DE525913C - Indirekt wirkender Regler - Google Patents
Indirekt wirkender ReglerInfo
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- DE525913C DE525913C DEA54372D DEA0054372D DE525913C DE 525913 C DE525913 C DE 525913C DE A54372 D DEA54372 D DE A54372D DE A0054372 D DEA0054372 D DE A0054372D DE 525913 C DE525913 C DE 525913C
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D16/00—Control of fluid pressure
- G05D16/14—Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power
- G05D16/18—Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power derived from an external source
- G05D16/187—Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power derived from an external source using pistons within the main valve
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Description
Bei gewissen Regelvorgängen, insbesondere bei der Regelung von Drücken, aber auch bei
der Regelung von Drehzahlen usw. ist eine Rückführung des durch den Regelimpuls in
Wirkung gesetzten Regelgliedes in seine Anfangslage unbedingt erforderlich, z. B. wenn
infolge der zu beschleunigenden Massen o. dgl. eine verhältnismäßig lange Zeit vergeht, bis
durch den Regelvorgang eine neue Einstellung vorgenommen worden ist, die ihrerseits
zur Rückführung des Regelgliedes in die Ausgangsstellung dienen könnte.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine derartige Rückführung für einen Regler,
welche den Vorteil hat, daß sie den Steuerimpuls augenblicklich dämpft, trotzdem aber
den Regelvorgang vollkommen durchführen läßt; vorzugsweise eignet sich die Einrichtung
gemäß der Erfindung zur Druckregelung, sie
ao ist aber auch z. B. zur Regelung der Drehzahl verwendbar, um unabhängig von der Leistung
der zu regelnden Maschine den Regelvorgang stets auf der gleichen Drehzahlhöhe ausklingen
zu lassen.
«5 Die Erfindung unterscheidet sich von den bisher bekannten indirekten hydraulischen
Reglern mit isodromer Rückführung im wesentlichen dadurch, daß das Rückführorgan,
welches beispielsweise als Kolben oder Membran ausgebildet sein kann, direkt in eine
der zum Servomotor führenden Leitungen eingeschaltet ist. Um zu ermöglichen, daß
das Rückführorgan verhältnismäßig klein ausgeführt werden kann, werden hierbei zweckmäßig
Vorrichtungen vorgesehen, welche ein Abschalten bzw. Einschalten des Rückführorgans
in den den Servomotor betätigenden Kraftfluß bewirken, sobald die auf das Rückführorgan
wirkenden Kräfte eine bestimmte Größe erreichen. Bei der Ausbildung des Rückführorgans als Kolbenzylinder kann dies
beispielsweise dadurch geschehen, daß in dem Rückführkolben Rückschlagventile vorgesehen
sind, welche sich bei bestimmter Spannung der den Rückführkolben belastenden Kräfte oder in bestimmter relativer Stellung
des Rückführkolbens zum Rückführungszylinder selbsttätig öffnen und schließen und
in geöffnetem Zustand der Druckflüssigkeit freien Durchfluß zu bzw. von dem Servomotor
gestatten.
Die beiden Seiten des Rückführkolbens bzw. der Membran werden zweckmäßig durch
eine Umfangsleitung miteinander verbunden, in welcher eine einstellbare Drossel, beispielsweise
ein Nadelventil, vorgesehen ist, die ein Einstellen der Ausgleichs- und Rückführgeschwindigkeit
des Rückführkolbens gestattet.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise zwei Ausführungsformen der Erfindung schematisch,
und zwar ist
Abb. ι eine Druckregelvorrichtung und
Abb. 2 eine Drehzahlreglung.
In Abb. ι ist D ein beliebiges, von einer
Druckflüssigkeit durchflossenes Rohr, deren Druck geregelt werden soll. Zur Erzielung
eines Steuerimpulses wird der Druck im Rohr D durch eine Leitung ι in ein Meßgehäuse
2 übergeleitet. Die Membran des Meßgehäuses 2 wirkt über einen Lenker 14
auf ein Strahlrohr 4.
Das Strahlrohr 4 ist in an sich bekannter ίο Weise um den Zapfen 4° schwenkbar und ist
dauernd von einem unter Druck stehenden Fluidum, z. B. Druckgas, Druckluft, Drucköl
o. dgl., durchflossen. Der Mündung des Strahlrohres 4 gegenüber münden die offenen
Enden zweier Rohre 5 und 17, von denen letzteres unmittelbar, ersteres dagegen unter
Zwischenschaltung der noch zu beschreibenden Rückführvorrichtung über das Rohr 18
nach den beiden Seiten eines Zylinders 19 führt. Der Kolben 20 dieses Zylinders stellt
die Drosselklappe 21 ein; es wird also je nach der Stellung des Strahlrohrs 4 entweder der
Druck auf der oberen oder unteren Seite des Kolbens vergrößert und dadurch entsprechend
der größeren oder geringeren Tourenzahl, nach der sich ja die Einstellung des Strahlrohres
regelt, der Druck in der Leitung D mehr oder weniger gedrosselt. Soweit ist die Einrichtung
bekannt und bildet sie nicht Gegenstand der Erfindung.
Das Druckrohr 5 führt nun in einen Zylin-■■■
der 6 und mündet auf der einen Seite eines Kolbens y, der durch zwei Federn 7 und 8,
die auf seine beiden Seiten wirken, in der Mittellage gehalten wird. Auf der anderen
Seite des Kolbens 9 zweigt dann das Rohr 18 ab, welches nach dem Zylinder 19 hinführt.
Die beiden Seiten des Zylinders sind noch durch eine Umführungsleitung miteinander
verbunden, in welche ein feines Ventil, vorzugsweise ein Nadelventil 10, eingesetzt ist.
Schließlich besitzt der Kolben noch zwei kleine Ventile, vorzugsweise Kugelventile 22
und 23, welche nach Art von Rückschlagventilen auf der einen bzw. der anderen Seite
des Kolbens wirken. An den Kugeln fassen Führungsstangen 24, 25 an, um welche die
Schließfedern herumgelegt sind, und deren Enden über den Rand des Kolbens herüberragen,
so daß, wenn sich der Kolben nach der einen oder anderen Seite bewegt, bevor er in
seine Endlage kommt, die betreffende Ventilstange mit der Stirnwand des Zylinders in
Eingriff kommt und bei der Weiterbewegung das Ventil gegen den Druck auf der anderen
Seite geöffnet wird, um einen Druckausgleich herbeizuführen. Der Kolben ist durch die
Kolbenstange 26 gelenkig mit dem einen Ende eines Doppelhebels 11 verbunden, der um den
festen Zapfen zy schwingt und mit seinem zweiten freien Ende unter Zwischenschaltung
eines Lenkers o. dgl. 28 mit der Feder 3 in Verbindung steht, die ihrerseits an dem
Strahlrohr 4 anfaßt.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist demnach folgende: Angenommen, der Druck
im Rohr D vergrößere sich, dann steigt auch der Druck in der Meßdose 2, und das Strahlrohr
4 wird infolgedessen durch den Lenker 14 nach links bewegt. Infolgedessen wird
der Druck in der Leitung 5 gegenüber dem Druck in der Leitung 17 erhöht, und das aus
dem Strahlrohr 4 ausströmende Druckmittel fließt durch das Rohr 5 auf die in der Zeichnung
rechte Seite des Kolbens 9 in den Zylinder 6 ein, so daß der Kolben 9 nach links gedrückt-wird.
Es findet hierbei durch das Ventil 10 bereits ein gewisses Überströmen des
Druckmittels nach der linken Seite des Kolbens 9 statt, das sich in einer Erhöhung des
Druckes auf dieser Seite, demgemäß auch in einer Erhöhung des Druckes auf der linken
Seite des Kolbens 20 äußert, so daß dieser das Ventil 21 zu schließen beginnt,
um den Druck wieder auf das gewünschte Maß zu bringen. Die durch das Nadelventil 10 strömende Gasmenge ist
jedoch verhältnismäßig sehr gering. Durch die Bewegung des Kolbens 9 nach links, die
ebenfalls auf eine Druckerhöhung in der Leitung 18 hinwirkt, wird nun aber das'Gestänge-j
ι bewegt und dadurch die Feder 3 zusammengedrückt. Diese Feder 3 übt eine
Gegenkraft auf das Strahlrohr aus und ist bemüht, dieses nach der Mittellage hin zu
drücken. Hat inzwischen durch die durch den Kolben 9 erfolgte Ölverdrängung in dem
Zylinder 19 eine ausreichende Einstellung des Ventils 21 stattgefunden, um den Druck
im Rohr D entsprechend zu erniedrigen, so too
bleibt das Strahlrohr 4 in seiner Mittellage, und der Kolben 9 geht unter der Wirkung,
der Feder 7 infolge des durch das Ventil 10 stattfindenden Ausgleichs allmählich in seine
Mittellage zurück. Auf alle Fälle bewirkt die Vorrichtung, daß eine allmähliche Wirkung
des Steuerimpulses eintritt, eine Überregulierung und damit ein Pendeln des Regelventils
21 vermieden wird. Wird der Druck, der durch die Leitung 5 zugeführt wird, zu no
groß, so daß sich der Kolben 9 seiner Endlage nähert, dann wird das betreffende Kugelventil
23 aufgestoßen und ein Druckausgleich zwischen den beiden Seiten vorgenommen. Es kann dann eine schärfere Einstellung des
Ventils 21 vorgenommen werden, bis der Kolben 9 wieder so weit unter der Wirkung der
Feder 7 zurückgegangen ist, daß sich das Ventil 23 geschlossen hat, worauf dann die
Vorrichtung in der oben angegebenen Weise als Dämpfer zur Zurückführung des Strahlrohrs
in seine Anfangslage dient.
Claims (4)
1. Indirekt wirkender Regler mit einseitig oder beiderseits beaufschlagtem
Servomotorkolben und isodromer Rückführung, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rückführorgan (Kolben oder Membran) direkt in die Druckmittelleitung bzw. -leitungen des Servomotors eingeschaltet
ist.
2. Regler nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Vorrichtungen (22, 2$),
welche, sobald die auf das Rückführorgan wirkenden Kräfte eine bestimmte Größe
erreichen, ein Abschalten bzw. Einschalten des Rückführorgans in den den Servomotor
betätigenden Kraftfluß bewirken.
3. Regler nach Anspruch 2, gekenn-
zeichnet durch im Zylinder (6) des Rückführorgans (9) vorgesehene, vorzugsweise
als im Kolben (9) angeordnete Rückschlagventile (22, 23) ausgebildete Ventile, welche sich bei bestimmter Spannung
der den Rückführkolben (9) beidseitig belastenden Kräfte (Federn 7, 8) oder in bestimmter
relativer Stellung des Rückführkolbens (9) zum Rückführungszylinder (6) selbsttätig öffnen und schließen und
in geöffnetem Zustand der Druckflüssigkeit freien Durchfluß zu bzw. von dem
Servomotor gestatten.
4. Regler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seiten des
Rückführkolbens (9) bzw. der Membran durch eine Umführungsleitung miteinander verbunden sind, in "welcher eine einstellbare
Drossel (Nadelventil 10) vorgesehen ist, die ein Einstellen der Ausgleichs-
und Rückführgeschwindigkeit des Rückführorgans gestattet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA54372D DE525913C (de) | 1928-06-05 | 1928-06-05 | Indirekt wirkender Regler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA54372D DE525913C (de) | 1928-06-05 | 1928-06-05 | Indirekt wirkender Regler |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE525913C true DE525913C (de) | 1931-06-03 |
Family
ID=6939438
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA54372D Expired DE525913C (de) | 1928-06-05 | 1928-06-05 | Indirekt wirkender Regler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE525913C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741869C (de) * | 1936-11-26 | 1944-01-18 | Askania Werke Ag | Mittelbar wirkender Regler |
DE1041316B (de) * | 1952-08-09 | 1958-10-16 | Hydromatik G M B H | Steuereinrichtung zur Verwirklichung des Stillstandes des Sekundaerteiles stufenlos regelbarer Getriebe |
DE1186265B (de) * | 1957-02-19 | 1965-01-28 | Joseph Szydlowski | Brennstoffregelvorrichtung einer Einspritzbrennkraftmaschine |
DE1194612B (de) * | 1956-12-26 | 1965-06-10 | Alsacienne Constr Meca | Hydraulische Regeleinrichtung |
-
1928
- 1928-06-05 DE DEA54372D patent/DE525913C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741869C (de) * | 1936-11-26 | 1944-01-18 | Askania Werke Ag | Mittelbar wirkender Regler |
DE1041316B (de) * | 1952-08-09 | 1958-10-16 | Hydromatik G M B H | Steuereinrichtung zur Verwirklichung des Stillstandes des Sekundaerteiles stufenlos regelbarer Getriebe |
DE1194612B (de) * | 1956-12-26 | 1965-06-10 | Alsacienne Constr Meca | Hydraulische Regeleinrichtung |
DE1186265B (de) * | 1957-02-19 | 1965-01-28 | Joseph Szydlowski | Brennstoffregelvorrichtung einer Einspritzbrennkraftmaschine |
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