DE298640C - - Google Patents

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DE298640C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D1/00Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines
    • F01D1/02Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines with stationary working-fluid guiding means and bladed or like rotor, e.g. multi-bladed impulse steam turbines
    • F01D1/023Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines with stationary working-fluid guiding means and bladed or like rotor, e.g. multi-bladed impulse steam turbines the working-fluid being divided into several separate flows ; several separate fluid flows being united in a single flow; the machine or engine having provision for two or more different possible fluid flow paths

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 298640 KLASSE 14 c. GRUPPE
in FRANKFURT a. M.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. September 1914 ab.
Die Erfindung betrifft eine Abdampf-Frischdampfmaschinenanlage, bei welcher der Geschwindigkeitsregler durch eine oder mehrere hydraulische Hilfskraftinaschinen auf die den Zutritt des Dampfes nach der Frischdampf- und Abdampf maschine regelnden Organe einwirkt. Die Erfindung hat den Zweck, bei Ausbleiben des Abdampfes sowohl das Abdampfregelorgan als auch das Frischdampfregelorgan in einfacher AVeise derart zu beeinflussen, daß der Geschwindigkeitsregler je nach Bedarf mitwirken oder außer Wirksamkeit bleiben kann.
Die Erfindung besteht darin, daß in der Kraftmittelzuleitung· zu dem Kraftkolben des Abdampfregelorgans ein Absperrorgan vorhanden ist, welches beim Sinken des Abdampfdruckes (bzw. bei zu geringer Abdampfmenge) ein Absperren des Kraftmittelzuflusses lediglich nach der auf Öffnung des Abdampfregelorganes wirkenden Seite des zugehörigen Kraftkolbens· herbeiführt. .
Hierdurch wird erreicht, daß einerseits das ■ von dem Abdampfdruck (bzw. Menge) betätigte Steuerorgan lediglich ein Schließen des Abdampfregelventils herbeiführen kann, während das öffnen nur unter gleichzeitiger Einwirkung des Abdampfdruckreglers und des Geschwindigkeitsreglers erfolgen kann. Ande- ■ rerseits wird hierdurch erreicht, daß das Schließen des Abdampfventils lediglich durch Steuerung des Abdampfdruckreglers erfolgt und nicht abhängig ist von der Stellung und Bewegung des Geschwindigkeitsreglers, woraus sich eine einfache und genau arbeitende Abdampfsteuerung· ergibt.
Ein besonderer Vorteil ergibt sich noch dann, wenn man die Anordnung so trifft, daß der Kraftkolben des Abdampfventiles beiderseits unter dem Einfluß des Kraftmittels steht und hierbei gemäß der Erfindung nur die eine auf Öffnung des Abdampfventiles wirkende Seite unter dem Einfluß des Abdampfdruckreglers steht. Bei dieser Anordnung kann das Abdampfventil einerseits selbstständig durch den Abdampfdruckregler geschlossen werden, aber gleichzeitig kann auch noch im Notfall der Geschwindigkeitsregler auf Schließen dieses Abdampfventiles wirken. Nach Abschließen des Abdampfventiles durch den Abdampfdruckregler wirkt der Geschwindigkeitsregler normalerweise nunmehr auf das Frischdampfventil.
Durch eine besondere Ausführungsart ist es möglich; auch unter dem Einwirken des Geschwindigkeitsreglers beim Schließen des Abdampfventiles eine Einwirkung des Kraftmittels auf den Kraftkolben des Frischdampfventiles herbeizuführen.
Die Regelung durch den Abdampfdruckregler ist bei der Ausführung nach vorliegender " Erfindung derart einfach, daß die Steuerung ohne bauliche Schwierigkeiten ebenso für ein Abdampfventil als auch bei gleichzeitiger Anordnung von mehreren Abdampf ventil en verwendet werden kann.
(2. Auflage, ausgegeben am io. September
Als Mittel zur Regelung des Kraftmittelzuflusses der Hilfskraftmaschine bei normalem Betriebe können ein Geschwindigkeitsregler, ein Luftdruckregler, .ein Luftmengenregler 5 o. dgl. oder auch gleichzeitig mehrere solche verschiedene, bei Zweidruckturbinen gebräuchliche Regler benutzt werden.
Bei dem auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung ist an der
ίο einerseits an der Muffe ι des Reglers 2, andererseits zwischen den an Festpunkten 3, 4 eingespannten Schraubenfedern 5, 6 drehbar gehaltenen Stange 7 vermittels des Zapfens 8 in bekannter Weise die Kolbenstange 9 der im Steuergehäuse .11 verschiebbaren Steuerkolben 10 angelenkt, welche durch die Bewegungen der Reglermuffe 1 verschoben werden. Das Schiebergehäuse 11 ist durch die Leitungen 13, 14, 25, 26, 260 mit den beiden Seiten der Zylinder 15, 16 verbunden, in welchen die auf einer Seite durch Schraubenfedern 17, 18 belasteten Kolben 19, 20 verschiebbar sind, deren Kolbenstangen 21, 22 mit Ventilen 23, 24 verbunden sind, welche die Abdampf- und Frischdampfventile einer Zweidruck-Dampfturbine darstellen.
Gemäß der Erfindung ist in die unter den Kolben 20 des Abdampfregelorgans 24 führende Leitung 26, 260 ein im Zylinder 35 verschiebbarer Kolbenschieber 34 eingeschaltet, dessen Kolbenstange 36 vermittels des Zapfens 37 mit der durch Langlöcher einerseits an der Kolbenstange 39 des in dem Zylinder 40, durch eine Schraubenfeder 42 entgegen der Wirkung des durch die Leitung 43 nach der einen Seite des Zylinders 40 gelangenden Abdampfdruckes verschiebbaren Kolbens 41, andererseits an der Spindel 22 des Abdampfregelorgans 24 angelenkten Rückführungsstange verbunden ist. In dem Schieberzylinder 35 ist unterhalb der Mündungen der Leitungen 26, 260 eine nach einer weiteren Leitung 44 führende Öffnung vorhanden, durch welche bei entsprechender Stellung des Kolbenschiebers 34 das unter dem Kraftkol-• ben 20 des Abdampfregelorgans vorhandene Kraftmittel abströmen kann. Das abströmende Kraftmittel kann entweder durch die punktiert angedeutete Öffnung 100 nach der oberen Seite des Rückstellzylinders 29 oder auch unmittelbar nach dem Saugraume del· ölpumpe oder einem anderen geeigneten Ort zurückfließen, je nachdem eine Beeinflussung des Steuerorgans 10 durch das unter dem Kraftkolben 20 wegfließende Druckmittel beabsichtigt ist.
Durch die beiden sich kreuzenden Leitungen' 113, 114 sind bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiele die zu beiden Seiten des vermittels der Kolbenstange 28 und des Zapfens 27 an der Stange 7 des Geschwindigkeitsregj lers 2 angelenkten Kolbens 50 gelegenen Teile j des Druckzylinders 29 mit den durch die KoI-ben 10 voneinander getrennten Räumen des j Schiebergehäuses 11 verbunden. Durch die 65 mit Drosselorganen 31 versehenen Leitungen 30, 40 kann das durch die Leitungen 113, 114 in den Druckzylinder 29 eintretende Druckmittel frei abfließen.
Beim Sinken des Druckes in dem auf der Zeichnung nicht dargestellten Abdampfsammler werden der Kolben 41 durch die Feder 42 angehoben und durch den gleichfalls hochgehenden Absperrschieber 34 die Leitungen 26 und 260 gegeneinander abgesperrt, so daß bei keiner Stellung des Steuerorgans 10 Kraftmittel unter den Kolben 20 des Abdampfregelcrgans 24 gelangen kann. Sinkt der Druck im Abdampf speicher besonders rasch, so'wird der Absperrschieber 34 so weit angehoben, daß die Leitung 260 gegen die Leitung 44 geöffnet wird und das unter dem Kolben 20 befindliche Druckmittel plötzlich abströmen kann. Während in ersterem Falle das Abdampfregelorgan 24 sich nur langsam schließt, wird es' in letz-, terem Fall durch den Druck der Schrauben- ■ feder 18 und des auf dem Kolben lastenden Kraftmitteldruckes plötzlich geschlossen werden, und zwar unter gleichzeitiger Entlastung der Oberseite des Kraftkolbens 19 des Frischdampfregelorgans 23.
Wird das durch die Leitung 44 abströmende Kraftmittel durch die öffnng 100 über das Rückstellorgan 50 geleitet, so wird sich dies plötzlich senken und durch das dadurch erfolgende Niedergehen des Steuerorgans 10 die Leitung 13 gegen die Leitung 12 öffnen, so daß Kraftmittel unter den Kraftkolben 19 des Frischdampfregelorgans 23 tritt und dies anhebt, ehe der Regler 2 infolge Sinkens der Drehzahl in gleichem Sinne wirksam wird.
Wird das durch die Leitung 44 abfließende Kraftmittel zur Beeinflussung des Rückstellorgans nicht benutzt, so wird der Geschwindigkeitsregler 2 zufolge der durch das plötzliehe Abschließen des Abdampfregelorgans 24 sinkenden Drehzahl das Steuerorgan 10 ebenfalls auf Anheben des Frischdampfregelorgans 23 beeinflussen müssen.
Auf der Zeichnung sind die Steuerkolben 10 in Mittelstellung dargestellt. Durch die Leitung 12 tritt das Druckmittel zwischen die Steuerkolben 10 ein. Bewegt sich die Muffe 1 des Reglers 2 bei Zunahme der Drehzahl der Antriebsmaschine nach oben, so wird die von dem oberen Steuerkolben 10 bisher verdeckte Öffnung der Leitung 14 gege'n die Leitung 12 geöffnet und das Druckmittel gegen die federbelasteten Seiten der Kolben 19, 20 geleitet, von welchen der durch die stärkere Feder 17 belastete, kleinere Kolben 19 sich am raschesten senken wird.
Beim Niedergang der Muffe ι des Geschwindigkeitsreglers 2 wird umgekehrt der durch, die schwächere Schraubenfeder .18 be^· lastete Kolben 20 zuerst verschoben werden, wobei das durch die Leitung 14 aus dem Druckzylinder 15 austretende Druckmittel durch die bei der gedachten Stellung der Steuerkolben offene Mündung der Leitung 14 durch das Steuergehäuse 11 in die Leitung 114 unter den Rückführungskolben 50 gelangen und die Steuerkolben 10 zurückführen muß.
Das durch den Kolben 19 aus dem Druckzylinder 16 verdrängte Druckmittel gelangt durch die Leitung 260, den Zylinder 35 und die Leitung 26 unter dem Kolben 19 hinweg durch die Leitung" 13, deren Mündung bei der gedachten Stellung der Reglermuffe von dem unteren Kolben 10 freigegeben ist, durch das Steuergehäuse ii über die Leitung 113, über den Druckkolben 50 des Rückführungszylinders 29. Der Druckkolben 50 wird hierdurch . niedergedrückt und muß rückstellend auf die Steuerkolben 10 einwirken. Ist der Kolben 20 durch die Feder 18 bereits vollständig niedergedrückt, so stellen sich bei dem Druckkolben 19 dieselben Vorgänge ein.
Durch alle diese von dem Geschwindigkeitsregler 2 und dem Rückführungsorgane 50 ausgehenden Regelvorgänge wird an dem Zustand der Leitungen 26, 260 nichts geändert.

Claims (2)

  1. Paten t-An Sprüche;
    i. Regelvorrichtung für Dampfmaschinen, insbesondere für Abdampf-Frischdampfturbinen mit hydraulischen Hilfskraftmaschinen für die Betätigung der Dampfzutrittsregelorgane für Abdampf und Frischdampf, welche beide unter dem Einfluß eines Geschwindigkeitsreglers stehen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kraftmittelzuleitung" zu dem Abdampfregelorgan ein durch den Abdampf verstellbares Absperrorgan vorhanden ist, welches mit dem Abdampforgan durch eine Rückführung verbunden ist und die Kraftmittelzuführung zu dem Abdampfregelorgan unabhängig sowohl von dem Geschwindigkeitsregler als auch von der Steuerung des Frischdampforganes der- ' artig beherrscht, daß es ein Schließen des Abdampfventiles durch Unterbrechung der Kraftmittelzuführung herbeiführt, ein Öffnen des Abdampfventiles aber nur unter gleichzeitiger Einwirkung des Geschwindigkeitsreglers möglich ist.
  2. 2. Regelvorrichtung für Dampfmaschinen, insbesondere für Abdampf-Frischdampfturbinen mit hydraulischen Hilfskraftmaschinen nach Anspruch 1, bei welcher der Kolben der Hilfskraftmaschinen beiderseits unter der Einwirkung des Kraftmittels stellt, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechung durch das Absperrorgan nur auf die auf Öffnung wirkende Seite des Kraftkolbens erfolgt, während die andere Seite des Kraftkolbens stets unter der Einwirkung des Kraftmittels verbleibt und vom Regler ,unabhängig von dem durch den Abdampf gesteuerten Absperrorgan geschlossen werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
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