DE203544C - - Google Patents

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DE203544C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L25/00Drive, or adjustment during the operation, or distribution or expansion valves by non-mechanical means
    • F01L25/02Drive, or adjustment during the operation, or distribution or expansion valves by non-mechanical means by fluid means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVs 203544 KLASSE Hd. GRUPPE
Firma CARL FRANCKE in BREMEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Juni 1906 ab.
Die Erfindung betrifft eine direkt wirkende Dampfpumpe, welche periodisch, also mit regelmäßigen Pausen, kleine Mengen Flüssigkeit fördern soll. Derartige Pumpen können für verschiedene Zwecke, z. B. zum Einpumpen von Kalkmilch in Destilliervorrichtungen, Verwendung finden.
Das wesentliche Merkmal des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß die Betriebs- pausen durch einen nach beiden Richtungen durch Druckwasser bewegten Kolben geregelt werden.
Die Pumpe besteht aus drei Hauptteilen, dem Dampf zylinder, dem Pumpenzylinder und der Regelungsvorrichtung. Letztere ist in zwei Ausführungsformen dargestellt, und zwar einmal (Fig. 1) für eine gewöhnliche Simplexmaschine, bei welcher durch den Druckwasserkolben der Dampfschieber gesteuert wird, und dann in Fig. 2. für eine Duplexmaschine oder gegebenenfalls auch eine Simplexmaschine mit unmittelbarer Steuerung des Dainpfventils. Bei ersterer Ausführungsform findet die Betriebspause nach jedem Doppelhube der Pumpe statt, während bei der zweiten Ausführungsform die Betriebspause nach beliebiger Hubzahl und Hublänge stattfindet.
Für beide Fälle ist der Druckwasserkolben a (Fig. ι und 2) von der gleichen Ausführung.
Er ist als Differentialkolben ausgebildet, dessen beide Seiten ständig unter dem Wasserdruck stehen, wobei der Zufluß zur unteren Seite durch eine Stellschraube b verschieden eingestellt werden kann. Die untere Kolbenseite steht außerdem mit einem Abfluß durch das Rohr c und den Hahn d in Verbindung. Bei der Anfangsstellung befindet sich der Kolben a unten; der Hahn d ist geschlossen. Das Wasser strömt unter den Kolben und hebt ihn langsam, wobei als wirksamer Druck der Druck des Wassers auf die Differenz der Druckfläche der oberen und unteren Kolbenseite wirkt.
Nach Fig. 1 werden bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens die Punkte e und f des Hebels g nach oben geschoben, wobei Punkt h als Drehpunkt dient. Hierdurch wird der Dampfschieber j aufwärts bewegt und der Dampf unter den Dampfkolben I gelassen, so daß dieser hochgeht. Mit der Kolbenstange ist die Querstange i verbunden; diese nimmt an der Aufwärtsbewegung des Kolbens teil und nimmt dabei die Stange k mit, welche ihrerseits den Hebel g um den Punkt e dreht. Hierbei wird der Punkt f nach unten gezogen und der Dampfschieber wieder in die Mittelstellung gebracht. Durch Heben der Querstange i wird gleichzeitig die daran gelagerte Stange m mit der Schleife η gehoben, durch welche kurz vor Beendigung der Aufwärtsbewegung unter Mitwirkung der Feder 0 der Hahn d geöffnet wird, so daß das Wasser unter dem Kolben α abfließt. Da hierdurch der Druck von der unteren Seite dieses Kolbens genommen wird, so bewegt er sich unter dem oberen Wasserdruck sofort abwärts, nimmt den Dampfschieber j mit und öffnet den Dampfzutritt nach der oberen Kolbenseite. Nun bewegt sich der Dampfkolben I nach unten, zieht dabei mittels der Querstange * und des Hebels g den Dampfschieber / wieder in die Mittellage und schließt gleichzeitig den
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Claims (3)

Hahn d durch die Stange m. Es ist also nun die Anfangsstellung wieder erreicht. Durch Verstellen der Schraube δ für den Wasserzutritt unter den Wasserkolben α .kann man den Zeitraum zwischen den Doppelhüben der Pumpe, also die Betriebspausen, beliebig ver-. ändern. Der Füllungsgrad des Dampfzylinders und damit der Gang der Maschine läßt sich durch die Schraube -p an der Schieberstange ίο regeln. An Stelle von Druckwasser läßt sich auch Dampf, welcher jedoch dabei teilweise kondensiert, anwenden, wobei der ganze Vorgang der gleiche bleibt. Nach Fig. 2 wirkt der Druckwasserkolben a auf das Dampfventil q ein. Durch den Hebel r wird beim Heben des Kolbens · die Stange s mittels der Nase w mitgenommen, wobei die Feder t gespannt wird. Beim Hochgehen von s wird der Hebel u um den Punkt ν gedreht und öffnet gegen Ende dieser Bewegung das Dampfventil q durch Anschlag an den Hebel z2. Kurz vor der Höchststellung des Kolbens α gleitet der Hebel r von der Nase w der Stange s ab, so daß s durch die Feder t nach unten gezogen und mittels des Hebels u durch Wirkung auf den Hebel z1 das Dampfventil q geschlossen wird. Der Kolben α bewegt sich noch bis in seine Höchststellung und öffnet dabei durch die Stange χ den Abflußhahn d. Infolgedessen geht er dann wieder nach unten, wobei er r und χ mitnimmt und in der tiefsten Stellung durch die Stange χ den Hahn d wieder schließt. Der Hebel r gleitet beim Niedergang vermöge des Gelenkes y an der Nase w vorbei. Das Dampfventil q erhält zum öffnen und Schließen zwei Hebel z1 und z2, welche zwecks Regelung der Zeitdauer der Dampfzuströmung gegeneinander verstellt werden können. Pate νϊ-Ansprüche:
1. Mit Betriebspausen arbeitende, direkt wirkende Dampfpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß die periodisch nach jedem Doppelhub oder nach beliebiger Hubzahl und Hublänge stattfindenden Betriebspausen durch einen nach beiden Richtungen durch Druckwasser bewegten Kolben (a) geregelt werden.
2. Ausführungsform der Dampf pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Betriebspausen regelnde Kolben (a) als Differentialkolben ausgebildet ist, dessen beide Seiten durch eine mit Drosselorgan (b) versehene Leitung miteinander verbunden sind, und dessen eine Seite einen Abfluß ins Freie besitzt, so daß der Kolben (a) sich nach der einen Richtung mehr oder weniger langsam, nach der andern schnell bewegt.
3. Ausführungsform der Dampfpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckwasserkolben (a) durch Hebelübertragung auf das Dampfventil (q) einwirkt und durch dessen längeres oder kürzeres öffnen den Gang der Pumpe beeinflußt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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