DE79112C - Steuerung für kolbenlose Dampfpumpen - Google Patents

Steuerung für kolbenlose Dampfpumpen

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DE79112C
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Germany
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pressure
chambers
chamber
control
suction period
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT79112D
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English (en)
Original Assignee
P. PETER, Dresden-Altstadt, Lindenaustr. 21
Publication of DE79112C publication Critical patent/DE79112C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F1/00Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped
    • F04F1/02Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped using both positively and negatively pressurised fluid medium, e.g. alternating
    • F04F1/04Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped using both positively and negatively pressurised fluid medium, e.g. alternating generated by vaporising and condensing

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 59: Pumpen.
Bei den Pulsometern gewöhnlicher Bauart ist die treibende Kraft zur selbstthä'tigen Umsteuerung die atmosphärische Luft. Damit dieselbe in Wirksamkeit treten kann, ist es nöthig, dafs der der Umsteuerung entgegenwirkende Dampf trotz fortdauernden Zuströmens geringere als atmosphärische Spannung annimmt.
Wenn die Bildung des Minderdruckes an der Condensationslinie, namentlich bei geeigneter Bauart, auch sehr schnell erfolgt, so ist es doch leicht verständlich, dafs die Umsteuerung immerhin zu spät erfolgt und dadurch Dampf ungenutzt verloren gehen mufs; ebenso verständlich ist, dafs Dampf von hoher Spannung sich bei fortdauerndem Zuströmen schwerer unter Atmosphärendruck bringen läfst, als Dampf von niedriger Spannung. Aus diesen Umständen setzen sich alle qualitativen und quantitativen Nachtheile der jetzigen Pulsometer zusammen.
Die Aufgabe, diese Nachtheile zu beseitigen, besteht darin, eine rechtzeitige Umsteuerung zu erzielen. Erreicht wird dies werden, wenn beim geringsten Minderdruck an der Condensationslinie die Umsteuerung sofort erfolgt. Die hieraus entspringenden Vortheile sind unter mehreren anderen Dampfersparnifs und Zulässigkeit beliebig erwünschter Druckhöhen ohne zu hohen Dampfverbrauch.
Die Erfindung ist dargestellt in den Fig. 1 und 2, wobei die Fig. 2 die Anwendung für einen Doppelpulsometer darstellt. Wie aus Fig. ι ersichtlich, befindet sich im oberen Theil des Pulsometers eine aus den Theilen a und b bestehende Steuerkammer, deren Theil b im Theil α verschiebbar angeordnet ist. Mit diesem Theil b fest verbunden ist das Dampfabschlufsorgan c, welches in der dargestellten Ausführungsform als Doppelsitzventil ausgebildet ist, jedoch durch ein einfaches Ventil, durch einen Schieber, Kolben oder eine Membrane in beliebiger Weise ersetzt werden kann. An dem unteren Theil der durch α und b gebildeten Steuerkammer A ist ein Ablafshahn d und an anderer Stelle ein Luftventil e angebracht, welches als Rückschlagventil ausgebildet ist. Ebenso führt vom unteren Theil der Kammer A eine kanalartige Oeffnung f in den oberen Theil der Pumpenkammer B, so dafs durch diesen Kanal f die Drucke beider Kammern A und B sich ausgleichen können. Die Wirkungsweise dieser Steuerung ist folgende:
Sind beide Kammern A und B mit Wasser gefüllt und ist das Ventil c durch die Schwere des Theiles bc gesunken, so kann nach Oeffnung des Dampfventils durch den Stutzen g Dampf in die Kammer B eintreten. Hierdurch wird das im Apparat befindliche Wasser bis zur Condensationslinie aus demselben entfernt. Gleichzeitig wird durch den Kanal f auch die Steuerkammer A mit gespanntem Dampf gefüllt, wodurch bei Oeffnung des Ablafshahnes d das in dieser Kammer befindliche Wasser schnell entfernt wird. Nachdem dies geschehen ist, was sich durch das Entweichen von Dampf aus' dem Hahn d bemerkbar macht, wird Hahn d geschlossen und das Dampfventil ganz geöffnet. Ist dann das in der Kammer B befindliche Wasser bis zur Condensationslinie aus dem Apparat entfernt,
so tritt in bekannter Weise eine Druckverminderung in der Pumpenkammer B ein, was naturgemäfs sofort bei geringer Verminderung ein Heben des Theiles b c zur Folge hat, denn die Oeffnung f gestattet nicht, dafs sich der Druckausgleich zwischen den Kammern A und B sofort vollzieht, besonders da durch den Kanal f Condensationswasser ausströmt, welches in seiner Bewegung träger ist wie der Dampf. Sobald bei Abgabe eines Theiles des in der Kammer A befindlichen Druckes dieser selbst unter ι Atm. sinkt, öffnet sich das Luftventil e, so dafs in der Kammer A stets ein Druck von mindestens ι Atm. vorherrscht. Nach Beendigung der durch das Heben des Theiles b und Schliefsen des Organs c eingeleiteten Saugperiode wird endlich ein voller Druckausgleich zwischen den Kammern A und B eintreten, so dafs das Eigengewicht des Steuerorgans genügt, dasselbe herabzudrücken, um eine neue Druckperiode im Apparat einzuleiten.
Statt der vorher beschriebenen kanalartigen Oeffnung f kann auch eine solche in dem beweglichen Kammertheile b angeordnet werden, wie dies in Fig. 2 durch die Rohre h und die Oeffnungen i dargestellt ist. Die Oeffnung i darf nicht während der Saugperiode mit dem Einströmungsrohr für den directen Kesseldampf verbunden sein, sondern nur mit der Kammer B. Wie ersichtlich, bleibt stets ein Theil des Condensationswassers in der Kammer A, da das Rohr h nicht ganz bis zum Boden derselben reicht. Dieses Condensationswasser wird stets die Temperatur des arbeitenden Dampfes, also einen Wärmegrad von mindestens ioo° oder darüber haben. Bei Druckverminderung in der Kammer A jedoch, welche während der Saugperiode eintritt, bleibt diese Wärme des Condensationswassers nicht bestehen, ein Theil desselben entwickelt sich zu Dampf und es wird so in der Kammer A während der Saugperiode eine Spannung erhalten, die gröfser als in B ist, wodurch das Organ c geschlossen bleibt. Hierdurch wird das vorher in seiner Wirkungsweise erwähnte Luftventil e überflüssig. In Fig. 2 ist dasselbe trotzdem gezeichnet, weil hier auch die Anordnung des Kanals f beibehalten und das Rohr h nur eingezeichnet ist, um die Anordnung desselben zu verdeutlichen.
Eine gleiche Wirkung, wie die vorbeschriebene, erhält man für den Ausflufs des Condensationswassers dadurch, dafs man die Oeffnungen f oder i durch zwei Oeffnungen k oder &1 ersetzt. Der Abflufs des Condensationswassers beginnt in diesem Falle schon bei Gleichdruck in den Kammern A und B, während bei den vorbeschriebenen Einrichtungen in der ersteren Ueberdruck vorherrschen mufste.

Claims (3)

Patent-AnSprüche:
1. Eine Steuerung für kolbenlose Dampfpumpen mit einer im Obertheil der Pumpenkammer angeordneten Steuerkammer, gekennzeichnet durch die stetige Verbindung beider Kammern A und B, zum Zweck, sowohl bei Beendigung der Druck- als Saugperiode Gleichspannung in beiden Kammern zu bewirken, so dafs nach Beendigung der Druckperiode ein geringer Minderdruck in der Pumpenkammer B genügt, das Abschlufsorgan b c zu schliefsen und nach Beendigung der Saugperiode das Eigengewicht des Abschlufsorgans b c dasselbe zu öffnen, wobei das Condensationswasser durch Ueberdruck in der Kammer A während der Saugperiode oder schon bei Gleichdruck beider Kammern selbstthätig nach der Pumpenkammer abgeleitet wird.
2. Bei der unter 1. gekennzeichneten Anordnung die Anwendung eines mit /der Steuerkammer verbundenen Luftventils, zürn Zweck, den Druck in derselben während der Saugperiode auf gleicher Höhe mit der äufseren Atmosphäre zu halten, um ein zu frühes Sinken des Dampfabschlufsorgans zu verhüten.
3. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Steuerung, bei welcher der Verbindungskanal zwischen den Kammern A und B so angeordnet ist, dafs eine bestimmte Menge Condensationswasser in A verbleibt, welches durch seine Verdampfung während der Saugperiode das Dampfabschlufsorgan in geschlossener Stellung hält, so dafs die Anwendung des unter 2. erwähnten Luftventils unnöthig wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT79112D Steuerung für kolbenlose Dampfpumpen Expired - Lifetime DE79112C (de)

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