DE453C - Gefäfskolonne zur Hebung von Flüssigkeiten auf beliebige Höhe - Google Patents

Gefäfskolonne zur Hebung von Flüssigkeiten auf beliebige Höhe

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DE453C
DE453C DE000000000453DA DE453DA DE453C DE 453 C DE453 C DE 453C DE 000000000453D A DE000000000453D A DE 000000000453DA DE 453D A DE453D A DE 453DA DE 453 C DE453 C DE 453C
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Description

1877.
Klasse 59. df S"
J. J. MARCAIS in PARIS. . Gefärscoloniie zur Hebung von Flüssigkeiten auf beliebige Höhe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. August 1877 ab.
Dieser Apparat besteht aus einem Luft-Compressions-Apparat, sowie aus einer aufsteigenden Cölonne zur Nutzbarmachung der comprimirten Luft.
Die Fig. 1 und 2 der beiliegenden Zeichnung sind Schnitte im Auf- und Grundrifs eines Ventils für einen kleineren Apparat.
A ist ein Ventil von vulcanisirtem Kautschuk, das auf einer Spindel von Metall montirt ist, welche ihm gleichzeitig als Führung dient und ihm das gehörige Gewicht ertheilt; dieses Gewicht mufs in Wirklickkeit nach dem Grad des Luftdruckes variiren, folglich richten sich Länge und Durchmesser der Spindel nach der Höhe des Falls.
T ist das Rohr, gegen welches sich das Ventil A, dasselbe schliefsend, anlegt, und T1 das Rohr, durch welches die comprimirte Luft eintritt.
CDEF ist eine äufsere Hülle, welche aus einem gläsernen Cylinder bestehen kann, damit sich die Function der Ventile beobachten läfst; diese äufsere Hülle ist von oben und unten geschlossen vermittelst zweier durchlöcherter Stöpsel, welche aus Kautschuk sein können.
LL ist eine Traverse, welche dem Ventil als Stütze dient und in der Mitte für das Durchgehen der Spindel durchlocht ist.
Die Fig. 3 zeigt einen Apparat im Aufrifs. R ist das Wasserreservoir, dessen Wasser auf constantem Niveau erhalten wird; dieses Reservoir speist das Druckgefäfs M und versorgt das Gefäfs V mit Wasser (welches letztere den Fufs der Säule bildet) und zwar durch das Rohr B und das Ventil, welches dieses Rohr schliefst. Besagtes Druckgefäfs M ist mit drei Rohröffnungen versehen; die untere dient zur Entleerung, und von den beiden oberen nimmt die eine das Rohr vom Wasserreservoir R auf, die andere das Luftrohr c, welches vom Druckgefäfs nach dem Deckel des Gefäfses V geht. Diese beiden Röhren sind eine jede mit einem Hahn r rl versehen.
V ist ein Gefäfs mit vier Rohröffnungen; die untere nimmt das ventiltragende Rohr B auf, welches zum Einlafs des Wassers bestimmt ist, und von den drei oberen Öefmungen nimmt die . eine das Luftventil, die zweite das Wasserrohr, welches die Gefäfse' V und V1 verbindet und die dritte das vom Druckgefäfs M kommende Luftrohr auf.
V ist ein Gefäfs mit drei Rohröffnungen:
Die unterste ist für das vom Gefäfs V kommende Wasserrohr bestimmt; von den beiden oberen nimmt die eine ein Luftventil auf, die andere das Wasserrohr von dem Gefäfs V zum Gefäfs V2 führend.
V2 V3 sind dem Gefäfs V1 in allen Theilen ähnliche Gefäfse. Zur Ingangsetzung des Apparates öffnet man zuerst den Hahn r, sodann den Hahn rl, doch diesen letzteren nur, wenn die Luft vom Gefäfs M hinreichend comprimirt ist. Diese comprimirte Luft schliefst, indem sie oben in das Gefäfs eintritt, die beiden Ventile dieses Gefäfses und veranlafst den Einflufs des Wassers in das Gefäfs V1.
Die Luft folgt dem Wasser, wenn das Gefäfs V leer ist und tritt· in das Gefäfs Vi ein, dessen Ventil sie schliefst. Darauf steigt die Luft in das Gefäfs V2 und so weiter bis auf, die Höhe der Colonne.
Wenn das gesammte Wasser durch das Rohr des oberen Gefäfses hinaus ist, wird der Hahn r geschlossen und das Entleerungsrohr des Gefäfses M geöffnet. Wenn der Abflufs des Wassers beendet ist, wird dieses Entleerungsröhr des Gefäfses M und ebenso der Hahn rl geschlossen.
Die Fig. 4 zeigt einen dem soeben beschriebenen ganz ähnlichen Apparat, mit Ausnahme des Umstandes, dafs die Röhren der Luftventile von jedem Gefäfs, anstatt in freier Luft zu münden, in das unmittelbar höhere Gefäfs eindringen, vermöge eines Zweigrohres, welches unterhalb jedes Ventils angebracht ist.
Die Fig. 5 repräsentirt einen Theil einer aufsteigenden Colonne mit einer Einrichtung für die Luft, unabhängig von derjenigen für Wasser, und zwar mit directer Einwirkung von passend angebrachten Schwimmern.
Die Gefäfse V\ V2, F3sind mit Ventilen S\S2, S3 versehen, deren Spindeln T\ T2, T3 bis auf die Boden der Gefäfse fallen; P, P\ P2, P3 sind die Wasserröhren.
Jede dieser Spindeln trägt an ihrem Ende eine kleine Traverse, wie bei dl, d2, d3, und sind die Schwimmer in der Mitte durchlocht, so dafs die Stangen frei durch die Durchlöchung auf- und absteigen können.
So lange Wasser in den Gefäfsen ist, wirken die Schwimmer nicht, aber wenn dasselbe abgelaufen ist, stofsen die Schwimmer gegen die kleinen Traversen und öffnen die Ventile. Jedes dieser Ventile, gewährt indem es sich öffnet, der Luft freien Durchgang, welche durch die Röhren D, D\ D", D3 dringt und unter dem Ventil des unmittelbar darüber befindlichen GefäTses ankommt; diese Luft schliefst das Ventil durch Druck und wirkt auf die Oberfläche des Wassers, indem sie es hinaufdrückt.
Auf diese Weise hat der Schwimmer des Gefäfses V1 das Ventil S1 des gedachten Gefäfses geöffnet und der Luft freien Austritt gewährt, welche das Ventil S" geschlossen hat, und wirkt auf die Oberfläche des Wassers des Gefäfses V2, indem es dasselbe durch das Rohr P2 in das Gefäfs V3 hinaufdrückt; unter der Wirkung dieser Luft fällt folglich das Wasser im Gefäfs F2, der Schwimmer F2 ebenfalls und dieser begegnet der Traverse d2 des Ventils S2, wenn das Wasser aufhört in das Gefäfs V3 überzugehen.
Indem er das Ventil .S2 öffnet, giebt der Schwimmer damit der Luft freien Weg, bevor der Tufs des Wasserrohrs aufgedeckt sein wird.
Zu diesem Ende taucht der Fufs des Wasserrohrs in ein kleines, vertieftes Reservoir, wie das in der Zeichnung angegebene.
Man ersieht aus dem Vorhergehenden, dafs die Wirkungen der Luft von den Wirkungen des Wassers von unten nach oben in der Colonne unabhängig bleiben werden, indem man sich eines Schwimmers zum Oeffnen des Ventils des unteren leeren Gefäfses bedient, sowie des Luftdruckes zum Schliefsen des Ventils vom oberen gefüllten Gefäfs.
Bei Anwendung derselben Einrichtung kann man übrigens das Ventil öffnen, ohne Zuflucht zum Luftdruck zu nehmen.
Hierfür genügt es auf den Ventilspindeln die Traversen bl, b2, b3, ähnlich den bereits beschriebenen dl, d2, d3, anzubringen.
Das Ganze ist derart zusammengesetzt, dafs z. B. die Traverse d2 durch den Schwimmer F2 vom Gefäfs V2 gehoben sein wird, im Moment, wenn die Traverse d1 durch den Schwimmer F1 vom Gefäfs V1 gesenkt ist; dies geht sehr leicht, weil die Gefäfse V1 und V2 gleich gestaltet sind und das zweite sich mit dem Wasser füllt, welches ihm vom ersten zukommt, der Fall des Wassers im ersten somit mit dem Steigen desselben im zweiten Gefäfs correspondirt.
Die Fig. 6 repräsentirt einen Theil der steigenden Colonne, mit einer Luftwirkung, die unabhängig von der Wasserwirkung ist, indem sich die Bewegung der Schwimmer durch die Vermittelung von Hebeln überträgt.
Die Gefäfse V\ V2, V3 sind mit Ventilen S1S2 versehen, deren Spindeln gleichzeitig als Führungen und Gegengewichte dienen; ferner sind sie mit Wasserrohren P, P\ P2, P3, und Schwimmern F1, F2, F3 versehen, welche letztere an einem Ende kleiner Hebel hängen, welche an ihrem anderen Ende Metallstangen tragen, die in den Luftröhren fast bis zur Berührung mit den Ventilen des unteren Gefäfses gehen.
So lange das Wasser im Gefäfs V steigt, wirkt der Schwimmer F1 nicht, bis das Wasser die Höhe des Gefäfses erreicht, in dessen Dom der Hebel angebracht ist; der Schwimmer wird gehoben und mit ihm das Ende des Hebels, an dem er befestigt ist, während das andere Ende sich senkt und die Metallstange, welche es trägt, fällt mit ihrem Gewicht auf das Ventil .S1 des unteren Gefäfses (welches nicht gezeichnet ist) und öffnet dessen Ventil.
Die Luft dringt unter den Dom des Gefäfses V\ schliefst das Ventil S} und macht das Wasser im Gefäfs V2 steigen.
Wenn das Gefäfs V2 voll ist, ist sein Schwimmer gehoben; er senkt das entgegengesetzte Ende des Hebels, ebenso die correspondirende Metallstange und öffnet das Ventil S1 vom Gefäfs V1.
Ebenso, wenn das Gefäfs V3 voll geworden, wird der Schwimmer F3 das Ventil S2 vom Gefäfs V2 öffnen und so weiter bis auf die Höhe der Colonne.
Die unteren Enden der Wasserrohren sind, wie in vorhergehendem Falle, in kleine untere Reservoirs getaucht, dergestalt, dafs sie bis zur Oeffhung der Ventile nicht vom Wasser aufgedeckt werden.
Man sieht, dafs in dieser letzten Combination, sowie Fig. 6 dieselbe wiedergiebt, die Unabhängigkeit der Wasserwirkung von der der Luft durch Hebelschwimmer erzielt wird, welche nacheinander die Ventile der unteren leeren Gefäfse öffnen, um der comprimirten Luft Platz zu machen, welche durch Ansaugen die Ventile der oberen gefüllten Gefäfse schliefst.
Die Fig. 7 illustrirt ein System von Hebelventilen, welches das Oeffnen und Schliefsen der besagten Ventile gestattet, ohne Benutzung der comprimirten Luft und zwar vermittelst einer kleinen Hinzufügung, welche darin besteht:
1. Die Enden der Hebel, von welchen ein jeder Ventile trägt, mit einem Vorsprung zu versehen.
2. Die Stange von jedem dieser Ventile ist bis fast zur Berührung mit dem Vorsprung zu verlängern. Durch diese sehr einfache Vorrichtung wird der Schwimmer notwendiger Weise eine doppelte Wirkung ausüben:
Vermittelst des Vorsprunges wird er die Stange des oberen Ventils heben, und mit der Stange des anderen Endes wird er das untere Ventil öffnen.
Diese beiden Operationen werden gleichzeitig stattfinden.
Wenn die steigende Colonne von zwei abwechselnden Sammelgefäfsen betrieben wird, ist es klar, dafs das Rohr, welches die Luft von diesen Ansammlern zum unteren Gefäfs der Colonne führt, stets'unter Druck ist '
H5
Es wird demnach unmöglich sein, wenn das Wasser einmal auf die Höhe der Colonne gebracht ist, das untere Gefäfs von dieser Colonne zu füllen, wenn man es nicht von dem Lufteintrittsrohr absondert.
Die Fig. 8 der Zeichnung giebt ein Bild des Mechanismus für diese Absonderung des Rohres vom Gefafs.
V ist das untere Gefafs der Colonne, D das Rohr der Luftzuführung von den Ansammlem.
Dieses Rohr ist mit einem Ventil versehen, wie es die Zeichnung wiedergiebt.
Dasselbe ist mit einer Spiralfeder construirt, zur Oeffnung von unten nach oben wirkend, deren Kraft zur Offenhaltung des Ventils genügt, wenn der Druck im.Gefafs V gleich dem Druck im Rohr D ist; doch genügt die Kraft dieser Feder nicht, dem Druck der Luft zu widerstehen, wenn der Druck im Gefäfs V gleich Null wird.
Angenommen, dafs das Wasser aus der Höhe der Colonne abgeflossen ist, so hat sich dann das Ventil durch die Luftwirkung im Ankunftsrohr geschlossen.
Da die Haube des Ventils von einer Stange durchzogen, welche bis auf den Boden des Gefäfses V reicht und eine kleine »Traverse N trägt, so kann der Schwimmer F, der in der Mitte durchlocht ist, an der Stange entlang frei steigen und fallen.
Während das Ventil geschlossen ist, steigt das Wasser im Gefäfs Fund mit ihm der Schwimmer, bis er an die Traverse stöfst und damit das Ventil öffnet; letzteres bleibt, infolge seiner entgegenwirkenden Feder, so lange das Wasser in der Colonne steigt, geschlossen und schliefst sich aufs neue, wenn das Wasser abgelaufen und der Druck im Gefäfs V gefallen sein wird.
Zu bemerken ist, dafs wegen gröfserer Deutlichkeit in der Zeichnung in den Fig. 5, 6 und 7 das Ventil in den Luftröhren angebracht ist, welche von einem Gefäfs zum anderen gehen, doch ist einleuchtend, dafs sie ebensowohl in den Domen der Gefäfse der Colonne placirt werden können.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Die allgemeine Anordnung einer Gefäfscolonne zur Hebung von Flüssigkeiten auf beliebige Höhe wobei die Füllung des unteren Gefäfses durch comprimirte Luft in das nächst höhere verdrängt, und diese Operation bis zum obersten fortgesetzt wird, bevor eine neue Füllung des uuteren eintritt.
  2. 2. Die specielle Anordnung dieses Compressions-Apparates und der Hebelcolonne.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DE000000000453DA 1877-08-02 1877-08-02 Gefäfskolonne zur Hebung von Flüssigkeiten auf beliebige Höhe Expired - Lifetime DE453C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE453T 1877-08-02

Publications (1)

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DE453C true DE453C (de)

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ID=70970009

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE000000000453DA Expired - Lifetime DE453C (de) 1877-08-02 1877-08-02 Gefäfskolonne zur Hebung von Flüssigkeiten auf beliebige Höhe

Country Status (1)

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DE (1) DE453C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2457926A1 (fr) * 1979-05-31 1980-12-26 Honda Motor Co Ltd Cable souple
  • 1877

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2457926A1 (fr) * 1979-05-31 1980-12-26 Honda Motor Co Ltd Cable souple

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