DE271777C - - Google Patents

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DE271777C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B50/00Sugar products, e.g. powdered, lump or liquid sugar; Working-up of sugar
    • C13B50/02Sugar products, e.g. powdered, lump or liquid sugar; Working-up of sugar formed by moulding sugar

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT:
PATENTSCHRIFT
- .M 271777 -. KLASSE 89 d. GRUPPE
Zusatz zum Patent 229665.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. März 1913 ab. Längste Dauer: 23. Juni 1924.
In der Patentschrift 229665 ist eine Vorrichtung zum Füllen von Zuckerplattenformen beschrieben, bei welcher die an einem Sammelbehälter angeschlossenen Füllrümpfe an ihren Auslaßöffnungen mit Abschlußorganen versehen sind.
Die Verbindung der Füllöffnungen der Formen und der Füllrümpfe erfolgt dadurch, daß die Formen entweder hochgehoben und gegen die Füllrümpfe gedrückt werden, oder daß der Füllapparat auf den Einsatz herabgesenkt wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft Anordnungen, um das Heben * und Senken des Füllapparates automatisch vorzunehmen, bei einem entsprechenden Hochheben die Füllrümpfe von dem Vorratsgefäß für die Füllmasse bzw. die Füllmassezuleitung zu den Füllrümpfen abzusperren und weiter Einrichtungen, um die Füllmasse ablaufen zu lassen bzw. die bei dem Reinigen und Ausdämpfen des Füllapparates entstehende Flüssigkeit, ohne daß ein Verlust an Zucker entsteht, zu entfernen. ' Nach der Erfindung wird die Auf- und Abwärtsbewegung des Füllapparates mit Hilfe eines in einem Zylinder geführten Kolbens bewirkt. Die Zuführung und Abführung des Druckmittels, das den Kolben bewegt, geschieht durch einen Steuerapparat. Die Bewegung des Kolbens wird durch Hebel o. dgl. auf den Füllapparat übertragen, der auf einer geeigneten Führung, z.B. auf dem Zuflußrohr für die Füllmasse auf und ab gleiten kann.
Mit Hilfe geeigneter Vorrichtungen, welche den Hub des Kolbens beeinflussen, kann außerdem dem Füllapparat eine größere oder geringere Bewegung erteilt werden.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Einrichtung in verschiedenen An- sichten dargestellt.
Fig. ι zeigt eine seitliche Ansicht des Füllapparates und der Bewegungsvorrichtung, wobei die Füllrümpfe im Schnitt dargestellt sind.
Fig. 2 ist ein Schnitt durch die Bewegungsvorrichtung.
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt, Fig. 3 a einen Querschnitt der Anordnungen und Fig. 3 b die Ansicht eines Details.
In den Fig. 4 und 5 ist der Steuerapparat im Längs- und Querschnitt gezeigt.
Fig. 6 zeigt den Fülläpparat in Verbindung mit der Ablaßvorrichtung.
Der Füllapparat α ist verschiebbar auf dem Füllmassezuführungsrohr b angeordnet. Seitwärts des Füllapparates befindet sich ein Druckzylinder c, in welchem sich ein Kolben d bewegt. Dessen Kolbenstange e besitzt eine Traverse f, auf welcher zwei Stangen g beweglich angeordnet sind (Fig. 3 a), die mit zwei Hebeldreiecken h gelenkig verbunden sind. Letztere haben ihren Drehpunkt in den feststehenden Bolzen i. Die Hebeldreiecke
wirken auf an Kulissen befindliche Bolzen k ein, welche gegenüberliegend an dem Füllapparat angeordnet sind.
In der Anordnung nach der Zeichnung wird bei Bewegung des Kolbens d nach rechts der Füllapparat mit Hilfe der Zugstangen g und des Hebeldreieckes h aufwärts gehoben und bei entgegengesetzter Bewegung des Kolbens nach unten gedrückt.
ίο Zum Abschluß der Füllrümpfe gegen das Vorratsgefäß für die Füllmasse bzw. deren Zuführungsleitung kann das Rohr δ benutzt werden, auf dem sich der Füllapparat verschiebt. Dessen Boden wird bei der Aufwärtsbewegung schließlich an das Rohr δ angedrückt und hierdurch der Zulauf der Füllmasse zu den Füllrümpfen abgeschlossen. Das Rohr δ dient hier gleichzeitig als Anschlag für die Aufwärtsbewegung.
Zum Steuern der Bewegung dient ein Steuerapparat (Fig. 4 und 5), mittels dessen die Zuführung und Abführung des Druckmittels zu dem oder aus dem Zylinder c geregelt wird.
In einem Zylinder I (Fig. 4 und 5) gleitet ein Kolbenschieber m, der durch den Hebel η verstellt wird. Der Kolben m liegt nur an den Enden an der Zylinderwandung an, während der übrige Teil schwächer gehalten ist, wodurch sich zwischen Kolben und Zylinderwandung ein Hohlraum 0 befindet. Durch die Kanäle p und p1 ist der Zylinder I mit den Enden des Zylinders c verbunden. Die Kanäle führen zweckmäßig in Ringräume q und q1, welche in der Wandung des Zylinders I angeordnet sind und durch Öffnungen mit dessen Innern in Verbindung stehen.
Die Zuführung des Druckmittels in den Zylinder I geschieht durch den mittleren Anschluß r, der Abfluß durch die Anschlüsse s und s1, welche sich an den Enden des Kolbenraumes I befinden. Diese Anschlüsse können durch einen Ka,nal t miteinander verbunden sein, von welchem die Ableitung u abgeht.
Die Länge des Kolbens m ist nun so bemessen, daß bei dessen Endstellungen jeweils nur einer der Kanäle, z. B. p, mit der Zuführung des Druckmittels r in Verbindung gebracht ist, der andere Kanal, z. B. p1, an die Abführung angeschlossen wird.
Die Fig. 1 zeigt die Stellung der -Anordnung in tiefster Stellung des Füllapparates, dieser ist mit seinen Füllrümpfen an den Öffnungen der Zuckerplattenform angedrückt. Zum Abheben der Füllvorrichtung wird nun der Hebel η und damit der Steuerkolben m nach links verschoben, bis letzterer in seine Endstellung gelangt (Fig. 4). Das Druckmittel tritt dann durch r in den Raum 0 des Kolbens ein und gelangt durch den Ringraum q und den Kanal p hinter den Kolben d, der' nach rechts gedrückt wird. Das vor dem Kolben 1 d befindliche Druckmittel gelangt durch p1 und q1 in den Zylinder I hinter den Steuerkolben m, von wo es durch die Kanäle s1 und t zu dem Ablauf u gelangt.
Die Bewegung des Kolbens d wird auf die Hebeldreiecke h übertragen, welche den Füllapparat aufwärts schieben (Fig. 3), worauf ein neuer Wagen mit Einsätzen unter die Füllvorrichtung geschoben wird. Durch Umstellen des Hebels η wird der Kolbenschieber m nach rechts verschoben, wodurch das Druckmittel hinter den Kolben d tritt und diesen nach links bewegt. Hierdurch wird der Füllapparat herabgesenkt und auf den Einsatz angedrückt.
Zum Einschieben der Einsätze ist nur eine geringe Aufwärtsbewegung erforderlich, während zum Unterführen der Flüssigkeitsabführungsvorrichtung, die nachfolgend beschrieben wird, und zum Abchluß zwischen der Füllmassezuführung und den Füllrümpfen eine größere Bewegung nötig ist.
Zur Verringerung der Aufwärtsbewegung benutzt man eine Hubbegrenzung für den Kolben d. Nach der Zeichnung besteht diese aus einer zweiteiligen Klinke ν (Fig. 3 und 3 b), welche auf einem Bolzen w beweglich angeordnet ist und nach unten gelegt die Kolbenstange β des Kolbens d umfaßt. Der auf der Kolbenstange e angebrachte Anschlag χ stößt dann bei Rechtsbewegung des Kolbens gegen die Klinke υ an, wodurch der Kolben nur einen Teil seines Hubes auszuführen imstande ist.
Zum Abführen etwaiger Füllmasse aus dem Apparat und der Flüssigkeit, welche bei dem Ausdämpfen desselben entsteht, dient die naChstehend beschriebene Vorrichtung, die in Verbindung mit der auf und ab bewegbaren Füllvorrichtung Verwendung findet.
Die Vorrichtung (Fig. 6) besteht aus einem fahrbaren Gestell i, dessen Abmessungen zweckmäßig sb gewählt werden, daß der Einsatzwagen durch dessen bügeiförmigen Teil durchgefahren werden kann. Oben besitzt das Gestell eine kreisförmige Rinne 2, deren Boden sich nach einem Ablauf 3 zu senkt. Der vorteilhaft schalenförmig ausgebildete Deckel 4 der Rinne besitzt Öffnungen 5 von derselben Größe und Anordnung wie die der Füllöffnungen der Zuckerplattenform bzw. der Füllrümpfe.
Soll die Füllvorrichtung nach der Entleerung der Füllmasse gereinigt werden, so wird sie nach Hochstellen der Klinke ν bis zu ihrer Maximalhöhe nach oben geschoben, hierauf das Gestell darunter gefahren und die Füll-Vorrichtung darauf gesenkt, so daß die Füllrümpfe an die Öffnungen 5 angeschlossen sind.
Die bei dem Ausdampfen oder Auswaschen entstehende Zuckerlösung läuft bei hochgehobenen Schiebern in die Rinne 2 und von dieser durch Rohr 3 in die Leitung 6 ab.
Ein Verlust an Zucker bei dem Reinigen der Füllvorrichtung oder beim Ablassen von restlicher Füllmasse daraus ist bei Anwendung dieser Einrichtung ausgeschlossen.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum Füllen von Zuckerplattenformen, insbesondere nach dem Adantsystem gemäß Patent 229665, dadurch gekennzeichnet, daß das Heben und Senken der Füllvorrichtung, die auf dem Zuflußrohr für die Füllmasse beweglich angeordnet sein kann, mittels eines durch - ein Druckmittel betätigten Kolbens erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch
    gekennzeichnet, daß die Übertragung der Kolbenbewegung auf den Füllapparat mittels zweier Hebeldreiecke (h) erfolgt, welche um feste Punkte (i) schwingen und einerseits beweglich an einer Traverse (f) der Kolbenstange, andererseits an Kulissen (k), die sich an dem Füllapparat befinden, angelenkt sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführungsrohr für die Füllmasse bei höchster Stellung des Füllapparates den Zulauf der Füllmasse zu den Füllrümpfen abschließt.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung des Druckmittels zum Kolben
    (d) mittels eines Steuerapparates erfolgt, bei dessen Verstellung die Verbindung der Druckmittelzuführung mit der einen Seite des Kolbens und die Druckmittelableitung mit der anderen Seite des Kolbens hergestellt wird.
  5. 5. Ein Steuerapparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in einem mit der Druckmittelzuführung (r), den zu den beiden Kolbenseiten des Druckzylinders (c) führenden Kanälen (φ, φ1) und den Ableitungen (s, s1) versehenen Zylinder ein einen Hohlraum (0) besitzender Kolbenschieber (m) angeordnet ist, bei dessen Verstellung einerseits durch den Hohlraum (0) eine Verbindung zwischen der Druckmittelzuführung (r) und den Kanälen (p oder φ1) hergestellt und andererseits die Verbindung des Kanals 1 oder p) mit der Abführung (s1 oder s) freigegeben wird.
  6. 6. Eine Anordnung bei der Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4 zur Veränderung der Hubhöhe des Füllapparates, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Kolbens durch eine ausschlagbare Klinke (v) o. dgl. begrenzt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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