DE307873C - - Google Patents
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- DE307873C DE307873C DENDAT307873D DE307873DA DE307873C DE 307873 C DE307873 C DE 307873C DE NDAT307873 D DENDAT307873 D DE NDAT307873D DE 307873D A DE307873D A DE 307873DA DE 307873 C DE307873 C DE 307873C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L31/00—Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00
- F01L31/08—Valve drive or valve adjustment, apart from tripping aspects; Positively-driven gear
- F01L31/16—Valve drive or valve adjustment, apart from tripping aspects; Positively-driven gear the drive being effected by specific means other than eccentric, e.g. cams; Valve adjustment in connection with such drives
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Safety Valves (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 307873 KLASSE 14/. GRUPPE
£>tpl..3ng. KURT LIGNIEZ in MANNHEIM.
Einlaßsteuerung für Kolbenkraftmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Dezember 1917 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Einlaßsteuerung für Kolbenkraftmaschinen,
bei der das Abschlußorgan durch Drosselung des treibenden Mittels bewegt wird
und aus einer Feder (Membrane) besteht. Von den bekannten Federsteuerungen unterscheidet
sich der Erfindungsgegenstand durch die unmittelbare Einstellung der Feder durch die
Daumenscheibe der Steuerwelle und durch die
ίο eigenartige Verwendung einer rechteckigen
Federplatte mit dreieckförmigen Ausschnitten. Die Erfindung bezweckt, die Kräfte, die auf
den Regler rückwirkend und hemmend wirken, teils herabzusetzen, teils ganz zu beseitigen
und dadurch die Anwendung eines verhältnismäßig schwachen Reglers zu ermöglichen.
Gleichzeitig wird durch die unmittelbare Einstellung der Feder durch die Daumenscheibe
eine denkbar weitgehende Vereinfachung erzielt, die besonders bei doppeltwirkenden Maschinen
zur Geltung kommt.
Bei den selbsttätigen Steuerungen trifft beim öffnen die bewegte Masse des Einlaßorgans
mit einem Stoß gegen den Steuerdaumen und übt dadurch eine stoßartige Rückwirkung auf
den Regler aus. Die Wirkung des Stoßes ist abhängig einerseits von der Federkraft, andererseits
von der Größe der bewegten Masse. Im offenen Zustande der Einlaßsteuerung dauert die Rückwirkung der Feder, die mit
einer gewissen Vorspannung am Steuerdaumen anliegt, als ruhende Belastung weiter fort. Die
Feder sucht den Steuerdaumen im Sinne einer Hub Vergrößerung zu verdrehen.
Diese ruhende Belastung kann durch passende Abmessungen des Steuerdaumens unschädlich
gemacht werden. Wenn die Daumenscheibe einen genügend großen Durchmesser erhält,
wird der Anzug des keilförmig gestalteten Umfangs so gering, daß durch die Reibung
zwischen Daumen und Feder sowie durch die Reibung in den Lagern der Steuerwelle
eine Selbsthemmung der Bewegung eintritt. . , '
Soll der Regler bei offener Steuerung die Feder auf kleinere Füllung einstellen, so muß
er nicht nur diese Reibung, sondern auch noch die Federkraft selbst überwinden. Hierzu ist
ein Regler von gewöhnlichen Abmessungen nicht imstande. Der Regler muß , daher zur
Verstellung des Steuerdaumens diejenigen Zeitabschnitte wahrnehmen, während welcher die
Feder geschlossen ist. Bei beispielsweise 50 Prozent Füllung und 180 minutlichen Umdrehungen
ist dies bei einer doppeltwirkenden Maschine eine über die andere Viertelumdrehung
der Fall. Diese kleinen Zeitabschnitte von je 1Z12 Sekunde Dauer stehen dem Regler für die
Verdrehung der Steuerwelle zur Verfügung. Es ist einleuchtend, daß die Steuerwelle
in diesen kurzen Zeitabschnitten vollkommen frei von irgendwelchen Hemmungen sein
soll.
Bei den bekannten Federsteuerungen trifft dies nicht zu; sie bedienen sich zur Einstellung
des Hubes noch Zwischenglieder, nämlich eines Fängers mit Hilfsfeder. Hierbei muß sowohl
die Reibung zwischen Fänger und Daumen,
als auch die Reibung zwischen dem Fänger und seiner Führung überwunden werden, und
zwar bei doppeltwirkenden Maschinen je zweimal. Der Regler muß infolgedessen erst eine
gewisse Überschreitung der Tourenzahl annehmen, um die nötige Energie zur Überwindung
dieser Widerstände zu entfalten. Die Regelung wird- dadurch unempfindlich.
Die vorliegende Erfindung löst diesen Teil
ίο der Aufgabe durch die unmittelbare Einstellung
der Feder durch .die Daumenscheibe der Steuerwelle, wodurch während der kleinen zur Verfugung
stehenden Zeitabschnitte die Steuerwelle für die Verdrehung vollkommen freigegeben
wird.
Der zweite Teil der Aufgabe besteht in der Abschwächung der eingangs erwähnten stoßartigen
Rückwirkung auf den Regler. Stöße und Erschütterungen heben bekanntlich die
Wirkung von Reibungskräften auf und setzen im vorliegenden Falle trotz .der erwähnten
Selbsthemmung den Steuerdaumen der Rückwirkung der Feder aus. Infolgedessen muß sowohl die Federkraft als auch die bewegte
Masse der Feder tunlichst herabgesetzt werden. Diese Bedingung erfüllt der Erfindungsgegenstand
durch die neue Anwendung einer rechteckigen Einlaßfeder mit dreieckförmigen Ausschnitten.
An der Federplatte unterscheiden wir ihrer Bestimmung nach zwei Teile, nämlich erstens
die eigentliche Feder von der Einspannungsstelle bis zum Einströmungskanal, zweitens die
Abschlußplatte, das ist derjenige Teil der Feder, der sich über dem Einströmungskanal
befindet und während der Füllung durch den Drosselungsdruck belastet wird.
Bekannt ist die Anwendung von Aussparungen in Federplatten von Pumpen- und
Kompressorenventilen, zum Zwecke, eine doppelte Einströmung zu ermöglichen. Dieser
Zweck wird auch bei dem vorliegenden Einlaßorgan der Federsteuerung erreicht. Durch
die besondere Gestaltung der Ausschnitte kommt jedoch als hervorragende, neue Wirkung
hinzu, daß der federnde Teil der Platte in eine sogenannte Dreieckfeder, einen Körper
gleicher Biegungsfestigkeit, verwandelt wird.
Die Dreieckfeder biegt sich bekanntlich bei gleicher Materialbeanspruchung und gleicher
Belastung an den Federenden wesentlich (im Verhältnis 3:2) mehr durch als die rechteckige
volle Federplatte. Bei gleicher Federbelastung arbeitet somit die Dreieckfeder mit größeren
Hüben als die volle Feder und leistet dementsprechend mehr. Die Federkraft ist bei der
Dreieckfeder demnach verhältnismäßig klein. . Die Dreieckfeder verringert außerdem als
Körper gleicher Biegungsfestigkeit durch die beste Ausnutzung des Materials die bewegte
Masse in weitgehender Weise.
Ferner bilden die Aussparungen die sicherste Entlastung der Oberfläche der eigentlichen
Feder gegen den Drosselungsdruck. Die Federkraft braucht also während der Füllung
nur dem Druckunterschiede zwischen Ober- und Unterseite der Abschlußplatte, die sich
über dem Kanal befindet, standzuhalten, wird mithin auf das geringste Maß beschränkt.
Alle diese verschiedenen Vorteile, die sich aus der eigenartigen Aussparung der Federplatte
ergeben, nämlich doppelte Einströmung, großer Hub, sichere Entlastung und beste Materialausnutzung, wirken zusammen, die stoßartige
Rückwirkung der Feder auf den Regler durch Herabsetzung der Federkraft und der bewegten Masse zu beseitigen oder doch zu
vermindern.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar
zeigt:
Fig. ι einen Längsschnitt durch einen doppeltwirkenden
Zylinder einer liegenden Dampfmaschine,
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Einlaßkanal,
Fig. 3 eine Ansicht auf die Feder von oben.
Der Dampf gelangt durch den Zuleitungsstutzen α in den Steuerkasten, in den die
Feder δ eingebaut ist, und strömt durch die Aussparung η der Feder δ sowie an der Stirnseite
der Feder δ vorbei durch den Kanal I in den Zylinder g ein. Der Hub der Feder δ
wird unmittelbar durch die exzentrische Daumenscheibe d der Steuerwelle e vom Regler
eingestellt. Der Dampf vergrößert beim Einströmen in den Zylinder g seine Durchflußgeschwindigkeit
durch den Spalt h nach Maßgabe der zunehmenden Kolbengeschwindigkeit,
so daß je nach der Einstellung des Spaltes h nach einer kleineren oder größeren Entfernung
des Kolbens * aus seiner Totlage eine genügende Drosselung des Dampfes eintritt, um
die Vorspannung der Feder δ zu überwinden und deren Abschluß herbeizuführen. Die Steuerwelle
ist nunmehr vollkommen frei von jeder Belastung und kann daher leicht vom
Regler verstellt werden. Gegen Ende des Hubes pufft der Dampf durch die bekannten,
in der Mitte des Zylinders angeordneten, vom Kolben'/ gesteuerten Auslaßschlitze k und das
bekannte, als Corlißhahn ausgebildete Hilfsauslaßorgan m aus. Der zurückbleibende Dampf
wird nach Überschleifen der Auslaßschlitze k mindestens bis auf die Spannung des Eintrittdampfes
verdichtet, so daß sich die Feder δ durch ihre Spannkraft wieder öffnet und das
Spiel von neuem vor sich geht.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι. Einlaßsteuerung für Kolbenkraftmaschinen, bei der das Abschlußorgan durch Drosselung des treibenden Mittels bewegt wird und aus einer federnden Platte (Membrane) besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (Membrane) (δ) unmittelbar durch den Daumen (d) der Steuerwelle (e) vom Regler aus eingestellt wird.
- 2. Einlaßsteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder aus einer rechteckigen Platte (δ) mit dreieckförmigen Ausschnitten (n) besteht.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE307873C true DE307873C (de) |
Family
ID=561175
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT307873D Active DE307873C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE307873C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1008319B (de) * | 1956-02-04 | 1957-05-16 | Ruhrgas Ag | Vorrichtung zur stufenlosen Fuellungs-steuerung von Kolbenkraftmaschinen |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1008319B (de) * | 1956-02-04 | 1957-05-16 | Ruhrgas Ag | Vorrichtung zur stufenlosen Fuellungs-steuerung von Kolbenkraftmaschinen |
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