DE184326C - - Google Patents
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- DE184326C DE184326C DENDAT184326D DE184326DA DE184326C DE 184326 C DE184326 C DE 184326C DE NDAT184326 D DENDAT184326 D DE NDAT184326D DE 184326D A DE184326D A DE 184326DA DE 184326 C DE184326 C DE 184326C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16T—STEAM TRAPS OR LIKE APPARATUS FOR DRAINING-OFF LIQUIDS FROM ENCLOSURES PREDOMINANTLY CONTAINING GASES OR VAPOURS
- F16T1/00—Steam traps or like apparatus for draining-off liquids from enclosures predominantly containing gases or vapours, e.g. gas lines, steam lines, containers
- F16T1/12—Steam traps or like apparatus for draining-off liquids from enclosures predominantly containing gases or vapours, e.g. gas lines, steam lines, containers with valves controlled by excess or release of pressure
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Lift Valve (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
. - M 184326 KLASSE 13^. GRUPPE
HÜBNER & MAYER in WIEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Oktober 1906 ab..
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung : bildet ein selbsttätig wirkendes und gleichzeitig
der Entlüftung ■ dienendes Entwässerungsventil
für Dampfleitungen. Dieses Ventil hat die bekannte Bestimmung, das in Dampfleitungen
nach dem Druckrückgang noch vorhandene bezw. während der Betriebspausen
sich ansammelnde Niederschlagswasser abzuführen, die Vakuumbildung während des Betriebsstillstandes
zu verhindern und beim Anlassen das Austreten der in den Dampf räumen eingeschlosse en Luft zu ermöglichen. Das
Ventil soll nn der Regel an Gefäße angeschlossen weirden, welche mit Dampfwasserableitern
verbunden sind, oder an diese Ableiter selbst, um die Entwässerung gerade zu jenen Zeiten zu besorgen, wo die Ableiter
mangels des zu ihrer Wirkung innerhalb der Leitung erforderlichen Drucks nicht arbeiten
können.
Für die gute Arbeitsweise eines solchen Entwässerungsventils ist es vor' allem wichtig,
daß es — um Dampfausströmungen zu vermeiden —- erst bei wesentlicher Unterschreitung
des regelrechten Betriebsdrucks, also in der Regel nur nach Abstellung des Betriebs
aufgehe, andererseits aber schon bei Erreichung eines bestimmten niedrigen, weit unterhalb
der Betriebsspannung liegenden Drucks in der Dampfleitung sicher wieder zugehe. Das Ventil soll demnach sicher schon abschließen,
bevor jener geringste Druck erreicht ist, bei dem der Wasserabieiter die Abfuhr des zuströmenden Niederschlagswassers
übernehmen kann.
Die vorbeschriebene Wirkung wird dadurch erreicht, daß man den Austrittsquerschnitt der
ausströmenden Flüssigkeit so stark drosselt, daß die nachpressende Flüssigkeit schon bei
einem bestimmten geringen Leitungsdruck den Ventilkegel in die Schlußstellung schiebt.
Die Zeichnung zeigt in den Fig. 1 bis 3 drei Ausführungsformen eines der Erfindung
entsprechenden Entwässerungs ventils. Die Fig. 4 bis 6 zeigen die gleichen Ventile mit
einer Einrichtung zur Regelung ihrer Empfindlichkeit. In Fig. 7 ist das in Fig. 1 dargestellte
Ventil mit Anschluß einer Entwässerungsleitung gezeichnet.
Das Entwässerungsventil besteht aus einem in das zu entwässernde bezw. zu belüftende
Dampfgefäß geschraubten Ventilgehäuse α, in welchem der nach innen aufgehende, durch
die Feder b im Sinne der Eröffnung belastete Ventilkegel c angeordnet ist. An dem Ventilkegel
c ist ein ins Freie führender Rohrfortsatz d angebracht, welcher mit Belassung
eines engen Ringspalts aus dem Innenraum e des Ventilgehäuses α ins Freie führt und in
dessen Wandung vorteilhaft eine kleine Öffnung f gebohrt ist. Die Hubbegrenzung des
Ventils besorgt der durch den Fortsatz d gesteckte Splint g.
Dieses Ventil arbeitet wie folgt:
Der hochgespannte Dampf drückt den Ventilkegel c während des regelrechten Be-
triebs, die Spannung der Feder b überwindend, auf einen Sitz im Gehäuse a, so daß das
Ventil dicht abschließt, im Raum e atmosphärischer Druck herrscht und die Feder b
nicht im Dampfraum liegt. Die Feder b ist für einen bestimmten, wesentlich unterhalb
der niedrigsten Betriebsspannung liegenden Druck eingestellt, bei welchem sie imstande
ist, den Ventilkegel c dem Dampfdruck entgegen anzuheben. Sinkt nun, in der Regel
nach Abstellung des Betriebs, die Spannung im Dampfgefäß bis auf den eingestellten
Druck, dann öffnet die Feder b den Kegel c und das Dampfwasser tritt in den Raum e
unter dem Kegel und von dort durch die Bohrung f sowie durch den engen Ringspalt
zwischen Gehäuseboden und dem den Ventilkegel führenden Rohrfortsatz d ins Freie.
Durch das geöffnete Ventil α wird das Gefäß gänzlich entleert und belüftet, so daß sowohl
ein Zerfrieren als eine Vakuumbildung ausgeschlossen erscheint.
Es ist nun wesentlich, daß der der abströmenden Flüssigkeit zur Verfügung stehende
Austrittsquerschnitt entsprechend gedrosselt ist, indem die Summe der Flächen des engen
Ringspalts um den Rohrfortsatz d und der engen Bohrung/ so klein gehalten ist, daß
die bei Betriebsbeginn zuströmende Flüssigkeit schon bei Erreichung jenes geringen Betriebsdrucks,
der der Federbelastung das Gleichgewicht hält, zufolge des gedrosselten Austrittsquerschnitts eben genügend kräftig
nachpreßt, um den Ventilkegel entgegen der Federbelastung und dem atmosphärischen
Außendruck in die Schlußstellung zu schieben. Es ist leicht einzusehen, daß ohne die vorbeschriebene
Einrichtung der Austrittsquerschriittsdrosselung der Ventilkegel wohl bei
einem bestimmten geringen Druck auf-, nicht aber bei dem gleichen geringen Druck schon
sicher zugehen würde, weil ja die unbehindert ausströmende Flüssigkeit den Ventilkegel umspulen
und frei ausfließen würde. Das Ventil würde dann erst schließen, wenn die austretende
Flüssigkeit oder der nachströmende Dampf eine so hohe Geschwindigkeit erreicht haben würde, daß der dynamische.Strömungsdruck den Abschluß des Kegels erzeugen
könnte. Durch die Drosselung wird jedoch der Rohrfortsatz d und mit diesem der Kegel c
durch den zufolge der Austrittshemmung wesentlich erhöhten Druck der nachpressenden
Flüssigkeit mit Überwindung der Federkraft und des atmosphärischen Außendrucks im gewünschten
Augenblick sicher, in die Schlußstellung geschoben.
Die Fig. 2 und 3 stellen Ausführungsformen des Ventils dar, bei welchen die
Drosselung durch Scheiben d herbeigeführt wird, welche den Ausströmquerschnitt mit
Belassung eines engen Ringspalts abschließen und etwa noch mit einer feinen Bohrung J
versehen sein können. Auch hier ist der frei bleibende Ausströmquerschnitt entsprechend
gering bemessen. Außerdem kann die Außenluft frei zutreten und die Feder kühlen.
Es ist ohne weiteres einzusehen, daß unter sonst gleichen Umständen das Ventil um so
empfindlicher wird, d. h. um so früher abschließt, je mehr man den Ausflußquerschnitt
drosselt, oder je größer die Gesamtfläche ist, auf welche die nachpressende Wirkung der
abströmenden Flüssigkeit ausgeübt wird und umgekehrt. Hieraus erkennt man, daß das
in Fig. 3 gezeichnete Ventil empfindlicher ist wie das in Fig. 2 dargestellte, und dieses
wieder empfindlicher wie jenes nach Fig. 1, wenn in allen Fällen der gedrosselte Austrittsquerschnitt
gleich gewählt würde, weil in Fig. 3 die nachpressende Flüssigkeit auf den Querschnitt der großen Scheibe d, in
Fig. 2 auf jenen der kleineren Scheibe d und in Fig. ι auf jenen des im Querschnitt noch
kleineren Rohrfortsatzes d der Federspannung und dem Außendruck entgegen im schließenden
Sinne wirkt. Das Verhältnis des gedrosselten Austrittsquerschnitts zum Querschnitt,
auf welchen die nachpressende Flüssigkeit wirkt, bietet sohin ein Mittel zur Regelung
der Empfindlichkeit des Ventils.
Ebenso ist ohne weiteres erkennbar, * daß die Empfindlichkeit auch durch die Einstellung
der dem Drucke der nachpressenden Flüssigkeit entgegenwirkenden äußeren Belastung
und endlich auch des Hubes des Ventilkegels geregelt werden kann und daß
die Empfindlichkeit mit dem Wachsen der Belastung bezw. mit der Vergrößerung des
Hubes abnimmt und umgekehrt.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Empfindlichkeit durch die Änderung der
Querschnittsverhältnisse geregelt werden kann. Dieses Ventil entspricht dem in Fig. 1 dargestellten.
In dem Hohlraum des Rohrfortsatzes d ist eine Büchse h verschraubbar, mit
deren oberem Rande man die Öffnungen f nach Belieben abdecken und dadurch zum
Zwecke der Erhöhung der Empfindlichkeit den Austrittsquerschnitt weiter abdrosseln
kann, während umgekehrt bei Freigabe der Öffnungen / die Empfindlichkeit sinkt. ·
In den Fig. 5 und 6 sind zwei sonst den Ventilen nach Fig. 2 bezw. Fig. 3 entsprechende
Ventile dargestellt, deren Empfindlich- 1.15 keit durch Höherschrauben des Stützringes i
bezw. mittels der hierdurch erreichten Vergrößerung der äußeren Federbelastung vermindert
werden kann und umgekehrt.
Fig. 7 endlich zeigt im wesentlichen ein Ventil nach Fig. 1 mit angeschlossenem Entwässerungsrohr
k.
Während die Hubbegrenzung des Ventilr kegeis in den Fig. ι bis 3 vermittels des
Splintes g unveränderbar festgelegt ist, ermöglicht in den Fig. 4 bis 7 der obere verschraubbare
Stützring / eine Änderung des Ventilhubes und dadurch ebenfalls eine Einstellung
der Empfindlichkeit, welche bei wachsendem Hube sinkt und umgekehrt bei verkleinertem
Hube steigt.
Für die Regelung der Empfindlichkeit ist es naturgemäß belanglos, ob die Änderung
des angegebenen Querschnittsverhältnisses bezw. der äußeren Belastung oder des Hubes
auf die beispielsweise beschriebene Art und Weise oder mittels sonstiger bekannter technischer
Mittel herbeigeführt wird.
Claims (3)
1.. Selbsttätig wirkendes Entwässerungsund Entlüftungsventil mit einem gegen
das Innere des Druckgefäßes hin aufgehenden, im Eröffnungssinne belasteten
Ventilkegel, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Herbeiführung des Abschlusses
bei einem bestimmten niedrigen Drucke der Austrittsquerschnitt der ausströmenden
gasförmigen oder tropfbaren Flüssigkeit entsprechend gedrosselt wird, so daß die unter dem Leitungsdrucke
stehende nachpressende Flüssigkeit den Ventilkegel in die Schlußstellung schiebt.
2. Ausführungsform des Ventils nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drosselung der ausströmenden Flüssigkeit durch eine den Austrittsquerschnitt
mit Belassung eines engen Ringspalts lose ausfüllende Scheibe (d) oder aber durch
einen den Austrittsquerschnitt lose schließenden Rohrfortsatz (d) mit oder ohne Bohrung
ff) herbeigeführt wird.
3. Ausführungsform des Ventils nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Empfindlichkeit des Ventils durch die Änderung des Verhältnisses der Größe
des vom Rohrfortsatz (d) oder von der Scheibe (d) lose geschlossenen Gesamtaustrittsquerschnitts
zur Größe des freibleibenden Austrittsquerschnitts oder aber durch die Änderung der eröffnend wirkenden
äußeren Belastung oder des Hubes des Ventilkegels geregelt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE184326C true DE184326C (de) |
Family
ID=448265
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT184326D Active DE184326C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE184326C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3991659A (en) * | 1973-12-06 | 1976-11-16 | Robinson Morris D | Fail safe apparatus for load lifts |
FR2398960A1 (fr) * | 1977-07-26 | 1979-02-23 | Gestra Ksb Vertrieb Gmbh | Soupape automatique de purge d'eau |
EP0260738A1 (de) * | 1986-09-19 | 1988-03-23 | METAL WORK S.p.A. | Entwässerungsventil für Druckluftanlagen |
-
0
- DE DENDAT184326D patent/DE184326C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3991659A (en) * | 1973-12-06 | 1976-11-16 | Robinson Morris D | Fail safe apparatus for load lifts |
FR2398960A1 (fr) * | 1977-07-26 | 1979-02-23 | Gestra Ksb Vertrieb Gmbh | Soupape automatique de purge d'eau |
EP0260738A1 (de) * | 1986-09-19 | 1988-03-23 | METAL WORK S.p.A. | Entwässerungsventil für Druckluftanlagen |
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