DE179680C - - Google Patents
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- DE179680C DE179680C DENDAT179680D DE179680DA DE179680C DE 179680 C DE179680 C DE 179680C DE NDAT179680 D DENDAT179680 D DE NDAT179680D DE 179680D A DE179680D A DE 179680DA DE 179680 C DE179680 C DE 179680C
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- float
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Links
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04F—PUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
- F04F10/00—Siphons
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 179680 KLASSE 59 c. GRUPPE
ALBERT SCHOLL in MANNHEIM.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine mit Druckwasser betriebene Vorrichtung, die in
erster Linie dazii bestimmt ist, Heber- oder
Saugleitungen selbsttätig zu entlüften. Die Vorrichtung kann aber auch zum Zusammendrücken
von atmosphärischer Luft, von Gasen oder Dämpfen benutzt werden.
Gegenüber ähnlichen Vorrichtungen mit Schwimmersteuerung besteht das Wesen des
ίο Erfindungsgegenstandes in der besonderen Bauart
der Steuerung.
Die Zeichnung stellt in Fig. ι einen senkrechten
Schnitt durch die Vorrichtung und die zu entlüftende Rohrleitung r dar. In dem geschlossenen
Behälter α ist ein oben und unten offener Schwimmer b eingebaut und durch eine
Membran e an α wasserdicht angeschlossen, so daß aus dem Raum zwischen α und b kein
Wasser unter b durch nach dem Ablaufstutzen g gelangen kann. Mit dem Schwimmer fest verbunden
ist die Stange d, die unten in das Doppelsitzventil f für das Abwasser endigt, h ist
der Stutzen für das zulaufende Druckwasser, i das Druckwassereinlaßventil. Seitlich an a
angeschlossen sind die Luftventile, das Saugventil k und das Druckventil I. m ist ein mit
Wasser gefülltes Gefäß zur Ausfüllung des schädlichen Raumes. Der Raum η soll mit
dem höchsten Punkte einer Heberleitung r in Verbindung stehen und mit Luft von der im
Heberscheitel herrschenden Spannung (die niedriger als die atmosphärische sei) angefüllt
sein.
Um die Wirkungsweise erklären zu können, denke man sich den Behälter α vollständig mit
Wasser gefüllt. Schwimmer und Wasserventile sollen sich in der gezeichneten Lage befinden.
Die in η sich ansammelnde Luft kann dann aus η
durch k in den Behälter a, während gleichzeitig
eine entsprechende Menge Wasser aus dem Schwimmerinnern durch f und g nach η
abfließt. Zwischen i und d ist in der gezeichneten untersten Stellung des Schwimmers ein
kleiner Spielraum, damit i durch den Wasserdruck auf seinen Sitz fest geschlossen gehalten
werden kann. Sobald nun der Wasserspiegel im Innern des Schwimmers so weit gesunken ist,
daß der Auftrieb des Schwimmers gleich seinem Gewicht ist, beginnt sich der Schwimmer zu
heben. Durch den Aufwärtsgang des Schwimmers wird unter dem Schwimmer ein Raum
frei, der sich mit Wasser aus dem ringförmigen Raum zwischen α und b füllt. Dadurch wird
der Auftrieb um so viel verringert, wie der Wasserspiegel in dem ringförmigen Raum
zwischen α und b sinkt. Man hat es durch Vergrößern oder Verkleinern des inneren Durchmessers
von α in der Hand, die Reduktion des Schwimmerauftriebes auf ein gewünschtes Maß
zu bringen. Bei weiterem Sinken des Wasserspiegeis im Innern des Schwimmers wird die ■
durch Spiegelsenkung zwischen α und b entstandene
Verminderung des Auftriebes ausgeglichen, die Stange d erreicht das Ventil i und
der Schwimmeräuftrieb überwindet schließlich den auf i lastenden Druck, das Wässereinlaß-
ventil hebt und öffnet sich, während das Auslaßventil f geschlossen wird. Das einlaufende
Wasser gelangt aus i in den ringförmigen Raum zwischen α und b, wo durch den Aufwärtsgang
des Schwimmers der Spiegel gesunken war, und darauf über die Schwimmeroberkante in
das Innere des Schwimmers. Das Druckwasser füllt also zunächst den Raum zwischen
α und b auf, verstärkt dadurch den Auftrieb von
ίο b und die zur Umsteuerung erforderliche Kraft.
Gleichzeitig wird die im Behälter α enthaltene Luft zusammengedrückt und nach Erreichung
des erforderlichen Überdruckes durch I in die Außenluft befördert. Der Raum m sei gegen
die Luftventile derart geschlossen, daß hier kein Wasser überlaufen kann, damit der Durchgang
der Luft aus dem Schwimmerinnern nach dem Druckventil frei bleibt und nicht durch
das in den Schwimmer einlaufende Wasser verengt wird. Bei Beginn der Druckperiode wird
Ventil / durch den Auftrieb des Schwimmers gegen seinen Sitz gepreßt. Mit steigender Kompression
wird der Auftrieb durch den Druckunterschied zwischen α und η ersetzt. Von
dem Augenblicke an, wo so viel Wasser in den Schwimmer gelaufen ist, daß der Auftrieb des
Schwimmers gleich seinem Gewicht ist, beginnt das Schwimmergewicht der Druckdifferenz
zwischen α und η entgegen zu wirken. Kurz
bevor der Schwimmer mit Wasser gefüllt ist und der Auftrieb am geringsten ist, überwindet
das Schwimmergewicht die Druckdifferenz zwischen α und η und öffnet f, während
i sich unter dem Einfluß der Wasserströmung schließt. Beim Abwärtsgang des Schwimmers
fließt das aus dem unteren Räume zwischen a und b verdrängte Wasser über den oberen
Rand des Schwimmers in das Schwimmerinnere, wodurch der Schwimmerauftrieb weiter vermindert
und die abwärts wirkende Kraft zur Umsteuerung verstärkt wird. Durch f und g
fließt nun das zugelaufene Wasser nach r und die Luft aus η kann wieder durch k nach
a, wodurch sich das vorher beschriebene Spiel wiederholt.
Ändert sich die Luftspannung derart, daß der Druck der anzusaugenden Luft höher oder
daß der Enddruck der zusammengepreßten Luft niedriger wird, so wird während der Druckperiode
der auf f wirkende Druckunterschied zwischen α und η ebenfalls niedriger. Die
Folge davon ist, daß / schon geöffnet wird, ehe sich der Spiegel des zulaufenden Wassers
im Schwimmerinnern auf der gewünschten Höhe befindet, so daß also gegen Ende der Druckperiode
eine größere Luftmenge in der Vorrichtung zurückbleibt (der schädliche Raum wird größer). Um nun den Einfluß des schädlichen
Raumes zu vermindern, ist ein von oben her in das Schwimmerinnere hineinragender
Einbau vorgesehen, der bei Fig. 1 aus einem eimerartigen Gefäß und in Fig. 2 durch den
Deckel des Gehäuses α gebildet wird.
Soll atmosphärische Luft zusammengedrückt werden, so muß man den Raum η und das Rohr r
durch die Außenluft ersetzt denken. Über dem Druckventil / muß dann eine Rohrleitung oder
Behälter für die gepreßte Luft angeschlossen werden.
Um die Abmessungen der Vorrichtung zu verringern, können auch entlastete Ventile Anwendung
finden.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Entlüften von Heber- und Saugleitungen durch
Druckwasser und Schwimmersteuerung, dadurch gekennzeichnet, daß unter Vermittlung
eines unten durch eine Membran (c) und ein Ventil (f) gegen die Heberleitung frJ
abschließbaren Glockenschwimmers (b) das Druckwasserventil (i) geöffnet wird, sobald
durch Eintritt von Luft aus dem Heberscheitel (n) durch Ventil (k) und entsprechenden
Austritt von Wasser aus dem Schwimmer (b) in das Heberrohr fr) der
Schwimmerauftrieb sich genügend vergrößert hat, worauf durch das eintretende
Druckwasser die Luft aus dem Behälter (a) durch Ventil (I) entfernt wird.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß
in das Schwimmerinnere zur Verminderung des schädlichen Raumes ein Hohlkörper (m)
hineinragt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE179680C true DE179680C (de) |
Family
ID=443993
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT179680D Active DE179680C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE179680C (de) |
-
0
- DE DENDAT179680D patent/DE179680C/de active Active
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