DE103412C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE103412C DE103412C DENDAT103412D DE103412DA DE103412C DE 103412 C DE103412 C DE 103412C DE NDAT103412 D DENDAT103412 D DE NDAT103412D DE 103412D A DE103412D A DE 103412DA DE 103412 C DE103412 C DE 103412C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cylinder
- steam
- pressure
- machine
- valve
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 claims 1
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 4
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 3
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 238000005086 pumping Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B25/00—Regulating, controlling, or safety means
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B2250/00—Accessories of steam engines; Arrangements or control devices of piston pumps, compressors without crank shafts or condensors for so far as they influence the functioning of the engines
- F01B2250/006—Arrangement of or controlling of piston pumps or compressors without crank shaft
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
(Westchester, Staat New-York).
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. Januar 1898 ab.
Die Erfindung setzt eine Mehrfach-Expansionsmaschine
voraus, deren Cylinder bei dreifacher und vierfacher Expansion so angeordnet sind, dafs sich, ebenso wie bei einer
zweicylindrigen Verbundmaschine, eine zweitheilige oder Doppelmaschine ergiebt. Sie
besteht in der Hauptsache in einem Hülfskraftcylinder, der auf der einen Seite der
Doppelmaschine angeordnet ist, und dessen Dampfzufuhr derart geregelt wird, dafs das
Kraftverhältnifs zwischen den beiden Seiten der Doppelmaschine auf einer gewünschten
Höhe erhalten wird, indem z. B. selbsttätig
die Dampfzufuhr so geregelt wird, dafs der Hülfscylinder durch verminderte oder vermehrte
Leistung die Kraftleistung auf beiden Seiten der Maschine vollständig gleich macht.
In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist als erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung eine
Worthington - Doppeldampfpumpe mit dreifacher Expansion dargestellt, und zwar durch
Fig. ι in einem Grundrifs und durch Fig. 2 in einer Vorderansicht der Dampfmaschine. Fig. 3
zeigt als zweites Beispiel die Dampfmaschine einer Doppelpumpe als zweicylindrige Verbundmaschine
ausgeführt. Fig. 4 ist ein Schnitt durch das Ventil, welches zur selbstthä'tigen
Regelung des Dampfzuflusses zum Hülfscylinder dient. Der Hochdruckcylinder C und der
Mitteldruckcylinder D bilden die eine Seite der Dampfmaschine und ihre Kolben sitzen auf
einer gemeinsamen Kolbenstange E, welche zugleich den Pumpenkolben in dem Pumpencylinder
M1 trägt. Auf der anderen Seite der Maschine befindet sich der Niederdruckcylihder
F, dessen Kolbenstange G mit dem Pumpenkolben im Wassercylinder M verbunden ist.
Der Mitteldruckcylinder D läfst den Dampf in einen Receiver I austreten, aus welchem der
Niederdruckcylinder F gespeist wird, und der zweckmäfsig, wie dargestellt, zugleich als
Fundamentkasten für den Mitteldruck- und den Niederdruckcylinder dient, während der Hochdruckcylinder
auf das Ende des Mitteldruckcylinders aufgeschraubt ist.
Um bei jedem geringen Nachlassen des Druckes auf der Niederdruckseite der Maschine
Abhülfe zu bringen und dadurch ein beständiges Gleichgewicht der Leistung zwischen
beiden Seiten der Doppelpumpe zu erhalten, ist ein kleiner Ausgleichcylinder H auf der
Niederdruckseite der Maschine angeordnet, indem die Kolbenstange G des Niederdruckcylinders
durch letzteren hindurchgeführt ist und den Kolben des Ausgleichcylinders trägt.
Dieser Hülfskraftcylinder kann aus dem Receiver I mit Betriebsdampf gespeist werden,
doch erscheint es zweckmäfsiger, den Betriebsdampf der Hochdruckleitung zu entnehmen,
da alsdann die dem Ausgleichcylinder zugeführte Dampfmenge ohne Einflufs bleibt auf
die Dampfzufuhr zum Niederdruckcylinder und aufserdem der Ausgleichcylinder auch kleiner
werden kann.
Alle Cylinder sind in dem gezeichneten Beispiel mit Hahnsteuerung versehen, wobei die
Hahnstangen ίο durch Hebelarme mit den Zugstangen ii verbunden sind, welche ihrerseits
von dem bekannten Steuerhebelmechanismus K jeder anderen Seite der Pumpe in
Bewegung gesetzt werden.
Der Hochdruckcylinder C wird aus dem Hauptdampfrohr 12 durch das Einlafsrohr 13
gespeist und entläfst den Dampf durch das Rohr 14 in die Hahngehäuse des Niederdruckcylinders
D. Dieser letztere giebt seinen Dampf durch das waagrechte Rohr 15 und das senkrechte
Rohr 16 an den Receiver / ab, während dieselben Rohre zusammen mit dem Rohr 17
die Dampfzuführung für den Niederdruckcylinder bilden, dessen Auspuffrohr mit 18
bezeichnet ist. Der Ausgleichcylinder H wird von der Hauptdampfleitung 12 aus durch die
Rohre ig und 20 mit Dampf versorgt und seine Auspuffleitung 21 ist zweckmäfsig, wie
gezeichnet, an den Receiver I angeschlossen.
Damit man die Leistung auf jeder einzelnen Seite der Maschine beim ersten Anlassen regeln
und auch jede Ungleichheit dieser Leistung, welche durch spätere Aenderungen in den
Reibungswiderständen der Maschine entsteht, berichtigen kann, mufs zunächst der Querschnitt
der Dampfzuleitung zum Hülfscylinder H einstellbar gemacht werden. Diesem Zweck
dient eine mit dem Rohr 19 verbundene Drosselklappe 22, während mit dem Rohr 13
eine ähnliche Drosselklappe 23 behufs Einstellung der Dampfzufuhr zum Hochdruckcylinder
C verbunden ist.
Die Drosselklappe 22 oder ein sonstiges Drosselorgan bietet bereits ein von Hand zu
bethätigendes Mittel, um jede Schwankung in der Leistung auf der einen oder anderen Seite
der Maschine schnell auszugleichen. Um indessen die Dampfzufuhr zum Hülfscylinder H
selbsttätig zu gestalten, ist eine besondere Einrichtung getroffen, welche die Dampfzufuhr
zum Ausgleichcylinder vergröfsert, falls der Druck im Niederdruckcylinder nachläfst, und
sie vermindert, wenn dieser Druck steigt, so dafs ein unveränderliches Gleichgewicht der
Kraftleistung zwischen den beiden Seiten der Maschine aufrecht erhalten wird.
Das Rohr ig wird durch ein Ventil α beherrscht,
dessen Stange 24 einen Kolben 25 für den an zweckmäfsiger Stelle angeordneten Cylinder
26 trägt, wobei die Ventilstange 24 und das Ventil α für gewöhnlich durch eine Feder 27,
welche gegen den Deckel des Cylinders 26 und einen Bund 28 auf der Ventilstange sich
stützt, in der Schliefsstellung erhalten werden. Die beiden Enden des Cylinders 26 sind je
durch ein Rohr 29 und 30 mit dem Steuerungshahngehäuse des Hochdruckcylinders C
bezw. dem Receiver / verbunden, so dafs der Receiverdruck auf Schliefsung des Ventiles a
und der Druck des Hochdruckcylinders auf Oeffnung des Ventiles hinwirkt. Da der Receiverdruck
auch derjenige auf der Niederdruckseite der Maschine ist, so wird das Ventil α in Uebereinstimmung mit den Relativdrucken
auf beiden Seiten der Maschine bethätigt. Stellt sich ein Ueberschufs oder ein Mangel an Druck auf der einen oder anderen
Seite der Doppelpumpe ein, so wird der Kolben 25 in solcher Richtung verschoben, dafs
er mehr oder weniger Dampf zum Ausgleich zuläfst, indem die Feder 27 so eingestellt ist,
dafs sie gerade den Druck ausübt, der erforderlich ist, um den durch den Hochdruckdampf
aus dem Rohr 29 auf den Kolben 25 ausgeübten Ueberdruck im normalen Zustande,
d. h. wenn die Leistung auf beiden Seiten der Doppelpumpe gleich ist, zu überwinden
und das Ventil geschlossen zu halten. Es ist wünschenswerth, dafs der Ausgleichcylinder
H nie gänzlich ohne Dampf bleibt, damit er jederzeit zur augenblicklichen Leistung
herangezogen werden kann. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist das Ventil α zu diesem Zweck
mit einem Nebenkanal 1 versehen, der mit einem Absperrventil 2 ausgestattet sein mag, so
dafs eine genaue Einstellung des bei normalem Gang dem Ausgleichcylinder zuzuführenden
Dampfes erzielt werden kann.
Die Wirkungsweise der Maschine unter dem Einfiufs der selbsttätigen Regelung der Dampfzufuhr
zum Ausgleichcylinder dürfte nach Vorstehendem ohne Weiteres verständlich sein. Der Druck im Ausgleichcylinder H regelt sich
nach dem Druck auf den beiden Seiten der Maschine, so dafs jeder Ausfall an Druck auf
der einen oder anderen Seite der Maschine, welcher durch Aenderungen im Wasserdruck
oder sonstige Ursachen entsteht, sogleich durch Zunahme oder Abnahme der Dampfzufuhr
zum Hülfscylinder H ausgeglichen und dadurch eine vollständig gleichmäfsige Pumpenwirkung
auf beiden Seiten der Maschine gesichert wird.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Verbundmaschine sind Niederdruck- und Hochdruckcylinder
wieder auf dem Receiver / montirt, und alle Verbindungen entsprechen, soweit dies angängig ist, denjenigen bei der zuerst
beschriebenen Dreifach-Expansionsmaschine. Es ist übrigens ersichtlich, dafs die Benutzung
des erläuterten Ausgleichcylinders nicht auf Verbund- und Dreifach - Expansionsmaschinen
beschränkt ist, sondern dafs dieser Cylinder bei allen Doppelmaschinen mit mehrfacher,
sich von einer zur anderen Seite erstreckenden Expansion benutzbar ist. Wird der Dampf
aus dem Receiver zugeführt, so bringt er nicht nur eine Verzögerung auf der Hochdruckseite
hervor, sondern unterstützt auch die Niederdruckseite, so dafs die regelnde Wirkung einer
kleinen Aenderung im Dampfzuflufs sich auf diese Weise vermehrt zeigt.
Claims (1)
- Patenτ-Anspruch:Doppeldampfmaschine mit von der einen Seite zur anderen sich erstreckender mehrfacher Expansion, dadurch gekennzeichnet, dafs mit der einen Seite der Maschine ein Ausgleich-Kraftcylinder (H) gekuppelt ist, dessen Betriebsdampfmenge, je nachdem die betreffende Seite der Maschine zu wenig oder zu viel leistet, durch ein in die Dampfleitung (ig) eingeschaltetes Drosselorgan (22) vermehrt oder vermindert werden kann, welches behufs selbstthätiger Regelung des Dampfzuflusses mit dem Kolben (25) eines einerseits an die Hochdruckleitung, andererseits an den Receiver (I) angeschlossenen Steuercylinders (26) verbunden ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE103412C true DE103412C (de) |
Family
ID=373903
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT103412D Active DE103412C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE103412C (de) |
-
0
- DE DENDAT103412D patent/DE103412C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2551088C2 (de) | Vorrichtung zur Mengen- und Druckregelung für Verstellpumpen | |
DE602005000844T2 (de) | Steuerung von Ventilen in Motoren mit Innenverbrennung | |
DE103412C (de) | ||
DE2737677A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur regelung der foerdermenge von ein- und mehrstufigen schraubenverdichtern und kombination von einstufigen turboverdichtern mit ein- oder mehrstufigen schraubenverdichtern | |
DE2655812C3 (de) | Hydraulisches Fördermengenstellsystem für die Stellpumpe eines hydrostatischen Getriebes | |
DE2547075A1 (de) | Regeleinrichtung fuer das gas/luftverhaeltnis bei der leistungssteuerung von gasgeblaesebrennern | |
DE1205979B (de) | Verfahren zum Regeln der Dampftemperatur in einem Dampferzeuger und Anordnung zum Durchfuehren dieses Verfahrens | |
DE115839C (de) | ||
DE729731C (de) | Einrichtung zur Regelung von durch eine Hilfsturbine angetriebenen Kesselhilfsmaschinen | |
DE18507C (de) | Regulirapparat für Dampfmaschinen | |
DE703164C (de) | er Speisewasserdruckregler fuer Dampfkessel | |
DE478701C (de) | Einrichtung zur Regelung der Foerdermenge bei Pumpen | |
DE3219552A1 (de) | Druckminderventil | |
DE104062C (de) | ||
DE103831C (de) | ||
DE372709C (de) | Regelungsvorrichtung fuer Gegendruck-Kolbendampfmaschinen mit verstellbarer Auslasssteuerung zur Verhuetung zeitweisen Rueckstroemens von Gegendruckdampf in den Zylinder(Vermeidung der unteren Diagrammschleife) | |
DE60125C (de) | Dampfmaschine mit Ausgleichscylindern | |
DE570132C (de) | Druckregelvorrichtung fuer Speiseventile | |
DE184757C (de) | ||
DE37193C (de) | Druckminderungsventil mit indirekter Schiebersteuerung | |
DE2655965C3 (de) | Hydraulisches Fördermengenstellsystem für die Stellpumpe eines hydrostatischen Getriebes | |
DE484457C (de) | Verbunddampfmaschine mit Zwischendampfentnahme | |
DE245044C (de) | ||
DE576357C (de) | Regler fuer Kraftmaschinen nach Patent 522119 mit Mengenschieber und Druckschieber | |
DE1088760B (de) | Automatische Regelvorrichtung fuer eine Diesel-Gasmaschine |