DE181553C - - Google Patents
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-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D16/00—Control of fluid pressure
- G05D16/04—Control of fluid pressure without auxiliary power
- G05D16/10—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a piston or plunger
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D16/00—Control of fluid pressure
- G05D16/14—Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power
- G05D16/16—Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power derived from the controlled fluid
- G05D16/166—Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power derived from the controlled fluid using pistons within the main valve
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47g. GRUPPE
WILHELM GIESEL in BERLIN.
Druckminderventil. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Dezember 1905 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Druckminderventil mit frei beweglichem, auf
der Hochdruckseite liegendem und nach dieser Seite sich öffnendem Kolbenkegel, dessen
öffriungsbewegung in der Regel dadurch eingeleitet wird, daß durch ein nach Maßgabe
des gewünschten Minderdruckes belastetes Hilfsventil aus dem der Niederdruckseite
gegenüberliegenden Arbeitsraum des Kolbenkegeis Dampf abgeführt wird.
Die bisher bekannten Ventile dieser Art haben den Nachteil, daß sie unruhig gehen
und daß namentlich beim Anlassen heftiges und gefährliches Hämmern des Kolbenkegels
ig eintritt, weil das Hilfsventil derart angeordnet ist, daß es bei Änderung des Dampfverbrauches
oder des Dampfdruckes die Stellung des Hauptkegels sowohl bei der Öffnungs- als auch bei der Schließbewegung
nur mittelbar beeinflußt, und weil infolgedessen es nicht vermieden werden kann, daß
der freischwebende Hauptkegel, nachdem er einmal durch eine Änderung der Betriebsverhältnisse in seinem Beharrungszustande
gestört worden ist, sofort energische Hubbewegungen bis zur äußersten öffnungs- oder
Schlußstellung ausführt.
Dieser Übelstand, welcher der Verwendung dieser Art von Druckminderventilen in der
Praxis bisher im Wege stand, wird nach vorliegender Erfindung vollständig beseitigt
durch zweckmäßigere Anordnung und Ausbildung des Hilfsventiles, derart, daß dieses
Organ selbst oder ein mit demselben zwangläufig verbundener Hebel in jeder Stellung
während der Öffnungsperiode den bereits bekannten veränderlichen Anschlag für den dem
jeweiligen Dampfdruck oder Dampfverbrauch entsprechenden Höchsthub des Hauptkegels
bildet, gleichzeitig aber auch bei der meistens eintretenden Überschreitung der entsprechenden
neuen Beharrungsstellung schon vor Erreichung des veränderlichen Ventilanschlages,
und zwar nicht allein durch die entstehende Drosselung des Hilfsventildurchganges, sondem
noch wirkungsvoller dadurch, daß kurz vor Abschluß des Hilfsventiles Frischdampf
unmittelbar in den Raum über dem Hauptkolben tritt, eine energische Bremsung des
Hauptkolbens erzielt wird. Diese Bremsung bezw. die Schlußbewegung des Hauptkolbens
wirkt um so schneller und energischer, als sie unabhängig von dem langsamen Zuströmen
des Hochdruckdampfes durch die Undichtigkeit des Kolbens vor sich geht, und ermöglicht
es, den Kolben ruhig und genau in seine neue Beharrungsstellung zu bringen.
Das mit dem im Niederdruckräum angeordneten Steuerorgan (Kolben oder federnder
Platte mit passender Übersetzung) verbundene und durch letzteres betätigte Hilfsventil wird
zweckmäßig entlastet und kann seinen Sitz entweder im Hauptkolben haben oder in einem
anderen mit dem Kolbenraüm in Verbindung stehenden Raum derart angeordnet sein, daß
die Ventilbewegung mittels Hebel usw. den Hub bezw. Anschlag des Hauptkolbens proportional
verändert und gleichzeitig kurz vor
Abschluß des Hilfsventiles Frischdampf .in
den Raum über dem Kolben eingeleitet wird.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der beiliegenden Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
Fig. ι zeigt in senkrechtem Längsschnitt ein Druckminderventil mit entlastetem Hilfsventil
und Hauptkegel, dessen Kolben c
ίο größer ist als der Sitz d, derart, daß die entstehende,
ständig durch den Hochdruck belastete Ringkolbenfläche im Sinne der öffnung
des Ventiles wirkt.
Fig. 2 zeigt in derselben Darstellungsweise ein Ventil, bei dem der Kolben c des Hauptkegels
gleich ■ ist dem Sitz d, der also gegen den Hochdruck entlastet und bei welchem die
Ringkolbenfläche durch eine im Niederdruckraum liegende Feder ρ ersetzt ist.
Das in geeigneter Form gehaltene Ventilgehäuse besitzt zwei Anschlußstutzen α und b\
α ist der Einlaßstutzen für den Hochdruckdampf und b ist der Auslaßstutzen für den
Niederdruckdampf.
Die beiden Räume sind durch den als Kolben c ausgebildeten Hauptkegel mit Ven-,
tilsitz d voneinander absperrbar. Der Durchmesser des Kolbens c ist bei Fig. 1 größer
gehalten als derjenige des Ventilsitzes, so daß der durch α einströmende Hochdruckdampf
bestrebt ist, den Kolben zu öffnen. Der letztere spielt in dem Zylinder e, der am
oberen Ende durch den Deckel f seinen Abschluß erhält. Ein in einem Zylinder h
spielender Steuerkolben g befindet sich im Niederdruckraum unterhalb des Kolbenkegels
c. Er wird von außen in bekannter Weise in der Richtung nach oben belastet,
derart, daß die Belastung dem in der Niederdruckleitung b zu erzielenden Druck entspricht.
Der Steuerkolben g ist im vorliegenden Fall durch eine Stange i unmittelbar
mit dem Hilfskegel k verbunden, der seinen Sitz im Hauptkolben c hat. Zweckmäßig
wird der Kegel k, wie in Fig. 1 veranschaulicht, entlastet und ist zu diesem
Zweck nach oben hin kolbenartig verlängert und mit diesem Ende in einem oben abgeschlossenen
Zylinder m geführt, während der Zylinderraum durch eine Bohrung in der Stange i mit dem Niederdruckraum in Verbindung
steht. Durch diese Einrichtung wird eine Druckentlastung des Kegels k erreicht. Der
Zylinder m ist durch Rippen η mit dem Inneren der Wand des Hauptkolbens c starr
verbunden. Die kolbenartige Verlängerung des Hilfskegels k ist durch eine Eindrehung
in zwei Teile geteilt, derart, daß der untere Teil an seiner oberen Kante 0 in Verbindung
mit der unteren Kante des Führungszylinders m die Zuleitung des Hochdruckdampfes
durch die Stege η zu dem Raum über dem Hauptkolben regelt, d. h. der untere Teil des
Hilfskolbens wirkt als Steuerschieber. Die Lage der Kante ο bezw. des unteren Randes
des Zylinders m ist so gewählt, daß kurz vor Abschluß des Hilfsventiles ein öffnen des
Schiebers und dadurch ein Einströmen von Frischdampf in den Raum über dem Kolben c
erfolgt.
Wie bereits in der Einleitung erwähnt, kann das Hilfsventil auch in irgend einem
anderen Raum untergebracht sein. Bedingung bleibt aber immer, daß der Hauptkolben
dem mechanischen Einfluß des Hilfsventiles nicht entgeht, sowie daß kurz vor
Schluß des letzteren und während desselben Frischdampf unmittelbar in den Raum über
dem Kolben geleitet wird.
Die Wirkungsweise des Ventiles ist folgende:
In der Darstellung nach Fig. 1 ist die Niederdruckleitung vom Hochdruck abgeschlossen;
sinkt nun der Niederdruck unter eine durch die Belastung des Niederdruckkolbens g festgesetzte Grenze, so wird letzterer
angehoben. Mit ihm geht die Stange 2 und der Kegel k des Hilfsventiles in die
Höhe. Dadurch gibt der Kegel k den Sitz / des Hilfsventiles frei, so daß Dampf aus dem
Raum über dem Kolben durch das Hilfsventil in den Niederdruckraum strömen kann. Der Zufluß des Frischdampfes, der, solange
das Hilfsventil geschlossen war, frei in den Raum über dem Hauptkegel c. gelangen
konnte, wird nun schon bei geringem Hub durch den Kolbenschieber mit der Kante 0
abgeschnitten, und es gelangt dann aus der Hochdruckleitung nur noch etwas Dampf
zwischen Kolben und Zylinderwandung über den Hauptkolben c.
Zunächst wird also, wenn beim ersten Anhub des Kegels k, nach Abschluß des Frischdampfes,
nur so wenig Querschnitt und Ventildurchgang freigegeben wird, daß der letztere kleiner als die Undichtigkeit ist, der
Druck über dem Kolben sich noch nicht verändern; er wird sich aber vermindern, sobald
der Kegel sich -noch etwas weiter hebt, und schließlich wird ein Zeitpunkt eintreten, in no
welchem der Hauptkegel entlastet ist. Wenn nun der Kegel k sich noch weiter hebt, so
gewinnt infolge der allmählich fortschreitenden Verminderung des Druckes über - dem
Hauptkolben c der Hochdruck auf die Kolbenringfläche bei Fig. 1 oder der Druck
der Feder ρ bei Fig. 2 das Übergewicht, und der Hauptkolben geht nach oben, aber nur
soweit der Hilfskegel k ihm .. das gestattet, der ihm bisher vorangegangen ist, aber nunmehr
zum Stehen gebracht wird, weil durch den j etzt. freigegebenen Sitz d der Hochdruck-
dampf nach der Niederdruckseite strömt und der auf dem Niederdrucksteuerkolben g
lastende Dampfdruck steigt.
Der Hilfskegel k bildet also eine Hubbegrenzung für den in der Öffnungsbewegung
begriffenen Hauptkegel c, der jedoch nicht bis zum Anschlag an den Hilfskegel kommen,
sondern schon kurz vorher selbsttätig durch den rasch wieder entstehenden Überdruck
ίο über dem Hauptkegel gehemmt werden soll.
Dieser Überdruck entsteht zwar schon, aber zu langsam und daher in ungenügender Weise, wenn der Hauptkegel sich so weit
dem Hilfsventil genähert hat, daß der Durchgangsquerschnitt kleiner wird als die Undichtigkeit
des Hauptkolbens, d. h. daß etwas mehr Dampf in den Raum über dem Kolben
geleitet wird als abströmen kann; aber der Überdruck wird, erst dadurch schnell genug
auf das für eine wirksame Bremsung nötige Maß gesteigert, daß der Hilfskolben k, der
infolge des zu großen Dampfdurchganges am Hauptkegel bezw. zu schnellen- Anwachsens
des Niederdruckes sich zu schließen beginnt, kurz vor Schluß, d. h. sobald die Kante ο
vom Schieber freigegeben ist, Frischdampf unmittelbar in den Raum über dem Hauptkolben
gelangen läßt. Erst mit Hilfe dieses Überdruckes wird der Hauptkegel und damit
auch der Hilfskegel in eine dem jeweiligen Dampfverbrauch entsprechende Beharrungsstellung zurückgeführt.
Aus dieser Beschreibung der Wirkungsweise während der Öffriungsperiode ergibt
sich ohne weiteres der Vorgang während der Schließbewegung, d. h. bei steigendem Niederdruck,
der z. B. dadurch entstehen kann, daß der Verbrauch an Niederdruckdampf sich.
verringert. Der Erhöhung des auf den Niederdrucksteuerkolben g wirkenden Druckes
folgend, wird dieser Kolben und somit der Hilfskegel aus seiner Beharrungsstellung in
die Schließbewegung eintreten, welche zunächst schon durch die Drosselung des Ventildurchganges
eine geringe Vergrößerung des Druckes in dem Raum über dem Hauptkolben erzeugt, dann aber, sobald die Kante 0 freigegeben
ist, durch unmittelbare ' Zulassung von Frischdampf in diesen Raum den Überdruck
schnell steigert, derart, daß nunmehr auch der Hauptkolben sofort in die Schließbewegung
eintreten und in seine der gewünschten Drosselung des Hauptventildurch-,
ganges entsprechende neue Beharrungsstellung geführt werden kann. Falls das Hauptventil
über diese Stellung hinausgehen sollte, so würde sofort die unmittelbare Zufuhr von
Frischdampf in den Raum über dem Hauptkegel selbsttätig abgeschnitten werden und
der Druck in demselben durch die entstehende Vergrößerung des Hilfsventildurchganges
schnell sich so weit vermindern, daß der Hochdruck auf die Kolbenringfläche bei
Fig. ι oder der Federdruck bei Fig. 2 das Übergewicht erhält und den Hauptkolben sofort
wieder in seine Beharrungsstellung zurückbringt.
Der Umstand, daß der unmittelbare Weg des Frischdampfes in den Raum über dem
Hauptkolben je nach Erfordernis selbsttätig geöffnet und geschlossen wird, hat also die
sehr wertvolle Wirkung, daß bei allen notwendig werdenden Änderungen der Beharrungsstellung
die Bewegungen des Hauptkolbens energischer und genauer ausgeführt werden und die neue Beharrungsstellung
schneller und mit geringeren Eigenbewegungen und Schwankungen des Hauptkolbens sich
einstellt, als dies bei den bisher bekannten Ventilen möglich war.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Druckminderventil mit frei beweglichem, auf der Hochdruckseite liegendem und sich nach dieser Seite hin öffnendem Kolbenkegel, dessen Hilfsventil vom Niederdruck beeinflußt wird und eine Begrenzung für den jeweiligen durch die Schwankungen des Dampfverbrauches bedingten größten Hub des Hauptkolbens bildet, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Niederdrucksteuerkolben (g) verbundene Hilfsventil (k) gleichzeitig als Steuerschieber ausgebildet ist, der kurz vor Abschluß des Hilfsventiles und währenddessen Frischdampf selbsttätig und unmittelbar in den Raum über dem Hauptkolben einströmen läßt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE181553C true DE181553C (de) |
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ID=445723
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- DE DENDAT181553D patent/DE181553C/de active Active
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