DE29270C - Glockenheber zum Entleeren von Reservoiren etc - Google Patents

Glockenheber zum Entleeren von Reservoiren etc

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DE29270C
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DE
Germany
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bell
water
reservoir
lifter
valve
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Active
Application number
DENDAT29270D
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English (en)
Original Assignee
J. S. STARNES in London
Publication of DE29270C publication Critical patent/DE29270C/de
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D1/00Water flushing devices with cisterns ; Setting up a range of flushing devices or water-closets; Combinations of several flushing devices
    • E03D1/02High-level flushing systems
    • E03D1/04Cisterns with bell siphons
    • E03D1/05Cisterns with bell siphons with movable siphon bells

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Special Spraying Apparatus (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 85: Wasserleitung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. März 1884 ab.
In der Zeichnung ist Fig. 1 ein Horizontalschnitt nach A-A, Fig. 2, und Fig. 2 ein Längsschnitt nach B-B, Fig. 1.
In diesen Figuren bezeichnet 1 ein Wasserreservoir, 2 das Rohr für den Eintritt des Wassers in das Reservoir, 3 das Auslaufrohr, 4 das Ueberlaufrohr, 5, 6 und 7 ein System von drei concentrischen Röhren, welches am Boden des Reservoirs befestigt ist und unten in das Abfiufsrohr 3 mündet. 8 ist die bewegliche Glocke, welche dieses System umgiebt und durch eine Kette 9 an einem Hebel 10 aufgehängt ist, der bei 11 von einem an der Reservoirwand befestigten Ansatz 12 unterstützt ist. Dieser Hebel besitzt zwei Anschläge 13 und 14, die seinen Hub begrenzen. 15 ist ein gewöhnlicher Schwimmer, um die Wasserzuleitung abzusperren, wenn das Reservoir gefüllt ist. Zu dem Zweck ist derselbe an einem Arm 16 befestigt, dessen Ende bei 17 auf der Verlängerung des Gehäuses 18 ruht. Dieses Gehäuse enthält eine Ventilplatte 19, welche durch eine Schraubenfeder 20 beständig gegen ihren Sitz gedrückt wird. Im Ventilgehäuse befindet sich der Hebelarm in beständiger Berührung mit dem vorspringenden Ansatz des Ventils 19. Allein seine Gestalt ist an dieser Stelle eine derartige, dafs er das Ventil gegen den Druck der Feder zurückschiebt und so dem Wasser den freien Eintritt gestattet. Wenn jedoch das Reservoir gefüllt ist und der Schwimmer seine höchste Stellung einnimmt, so stellt sich dem Ansatz an der Ventilplatte eine Aussparung des Hebelarmes entgegen und die Feder stöfst das Ventil ohne Widerstand auf dessen Sitz und verhindert so den Durchgang des Wassers. Ein verticales Rohr 24 geht - vom Ventilgehäuse 18 aus und dient dazu, das Speisewasser auf den Boden des Reservoirs zu führen, um alles Spritzen und Plätschern der Flüssigkeit zu verhindern.
Beim Eintritt des Wassers in das Reservoir dringt dasselbe durch die Oeffnungen 21 im Boden der Glocke 8, hebt sich allmälig zwischen der Glocke 8 und dem Rohr 5 und fiiefst endlich in das mittlere Rohr 7, wo es sich am Boden des Rohres 6 ansammelt und einen Wasserverschlufs bildet; hierdurch wird eine gewisse Menge Luft in dem oberen Raum eingeschlossen.
In dem Mafse, als das Wasser dem Reservoir zufiiefst, wird diese Luft weiter verdichtet und drängt eine gewisse Quantität Wasser in den Raum zwischen den Röhren 7 und 6. Dies dauert so lange, bis das Reservoir voll ist. Dann wird der Schwimmer 15 emporgehoben und sein Hebel macht den Ansatz des Ventils 19 frei; die Feder 18 stöfst dann dieses Ventil auf seinen Sitz und verhindert auf diese Weise den Eintritt des Wassers vollständig.
Um das Reservoir 1 zu entleeren, genügt es, die Glocke 8 zu heben und sie nachher in ihre ursprüngliche Stellung zurückfallen zu lassen.
Diese Bewegung hat die Wirkung, dafs die Compression der Luft im Innern, welche den Durchgang der Flüssigkeit verhinderte, aufgehoben und dafs demzufolge eine Heberwirkung eingeleitet wird. Hieraus ergiebt sich dann, dafs das Wasser des Reservoirs zwischen der Glocke 8 und dem Rohr 5 aufsteigt, im Rohr 7 herabgeht, zwischen den Röhren 7 und 6 hinaufsteigt und zwischen den Röhren 5 und 6 wieder herabgeht, um schliefslich durch das
Ablaufrohr 3 auszulaufen. Unter diesen Umständen läuft alles im Reservoir enthaltene Wasser ab, bis sein Niveau derl oberen Rand der Oeffnungen 21 erreicht hat, die im Boden der Glocke eingeschnitten oder eingebohrt sind.
22 sind vier kleine, aufsen am Rohr 5 befestigte Flügel, welche dazu dienen, die Glocke bei ihrer hin- und hergehenden Bewegung zu führen.
23 ist ein kleiner, an der Aufsenseite der Glocke 8 befestigter Knaggen, dessen Zweck es ist, den Arm des Schwimmers 15 zu heben und so das Wassereintrittsventil 19 zu schliefe en, während die Glocke gehoben ist.
Wenn die letztere dann herabgelassen wird und während das im Reservoir enthaltene Wasser abläuft, beginnt das Speisewasser von neuem in das Reservoir einzuströmen, sobald sich der Schwimmer hinreichend gesenkt hat, um das Ventil 19 von seinem Sitz zurückzustofsen. Da aber der Querschnitt des Rohres 2 verhältnifsmäfsig klein ist, so ist die einströmende Wassermenge bedeutend geringer als die durch das verhältnifsmäfsig viel gröfsere Rohr 3 austretende. Es wird daher das Wasser im Reservoir weiter sinken, bis die Oeffnungen 21 blofsgelegt werden. Hierauf dringt eine weitere Menge Luft unten in die Glocke, und der Glockenheber hört auf zu wirken.. Dann wird, nachdem das Abfliefsen des Wassers aufgehört hat, das Wasser das Reservoir wieder füllen, der Schwimmer wird abermals das Eintrittsventil 19 verschliefsen und die Glocke 8 mnfs von neuem gehoben werden, um diese frische Füllung wieder ablaufen zu lassen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein in der beschriebenen Weise wirkender Glockenheber, bestehend aus der heb- und senkbaren Glocke 8 mit Kegel 8a und begrenztem Hub und den drei festen, in der gezeichneten Weise mit einander verbundenen Röhren 7, 6 und 5, von welchen letzteres Rohr in den Abflufs 3 übergeht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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