DE62278C - Anlafsvorrichtung für Verbundmaschinen - Google Patents
Anlafsvorrichtung für VerbundmaschinenInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B27/00—Starting of machines or engines
- F01B27/02—Starting of machines or engines of reciprocating-piston engines
- F01B27/04—Starting of machines or engines of reciprocating-piston engines by directing working-fluid supply, e.g. by aid of by-pass steam conduits
- F01B27/06—Starting of machines or engines of reciprocating-piston engines by directing working-fluid supply, e.g. by aid of by-pass steam conduits specially for compound engines
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
(Northumberland, England).
Die Erfindung bezieht sich auf Neuerungen an Verbund-Maschinen und bezweckt, solche
Maschinen mit Leichtigkeit und Sicherheit in Gang zu setzen, sowie auch den Nutzeffect
derselben zu verbessern.
Sie ist besonders für Verbund-Lokomotiven geeignet, kann aber auch bei Verbund- oder Dreifach-Verbund-Maschinen
irgend eines Systems angewendet werden.
Ein jedes Ende des Hochdruckcylinders der Verbund-Maschine ist dieser Erfindung gemäfs
durch ein Rohr oder einen Du'rchlafs, welcher von einem Ventil regulirt wird, mit
dem Receiver der Maschine verbunden, in welchen, sobald das Regulir- oder Absperrventil
geöffnet ist, durch ein. Eintritts- oder Einlafsventil Dampf eingelassen wird, welches,
sobald ein vorher bestimmter Druck im Receiver erreicht worden ist, sich schliefst.
Die Anordnung ist derart, dafs, wenn der Schieber des Hochdruckcylinders beide Dampfdurchlafsöffnungen
dieses Cylinders beim' Ingangsetzen bedeckt, der Kolben desselben auf
beiden Seiten dem verminderten Dampfdruck im Receiver ausgesetzt und somit in Wirklichkeit
entlastet ist. λ
Der Schieber des Niederdruckcylinders wird dann vom Receiver aus in den Niederdruckcylinder
Dampf eintreten lassen und die Maschine in Bewegung setzen.
Sollten jedoch beim Ingangsetzen beide Dampfeingangskanäle des Niederdruckcylinders
geschlossen sein, so wird der Hochdruckschieber an einem Ende des Hochdruckcylinders
Dampf eintreten lassen, wodurch der letztere in Bewegung gesetzt wird.
Gleichzeitig wird der hohe Dampfdruck das Ventil an diesem Ende des Cylinders schliefsen
und die Verbindung mit dem. Receiver absperren. Das andere Ende des Cylinders wird
jedoch mit dem Receiver verbunden sein, so dafs der Druck, welchem der Hochdruckkolben
beim Ingangsetzen ausgesetzt ist, in Wirklichkeit nur dem Unterschied zwischen
dem Druck im Kessel und dem Druck im Receiver gleich ist. · . '
Aus diesem Grunde wird die bisher beim Anlassen der Maschine so plötzliche und starke
Wirkung, der seinerseits der Hochdruckkolben und die mit demselben verbundenen Theile
während des ersten Theiles des Hubes ausgesetzt sind, mehr oder weniger vermieden.
Nachdem die Maschine in Gang gesetzt worden ist, verursacht der erste Abdampf aus
dem Hochdruckcylinder einen Druck im Receiver, der genügt, um das Ein- oder An-.
lafsventil geschlossen zu halten, und beginnt die Verbund-Maschine zu arbeiten.
In der beiliegenden Zeichnung ist:
Fig. ι ein Verticalschnitt durch die Rauchkammer
einer Verbund-Lokomotive, aus welchem der Hoch- und Niederdruckcylinder BB1,
sowie die Dampfröhren ersichtlich sind,
Fig. 2 ein Längenschnitt derselben, in der Achse des Hochdruckcylinders B geführt,
Fig.., 3 ein Horizontalschnitt durch die Schieberkästen,
Fig. 4 ein centraler Längenschnitt durch den Schieberkasten E und die benachbarten
Theile des Hochdruckcylinders. B,
Fig. 5 eine ähnliche Ansicht des Schieberkästens
und der benachbarten Theile des Niederdruckcylinders im Schnitt, ·
Fig. 6 ein mittlerer Verticalschnitt einer dieser Erfindung gemäfs construirten Schieberanordnung,
um hohen Dampfdruck in den Receiver einzulassen,
Fig. 7 ein mittlerer Verticalschnitt,
Fig. 8 ein theilweiser Verticalschnitt einer anderen Anordnung der Schieber, wobei die
genannten Schnitte in rechtwinklig zu einander liegenden Ebenen geführt sind,
Fig. 9 ein Horizontalschnitt in der Linie x-x
von Fig. 7,
Fig. io ein mittlerer Verticalschnitt, aus welchem eine weitere Abänderung der Ventile
ersichtlich ist.
Die Fig. ι und 2 sind in kleinerem Mafsstabe
gezeichnet als die übrigen Figuren. .
Unter Bezugnahme auf die Fig. ι bis 5 einschliefslich
ist A der Mantel der Rauchkammer, B der Hochdruckcylinder, B1 der Niederdruckcylinder,
C der Hochdruckschieberkasten, C1 der Niederdruckschieberkasten, D die Hauptdampfröhre,
Z)1D2 die Nebendampfröhren, welche,
wie nachstehend beschrieben, dazu dienen, Dampf durch das Einlafsventil Z)3 dem Receiver
E der Maschine zuzuführen. F ist das Dampfauslafsrohr der Lokomotive.
Der Schieberkasten C, welcher deutlicher in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist, und in
welchem der Schieber G sich befindet, ist mit einem Paar Ventilen HH1 versehen, welche
die Kanäle H2 schliefsen und öffnen, die zwischen den Dampfdurchlafsöffnungen//1 des
Hochdruckcylinders und des Receivers E der Maschine liegen.
Der Schieberkasten C1 des Niederdruckcylinders B1 ist mit zwei Schiebern G1 (s. Fig. 5)
versehen, welche die Niederdruckdampfdurchlafs-Oeffnungen /2/3 reguliren und dieselben
abwechselnd zu dem Receiver E und dem Austrittsrohr F1 hin öffnen. Die Schieber G
und G1 sind als Kolbenschieber dargestellt, jedoch können erwünschtenfalls auch andere
Formen von Schiebern gewählt werden.
Die Fig. 4 und 5 veranschaulichen die relativen Lagen der Schieber G G1 des Hochbezw.
Niederdruckcylinders.
Der Kolben B2 des Hochdruckcylinders ist
am oder nahe am linken Ende des Hubes bei seiner Bewegung nach links dargestellt,
und der Niederdruckkolben am oder nahe am linken Ende seines Hubes bei seiner Bewegung
nach rechts. (Die Kurbeln liegen rechtwinklig zu einander.)
Die relativen Bewegungsrichtungen der Schieber und Kolben, sowie die Richtung, nach
welcher der Dampfstrom geht, sind durch Pfeile angedeutet.
Es ist klar, dafs bei dieser Anordnung der Schieber der Hochdruckdampfraum J (s. Fig. 4)
von beiden Enden des Hochdruckcylinders B abgesperrt ist.
. Um die Maschine in Gang zu setzen, wird in den Dampfraum J von dem Hauptdampfrohr
D, Fig. i, aus Dampf eingelassen,' sowie auch in den.Receiver E von den Nebendampfröhren
Z)1/)2. Der Druck wird in dem letzten
Falle beim Durchströmen durch das Einlafsventil bei Z)3 verringert.
Da die Dampfeinlafsöffnung / (s. Fig. 4) zum Receiver offen ist, wird vom Receiver direct
auf die entsprechende Seite des Hochdruckkolbens Dampf treten. Der Druck auf das
obere und untere Ende des Ventils H ist dann gleich.
Die Verbindung zwischen dem Dampfmantel / und der Dampfdurchlafsöffnung /
ist jedoch durch den Schieber G abgesperrt, und ist somit der Druck des Dampfes auf die
untere Seite des Ventiles'i/1 gröfser als derjenige auf dessen obere Seite. Das Ventil wird
dadurch gehoben Und tritt durch /' auf die
linke Seite des Kolbens B2 Dampf, so dafs
der Druck auf beiden Seiten dieses Kolbens nahezu gleich wird.
Bei Fig. 5 ist die Verbindung zwischen dem Receiver E und der linken Oeffnung /3 vom
Schieber G1 nicht bedeckt, so dafs aus dem Receiver E auf die linke Seite des Niederdruckkolbens
Dampf tritt und die Maschine in Bewegung setzt. Die rechte Oeffnung P ist
in diesem Moment nahe dem Auslafsrohr F zu geöffnet.
Sollten beim Ingangsetzen der Lokomotive beide . Oeffnungen des Niederdruckcylinders
geschlossen sein, so wird an dem einen Ende des . Hochdruckcylinders, z. B. an demjenigen
Ende, an welchem das Ventil H sich befindet, Kesseldampf eintreten.
Hierdurch wird das genannte Ventil sofort geschlossen. Da aber die andere Seite des
Kolbens nach dem · Receiver hin durch den Schieber und das Ventil H Receiverdampf erhält,
so wird der Hochdruckkolben in Wirklichkeit keinem gröfseren Drucke ausgesetzt sein als dem, der dem Unterschied, zwischen
dem Druck im Kessel und dem Druck im Receiver entspricht. '
Die Ventile HH1 sind als Kegelventile dargestellt.
Die Verbindung mit den Dampfdurchlafs-,öffnungen findet durch die Kanäle Hx statt,
welche beim Giefsen direct in den Cylindern angebracht werden.
Verschiedene andere Formen von Ventilen können jedoch ebenfalls gebraucht werden,
und kann die Verbindung mittelst Röhren hergestellt werden, die mit dem Receiver und
den Enden der Cylinder verbunden sind.
Es ist jedoch besser, diese Ventile alle selbstthätig in ihrer Wirkungsweise herzustellen, so
dafs sie durch Dampfdruck im Receiver sich öffnen, um auf beiden Seiten des Hochdruckkolbens
Dampf eintreten zu lassen, und sich durch den verstärkten Dampfdruck beim Einlassen
von Hochdruckdampf in den Cylinder durch den Schieber G schliefsen.
Die Lage der Steuerung ist für die Wirkungsweise dieser Ventile unwesentlich, da keine
Verbindung zwischen denselben besteht.
Sollte der Druck im Receiver während des Arbeitens unter den normalen fallen, den man
in demselben behalten will, so wird durch die Nebendampfrohre D1 D2 und das bei D3 gelegene
Ventil, Fig. i, auf selbsttätigem Wege
Hochdruckdampf eingelassen, wie nachstehend beschrieben wird, um den genannten Druck
wiederherzustellen.
Bei einer Anordnung von Ventilen, die diesen Zweck verfolgt, wie solches in Fig. 6
dargestellt ist, wirkt der Kesseldampf auf einen Kolben oder ein Ventil K1, der Dampf des
Receivers dagegen auf ein anderes Ventil oder einen Schieber K2, vom Erfinder »Absperrventil«
genannt.
Diese beiden Ventile sind in einem geeigneten Gehäuse. K untergebracht und durch
einen hohlen Cylinder K3, der auf der Seite mit Durchlochungen. K4 versehen ist, mit
einander verbunden, oder es kann auch die Verbindung durch andere ■ Mittel bewirkt
werden.
Durch eine Oeffhung K* kann für den Ablafsdampf
unterhalb des Absperrventils K2, Fig. 6, Ausgang geschafft werden.
Der Druck im Kessel wirkt in der Röhre D1 auf das Ventil K1 und strebt, dasselbe hochzuheben,
während der Druck im Receiver durch das Rohr D2 auf das Ventil K2 und
auf die obere. Seite von K1 wirkt.
Die Wirkung ist in jedem Falle proportional dem Druck und der Oberfläche, auf welcher
derselbe zur Geltung- kommt.
Die Flächen der Ventile sind so proportionirt, dafs das Einlafsventil i^1 bei einem gegebenen
relativen Druckunterschied zwischen dem Dampf im Kessel D und dem Dampf im Receiver E
geschlossen wird.
Wenn der Druck im Receiver unter die normale Höhe im Verhältnifs zu derjenigen
des Druckes im Kessel fällt, so wird der Druck in der Röhre D1 das Ventil K1 heben und
Hochdruckdampf in das Rohr D2 und den
Receiver E treten (s. auch Fig. i), wodurch der Druck in demselben erhöht wird, bis er genügend
stark ist, um das Ventil Kl wieder zu
schliefsen.
Statt den Druck im Receiver auf einer solchen Höhe zu halten, dafs er in einem gewissen
Verhältnifs zum Druck im Dampfrohr D oder Kessel steht, ist es zuweilen wünschenswerth,
denselben für eine beträchtliche Anzahl von Druckhöhen im Kessel constant zu halten.
Zu diesem Zwecke kann die in Fig. 7, 8 und 9 dargestellte Anordnung dienen.
Bei derselben ist das Absperrventil K2 so angeordnet, dafs es nicht durch den Druck im
Receiver, sondern durch den Druck desjenigen Dampfes regulirt wird, welcher durch das
Dampfrohr D1 und ein Rohr £)4 hinter ein
belastetes Ventil L (weiterhin »Regulirventil« genannt) in eine Kammer L2 eintritt. Dieses
Ventil wird am besten durch irgend eine Regulirfeder L1 belastet und vermindert den
Druck des Dampfes, welcher durch dasselbe geht, um einen bestimmten Betrag.
Dieser Druck auf das Absperrventil oder den Kolben K2 wirkt nun dem Druck des Dampfes
im Rohr D1 auf das Einlafsventil Kl entgegen.
Da das Regulirventil L auf der einen Seite unter einer constanten Belastung steht und
der Dampf vom Kessel durch dasselbe so lange hindurchströmen kann, bis der auf das
Absperrventil wirkende Druck dem Druck im Kessel gleich wird, vermindert um einen Druck,
der der Belastung entspricht, welche die Feder auf das Ventil ausübt, so ist es klar, dafs der
auf das Absperrventil K2 ausgeübte Druck abnehmen wird, je nachdem der Druck im
Kessel ab- oder zunimmt.
Es folgt hieraus, dafs der vergröfserte oder verringerte Druck im Kessel, welcher das Einlafsventil
K} und dadurch das AbsperrventilK2
zu heben strebt, ausgeglichen wird durch den vergröfserten oder verringerten Druck, welcher
auf das Absperrventil wirkt und das Einlafsventil zu schliefsen strebt.
Hierdurch wird ein Constanter Druck auf der Rückseite des Einlafsventiles unterhalten,
und wird in Wirklichkeit der Druck im Receiver constant.
Bei der Wirkungsweise dieser Anordnung wird in die Kammer L2 so lange Dampf treten,
bis in derselben genügend Druck vorhanden ist, um unter Beihülfe der Feder L1 das Ventil L
auf seinen Sitz zu drücken.
Dies wird offenbar erreicht, wenn der Dampfdruck auf L gröfser wird, als der Unterschied
zwischen dem Druck im Kessel und dem von der Feder L1 auf L ausgeübten Druck beträgt;
mit anderen Worten: der Dampf in der Kammer L2 hat einen Druck, welcher um einen
bestimmten Betrag (dessen Höhe von der Stärke der Feder abhängt) geringer ist, als der Druck
im Kessel.
Dieser Druck wirkt auf die obere Seite des Absperrventils oder Kolbens K2, dessen untere
Seite in diesem Augenblicke nur durch die Oeffhung Kx dem Atmosphärendrucke unterworfen
ist. Das Absperrventil oder der KolbenK2
steht durch die Spindel KB mit dem Einlafsventil
K1 in Verbindung. Die beiden Ventile haben gleiche Oberflächen.
Die Feder L1 des Regulirventils L kann so beschaffen sein, dafs durch Zunahme ihrer
Belastung auf das Ventil L der Druck im Receiver vergröfsert wird, um, wenn es
wünschenswerth ist, die Leistungsfähigkeit der Maschine zu vergröfsern. · ·. .
Zu diesem Zwecke können die Theile so angeordnet sein, dafs sie von dem Standpunkte
des Lokomotivführers aus regulirt werden körinen.
X,* ist ein an der Spindel Ks angebrachter
Bund. Derselbe wirkt in einer Kammer L5, welche mit der äüfseren Luft durch Kanal Kx
verbunden ist und dazu dient, die Aufwärtsbewegung des Ventils K1 zu begrenzen.
Ein Manometer kann an irgend einem beliebigen Theil angebracht werden, um dem
Locomotivführer den im Receiver herrschenden Dampfdruck anzuzeigen.
Bei der1 in Fig. 7, 8 und 9 dargestellten
Anordnung kann sonach im Receiver und im Niederdruckcylinder ein beliebig constanter
Druck unterhalten werden, und zwar unabhängig vom Steigen odei Fallen des Druckes
im Kessel, so lange dieser Druck gröfser ist, als der im Receiver herrschende.
Die durch den Hoch- und Niederdruckcylinder hervorgebrachte Kraft kann ebenfalls
hierdurch regulirt und gleichgemacht werden, oder es kann auch die durch den ^Niederdruckcylinder
hervorgebrachte Kraft gröfser gemacht werden als diejenige, welche durch den Hochdruckcylinder
erzeugt wird.
Die aus dem Auslafsrohr F1 austretende Dampfmenge wird ebenfalls für eine bestimmte
Stellung der Drosselklappe constant sein, so dafs die Wirkung des Einblasens auf das Feuer
während der Thätigkeif der Maschine hiernach entsprechend erfolgt.
Bei der in Fig. 10 dargestellten, abgeänderten
Anordnung ist die Oberfläche des Absperrventils oder Kolbens K2 gleich dem Unterschiede
zwischen den Flächen des Ventils K1 und der Spindel Ks. In diesem Falle würde
ebenfalls der Druck im Receiver constant erhalten bleiben und in der Pra:ns demjenigen
gleich sein, welcher erforderlich ist, um' das Ventil L der Wirkung der Feder L1 entgegengesetzt
wirken zu lassen.
In Wirklichkeit würde er gröfser sein als dieser letztere Druck, und zwar um einen bestimmten
Betrag, welcher demjenigen der Atmosphäre gleich ist.
Claims (2)
1. Anlafsvorrichtung für Verbundmaschinen, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier
Ventile HH1, welche an dem vorderen bezw. hinteren Ende des Hochdruckcylinders
den Receiverdampfeinlafs H* zum Steuerschieber
G regeln und von denen jedes sich hebt, wenn der Druck im Receiver den Druck am betreffenden Ende des
Cylinders überschreitet, sich dagegen schliefst, wenn der Druck in dem genannten Ende
des Cylinders höher ist als der Druck im Receiver, so dafs beim Anlassen der Maschine, im Falle der Hochdruckschieber
beide Dampfkanäle II1 zum Cylinder bedeckt,
der frische Dampf, welcher durch das gewöhnliche Einlafsventil einströmt, ein Heben der Ventile H und H1 bewirkt
und dadurch Receiverdampf auf die beiden Seiten des Hochdruckkolbens treten läfst,
wodurch die Dampfdrucke auf die beiden
.Kolbenflächen sich aufheben und die
Maschine leicht durch Receiverdampf, welcher auf den Niederdruckkolben wirkt, angelassen werden kann; andernfalls, wenn
der Hochdruckschieber so steht, dafs Hochdruckdampf, d. h. directer Kesseldampf auf
eine Seite des Hochdruckkolbens treten kann (Fig. 4),· wird Receiverdampf auf die
andere Seite des Kolbens treten und der entgegenwirkende Hochdruckdampf auf den Kolben nur einen solchen Druck ausüben,
um welchen er den Receiverdampf an Spannung übertrifft, wodurch ein sofortiges Anlassen der Maschine ohne Stofs bei jeder
Schieberstellung bewirkt wird.
2. Bei der im Anspruch 1. gekennzeichneten Anlafsvorrichtung an Verbundmaschinen
die Anordnung eines Receiverdampfdruckregulirventils (Fig· 7, 8, 9 und 10), welches
mit der Kesseldampf-, sowie Receiverdampfleitung in Verbindung steht, zwei mit einander
verbundene Ventile oder Kolben K1K2
besitzt, auf welch ersterem von unten Kesseldampf und von oben Receiverdampf einwirkt,
während auf letzteren Kolben i£2
entweder durch Anordnung eines belasteten Regulirventils L oder durch Construction
seiner Angriffsfläche nur ein solcher Dampfdruck ausgeübt wird, der zur richtigen Zeit
ein Heben und Senken des Kolbens K1 zuläfst, wodurch ein Dampfdruckausgleich
im Receiver und Kessel derart erfolgt, dafs der Dampf im Receiver auch bei einem
schwankenden Kesseldruck immer dieselbe Spannung erhält.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE62278C true DE62278C (de) |
Family
ID=336279
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT62278D Expired - Lifetime DE62278C (de) | Anlafsvorrichtung für Verbundmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE62278C (de) |
-
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- DE DENDAT62278D patent/DE62278C/de not_active Expired - Lifetime
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