DE179680C - - Google Patents

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DE179680C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F10/00Siphons

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 179680 KLASSE 59 c. GRUPPE
ALBERT SCHOLL in MANNHEIM.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Februar 1906 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine mit Druckwasser betriebene Vorrichtung, die in erster Linie dazii bestimmt ist, Heber- oder Saugleitungen selbsttätig zu entlüften. Die Vorrichtung kann aber auch zum Zusammendrücken von atmosphärischer Luft, von Gasen oder Dämpfen benutzt werden.
Gegenüber ähnlichen Vorrichtungen mit Schwimmersteuerung besteht das Wesen des
ίο Erfindungsgegenstandes in der besonderen Bauart der Steuerung.
Die Zeichnung stellt in Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung und die zu entlüftende Rohrleitung r dar. In dem geschlossenen Behälter α ist ein oben und unten offener Schwimmer b eingebaut und durch eine Membran e an α wasserdicht angeschlossen, so daß aus dem Raum zwischen α und b kein Wasser unter b durch nach dem Ablaufstutzen g gelangen kann. Mit dem Schwimmer fest verbunden ist die Stange d, die unten in das Doppelsitzventil f für das Abwasser endigt, h ist der Stutzen für das zulaufende Druckwasser, i das Druckwassereinlaßventil. Seitlich an a angeschlossen sind die Luftventile, das Saugventil k und das Druckventil I. m ist ein mit Wasser gefülltes Gefäß zur Ausfüllung des schädlichen Raumes. Der Raum η soll mit dem höchsten Punkte einer Heberleitung r in Verbindung stehen und mit Luft von der im Heberscheitel herrschenden Spannung (die niedriger als die atmosphärische sei) angefüllt sein.
Um die Wirkungsweise erklären zu können, denke man sich den Behälter α vollständig mit Wasser gefüllt. Schwimmer und Wasserventile sollen sich in der gezeichneten Lage befinden. Die in η sich ansammelnde Luft kann dann aus η durch k in den Behälter a, während gleichzeitig eine entsprechende Menge Wasser aus dem Schwimmerinnern durch f und g nach η abfließt. Zwischen i und d ist in der gezeichneten untersten Stellung des Schwimmers ein kleiner Spielraum, damit i durch den Wasserdruck auf seinen Sitz fest geschlossen gehalten werden kann. Sobald nun der Wasserspiegel im Innern des Schwimmers so weit gesunken ist, daß der Auftrieb des Schwimmers gleich seinem Gewicht ist, beginnt sich der Schwimmer zu heben. Durch den Aufwärtsgang des Schwimmers wird unter dem Schwimmer ein Raum frei, der sich mit Wasser aus dem ringförmigen Raum zwischen α und b füllt. Dadurch wird der Auftrieb um so viel verringert, wie der Wasserspiegel in dem ringförmigen Raum zwischen α und b sinkt. Man hat es durch Vergrößern oder Verkleinern des inneren Durchmessers von α in der Hand, die Reduktion des Schwimmerauftriebes auf ein gewünschtes Maß zu bringen. Bei weiterem Sinken des Wasserspiegeis im Innern des Schwimmers wird die ■ durch Spiegelsenkung zwischen α und b entstandene Verminderung des Auftriebes ausgeglichen, die Stange d erreicht das Ventil i und der Schwimmeräuftrieb überwindet schließlich den auf i lastenden Druck, das Wässereinlaß-
ventil hebt und öffnet sich, während das Auslaßventil f geschlossen wird. Das einlaufende Wasser gelangt aus i in den ringförmigen Raum zwischen α und b, wo durch den Aufwärtsgang des Schwimmers der Spiegel gesunken war, und darauf über die Schwimmeroberkante in das Innere des Schwimmers. Das Druckwasser füllt also zunächst den Raum zwischen α und b auf, verstärkt dadurch den Auftrieb von
ίο b und die zur Umsteuerung erforderliche Kraft. Gleichzeitig wird die im Behälter α enthaltene Luft zusammengedrückt und nach Erreichung des erforderlichen Überdruckes durch I in die Außenluft befördert. Der Raum m sei gegen die Luftventile derart geschlossen, daß hier kein Wasser überlaufen kann, damit der Durchgang der Luft aus dem Schwimmerinnern nach dem Druckventil frei bleibt und nicht durch das in den Schwimmer einlaufende Wasser verengt wird. Bei Beginn der Druckperiode wird Ventil / durch den Auftrieb des Schwimmers gegen seinen Sitz gepreßt. Mit steigender Kompression wird der Auftrieb durch den Druckunterschied zwischen α und η ersetzt. Von dem Augenblicke an, wo so viel Wasser in den Schwimmer gelaufen ist, daß der Auftrieb des Schwimmers gleich seinem Gewicht ist, beginnt das Schwimmergewicht der Druckdifferenz zwischen α und η entgegen zu wirken. Kurz bevor der Schwimmer mit Wasser gefüllt ist und der Auftrieb am geringsten ist, überwindet das Schwimmergewicht die Druckdifferenz zwischen α und η und öffnet f, während i sich unter dem Einfluß der Wasserströmung schließt. Beim Abwärtsgang des Schwimmers fließt das aus dem unteren Räume zwischen a und b verdrängte Wasser über den oberen Rand des Schwimmers in das Schwimmerinnere, wodurch der Schwimmerauftrieb weiter vermindert und die abwärts wirkende Kraft zur Umsteuerung verstärkt wird. Durch f und g fließt nun das zugelaufene Wasser nach r und die Luft aus η kann wieder durch k nach a, wodurch sich das vorher beschriebene Spiel wiederholt.
Ändert sich die Luftspannung derart, daß der Druck der anzusaugenden Luft höher oder daß der Enddruck der zusammengepreßten Luft niedriger wird, so wird während der Druckperiode der auf f wirkende Druckunterschied zwischen α und η ebenfalls niedriger. Die Folge davon ist, daß / schon geöffnet wird, ehe sich der Spiegel des zulaufenden Wassers im Schwimmerinnern auf der gewünschten Höhe befindet, so daß also gegen Ende der Druckperiode eine größere Luftmenge in der Vorrichtung zurückbleibt (der schädliche Raum wird größer). Um nun den Einfluß des schädlichen Raumes zu vermindern, ist ein von oben her in das Schwimmerinnere hineinragender Einbau vorgesehen, der bei Fig. 1 aus einem eimerartigen Gefäß und in Fig. 2 durch den Deckel des Gehäuses α gebildet wird.
Soll atmosphärische Luft zusammengedrückt werden, so muß man den Raum η und das Rohr r durch die Außenluft ersetzt denken. Über dem Druckventil / muß dann eine Rohrleitung oder Behälter für die gepreßte Luft angeschlossen werden.
Um die Abmessungen der Vorrichtung zu verringern, können auch entlastete Ventile Anwendung finden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Entlüften von Heber- und Saugleitungen durch Druckwasser und Schwimmersteuerung, dadurch gekennzeichnet, daß unter Vermittlung eines unten durch eine Membran (c) und ein Ventil (f) gegen die Heberleitung frJ abschließbaren Glockenschwimmers (b) das Druckwasserventil (i) geöffnet wird, sobald durch Eintritt von Luft aus dem Heberscheitel (n) durch Ventil (k) und entsprechenden Austritt von Wasser aus dem Schwimmer (b) in das Heberrohr fr) der Schwimmerauftrieb sich genügend vergrößert hat, worauf durch das eintretende Druckwasser die Luft aus dem Behälter (a) durch Ventil (I) entfernt wird.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß in das Schwimmerinnere zur Verminderung des schädlichen Raumes ein Hohlkörper (m) hineinragt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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