DE2903408A1 - Verfahren zum drehen eines drehpfluges mittels einer hydraulischen drehvorrichtung und nach dem verfahren arbeitende drehvorrichtung - Google Patents

Verfahren zum drehen eines drehpfluges mittels einer hydraulischen drehvorrichtung und nach dem verfahren arbeitende drehvorrichtung

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DE2903408A1 DE19792903408 DE2903408A DE2903408A1 DE 2903408 A1 DE2903408 A1 DE 2903408A1 DE 19792903408 DE19792903408 DE 19792903408 DE 2903408 A DE2903408 A DE 2903408A DE 2903408 A1 DE2903408 A1 DE 2903408A1
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    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B3/00Ploughs with fixed plough-shares
    • A01B3/36Ploughs mounted on tractors
    • A01B3/40Alternating ploughs
    • A01B3/42Turn-wrest ploughs
    • A01B3/421Turn-wrest ploughs with a headstock frame made in one piece

Description

Beschreibung:
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Drehen eines Drehpfluges mittels einer hydraulischen Drehvorrichtung mit doppelt wirkendem Hydraulikzylinder r bei dem in einer ersten Drehphase an einem ersten Zylinderende und in einer zweiten Drehphase am anderen (zweiten) Zylinderende Hydraulikflüssigkeit zugeführt wird, während am jeweils entgegengesetzten Zylinderende Hydraulikflüssigkeit abgeführt wird, wobei in der Nähe der Totpunktlage, die der Kolben des Hydraulikzylinders beim Übergang von der ersten Drehphase zur zweiten Drehphase durchläuft, eine Steuereinrichtung mit einem für diese Totpunktlage charakteristischen Druck der Hydraulikflüssigkeit beaufschlagt wird und dadurch am ersten Zylinderende von Flüssigkeitszufuhr auf Flüssigkeitsabfuhr und am zweiten Zylinderende von Flüssigkeitsabfuhr auf Flüssigkeitszufuhr umgeschaltet wird.
Das Drehen von Pflügen mittels doppelt wirkenden Hydraulikzylindern hat den Vorteil, daß die mechanische Einrichtung einfach ausgebildet werden kann. Es genügt hierfür ein Hydraulikzylinder, der einerseits am Pflugvordergestell und andererseits an einem fest mit dem drehbaren Teil des Pfluges verbundenen Hebelarm angelenkt ist. Die Anordnung ist im allgemeinen so, daß während der ersten Drehphase,
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bei der der Pflug um etwa 90° gedreht wird, die Kolbenstange in den Zylinder eingezogen wird und während der zweiten Drehphase, bei der der Pflug um weitere 90° gedreht wird, die Kolbenstange aus dem Zylinder herausgedrückt wird. Problematisch ist der Übergang von der ersten Drehphase zur zweiten Drehphase. In diesem Stadium muß die Druckmittelzuführung geändert werden. Es wurden verschiedene Drehvorrichtungen entwickelt, mit denen die Umschaltung der Druckflüssigkeitsströme beim Übergang von der ersten Drehphase auf die zweite Drehphase automatisch bewirkt wird.
Bei einer bekannten Vorrichtung (DE-OS 22 59 8 67) wird ein Nocken verwendet, der fest mit dem drehbaren Teil des Pfluges verbunden ist und der im Bereich des oberen Totpunktes des Hydraulikzylinders einen Steuerschieber betätigt, der die Umschaltung bewirkt. Bei einer solchen Vorrichtung besteht die Gefahr, daß die offenliegende Betätigungseinrichtung für den Steuerschieber beschädigt wird. Auch durch starke Verschmutzung, die bei einem
„ Pflug naturgemäß nicht auszuschließen ist, kann die ordnungsgemäße Funktion gestört werden.
Bekannt (DE-GMS 77 27 330) sind auch Drehvorrichtungen, bei denen in der Nähe der Totpunktstellung des Kolbens durch den Kolben selber ein Steuerschieber betätigt wird, der die genannte Umschaltung bewirkt. Hierbei vermeidet man freiliegende Betätigungsorgane. Probleme ergeben sich jedoch daraus, daß der Kolben in der Nähe des Totpunktes für relativ große Drehwinkel des Pfluges nur noch sehr kleine Bewegungen ausführt, so daß es praktisch nicht möglich ist, die Umsteuerung exakt im oberen Totpunkt zu bewirken. Der Zeitpunkt der Umsteuerung ist auch stark abhängig von unvermeidbaren Herstellungstoleranzen bezüglich der Abstände der Zylinderanlenkpunkte. Auch
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durch betriebsbedingte elastische Verformungen des Pfluges können sich diese Abstände ändern.
Bekannt ist auch eine hydraulische Drehvorrichtung, die nach dem eingangs genannten Verfahren arbeitet (DE-PS 26 01 636). Bei dieser Drehvorrichtung wird als für den oberen Totpunkt charakteristischer Druck der Druck innerhalb des doppelt wirkenden Hydraulikzylinders an dem Ende, der an die Zuführungsleitung angeschlossen ist, bei Erreichung der oberen Totpunktlage für die Betätigung der Steuereinrichtung ausgenutzt. Der Druck ist in der Nähe der Totpunktlage normalerweise größer als vor Erreichen dieses Stadiums, da wegen der sehr geringen Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens kaum noch Hydraulikflüssigkeit in den Zylinder strömt, so daß StrömungsVerluste wegfallen und annähernd der volle Druck der Strömungsmittelquelle aufgebaut werden kann. Problematisch an diesem Verfahren ist der Umstand, daß eine Druckerhöhung auch schon vor der Annäherung an die Totpunktlag.e stattfinden kann. Diese Gefahr besteht, wenn, wie dies in der Praxis häufig vorkommt, der Pflug während des Wendens des Schleppers am Ende einer Furche gedreht wird. Beim Durchfahren von Bodenvertiefungen können Verwindungen und Massenkräfte auftreten, durch die der Druck im Drehzylinder so stark erhöht wird, daß eine unzeitgemäße Betätigung der Steuereinrichtung stattfindet. Dies hat zur Folge, daß der Pflug entgegen zu der gewünschten Drehrichtung in seine Ausgangslage zurückgedrückt wird. Auch beim Transport des Pfluges können solche Druckstöße entstehen, z.B. beim Fahren über Schlaglöcher.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei dem der charakteristische Druck, der für die Umschaltung der Steuereinrichtung ausgenutzt wird, unabhängig von auf den Hydraulikzylinder einwirkenden Kräften ist. Ferner soll durch
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die Erfindung eine Drehvorrichtung vorgeschlagen werden, mit der das erfindungsgemäße Verfahren ausgeführt werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren der eingangs genannten Art ist dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung mit dem Staudruck in der Rücklaufleitung beaufschlagt wird und bei Absinken des Staudruckes wegen Absinkens der Strömungsgeschwindigkeit in der Rücklaufleitung eine Umschaltung ausgeführt wird.
Der Staudruck in der Rücklaufleitung ergibt sich aus den Strömungswiderständen, die in der Rücklaufleitung vorhanden sind. Diese Strömungswiderstände sind von der Strömungsgeschwindigkeit abhängig. In der Nähe der Totpunktslage wird nur noch sehr wenig Flüssigkeit pro Zeiteinheit über die Rücklaufleitung gedrückt, weshalb auch die Strömungswiderstände nur noch sehr klein sind. Der Druck in der Rücklaufleitung kann nicht durch Druckstöße in der Zuführungsleitung, d.h. auf derjenigen Seite des Hydraulikzylinders, die an die Zuführungsleitung angeschlossen ist, beeinflußt werden. Das weitgehende oder vollständige Verschwinden des Staudruckes in der Rücklaufleitung wird erfindungsgemäß ausgenutzt, um die Umsteuerung zu bewirken. Dieses Verfahren ist in hohem Maße betriebssicher. Die sichere Funktion ist auch nicht etwa abhängig von Her-Stellungstoleranzen bezüglich der Abstände der Anlenkungspunkte für den Hydraulikzylinder.
Im Anspruch 2 ist eine hydraulische Drehvorrichtung angegeben, mit der das Verfahren ausgeführt werden kann. Die im Anspruch 2 angegebene Vorrichtung ist robust gebaut und läßt sich mit relativ geringen Kosten herstellen, da ausschließlich hydraulische Einrichtungen verwendet werden. Das Verfahren könnte aber auch mit anderen Einrichtungen ausgeführt werden. Beispielsweise könnte man den Staudruck
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mittels eines Druckfühlers abtasten, der einen elektrischen Schalter betätigt, mit dem ein Steuerschieber elektrisch bewegt wird.
Der im Anspruch 2 genannte Pufferraum ist vorzugsweise gemäß Anspruch 3 als Zylinder mit Kolben ausgebildet. Man könnte jedoch als bewegliche Wand z.B. auch eine Membran vorsehen.
Die Ausnutzung der Steuereinrichtung gemäß Anspruch 4 auch zur Steuerung der Verbindung des Pufferraumes mit der Rücklaufleitung ergibt eine einfache Konstruktion. Unter die Erfindung fallen aber auch Ausführungsformen, bei denen die Verbindung zwischen Pufferraum und Rücklaufleitung anderweitig gesteuert wird.
Bei einer Ausfuhrungsform gemäß Anspruch 5 wird die Rückstellung der Steuereinrichtung durch einen Druckstoß in der Rücklaufleitung bewirkt. Diese Art der Betätigung ist besonders einfach, jedoch nicht die einzig mögliche. Man könnte beispielsweise die Steuereinrichtung auch von Hand in ihre Ausgangslage zurückbewegen.
Die Steuereinrichtung ist gemäß Anspruch 6 vorteilhafterweise ein axial verschiebbarer Steuerschieber. Ein solcher Schieber läßt sich ausgehend von einer bewegbaren Wand des Pufferraumes besonders einfach bewegen, z.B. mit Hilfe einer Druck- oder Zugstange. Die Steuereinrichtung könnte jedoch z.B. auch ein Drehschieber sein oder aus mehreren Ventilen bestehen, die in Abhängigkeit von der Stellung der beweglichen Wand geöffnet oder geschlossen werden. Vorteilhafte Merkmale für die Ausbildung eines Steuerschiebars sind in Anspruch 7 angegeben. Die im Anspruch 8 genannte weitere Verbindungsleitung gewährleistet eine Entleerung des Pufferraumes auch dann, wenn dieser vorübergehend nicht über den Steuerschieber mit der Rückleitung verbunden ist.
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Die Anordnung einer Drossel in der Rücklaufleitung gemäß Anspruch 9 gestattet die Wahl eines geeigneten Staudruckes. Ein Staudruck entsteht jedoch auch bereits ohne eine besondere Drosselstelle, weshalb eine solche Drosselstelle nicht zwingend nötig ist. Man kann jedoch durch eine Drosselstelle, insbesondere dann, wenn sie einstellbar ist, eine zusätzliche Sicherheit für die sichere Punktion der Vorrichtung gewinnen.
Die beschriebenen Einrichtungen sind vorzugsweise zu einer Baueinheit zusammengefaßt (Anspruch 10). Diese Baueinheit kann z.B. als Zylinderkopf unmittelbar an den Zylinder angebaut werden (Anspruch 11). Man kann jedoch die Baueinheit auch an anderer Stelle installieren, z.B. am Vordergestell des Pfluges oder am Schlepper. Der Anbau an den Zylinder hat den Vorteil, daß nur zwei Schlauchleitungen vom Drehzylinder zum Schlepper verlegt zu werden brauchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Rückansicht eines Pflugvordergestelles mit Drehvorrichtung in Form eines doppelt
wirkenden Hydraulikzylinders und
Fig. 2 in schematischer Darstellung eine erfindungsgemäße Drehvorrichtung.
Das in Fig. 1 vereinfacht dargestellte Pflugvordergestell 1 hat unten Zapfen 2 und 3 für die Verbindung mit den Unterlenkern eines Schlepperdreipunktgestänges sowie Augen 4 für die Befestigung des Oberlenkers des Schlepperdreipunktgestänges. Im Pflugvordergestell 1 ist eine kräftige Welle 5 gelagert, die fest mit dem drehbaren Teil des Pfluges verbunden ist. An der Welle 5 befindet sich ein Hebelarm 6, an dem bei 7 die Kolbenstange 8 eines insgesamt mit 9 be-
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zeichneten Hydraulikzylinders angelenkt ist. Der Zylinderteil 10 ist bei 11 am Pflugvordergestell 1 angelenkt.
Der Zylinder 9 ist doppelt wirkend, wie man auch aus Fig. ersehen kann. Es kann also sowohl unterhalb des Kolbens 11 in den Raum 12 als auch oberhalb des Kolbens 11 in den Raum 13 Hydraulikflüssigkeit eingeleitet werden. In einer ersten Drehphase wird in den Raum 12 Druckflüssigkeit eingeleitet, wobei die Kolbenstange 8 in den Zylinder 10 eingezogen wird. Hierbei bewegt sich der Hebelarm 6 von der Stellung nach Fig. 1 in eine nach oben weisende Stellung. Bei dieser ersten Drehphase ist der beaufschlagte Querschnitt des Kolbens 11 gleich der Differenz des Querschnittes des Zylinders 10 und des Querschnittes der Kolbenstange 8· In einer zweiten Drehphase, die im oberen Totpunkt des Kolbens 11 beginnt, wird Druckflüssigkeit in den Raum 13 eingeführt und aus dem Raum abgeführt. Während dieser Drehphase ist der Kolben 11 über seinen gesamten Querschnitt mit Druckflüssigkeit beaufschlagt, so daß die Kraft auf die Kolbenstange 8 größer sein kann, als während der ersten Drehphase.
während der beiden beschriebenen Drehphasen beschreibt der Anlenkungspunkt 7 den Halbkreis 14, so daß nach Beendigung der Drehung der Hebelarm 6 in Fig. 1 nach links weist.
Die Erfindung befaßt sich mit dem Problem der Umsteuerung der Ströme aus Hydraulikflüssigkeit im Bereich des oberen Totpunktes. Die Einrichtungen, mit denen diese Umschaltung bewirkt wird, werden nachfolgend anhand der Fig. 2 beschrieben.
Die Hauptbestandteile der Ums.teuereinrichtung sind ein Steuerschieber 14 und ein Pufferzylinder 15. Die Zuführung von Hydraulikflüssigkeit erfolgt über eine Zufuhrleitung 16 und die Abführung über eine Rücklaufleitung 17.
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Im Pufferzylinder 15 ist ein Kolben 19 verschiebbar, auf den eine Schraubendruckfeder 20 derart einwirkt, daß sie den Kolben 19 nach links zu schieben versucht. Der Kolben 19 kann auf einen Stift 21 einwirken, mit dem der Steuerschieber 14 verschoben werden kann.
An den Pufferzylinder 15 ist eine weitere Leitung 22 angeschlossen, die über den Steuerschieber 14 zur Rücklaufleitung 17 führt.
In der gezeichneten Stellung verbindet der Steuerschieber 14 die Rücklaufleitung 17 mit einer zum oberen Ende des Zylinders 9 führenden Leitung 23. Ferner verbindet der Steuerschieber die Leitung 22 mit dem Leitungsabschnitt 22a und damit mit der Rücklaufleitung 17. Schließlich besteht bei dieser Stellung des Steuerschiebers auch eine Verbindung zwischen der Zufuhrleitung 16 und einer Leitung 24, die zum unteren Ende des Zylinders 9 führt.
In der anderen Betriebsstellung des Steuerschiebers 14 kommen die mit 25 und 26 bezeichneten, symbolisch dargestellten Verbindungskanäle zur Wirkung, wobei der Kanal 25 die Leitung 24 mit der Rücklaufleitung 17 und der Kanal 26 die Zuführleitung 16 mit der Leitung 23 verbindet. Die Verbindung zwischen den Leitungen 22 und 22a ist bei dieser Stellung unterbrochen.
Der Steuerschieber kann nicht nur durch den Stift 21 bewegt werden, sondern auch durch Einwirkung von Hydraulikflüssigkeit. Diese Einwirkungsmöglichkeit ist durch die gestrichelte Linie 27 angedeutet. Bei Druck in der Verbindung 27 wird der Steuerschieber in die gezeichnete Stellung gedrückt.
In die Leitung 18 ist ein Rückschlagventil 28 eingebaut. Dieses Ventil ist so orieniert, daß es eine Strömung
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aus dem Pufferzylinder 15 zur Rücklaufleitung 17 zuläßt, jedoch nicht in umgekehrter Richtung. In die Leitung 23 ist ein Rückschlagventil 2 9 eingebaut, das eine Strömung in der Leitung 23 in Richtung des Zylinders 9 zuläßt, jedoch eine Abströmung aus dem Zylinder verhindert. Jedoch kann auch die Abströmung ermöglicht werden, wenn das Rückschlagventil aufgestoßen wird, was mit Hilfe der Wirkverbindung 30 möglich ist, d.h. mit Hilfe eines Flüssigkeitsdruckes, der von der Leitung 24 abgezweigt wird.
In die Zuführleitung 17 ist eine Drossel 31 eingebaut. Diese Drossel ist einstellbar, was symbolisch durch den Pfeil 32 dargestellt ist.
Die Umsteuereinrichtung arbeitet wie folgt.
Gezeichnet ist die Situation während der ersten Drehphase. Während dieser Drehphase strömt über die Zuführleitung 16 in Richtung des Pfeiles 33 unter Druck stehende Hydraulikflüssigkeit über den Steuerschieber 14 zur Leitung 24 und in den Zylinderraum 12, wodurch der Kolben 11 nach oben gedrückt wird. Die im Raum 13 enthaltene Hydraulikflüssigkeit wird über die Leitung 23 und den Steuerschieber zur Rücklaufleitung 17 gedrückt. Hierbei ist das Rückschlagventil 29 geöffnet unter der Wirkung des in der Leitung 24 herrschenden Druckes. Der Pufferzylinder 15 ist über die Leitung 22 und den Steuerschieber 14 mit der Rücklaufleitung 17 verbunden.
In der Leitung 17 baut sich wegen der Leitungswiderstände und insbesondere auch wegen der Drossel 31 ein Staudruck auf, der sich über die Leitung 22 auch in den Pufferraum 34 fortpflanzt. Dieser Druck ist so groß, daß auf den Kolben 19 eine nach rechts gerichtete Kraft ausgeübt wird,
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die größer ist als die nach links gerichtete Kraft der Feder 20. Der Staudruck hält also den Kolben 19 in der gezeichneten Stellung.
Wenn der obere Totpunkt erreicht wird, verlangsamt sich die Strömung in den Leitungen 23 und 17, wodurch sich auch der Staudruck vermindert. Der Staudruck wird schließlich so gering, daß die Feder 20 in der Lage ist, den Kolben 19 nach links zu drücken. Der Kolbejp kommt schließlich mit dem Stift 21 in Berührung und drückt den Steuerschieber 14 nach links in seine andere Betriebsstellung. In dieser anderen Betriebsstellung strömt die über die Leitung 16 zuströmende Hydraulikflüssigkeit zur Leitung 23 und gelangt von da in den Zylinderraum 13, wodurch der Kolben nach unten gedrückt wird. Die im Raum 12 enthaltene Hydrau-15likflüssigkeit gelangt über die Leitung 24 und den Steuerschieber zur Rücklaufleitung 17. Die Verbindung zwischen der Rücklaufleitung 17 und dem Pufferzylinder ist unterbrochen, so daß der Staudruck jetzt nicht mehr auf den Kolben 19 einwirken kann. Dies ist auch nicht über die Leitung 18 möglich, da das Rückschlagventil 28 eine Strömung von links nach rechts nicht zuläßt. Die Leitung 18 hat die Aufgabe, die Entleerung des Pufferraumes 34 auch dann zu ermöglichen, wenn sich der Steuerschieber 14 bereits in einer solchen Lage befindet, daß die Verbindung über die Leitung 22 unterbrochen ist.
Nach Vollendung der Drehung des Pfluges, d. h. dann, wenn der Kolben 11 etwa in seiner unteren Endstellung angekommen ist, ist eine weitere Druckmittelzufuhr nicht mehr möglich. Bevor eine neue Drehung eingeleitet wird, wird in die Rücklaufleitung 17 ein Druckstoß gegeben (symbolisiert durch den gestrichelten Pfeil 35), der zunächst eine Verschiebung des Steuerschiebers 14 in die gezeichnete Stellung bewirkt und anschließend eine Füllung
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des Pufferraumes 34. Wenn diese Situation hergestellt ist, wird über die Leitung 16 Druckmittel zugeführt, wonach wieder die erste Drehphase stattfindet, wie bereits beschrieben.
Die innerhalb des strichpunktierten Rahmens 36 schematisch dargestellten Bestandteile sind im Zylinderkopf 37 ( iehe Fig. 2) untergebracht. An diesen Zylinderkopf sind demgemäß die Zuführleitung 16 und die Rücklaufleitung 17 angeschlossen. Vom Zylinderkopf 37 führt die Leitung 24 zum unteren Ende des Zylinders 10. Man könnte jedoch die in dem strichpunktierten Rahmen 3 6 enthaltenen Organe auch getrennt vom Drehzylinder anordnen, wobei diese Organe ebenfalls zu einer Baueinheit zusammengefaßt sein könnten. Von dieser Baueinheit würden dann die Leitungen 23 und 24 ausgehen, wobei in Übereinstimmung mit Fig. 2 die Leitung 23 am oberen Ende des Zylinders und die Leitung 24 am unteren Ende des Zylinders angeschlossen würde.
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Claims (11)

  1. Ansprüche;
    1_. Verfahren zum Drehen eines Drehpfluges mittels einer hydraulischen Drehvorrichtung mit doppelt wirkendem Hydraulikzylinder , bei dem in einer ersten Drehphase an einem ersten Zylinderende und in einer zweiten Drehphase am anderen (zweiten) Zylinderende Hydraulikflüssigkeit zugeführt wird, während am jeweils entgegengesetzten Zylinderende Hydraulikflüssigkeit abgeführt wird, wobei in der Nähe der Totpunktlage, die der Kolben des Hydraulikzylinders beim übergang von der ersten Drehphase zur zweiten Drehphase durchläuft, eine Steuereinrichtung mit einem für diese Totpunktlage charakteristischen Druck der Hydraulikflüssigkeit beaufschlagt wird und dadurch am ersten Zylinderende von Flüssigkeitszufuhr auf Flüssigkeitsabfuhr und am zweiten Zylinderende von Flüssigkeitsabfuhr auf Flüssigkeitszufuhr umgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung mit dem Staudruck in der Rücklaufleitung beaufschlagt wird und bei Absinken des Staudruckes wegen Absinkens der Strömungsgeschwindigkeit
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    in der Rücklaufleitung eine Umschaltung ausgeführt wird.
  2. 2. Hydraulische Drehvorrichtung für einen mit einem Schlepper verbindbaren Drehpflug zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem doppelt wirkenden Hydraulikzylinder, einer Zuführungsleitung und einer Rücklauf leitung und mit einer Steuereinrichtung zur gleichzeitigen Verbindung eines Zylinderendes mit der Zuführungsleitung bzw. der Rücklaufleitung und des anderen Zylinderendes mit der Rücklaufleitung bzw. der Zuführungsleitung, gekennzeichnet durch einen Pufferraum (34) für die Aufnahme von Hydraulikflüssigkeit, der mit der Rücklaufleitung (17) verbindbar ist und der von einer entgegen einer Rückstellkraft bewegbaren Wand (19) begrenzt ist, wobei die Rückstellkraft durch den Staudruck und den Druck in der Zuführungsleitung überwindbar ist und bei Wegfall des Staudruckes auf die Steuereinrichtung einwirkt.
  3. 3. Drehvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Pufferraum (34) ein Zylinder (15) und die bewegliche Wand ein in dem Zylinder (15) gleitbarer Kolben
    (19) ist, auf den eine Federkraft einwirkt, z.B. die Kraft einer Schraubendruckfeder (20).
  4. 4. Drehvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (14) auch die Verbindung des Pufferraumes (34) mit der Rücklaufleitung (17) steuert.
  5. 5. Drehvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (14) durch Einwirkung des Druckes in der Rücklaufleitung (17) in eine Ausgangsstellung für die erste Drehphase verstellbar ist.
  6. 6. Drehvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung ein axial verschiebbarer
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    Steuerschieber (14) ist, auf den für die Verschiebung in einer Richtung die bewegbare Wand (19) des Pufferraumes (34) und für die Verschiebung in der anderen Richtung der Druck in der Rücklaufleitung (17) einwirkt.
  7. 7. Drehvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (14) in einer ersten Stellung, die er während der ersten Drehphase einnimmt, die Zuführungsleitung (16) mit dem ersten Zylinderende, die Rücklaufleitung (17) mit dem zweiten Zylinderende und den Pufferraum (34) mit der Rücklaufleitung (17) verbindet und daß der Steuerschieber in einer zweiten Stellung, die er während der zweiten Drehphase einnimmt, die Zuführungsleitung (16) mit dem zweiten Zylinderende und die Rücklaufleitung (17) mit dem ersten Zylinderende verbindet, während die Verbindung (22, 22a) zwischen Rücklaufleitung (17) und Pufferraum (34) abgesperrt ist.
  8. 8. Drehvorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine weitere Verbindungsleitung (18) zwischen Pufferraum (37) und Rücklaufleitung (17), in die ein Rückschlagventil (28) eingebaut ist, das den Abfluß von Hydraulikflüssigkeit aus dem Pufferraum (34) zuläßt.
  9. 9. Drehvorrichtung nach einem 'der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in die Rücklaufleitung (17) eine zur Erhöhung des Staudruckes dienende, vorzugsweise einstellbare Drossel (31) eingebaut ist.
  10. 10. Drehvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Pufferraum (34) und die Steuereinrichtung (14) zu einer Baueinheit (37) zusammengefaßt sind, an der sich ein Anschluß für eine Zuleitung
    (16) und ein Anschluß für eine Ableitung (17) befinden.
  11. 11. Drehvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheit an den doppelt wirkenden Zylinder angebaut ist, vorzugsweise als Zylinderkopf (37)
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