des Apparates. In dem cylindrischen Gufsgehäuse α befindet sich ein Kolben l·, eine Kolbenstange c (in der Zeichnung theilweise verdeckt) und an deren oberem Ende ein Ventil d mit durchbrochenem Sitz e; ferner ist ein seitlicher Dampf kanal/ (in der Zeichnung zum Theil verdeckt) angebracht, der vom Schieber g geöffnet und abgesperrt werden kann; endlich ist noch ein Regulirhahn h angeordnet.
In Fig. 3 ist ein Horizontalschnitt H-J durch den Hahn h des Apparates dargestellt, aus dem die eigenthümliche Construction desselben ersichtlich ist. In der cylindrischen Höhlung ist eine Messingröhre h befestigt, in welcher ein cylmdrischer Körper / drehbar ist. Dieser Körper hat seitlich und einander gegenüberliegend zwei Rinnen (Kanäle), in welche zwei breite Messingstäbe k k1 fassen. Die Stäbe (Streifen) k k1 reichen bis ans Ende der Röhre h; dort befindet sich ein an k1 festgemachtes Zwischenstück P, welches k und k1 von einander entfernt hält. Dem gleichen Zweck dient auch eine kleine Schraubenfeder, welche sich zwischen den beiden Stäben befindet. Die Röhre h ist bei i durchbrochen und communicirt hier mit den im Gufskörper α befindlichen Oeffnungen z1 und P.
Fig. 5 zeigt die Oberansicht des Apparates. An der abgebrochenen Stelle des Flantsches c ist ein Theil sowohl der Röhre / als auch des Schiebers g sichtbar.
In Fig. 6 ist der oben und unten flache Schieber g dargestellt. Es befinden sich in diesem Schieber zwei verticale und etwas längliche Oeffnungen mm, welche je nach der Stellung des Schiebers die Circulation des Dampfes im Kanal / gestatten oder unterbrechen (s. auch Fig. 2).
Fig. 4 giebt eine Gesammtansicht einer Dampfmaschine nach Anbringung des Apparates. Der Hahn / ist durch das Gestänge P P P mit dem Centrifugalregulator verbunden; ebenso verbindet das Gestänge g1 g2 den Schieber g mit dem Vertheilungsschieber der Maschine. Durch verticale Verschiebung des Verbindungsstückes g1 mittelst Drehung des Handrades g3 läfst sich der Hub des kleinen Schiebers g demjenigen des Vertheilungsschiebers in allen Fällen so anpassen, dafs beide stets gleichzeitig und gleich lange öffnen und schliefsen.
Die Wirkungsweise des Apparates bei normalem Gang ist nun folgende: Der durch A, Fig. 2, eintretende Dampf passirt bei geöffnetem Schieber den Kanal/, hebt den Kolben b mit der Kolbenstange c und durch diese das Ven-
til d. Alsdann dringt der Dampf auch direct in die Oeffnung B1 und in den Schieberkasten. Gleichzeitig gelangt der Dampf auch durch die Oeffnungen z'1 P über den Kolben b, dessen obere und untere Fläche gleich grofs sind. Sobald nun der Druck in der Röhre B1 und dann auch über dem Kolben b demjenigen in / und unter dem Kolben fast gleichkommt, sinkt der so entlastete Kolben durch sein eigenes Gewicht nach unten; zugleich mit ihm schliefst sich das Ventil d und versperrt dem Dampf den Zutritt in den Schieberkasten. Durch den Kanal χ gleicht sich der Druck über und unter dem Kolben vollends aus. Die Dampfzuströmung bleibt nun so lange unterbrochen, bis der vorher geschlossene Schieber g durch eine seiner Oeffnungen in m die Verbindung im Kanal f wieder herstellt. Infolge der Verbindung des kleinen Schiebers g mit dem Vertheilungsschieber der Maschine (s. Fig. 4) fällt dieser Moment aber zusammen mit demjenigen, in welchem der Hauptschieber öffnet; der in der Zuleitungsröhre bestehende Druck gelangt also voll durch den geöffneten Schieber in den Cylinder.
Die vorbeschriebene Bewegung findet bei jedem Kolbenhub einmal statt, weil bei jedem Hub dem Dampf einmal durch eine der im Schieber g befindlichen Oeffnungen m die Einwirkung auf den Kolben b gestattet wird, nachdem infolge von Expansion der Druck über demselben vermindert wurde.
Wenn eine Veränderung in der Maschinenbelastung eintritt, so wirkt dies auf den Apparat folgendermafsen: Eine theilweise Entlastung der Maschine verursacht ein Steigen der Regulatorkugeln; das Gestänge /3Z2/1, Fig. 4, bewirkt dann eine entsprechende Drehung des Hahnes / nach links; dadurch wird die Oeffnung i, Fig. 3, etwas verstellt, die Verbindung zwischen i1 und P unterbrochen; der über dem Kolben b
lrend der Exdruckt daher nach unten, 'ampf den Einlange , bis der g wieder einge- i1 P wieder her-
befindliche Dampf kann
pansion nicht mehr entweich
den Kolben mit dem
Letzteres versperrt dann
tritt in den Schieberkas
Regulator seine normale
nommen und die Verbi:
gestellt hat.
Eine Zunahme der Belastung bewirkt ein Fallen der Regulatorkugeln und entsprechende Drehung des Hahnes /, so dafs die Oeffnungen z'1 z2 ganz frei werden. Der über dem Kolben b befindliche Dampf kann nun durch B1 schnell in den Schieberkasten entweichen, der Dampf unter dem Kolben hält diesen länger oben, und somit ist auch das Ventil länger geöffnet.
Um den Nachtheilen einer Abnutzung der Röhre h, Fig. 3, zu begegnen, ist die eigenthümliche Anordnung der Messingstreifen k und k1 getroffen. Wenn nämlich der eine dieser Stäbe vor die Oeffnung i kommt (dies findet statt, wenn die Verbindung z'1 z'2 unterbrochen werden soll), so drückt ihn hier der Dampf nach der gegenüberliegenden Seite z'2. Durch das Zwischenstück P wird dieser Druck auf den entgegengesetzten Stab übertragen, welcher fest gegen P geprefst wird und auf diese Weise einen sicheren Abschlufs bildet.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Der durch den Centrifugalregulator gedrehte Cylinder /, durch welchen in Verbindung mit dem Schieber g und dem Kanal f die Bewegung des Steuerkolbens b mit dem Absperrventil d bewirkt und der Gang der Maschine regulirt wird.
2. Die Dichtung des Cylinders / in der Röhre h durch die in dieselbe eingelassenen Messingstreifen k und k1 mit dem Zwischenstück k" und einer Schraubenfeder.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT18507D Regulirapparat für Dampfmaschinen Active DE18507C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004057389A1 (de) * 2004-11-26 2006-06-01 Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung Stuttgart Verfahren und Vorrichtung zum Umspulen von Fadenzulieferspulen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004057389A1 (de) * 2004-11-26 2006-06-01 Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung Stuttgart Verfahren und Vorrichtung zum Umspulen von Fadenzulieferspulen

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