<Desc/Clms Page number 1>
Rückführungseinrichtung für Regler, die durch eine hydraulische Hilfskraftmaschine auf ein
Regelorgan der Hauptkraftmaschine einwirken.
Bei den bekannten Rückführungseinrichtungen für Regler, die durch eine hydraulische Hilfskraftmaschine auf ein Regelorgan der Hauptkraftmaschine einwirken, wird das Steuerorgan der Hilfskraftmaschine durch eine geschlossene Kette von Hebeln, Stangen u. dgl. Elementen zurückgeführt, wodurch einerseits für die gegenseitige Lage der einzelnen Elemente der Regelvorrichtung verhältnismässig wenig Spielraum verbleibt, andrerseits die Regelvorrichtung umständlich auszuführen ist.
Die Erfindung hat den Zweck, diese Mängel zu vermeiden und somit eine Vereinfachung der gesamten Regelvorrichtung zu erzielen und besteht darin, dass das Steuerorgan der Hilfskraftmaschine unter Vermeidung einer durchgehenden Gestängeverbindung zwischen Regel-und Rückführungsorgan im wesentlichen auf hydraulischem Wege zurückgeführt wird, indem z. B. das durch die hydraulische Hilfskraftmaschine wandernde Kraftmittel das Rückstellorgan des Reglers betätigte wobei das durch das Gehäuse des Steuerschiebers der hydraulischen Hilfskraftmaschine austretende Kraftmittel gegen das als Treibkolben, Stauscheisse o. dgl. ausgebildete-Rückstellorgan drücken kann.
Die hydraulische Rückführung gemäss der Erfindung lässt sich mit sehr geringem Aufwande an Material und Arbeit herstellen und zeichnet sich durch übersichtliehe Anordnung aus. Das genaue Arbeiten der Regelvorrichtung wird gemäss der Erfindung am vorteilhaftesten durch eine Isodromvorrichtung erreicht. Sofern eine solche Isodromvorrichtung nicht benutzt wird, also bei den üblichen (nicht isodromen) Regelungen, wird das genaue Arbeiten durch veränderliche Durchlässigkeit der Steuerungsteile für das hydraulische Übertragungsmittel erreicht.
In der Zeichnung sind drei verschiedene Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Bei der Ausführung nach Fig. i ist mit dem Kraftkolben 19, der in dem Kraftzylinder 15 verschiebbar ist, ein weiterer Kolben 190 verbunden, welcher sich im Zylinder 150 bewegt. Der Kraftkolben 19 wird in bekannter Weise durch den Steuerschieber 10 gesteuert, der von der Reglermuffe 1 durch das Gestänge 7, 8, 9 verstellt wird. Mit dem Zylinder 150 sind durch Leitungen 130, 140 die beiden Seiten des Zylinders 29 verbunden. In diesem Zylinder bewegt sich der Rückstellkolben 50, welcher mittels der Stange 28 und des
Gelenkes 27 am Reglerhebel 7 angreift.
Durch die mit Absperrorganen 51 ausgerüsteten, an den Enden des Rückstellzylinders 29 angeschlossenen Leitungen 30, 40 kann das auf die Kolben 50, 190 wirksame Druckmittel nach Bedarf ab-oder zugeführt werden. Der Drehzapfen 33 der Stange 7 ist zwischen zwei an Haken 3, 4 befestigten Schraubenfedern 5, 6 gehalten, welche die für eine isodrome Regelung erforderliche Verschleppung der Rückführungsbewegungen gewährleisten.
Wird z. B. beim Niedergehen der Muffe 1 des Geschwindigkeitsreglers 2 das durch die Leitung 12 in das Schiebergehäuse 11 eintretende Kraftmittel durch die Leitung 14 unter den Kraftkolben 19 geleitet, so wird es das mit dem Kraftkolben durch die Stange 210 verbundene Regelorgan 230 anheben und gleichzeitig den im Zylinder 150 verschiebbaren Kolben 190 nach oben drücken, wodurch der Rückstellkolben 50 ebenfalls nach oben gedrückt wird und das Steuerorgan 10 in die Mittellage zurückheben muss. Beim Hochgehen der Reglermuffe 1 wird in umgekehrter Weise durch die Leitung 13 Druckmittel gegen den Kolben 19 strömen, so dass der Kolben 190 niedergehen und durch die Leitung 130 den Rückstellkolben 50 niederdrücken muss, der somit das Steuerorgan 10 wieder nach der Mittellage senkt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist an der einerseits an der Muffe 1 des Reglers 2, andrerseits zwischen den an Festpunkten 3, 4 eingespannten Schraubenfedern 5, 6 drehbar gehaltenen Stange 7 durch den Zapfen 8 in bekannter Weise die Kolbenstange 9 der im Steuergehäuse 11 verschiebbaren Steuerkolben 10 angelenkt, welche durch die Bewegung der Reglermuffe 1 verschoben werden. Das Schiebergehäuse 11 ist durch die
EMI1.1
die auf einer Seite durch Schraubenfedern 17, 18 belasteten Kolben 19, 20 verschiebbar sind, deren Kolbenstangen 21, 22 mit Ventilen 23, 24 verbunden sind, welche die Abdampf-
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
in den Druckzylinder 29 eintretende Druckmittel frei abfliessen.
In der Zeichnung sind die Steuerkolben 10 in Mittelstellung dargestellt. Durch die Leitung 12 tritt das Druckmittel zwischen die Steuerkolben 10 ein. Bewegt sich die Muffe 1 des Reglers 2 bei Zunahme der Drehzahl der Antriebsmaschine nach oben, so wird die von dem oberen Steuerkolben 10 bis dahin-verdeckte Öffnung der Leitung 14 gegen die Leitung 12 geöffnet und das Druckmittel gegen die federbelasteten Seiten der Kolben 19, 20 geleitet, von denen sich der durch die stärkere Feder 18 belastete, kleinere Kolben 20 am raschesten senken wird. Das durch den Kolben 20 aus-dem Druckzylinder 16 verdrängte Druckmittel gelangt durch die Leitung 26 unter dem Kolben 19 hinweg durch die Leitung 13, deren Mündung bei der gedachten Stellung der Reglermuffe vom unteren Kolben 10 frei gegeben
EMI2.2
führungszylinders 29.
Der Druckkolben 50 wird hiedurch niedergedrückt und muss rückstellend auf die Steuerkolben 10 einwirken. Ist der Kolben 20 durch die Feder 18 bereits vollständig niedergedrückt, so stellen sich bei dem Druckkolben 19 dieselben Vorgänge ein.
Beim Niedergange der Muffe 1 des Geschwindigkeitsreglers 2 wird umgekehrt der durch die schwächere Schraubenfeder 17 belastete Kolben 19 zuerst verschoben werden, wobei das durch die Leitung 14 aus dem Druckzylinder 15 austretende Druckmittel durch die bei der gedachten Stellung der Steuerkolben offene Mündung der Leitung 14 durch das Steuergehäuse 11 in die Leitung 114 unter den Rückführungskolben 50 gelangt und die Steuerkolben 10 zurückführen muss.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist der Steuerschieber 10 mit im gleichen Steuerzylinder 11 beweglichen Kolben 203, 204 verbunden, welche die Mündungen der Abflussleitungen 103, 104 steuern. Die beiden Räume des Kraftzylinders 15 unter- und oberhalb des Kolbens 19 sind durch eine in die Zylinderwandung eingearbeitete Nute 34 mit zu-- nehmenden Querschnitt verbunden.
Die Steuervorrichtung wirkt wie folgt :
Bei Niedergang der Reglermuffe 1 des Reglers 2 wird das durch die Leitung 12 in den Steuerzylinder 11 gelangende Druckmittel unter den Kraftkolben 19 geleitet, wodurch der Kolben 19 und das mit ihm verbundene Ventil 230 angehoben wird ; das Druckmittel im Raume über dem Kolben wird durch die Leitung 14 zwischen den Kolben 10 und 204 hindurch und durch Leitung 114 in den Zylinder 29 unter den Rückstellkolben 50 geleitet ; dieser wird angehoben und hiedurch der Steuerschieber 10 in seine Mittellage zurückgeführt.
Da die Kolben 203 (und 204) zweckmässig ein wenig Überdeckung haben, entweicht das Druckmittel über dem Kolben 50 bei kleiner Bewegung der Reglermuffe durch die Leitung 30 mit Drosselvorrichtung 31 ; bei grosser Bewegung des Reglers und entsprechend grösserem Anhub des Kraftkolbens 19 wird ein grösserer Querschnitt der Nute 34 frei gegeben und zugleich durch den Kolben 203, sobald er sich um die Grösse seiner Überdeckung verschoben hat, die Mündung der Ausflussleitung 103 freigelegt, wodurch sowohl unter wie über dem Kolben eine beschleunigte Zu-bzw. Abführung des Druckmittels erfolgt. Die beschriebene Vorrichtung dient also dazu, ein schnelles und genaues Arbeiten der Regelung zu ermöglichen.
Die über dem Rückstellkolben angebrachte Feder 300 führt den Kolben 50 wieder zurück, wodurch die Reglermuffe gleichfalls in die Mittellage zurückgeführt und isodrome Regelung erzwungen wird.
Die Einrichtungen der Fig. i und 3 können selbsverständlich auch für Isodromregler nach Art der Fig. 2 benutzt werden.
Die Art des auf das Regelorgan einwirkenden Reglers oder die Zahl der zugleich vorhandenen Regler ist für das Wesen der Erfindung belanglos ; es können also zugleich ein Geschwindigkeitsregler und ein Luftdruck-oder Luftmengenregler oder auch mehrere gleichartige oder verschiedenartige Regler auf das Regelorgan einwirken, ohne dass dadurch an der gemäss der vorliegenden Erfindung erzielbaren Rückführung des Steuerorganes der Hilfskraftmaschine für die Betätigung etwas geändert wird.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.