DE175648C - - Google Patents

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DE175648C
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valve
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
    • B41F3/46Details
    • B41F3/58Driving, synchronising, or control gear

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Karrenantrieb für Buchdruckpressen o. dgl., bei welchem der Karren mit einem Motorzylinder verbunden ist und so bewegt wird, daß der letztere über einen feststehenden Kolben hin- und hergleitet. Bei Vorrichtungen dieser Art werden die Ventile des treibenden Motors selbsttätig am Ende oder kurz vor dem Ende der Kolbenhube vorzugsweise durch das Auftreffen eines Hebels gegen feste Anschläge gesteuert. Wenn aber der Motor nur langsam laufen soll (beispielsweise für Reinigungszwecke), so genügt oft das Trägheitsmoment des Karrens nicht, um eine vollkommene Steuerung der Ventile zu bewerkstelligen, so daß unter Umständen ein unbeabsichtigtes Abstellen des Motors eintreten kann. Um dies zu vermeiden, ist es vorteilhaft, gemäß der vorliegenden Erfindung einen Hilfsmotor anzuordnen, welcher durch den Auspuff des Hauptmotors getrieben wird, um eine genaue und vollkommene Steuerung der Ventile zu bewirken. Dieser Hilfsmotor besitzt beispielsweise einen doppelt wirkenden Zylinder, welcher mit den Ausströmventilen des Karren- oder Hauptmotors in Verbindung steht, wobei die mechanisch gesteuerten Ein- und Ausströmventile des Hauptmotors durch Gelenkhebel oder sonstwie mit dem Kolben des Hilfsmotors gekuppelt sind. Zum Intätigkeitsetzen des Hilfsmotors, sobald der Karren das Ende seines Hubes vollendet oder nahezu erreicht hat, dient ein Steuerventil, dessen Öffnen z.B. durch den Karren mechanisch'erfolgt, um einen Teil des auspuffenden Druckmittels von dem Hauptmotor nach dem Hilfsmotor überströmen zu lassen. Die Auspuffventile sind vorteilhaft zylindrische oder Drehkolbenventile konzentrischer Anordnung, von denen die als Steuerventil ausgebildete Büchse selbsttätig, beispielsweise durch einen durch den Karren am Ende seines Hubes betätigten Kurbelarm oder Anschlag, geregelt wird, während die anderen Drehschieberventile durch die so eingeleitete Tätigkeit des Hilfsmotors selbst gesteuert werden. Um den Hub des Karrenmotors zu ändern, sind beispielsweise mehrere Anschläge an der Langseite der Presse angeordnet, durch deren konzentrisch ineinander gelagerte, mit Handgriffen versehene Spindeln ein beliebiger Anschlag jeweilig in die Bahn des das Steuerventil regelnden Armes eingerückt werden kann, In den beiliegenden Zeichnungen zeigt:
Fig. ι einen Längsschnitt durch die Steuervorrichtung nach vorliegender Erfindung an einer Buchdruckpresse;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Steuerung, teilweise im Schnitt, und
Fig. 3 ist eine Endansicht der Presse unter Darstellung des Hilfsmotors im Querschnitt.
Der Karren A der Presse ist, wie üblich, auf dem Rahmen B beweglich angeordnet. C ist ein doppelt wirkender Zylinder, welcher an der Unterseite des Karrens fest

Claims (5)

  1. montiert und auf einem Kolben D beweglich ist, dessen Kolbenstangen D1 mit dem Gestell der*' Presse fest verbunden sind. Die Ein- und Ausströmventile F, E stehen durch teleskopische oder biegsame Leitungen G (Fig. 2) mit einer Druckmittelquelle, z. B. Druckluft, in Verbindung. In der dargestellten Ausführungsform besteht jedes Ausströmventil aus einer geschlitzten Büchse F1, welche in dem Vfentilkasten drehbar ist. An dieser Büchse ist ein kurzer Arm F2 kurbelartig befestigt, durch dessen Bewegung der Schlitz der Büchse F1 dem Zylinderkanal F3 gegenüber gebracht werden kann.
    Jedes Ausströmventil E besteht ferner aus zwei zylindrischen Büchsen K und L, welche ineinander im Ventilkasten drehbar sind. Die äußere Büchse /Chat einen schmalen Schlitz /C1 und einen weiten Schlitz K'2. Innerhalb dieser Büchse ist die das Steuerventil bildende Büchse L gebettet, welche mit einer Öffnung L1 ausgestattet ist. Die äußere Büchse K trägt einen längeren Arm iC3 und die innere Büchse einen kürzeren Arm L2.
    Der enge Schlitz /C1 liegt unter normalen Verhältnissen der Ausströmung gerade gegen- über, während der Schlitz L1 dieser Ausströmung nicht gegenüberliegt.
    Die durch diese Büchsen gebildeten Aus-Strömventile E sind durch Leitungen H mit den Enden eines kleineren oder Hilfszylinders J verbunden, welcher an bezw. unter dem Hauptzylinder angebracht ist. Dieser Zylinder J hat einen Auspuff J1, welcher vorteilhaft gerade in der Mitte seines Mantels angeordnet ist. In dem Hilfszylinders J ist ein Kolben /2 beweglich, welcher beiderseits mit Kolbenstangen J3 versehen ist.
    Jede Kolbenstange J3 ist durch eine Zugstange J* mit dem längeren Arm des bezüglichen Hebelarmes K3 des zugehörigen Ventils K verbunden, dessen kürzerer Arm durch eine Stange M mit dem Kurbelarm F'2 des Einströmventils F an dem entgegengesetzten Ende des Zylinders C gekuppelt ist, derart, daß die Bewegung des Kolbens J2 sowohl die Ventile K als auch die Ventile F1 steuert. Die Kurbelarme F2 der Einströmventile F sind vorteilhaft, wie in der Zeichnung angedeutet, bei F4 geschlitzt, um den Zug der Stangen M .für die Eröffnung jedes Einströmventils erst eintreten zu lassen, wenn das "entsprechende Ausströmventil geschlossen ist.
    In dem Preßgestell B sind beiderseits Ständer N angeordnet, auf deren jedem in der Zeichnung drei Anschläge O, P, Q. auf drei konzentrisch zueinander liegenden Spindeln O1, P\ Q.1 angebracht sind; jede der Spindein ist mit einem Handgriff O2, P2 und Q2 versehen, Durch die Drehung jedes dieser Handgriffe um einen rechten Winkel kann der bezügliche Anschlag in die Bahn des kurzen Armes Z,2 des Steuerventils L1 gerückt werden, welches durch den Anschlag entsprechend gedreht wird. Die beschriebene Steuervorrichtung arbeitet wie folgt:
    Nach Einrücken eines der drei Anschläge O, P, Q in die Bahn des besagten Kurbelarmes L2 auf beiden Seiten der Presse je nach Ausmaß des erwünschten Hubes wird das Druckmittel an einem Ende des Zylinders C einströmen gelassen, welcher nunmehr seinen Hub . beginnt. Sobald er sich dem Ende seines Hubes nähert, beispielsweise in 75 ■ Richtung nach links in Fig. 1, trifft der Arm L2 gegen den eingestellten Anschlag und wird so gedreht, daß der Kanal L1 des Ventils L dem Schlitz K1 des Ventils K genau gegenüber gebracht wird, so daß eine gewisse Menge des auspuffenden Druck-' mittels aus dem Zylinder C durch die Leitung H in den Zylinder J überströmt. Dadurch wird der Kolben J2 an das andere Ende des Zylinders J (nach rechts) bewegt, wodurch die Hebel K3 nach rechts gedreht werden. Die Büchse K (links) wird dadurch so gedreht, daß. ihr breiterer Schlitz /C2 dem Schlitz L1 gegenüber gebracht und der Auspuff geöffnet wird. Gleichzeitig aber wird das andere Auspuffventil ZC, iC2 (rechts) geschlossen, während das obere Ende des Hebels /C3 (links) mittels der Zugstange M das Einströmventil F (rechts) öffnet;· das Einströmventil auf der anderen Seite (links) wird gleichzeitig geschlossen. Es ist daher ersichtlich, daß während jedes Hubes das Einströmventil an dem jeweiligen Einströmende des Zylinders C und an dem entgegengesetzten Ende des Zylinders C das Auspuffventil durch die Leitung H und die Ausströmöffnung J1 geöffnet sind.
    Obgleich die Einrichtung nach vorliegender Erfindung an einer Buchdruckpresse dargelegt worden ist, so ist es doch selbstver- i°5 ständlich, daß ihre Wirkungsweise auch auf anderen Gebieten, z. B. Hobelmaschinen usw., Verwendung finden kann. Auch hier ist es klar, daß dieselbe Aufgabe auch mittels anders eingerichteter - Ventile oder Ventile anderer Art gelöst werden könnte. Die Auspuffventile könnten anstatt zweier Ventilarme nur .mit einem einzigen Hebel so verbunden sein, daß derselbe durch einen Anschlag etwas bewegt wird, um die Steuerung ein- 11S zuleiten.
    Pate nt-A ν Sprüche:
    I. Karrenantrieb für Buchdruckpressen o. dgl., bei welchem der Karren mit dem lao Zylinder eines Antriebsmotors gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der An-
    triebsmotor mit einem Hilfsmotor verbunden ist, dessen Antrieb durch den Auspuff des Hauptmotors erfolgt., um die Ventile zu steuern.
  2. 2. Ausführungsform des Antriebs nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der doppelt wirkende Zylinder des Hauptmotors an beiden Enden mit Ein- und Ausströmventilen (F, E) ausgestattet ist,
    ίο mit denen der Hilfsmotor (J), der einen beweglichen Kolben (J2) -enthält, derart in Verbindung steht, daß dessen Kolbenstangen beiderseits mit den Ein- und Ausströmventilen des Hauptmotors gekuppelt sind.
  3. 3. Ausführungsform des Antriebs nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausströmventile des Hauptmotors mit Steuerventilen (L), versehen sind, deren Steuerung durch den Karren erfolgt, um den Überströmkanal für das Druckmittel nach dem Hilfsmotor zu eröffnen, durch -dessen Antrieb die Steuerung der Ein- und Ausströmventile des Hauptmotors geregelt wird.
  4. 4. Ausführungsform des Antriebs nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Ausströmventile (F und E) des Hauptmotors mittels kurbeiförmiger Arme (F2) und durch Gelenkstangen mit den vom Hilfsmotor bewegten doppelarmigen Ventilhebeln (Ks) kreuzweise ge-
    "kuppelt sind.
  5. 5. Ausführungsform des Antriebs nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innerhalb der Ausströmventile (K) konzentrisch angeordneten, drehbaren Steuerventile (L) mit kurbeiförmigen Armen (L2). versehen sind,· welche bei Bewegung des Karrens durch einstellbare Anschläge (O, P, Q) für einen vorbestimmten Hub betätigt werden, um die Ventile (L) durch den Karren zwangläufig zu steuern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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