DE36245C - Wasserhebeapparat, bestehend aus der Verbindung einer einkammerigen Dampfvacuumpumpe mit einer Differentialkolbenpumpe - Google Patents
Wasserhebeapparat, bestehend aus der Verbindung einer einkammerigen Dampfvacuumpumpe mit einer DifferentialkolbenpumpeInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04F—PUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
- F04F1/00—Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped
- F04F1/02—Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped using both positively and negatively pressurised fluid medium, e.g. alternating
- F04F1/04—Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped using both positively and negatively pressurised fluid medium, e.g. alternating generated by vaporising and condensing
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 59: Pumpen.
mit einer Differentialkolbenpumpe.
Die Neuerung besteht in einer eigenthümlichen Verbindung von DampfVacuumpumpen
und Kolbenpumpen mit Differentialkolben, der Steuerung des Ventils der Dampfvacuumpumpe
und der Art der Einspritzung in die Vacuumkammer.
Fig. ι zeigt den neuen Pumpapparat im Durchschnitt, Fig. 2 die Neuerung in gröfserem
Mafsstabe.
A ist eine Vacuumkammer, B eine Differentialpumpe mit Differentialkolben C in den
beiden conaxialen Pumpencylindern, welche letzteren an der Verbindungsstelle offen sind.
Die Vacuumpumpenkammer steht direct und ebenfalls conaxial auf dem Pumpencylinder
und bildet damit einen einzigen ungetrennten Raum, ohne irgend ein verengendes Zwischenglied.
Der grofse Kolben des Differentialkolbens, ist mit g, der kleine mit k bezeichnet.
Es ist ferner α das Saugventil, b das Druckventil
des Pumpenapparates. Der Differentialkolben ist durchbohrt und trägt das sich nach
der Druckseite öffnende Ventil c.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende: Der Dampf tritt durch das Steuerventil d in
die Vacuumpumpenkammer, wenn der Differentialkolben C im höchsten Punkte steht und
die Räume über dem Kolben g vom vorhergehenden Spiel des Apparates ganz oder theilweise
mit Wasser gefüllt sind. Der Dampfdruck treibt dann den Differentialkolben nach unten. Der kleinere Kolben k desselben preist
das unter ihm stehende Wasser durch das Druckventil b, wobei sich das Kolbenventil c
schliefst. Wenn der Differentialkolben bis zu einem gewissen Punkte heruntergegangen ist,
tritt durch Einspritzung s in die Vacuumkammer die Condensationsperiode ein und nun bewegt
sich der Kolben durch den Luftdruck, der infolge der Durchbrechung e e an der Verbindungsstelle
der beiden Pumpencylinder auf die untere Seite des grofsen Kolbens wirken kann, wieder nach oben. Dabei tritt ein Theil des
über dem grofsen Kolben g befindlichen Wassers durch das Kolbenventil c unter den
kleinen Kolben k, während infolge der mehr oder minder grofsen Luftleere in der Vacuumkammer
das Wasser durch das Saugventil in diese und den grofsen Pumpencylinder einströmt.
Wenn der Differentialkolben seinen höchsten Stand erreicht hat, beginnt das Spiel
wieder von neuem.
Der Differentialkolben treibt das Wasser mit einem Druck in die Höhe, welcher dem Verhältnifs
der Flächen der beiden Kolben g und k entspricht. Dieses kann so eingerichtet
werden, dafs eine geringe Dampfspannung in der' Vacuumpumpe genügt, um eine grofse
Druckhöhe zu überwinden.
Die Einspritzung in die Vacuumkammer zur Condensation des Dampfes erfolgt durch das
Rohr s, welches das Einspritzwasser unter dem kleinen Kolben entnimmt, und zwar dann,
wenn der abwärts gehende Kolben die Ausmündungsöffnung des Rohres s in dem grofsen
Pumpencylinder passirt und so frei gemacht hat. Der Druck unter dem kleinen Kolben k
ist im Verhältnifs der Kolbenflächen des Diffe-
rentialkolbens gröfser als der Dampfdruck in der Vacuumkammer. Das Condensationswasser
spritzt unter diesem gröfseren Druck in die Vacuumkammer und bewirkt dadurch eine
energische Condensation. Ist etwa das Verhältnifs der Kolbenflächen ι : 4 und hat der
Dampf 3 Atmosphären Spannung, so würde das Condensationswasser mit 12 Atmosphären
Druck einspritzen.
Die Steuerung des Ventils zur Vacuumkammer wird durch den Differentialkolben bewirkt.
Eine Stange f ist durch den Bügel h mit dem Differentialkolben verbunden. Diese Stange
trägt an ihrem oberen Ende, zwischen zwei Platten gespannt, eine Spirale i. Die untere,
verschiebbare Platte legt sich gegen den Absatz der im unteren Theil verstärkten Stange.
Mit dem Ventil d ist das Rohr / verbunden, welches die Spirale umschliefst. Das Rohr /
besteht aus zwei verbundenen Theilen mit einer Scheidewand l\ durch welche die Stange/
mit ihrem dünneren Theil hindurchgeht.
Wenn der Kolben oben steht, so befindet sich die untere Spiralplatte in einer bestimmten
Entfernung von der Scheidewand I1. Geht dann der Kolben herunter, so setzt sich die
Spirale auf, und zwar sind die Abstände zwischen Scheidewand und unterer Spiralstange
so bemessen, dafs dies erfolgt, wenn der Kolben eben die Spritzöffnung frei macht, also
in der Stellung, welche Fig. 1 zeigt. Das Ventil schliefst sich dann, und beim weiteren Abwärtsgang
des Kolbens wird die Spiralfeder zusammengedrückt. Wenn der Kolben wieder
aufwärts geht, so bleibt das Ventil d durch den Dampfdruck des Arbeitsdampfes so lange
geschlossen, bis die von einer Feder getragene Platte m von unten gegen die Scheidewand
stöfst und das Ventil öffnet. Damit das Ventil d in der geöffneten Stellung verbleibt, wird es
durch Federn n, die sich seitlich anlegen, gehalten.
Zur Ingangsetzung des Apparates ist noch eine directe Dampfzuführung ο angebracht.
Die Pumpencylinder stehen in einem Wasserkasten D und wird so der den Pumpenkolben
aufwärts treibende Luftdruck nicht direct, sondern durch das Wasser im Kasten übertragen.
Es ist damit vermieden, den Kolben gegen Luft abdichten zu müssen, und die leichter
herzustellende Dichtung gegen das Wasser genügend.
Statt der vorbeschriebenen Vacuumpumpenkammer mit durch den Kolben bewegter Steuerung
und Einspritzung unter erhöhtem Druck kann auch eine gewöhnliche Vacuumpumpenjtammer
mit beliebig gesteuertem Ventil angewendet werden.
Fig. 3 zeigt beispielsweise eine solche Combination, bei welcher die Greeven'sehe
Dampfvacuumpumpen-Construction mit selbsttätigem Ventil benutzt ist. Gleiche Buchstaben
bezeichnen die gleichen Theile wie in Fig- !·
Hier ist der Gang der Arbeit folgender:
Bei Ingangsetzung des Apparates wird zuerst der Ablafshahn q geöffnet, um die Luft durch
den in die Kammer eingelassenen Dampf auszutreiben. Nachdem .alle Luft so entfernt ist,
wird der Hahn geschlossen und der weitere Zutritt des Dampfes abgesperrt. Es condensirt
dann der Dampf in der Kammer. Der unten stehende Kolben wird infolge dessen durch
den Luftdruck gehoben, und wenn von der früheren Arbeit her Wasser über dem Differentialkplben
gestanden hat, so tritt ein Theil desselben durch die Durchbohrung und das Kolbenventil c unter den kleinen Kolben k,
während durch das Saugventil α neues Wasser über den Kolben g gelangt. Wird nun das
DampfabsperrvenuT wieder geöffnet, so dafs Dampf in die Kammer tritt, so drückt der
Dampf sowie das Gewicht des über dem Differentialkolben stehenden Wassers und das Eigengewicht
des Kolbens C diesen nach unten und damit das unter dem kleinen Kolben k befindliche
Wasser durch das Druckventil b. Erreicht das Wasser über dem Kolben die C°ndensationskante
pp, so tritt durch Expansion des Dampfes beim' plötzlichen Uebergang aus deni
engeren Querschnitt der Purnpenkammer in den weiteren Querschnitt des Pumpencylinders eine
Druckabnahme des Dampfes ein und spritzt infolge dessen aus dem Windkessel E das Einspritzwasser in die Vacuumkammer, in der es
die vollständige Condensation bewirkt, Der Kolben steigt wie vorher und der Apparat
arbeitet nun selbstthätig weiter.
Die Durchbohrung des Kolbens in Fig. 1 mit dem Kolbenventil c kann ersetzt werden
durch ein Verbindungsrohr, welches oben vom grofsen Pumpencylinder bezw. am Saugventilstutzen
abgeht und unten am kleinen Pumpencylinder einmündet, und in welchem ein abwärts
sich öffnendes Ventil angebracht ist.
Die Darlegung der aus der Construction abzuleitenden und ersichtlichen Vortheile werden
gleichzeitig die technischen Zwecke erkennbar machen, deren Erreichung durch die Erfindung
erstrebt ist. Als Vortheile führt Erfinder an:
a) gegenüber dem Pulsometer:
ι. die Ausnutzung des Vacuums, welche erreicht
wird durch das Eigengewicht des zu diesem Zweck im gegebenen Falle auch durch Gewichte beschwerten Kolbens,
2. die Anwendung beliebig gespannter Dämpfe, sobald die Spannung nur mehr wie 1 Atmosphäre
beträgt,
3. die Erzielung beliebiger Druckhöhe bei geringem Dampfdruck,
Claims (3)
- 4· die geringere oder gröfsere Erwärmung des Wassers, je nach Wahl;b) gegenüber gewöhnlichen Pumpenkolben: ι. die Einfachheit,
- 2. die Wasserdichtung am Kolben durch Anwendung des Wasserkastens B gegenüber der schwer herzustellenden Dampfdichtung,
- 3. das Fortfallen der Schmierung und Wartung, daher die Möglichkeit der Aufstellung an einem zu letzteren Zwecken unbequem zugänglichen Raum, wie bei Bergwerken.Paten τ-An Sprüche:
Die Verbindung einer Dampfvacuumpumpenkammer mit einer Differentialpumpe zu einem einfachwirkenden Pumpenapparat mit innerer Condensation in der Weise, dafs die Vacuumpumpenkammer unmittelbar und ohne verengendes Zwischenglied mit dem Pumpencylinder, nach Fig. 1 oder 3, verbunden ist. An der unter 1. bezeichneten Anordnung das Einspritzrohr s derart, dafs dasselbe selbstthätig durch den Kolben k g geöffnet und geschlossen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE36245C true DE36245C (de) |
Family
ID=312067
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT36245D Expired - Lifetime DE36245C (de) | Wasserhebeapparat, bestehend aus der Verbindung einer einkammerigen Dampfvacuumpumpe mit einer Differentialkolbenpumpe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE36245C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2439318A1 (fr) * | 1978-10-18 | 1980-05-16 | Loverini Noel | Condenseur de vapeur d'eau pouvant assurer la fonction de pompe ou de moteur et installations pour la mise en oeuvre de l'appareil |
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- DE DENDAT36245D patent/DE36245C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2439318A1 (fr) * | 1978-10-18 | 1980-05-16 | Loverini Noel | Condenseur de vapeur d'eau pouvant assurer la fonction de pompe ou de moteur et installations pour la mise en oeuvre de l'appareil |
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