DE83751C - - Google Patents

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DE83751C
DE83751C DENDAT83751D DE83751DA DE83751C DE 83751 C DE83751 C DE 83751C DE NDAT83751 D DENDAT83751 D DE NDAT83751D DE 83751D A DE83751D A DE 83751DA DE 83751 C DE83751 C DE 83751C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B39/00Component parts, details, or accessories, of pumps or pumping systems specially adapted for elastic fluids, not otherwise provided for in, or of interest apart from, groups F04B25/00 - F04B37/00
    • F04B39/0005Component parts, details, or accessories, of pumps or pumping systems specially adapted for elastic fluids, not otherwise provided for in, or of interest apart from, groups F04B25/00 - F04B37/00 adaptations of pistons
    • F04B39/0011Component parts, details, or accessories, of pumps or pumping systems specially adapted for elastic fluids, not otherwise provided for in, or of interest apart from, groups F04B25/00 - F04B37/00 adaptations of pistons liquid pistons

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Safety Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 27: Gebläse und Lüftungsvorrichtungen.
FRIED. WILH. ERB in LAHR i. B. Steurung für Wasserdruckluftpumpen.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 26. Februar 1895 ab.
Die vorliegende Erfindung gehört zu der Klasse der Wasserluftpumpen, wie sie vielfach namentlich zur Erzeugung des Luftdruckes für Bierapparate benutzt werden und welche mittelst Anschlag des vom Wasser hochgetriebenen Kolbens ein Ventil bewegen, dessen Oeffnung die Gleichgewichtsverhältnisse der Steuerung derartig stört, dafs ein Abschlufs des Wasserzulaufs in den Cylinder des genannten Kolbens stattfindet.
Fig. ι ist eine Ansicht des ganzen Apparates, die Regelungsvorrichtung im Schnitt.
Fig. 2 und 5 sind Schnitte durch den unteren und oberen Theil des Apparates in vergröfsertem Mafsstabe.
Fig. 3 ist ein Schnitt in rechtem Winkel zur Ebene der Schnitte der Fig. 2 und 5 und
Fig. 4 ist eine Draufsicht des in Fig, 3 im Schnitt gezeichneten Theiles.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen den Apparat während der Einströmung des Wassers und Hebung des Kolbens A in dem Cylinder B, in welchem er auf- und abgehend Luft durch die Oeffnung b und Ventil b1 ansaugt und durch Ventil £2 in die Preisluftleitung des Bierfasses austreibt. Das Wasser der Wasserleitung strömt durch den Stutzen α in den Steuercylinder C, durch die Oeffhungen C1 in den Zuflufskanal c, der am Boden des Cylinders B mündet.
Während dieses Vorgangs wird der Steuerkolben E und der mit ihm durch das Rohr D verbundene zweite Kolben F in der gezeichneten Lage durch folgende Umstände gehalten. Das bei α eintretende Wasser dringt durch die kleine Oeffnung d in das Verbindungsrohr D ein und durch dieses in die unterste, durch Ventil G verschlossene Kammer des Steuercy linders.
Hierdurch wird der Kolben E durch den über und unter ihm befindlichen Druck im Gleichgewicht gehalten, welches in jeder Lage besteht, bei der nicht der Druck oberhalb durch Ausfiufs bei ^ oder Verschlufs c1 oder unterhalb durch Oeffnung des Ventils G vermindert wird. Der Kolben E wird vor dem Zurückschnellen durch den Anschlag h verhindert. In dem unteren Theile des Rohres D ist die Ventilstange g, wie ersichtlich, mit solchem Spielraum geführt, dafs das Wasser nach unten langsam durchtreten kann.
Die Ventilstange g ist fernrohrartig mit Rohrfortsätzen k k verbunden, deren oberster mit dem Kolben A verschraubt ist. Diese Fernrohrconstruction gestattet, den Kolben vollständig geschlossen zu halten, so dafs kein Tropfen Wasser nach oben durchdringen kann, da eine Stopfbüchse für die nach oben etwa durchdringende Ventilstange, welche nie so dicht bleibt wie die Lederstulpe des Kolbens, unnöthig wird.
Kurz vor Erreichung seiner höchsten Stelle stöfst der Kolben A das Ventil G auf. Bei dem sich infolge dessen unter dem Kolben E erniedrigenden Druck sinkt derselbe und verschliefst endlich die Oeffnung c1, womit er das weitere Steigen des Kolbens A unterbricht.
Um nun nicht mit dem plötzlichen Abschlufs der Wasserzufuhr über den Kolben E und
unter den an seiner höchsten Stelle angekommenen Kolben A den Druck aus der Wassersäule im Cylinder B verschwinden zu lassen, ist der Kolben A als Windkessel derart ausgebildet, dafs durch die Ausdehnung der in ihm befindlichen Luft der Steuerkolben E jedenfalls noch so weit über die Oeffnung c1 hinausgeschoben wird, dafs er auch die Oeffnung y in den Abflufs ■{ freigiebt.
Unter dem Gewicht des aus Blei schwer hergestellten Kolbens A findet dann ein rascher Auslauf des Wassers statt. Das Ventil G bleibt während dessen offen und wird - erst durch Anstofsen der oberen inneren Kolbenwand an die Ventilstange g wieder auf seinen Sitz gedrückt. Sofort ändern sich die Druckverhältnisse wieder in den in der Einleitung angegebenen Zustand um, so dafs der Kolben E nach oben geht und das Spiel von neuem beginnt.
In Fig. ι ist der Regelungsapparat ersichtlich. Auf der durch eine Membran abgeschlossenen Dose N sitzt das Manometer M und der Ansatzstutzen w, welcher mit der Druckluftleitung in Verbindung gebracht wird. Die Durchbiegung der Membran η bewegt den Stift ρ und dreht dadurch den Regulirhebel q um den Drehpunkt in dem Bügel s, der an einem festen Rahmen r mit Scala einstellbar ist. Der Hebel q drückt gegen den Druck der Feder u an das vordere Ende des Stiftes t, vor das untere Ende der nach unten verlängerten Spindel m des Ventils G.
In der gezeichneten Lage kann sich infolge dessen das Ventil nicht schliefsen, es findet fortwährend ein geringer Wasserauslauf aus dem Rohr ν statt und die Steuerung steht still, bis der Druck der mittelst der Schraubenmutter u1 regelbaren Feder u den Hebeldruck von q überwindet und der Stift sich zurückzieht.
Es ergiebt sich aus dem Gesagten, dafs wegen der Bedingungen beim Sinken des Kolbens A und Austritt des Wassers bei Z die Ausflufsöffnung y und das Gewicht des Kolbens A so bestimmt sein müssen, dafs während des Ausflusses der Druck auf den Kolben A dem während der Oeffnung des Ventils G doch immer noch vorhandenen, wenn auch verminderten Druck unter dem Kolben E überlegen ist.
Andererseits darf das Gewicht nicht zu grofs sein, so dafs das Aufsteigen des Kolbens schnell erfolgen kann und der Druck des Wassers in dem Cylinder B während dieser Periode genügend von dem im Steuercylinder unter dem Kolben E verschieden ist, um diesen in seiner Hochlage zu erhalten.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Steuerung für Wasserdruckluftpumpen, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Kolbenschiebers (EF) in dem oberhalb mit dem Pumpencylinder in freier Verbindung stehenden Steuercylinder oberhalb der Wassereinströmung in den Steuercylinder und zwischen den unteren Einströmungsund, den oberen Ausströmungsöffhungen zum Pumpencylinder in der Steuercylinderwandung, sowie eines vom Pumpenkolben aus im oberen Hubwechsel geöffneten, im unteren Hubwechsel geschlossenen Ventils (G) im Steuercylinderboden, derart, dafs der Kolbenschieber beim Anfang des Pumpenkolbenhubs, bei mangelndem Druck im Pumpencylinder und Verschlufs des Ventils G, durch den Druck des einströmenden Wassers emporgetrieben, die Einströmungsöffhungen des Pumpencylinders freigiebt, während bei Erreichung des höchsten Kolbenhubs und Oeffnung des Bodenventils G der Wasserdruck desPumpencylinders den Schieberkolben nach unten treibt, die Einströmungsöffnungen schliefst und die Ausströmungsöffnungen des Cylinders freigiebt.
  2. 2. Die besondere Einrichtung des Pumpenkolbens nach Anspruch ι zu dem Zweck, nach Abschlufs der Einströmungsöffnungen den für den vollen Weg des Schieberkolbens nöthigen Druck im Pumpencylinder nicht zu verlieren, bestehend in der Ausbildung desselben zu einem Windkessel, so dafs er den bei seiner höchsten Lage unter ihm bestehenden Wasserdruck auch bei Verschiebung des Schieberkolbens und entsprechender Raumerweiterung aufrecht
    ■ erhält.
  3. 3. Die besondere Ausführungsform der Stange des Steuerventils mit Fernrohrverschalung, zum Zweck, Durchbrechungen des Pumpenkolbens zu vermeiden. .
  4. 4. Eine Regelungsvorrichtung für die unter 1, 2 und 3 gekennzeichnete Vorrichtung, gekennzeichnet durch die Vorschiebung einer Sperrstange (t) unter die Ventilstange, welche dieselbe am Aufsetzen verhindert und durch Vermittelung einer Membran, von der Druckluftleitung aus mittelst eines Hebels (q) mit verstellbarem Drehpunkte (s) gegen den Druck einer Feder (u) bewegt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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