DE30765C - Dampfwasserheber - Google Patents
DampfwasserheberInfo
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- DE30765C DE30765C DENDAT30765D DE30765DA DE30765C DE 30765 C DE30765 C DE 30765C DE NDAT30765 D DENDAT30765 D DE NDAT30765D DE 30765D A DE30765D A DE 30765DA DE 30765 C DE30765 C DE 30765C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04F—PUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
- F04F1/00—Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped
- F04F1/06—Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped
- F04F1/16—Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped characterised by the fluid medium being suddenly pressurised, e.g. by explosion
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE S9: Pumpen.
A. ROTTH in BERLIN. Dampfwasserheber.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Juli 1884 ab.
Der Wasserheber besteht aus der Luftpumpe A, dem Dampfentwickler C und dem
Druckcylinder B.
Die Luftpumpe A.
Der Deckel trägt ein Saugventil a2, ein Druckventil
U1. Als Kolben von A dient Wasser,
welches sich in A auf- und abbewegt. a2 wird
durch eine schwache Feder S2, Fig. 1, für gewöhnlich
geschlossen gehalten. Sinkt das Wasser in A, so strömt ein Gemisch von Luft
und Leuchtgas nach, die Luft durch die Löcher t. . . t im unteren Theil von a2, Fig. 3
und 6, das Gas aus dem Gasrohre, Fig. 1, durch Loch m, welches bei geschlossenem
Ventil durch das oben an den Führungslappen des Ventilkegels sitzende Plättchen verdeckt
war. Die Führungslappen haben ferner in ihrer Kreuzungslinie einen Schlitz, Fig. 1 und 6,
in welchen das kurze Ende des zweiarmigen Hebels h, Fig. 3, 4 und 6, reicht, der in der
einen der Oeffnungen t. . . aufruht, Fig. 3 und 6.
Am langen Ende ist h mit einem Gewicht G belastet, Fig. 3 und 5, welches das Ventil a2,
dem äufseren Luftdruck entgegen, geschlossen hält, so lange es frei schwebt.
Von dem Gehäuse von ax führt Rohr ^,
Fig. ι und 4, nach dem Dampfentwickler C. Unterhalb U1 ruht lose auf Stiften die flache
Blechschale P, Fig. 1. In dieser Lage läfst sie die Gase aus A ungehindert nach CL1 strömen,
verhindert aber den Nachtritt von Wasser, sobald dieses, oben angelangt, P hebt und gegen
die Mündung von U1 drückt. .
Der Dampfentwickler C.
C ist construirt nach dem D. R. P. No. 16886,
d. h. in dem äufseren geschlossenen Gefäfs befindet sich ein inneres, mit glühendem Material
gefülltes, in welches Gasgemisch und Wasser gedrückt wird. Das Gasgemisch kommt aus A
durch \ von oben her, das Wasser von unten durch Röhrchen s und Ventil n, Fig. 1.
Während einer gewissen Zeit der Arbeitsperiode des Apparates ist nämlich in B, Fig. 1,
der Wasserstand hoch genug, um Wasser durch s nach C fliefsen zu lassen, sobald der
Druck in C und B gleich ist.
Das ist, wie unten erörtert, vorübergehend der Fall. Durch den kleinen Hahn in s kann
man die nach C fliefsende Wassermenge so beschränken, dafs nur so viel eintritt, als durch
die entstehende Wärme verdampft werden kann. Wie in D. R. P. No. 16886 beschrieben, entzünden
sich die Gase, verdampfen das Wasser und das Gemisch von Verbrennungsgasen und Dampf tritt aus dem inneren Gefäfs durch die
unteren Löcher in das äufsere.
Der Druckcylinder B.
B hat unten ein Saugventil S1, Fig. 1 und 2,
unter dem ein Wassersaugrohr angeschraubt zu denken ist, unten seitlich ein Druckventil S2
mit anschliefsendem Rohr R, Fig. 2 und 4. Mit A steht B dauernd in Verbindung. Auf und
ab in B bewegt sich ein Schwimmer N. Durch Hebel H1 , Bolzen K und Hebel H2 überträgt
ΛΓ seine Bewegung nach aufsen. Oben hat B
ein Einlafsventil b2, ein Auslafsventil bv b2 steht
mit C durch Rohr I in Verbindung. Der Ventilkegel von b.2 kann durch Hebel d1 und d2,
Fig. ι, 3 und 4, gehoben und gesenkt werden.
d2 trägt drehbar die Hülse c, Fig. 3. In
dieser kann sich Stange F2 auf- und abschieben. F2 ist der Länge nach durchbohrt und führt in
der Bohrung die Stange F1. Auf F2 befestigt ist
der Bund /5 (in der Fig. 3 auf c aufliegend), ferner /4/3/2· Das schon erwähnte Gewicht G
steckt verschiebbar auf F2. F1 trägt den Bund ^1
und ist unten gelenkig mit H2 verbunden. Das Auslafsventil bx , Fig. 2, hat im Gehäusedeckel die
Löcher ο ... ο und auf dem Deckel ein oben offenes Gefäfsg·; von da nach dem Druckrohr R
führt das Röhrchen r, welches eine gewisse Menge Wasser dauernd nach g fliefsen läfst.
Arbeit des Wasserhebers.
Saugperiode.
A ist bis oben, B im unteren Theile bis
über K hinaus mit Wasser gefüllt. JV steht demnach unten. In B über N befindet sich
das vorher aus C entnommene und expandirte Gemisch von Verbrennüngsgasen und Dampf.
Der Druck desselben ist etwas unter dem atmosphärischen Druck, infolge dessen sich das
Auslassventil bx , welches vorher durch den
inneren Druck geschlossen gehalten wurde, nach innen öffnet und durch die Löcher ο . . . o,
Fig. 2, aus g Wasser nach B gelangen läfst. Die anderen Ventile sind geschlossen, a2 besonders
ist durch G belastet. Das nach B fliefsende Wasser condensirt den in dem Dampfgasgemisch
oberhalb N enthaltenen Dampf. Dieser macht dem Volumen nach ungefähr 2/3 des Gemisches
aus, nach seiner Condensation werden also die zurückbleibenden Gase stark verdünnt sein und
es wird, .wenn die Saughöhe genügend klein ist, durch. S1 Wasser nach B dringen, N wird
steigen. In A bleibt das Wasser oben, da a2
belastet ist. Dabei werden die Gase oberhalb •ZV dichter, so dafs sie etwa in der gezeichneten
Stellung von IV wieder atmosphärischen Druck haben. Damit Wasser bis in diese Stellung durch S1 nachdringen kann, mufs
die Saughöhe gering genug sein, um anfangs das Ansaugen mit Kraftüberschufs erfolgen,
und N noch mit einer gewissen Geschwindigkeit in die gezeichnete Stellung gelangen zu
lassen. Dabei hat sich F1 in F2, Fig. 3, so
weit eingeschoben, dafs jetzt J1 an f2 stöfst,
F1 also F2 mitnimmt. Die jetzt mitsteigende
Stange F2 nimmt ihrerseits durch fa G mit, so
dafs Ventil a2 nicht mehr belastet ist. Da in A
das Wasser höher steht als in B (N taucht etwa zur Hälfte ein), und da das bisher durch
S1 dringende und N hebende Wasser noch eine gewisse Geschwindigkeit haben soll, so
wird das Wasser in A sinken, letztere sich mit brennbarem Gasgemisch füllen, wie oben beschrieben.
Dabei werden die Gase oberhalb N durch bx und die Löcher ο . . . 0 ausgetrieben.
Sobald N oben anlangt, drückt er b1 zu. Gefäfs g, Röhrchen r und Löcher ο . . . 0 müssen
in solchem Verhältnifs zu einander stehen, dafs g nicht ganz von Wasser entleert wird,
so lange N noch unterhalb der gezeichneten Stellung ist.
Druckperiode.
Im letzten Augenblick des Aufganges von N stöfst auch ^4, Fig. 3, gegen c, wodurch das
Ventil b2 geöffnet wird. Da in C Dampfgasgemisch
mit einem gewissen Druck ist, so strömt dieses jetzt nach B, das Wasser in B fortdrückend.
In A herrscht atmosphärischer Druck, also geringerer als über dem Druckventil S2, es wird
also das verdrängte Wasser nach A dringen, die Gase daselbst comprimiren, bis der in C
sinkende, in A steigende Druck gleich ist. Bis zum Eintritt dieser Druckgleichheit ist der
Druck in B gröfser als· in A. Es wird also in B mehr Arbeit geleistet, als in A verbraucht
wird. Der Ueberschufs an Arbeit ist in Form von kin. Energie in dem in B sinkenden,
in A steigenden Wasser enthalten. Ein Theil davon wird zum weiteren Heben des Wassers
in A und zur Ueberwindung der Reibungswiderstände verbraucht, welche die Gase bei
ihrem von jetzt an erfolgenden Uebergange aus U1 und % nach C erfahren. Da die Gase in C
verbrennen und Wasser verdampfen, so steigt der Druck in A C und B gleichmäfsig, bis er
das Maximum erreicht, wenn das Wasser in A ganz oben ist und P die Mündung von Ci1
verdeckt. Der Rest der vorher erwähnten kin. Energie bleibt in Form von pot. Energie in
den comprimirten Gasen des schädlichen Raumes von A enthalten. TV ist mittlerweile wieder in
die gezeichnete Stellung gelangt, ebenso also die Röhre F2, Fig. 3, deren Gewicht das Einlafsventil
b2 wieder schliefst, das bisher durch die Reibung in der Stopfbüchse offen gehalten
wurde. Von nun an expandirt das Gasdampfgemisch in B, der Gasrest in A, das Wasser
aus B tritt durch S2 in das Druckrohr R,
welche Bewegung bei geringeren Druckhöhen schon im letzten Theil der Wasseranfüllung
von A beginnt. Da der zu erreichende gröfste Druck in B den Druck in R übersteigen mufs,
so wird zunächst ebenfalls eine Mehrarbeit geleistet, welche als kin. Energie auf das Wasser
übertragen wird, so dafs das Gasdampfgemisch in B und der Gasrest in A entsprechend weit
unter dem Druck in R expandiren können, z. B. bei einer Wassersäule in R von 10 m
auf atmosphärischen Druck. Ist dieser etwas unterschritten, so öffnet sich wieder O1 und
das Spiel beginnt von neuem. Ist der Enddruck gröfser als der äufsere atmosphärische
Druck, so mufs b1 entsprechend belastet werden, damit es sich selbstthätig öffnen kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Die Verbindung von Luftpumpe A, Druckcylinder B und Dampfentwickler C (D. R. P. No. 16886) zum Zweck der Wasserhebung, wobei A dadurch betrieben wird, dafs B wechselweise durch S1 und aus A ansaugt bezw. nach A und durch S2 drückt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE30765C true DE30765C (de) |
Family
ID=306874
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT30765D Expired - Lifetime DE30765C (de) | Dampfwasserheber |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE30765C (de) |
-
0
- DE DENDAT30765D patent/DE30765C/de not_active Expired - Lifetime
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