DE2062597C3 - Vorrichtung zur Ventilsteuerung in einer Brennkraftmaschine - Google Patents

Vorrichtung zur Ventilsteuerung in einer Brennkraftmaschine

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DE2062597C3
DE2062597C3 DE19702062597 DE2062597A DE2062597C3 DE 2062597 C3 DE2062597 C3 DE 2062597C3 DE 19702062597 DE19702062597 DE 19702062597 DE 2062597 A DE2062597 A DE 2062597A DE 2062597 C3 DE2062597 C3 DE 2062597C3
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Jacques Meudon Seine Saint-Denis; Paulmier Claude Creteil Val-de-Marne; Pichard (Frankreich)
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Le Moteur Moderne, Boulogne-Billancourt, Hauts-de-Seine (Frankreich)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ventilsteuerung in einer Brennkraftmaschine mit einen umlaufenden Nocken und einen mit dem Nocken zusammenwirkenden Stößel aufweisenden Übertragungselementen, die dem Ventil eine alternierende Hubbewegung entgegen der von einem das Zurückfallen des Ventils in seine Ausgangsstellung bewirkenden elastischen Rückstellorgan ausgeübten Kraft, ggf. mit Hilfe einer mit einem Kipphebel zusammenwirkenden Stößelstange, vermitteln, wobei die Übertragungselemente eine hydraulische Bremse zum Abbremsen der Bewegung der Elemente gegenüber einer durch die Nockenform definierten Bewegung während des Zurückfallens des Ventils aufweiseh.
Bei einer aus der französischen Patentschrift 13 57151 bekanntgewordenen, derart aufgebauten Veniilsieuervorrichtung wird durch das Vorsehen einer hydraulischen Bremse ein stoßfreies Zurückfallen des Ventils auf seinen Sitz gewährleistet, was sowohl ein »Klopfen« des Motors verhindert als auch den Verschleiß beträchtlich vermindert. Darüber hinaus sind dadurch auch die Stöße, die sich aus den verschiedenen Spielen zwischen den Übertragungselementen ergeben können, während des Zurückfallens abgeschwächt, was gleichfalls den Verschleiß vermindert. Schließlich hat eine derartige hydraulische Dämpfung im letzten Abschnitt der Rückfallbewegung den Vorteil, daß jedes Zurückfedern des Ventils vermieden ist, wie man es bei herkömmlichen Anordnungen oft beobachten kann.
Ein Nachteil dieses bekannten Ventils besteht darin, daß bei ihm die Ventilbewegung mit \usnahme ihrer letzten Phase ausschließlich durch die Form des Nockens bestimmt ist, mit weichem der Stößel durch Auslegung des elastischen Rücksteltorgans in Form einer entsprechend steifen Schraubenfeder in stetem Eingriff gehalten ist. Dies bedeutet. da3 unabhängig von der Motordrehzahl die Rückkehrbewegung des Ventils stets nach einem bestimmten Drehwinkel des Ventils erfolgt Bezogen auf die Kolbrnbev.egung im Zylinder bedeutet dies, daß bei bekannten Motoren die Verzögerungen beim Schließen des Einlaß- bzw. des Auslaßventils konstant sind, während die absolut
$5 gesehenen Verzögerungszeitei sun mit zunehmender Mou>rdreh/ahl mehr und menr verringern. Für hohe Drehzahlen ist damit die Verzögerung sehr schwach was den Vorteil, den die besondere !Einstellung dei Nockenwelle bewirken sollte, vermindert oder sogai aufhebt. Es ergibt sich damit insgesamt ein ungenügen der Fülliings- und Entleerungsgrad des Gases in den Verbrennungsraum sowie eine Verminderung dei Motorleistung.
Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten, d. h. zu Schaffung einer Ventilsteuervorrichtung, die es be einfachem, robusten Aufbau ermöglicht, einen klopffrei en Motorlauf derart sicherzustellen, daß durch Verzöge rung des Schließens des Venlils die absoluten Verzöge
eszeiten ;m wesentlichen konstant gehalten werden Sen. ist bei einer Vorrichtung der eingangs ««rannten Art gemäß der vorliegenden Erfindung *\gesehen, <jaß das elastische Rückstellorgan eine in Lhestellung relativ schwache und eine beim Zusam-
endrücken zunehmende Steifheit durch Reihenanordnung einer ersten Feder m<· relativ verminderter Steifheit sowie einer zweiten Feder mit einer relativ erhöhten Steifheit aufweist, wobei die Masse der von dem Nocken in Bewegung gesetzten Elemente mit dieser Steifheit derart übereinstimmt, daß sich von einer bestimmten Maschinendrehzahl an wenigstens ein Teil der Öffnungs- und der Schließbewegung nach den Gesetzen der Ballistik vollzieht
Im Gegensatz zu der eingangs genannten Anordnung 1,5 «maß der französischen Patentschrift 13 57 151 variiert der maximale Öffnungshub des Ventils wegen der ballistischen Bewegung der beweglichen Ventüteile mit <jer Rotationsgeschwindigkeit der Nockenwelle, und das Schließen des Ventils erfolgt, selbst im Falle von Übe-drehzahlen, immer nach einem Drehwinkel der Welle, der in Einklang mit einer guten Betriebs- und Funktionsweise des Motors steht. Dabei ist es wesentlich, daß zwei in Reihe geschaltete, verschieden steife Federanordnungen vorgesehen sind, da auf diese Weise die eine Feder mit einer relativ kleinen Steifheit versehen sein kann, so daß es bereits bei mittleren Drehzahlen zum Abheben des Stößels vom Nocken und y der erfindungsgemäßen Bewegung nach den Gesetzen der Ballistik kommen kann, wobei diese ballistische Bewegung sowohl (zumindest für einen Teil) der öffnungs- als auch der Schließbewegung des Ventils gilt.
In einer älteren Patentanmeldung (DF-OS 20 57 667) ist zwar bereits eine Vorrichtung zur Ventilsteuerung vorgeschlagen worden, bei der ein Abheben des Stößels bei größeren Motordrehzahlen vorgesehen ist. Bei dieser Vorrichtung, bei der das elastische Rückstellorgan nur aus einer einzigen Feder besteht, die eine konstante Steifheit besitzt, läßt sich jedoch nicht die erfindungsgemäß angestrebte, nach den Gesetzen der Ballistik sich vollziehende Bewegung der Ventüteile erzielen, noch dazu, nachdem dort die Anordnung zusätzlich ständig unter der Wirkung einer Dämpfungsvorrichtung steht, die aufgrund ihrer geforderten Dämpfungscharakteristik in Abhängigkeit von der Motordrehzahl kompliziert und störanfällig aufgebaut ist.
Zwar ist es im Zusammenhang mit Ventilsteuervor richtungen bereits bekannt gewesen, Federanordnungen zu verwenden, die aus mehreren, hintereinander geschalteten Einzelfedern verschiedene! Steifigkeit aufgebaut sind (vgl. hierzu beispielsweise die französischen Patentschriften 5 57 137 und 8 61 946). Abgesehen von dem anders gearteten Zweck der dortigen Reihenanordnungen unterschiedlich starker Rückstellfedern sind diese bekannten Anordnungen jedoch auch objektiv für die erfindungsgemäße Ventilsteuerung, mit einer zumindest teilweise nach ballistischen Gesetzen sich vollziehenden Bewegung der bewegten .Stößelteile. nicht geeignet gewesen, da bei ihnen bereits die jeweils schwächere Einzelfeder viel zu steif ausgebildet ist, um eine derartige ballistische Bewegung zuzulassen. Die jeweils steiferen Federn treten dabei entweder nur in Funktion, wenn der vorgesehene Hub überschritten wird (französische Patentschrift 5 57 137), oder aber sie dienen dazu, die auf den Ventilschaft ausgeübten Kräfte zn verkleinern. Bei einer Ventilsteuervorrichtung, wie sie in der deutschen Patentschrift 4 05 551 beschrieben ist, bei der ebenfalls zwei unterschiedliche Federn vorgesehen sind, ist das steilere Blattfederpaket bei allen Drehzahlen, d. h. auch bei kleinen Drehzahlen, am Ende des Öffnungshubs und entsprechend beim Beginn des Schließhubs wirksam und bestimmt in diesem Bereich praktisch allein die auf das Ventil einwirkende Federkraft Beim Anheben der Kipphebel um das Spiel zum Blattfederpaket ergibt sich eine echte Addition der Steifheiten der beiden Federsysteme, d. h. die vorhandene Steilheit ist größer als die Steifheit jeder der Federn. Daß sich auf diese Weise ein freies Bewegen der Ventüteile nach ballistischen Gesetzen niemals einstellen kann, liegt auf der Hand.
Bei relativ geringer Motordrehzahl funktioniert die erfindungsgemäße Vorrichtung in herkömmlicher Weise, d. h. die Verzögerungen ebenso wie die Oberschneidung, deren absolute Werte relativ wenig variieren, gewährleisten eine befriedigende Füllung und Entleerung des Gases und damit eine annehmbare Motorleistung.
Tatsächlich bleibt bei niedrigen Drehzahlen die auf die beweglichen Elemente übertragene kinetische Energie relativ schwach und wird leicht durch das elastische Rückstellorgan des Ventils vernichtet, so daß sie zwischen der Fläche des Nockens und der mit dieser zusammenwirkenden Fläche des Stößels kein Abheben hervorruft.
Andererseits vergrößert sich von einer bestimmten Drehzahl an die kinetische Energie beträchtlich und gestattet ein Zusammenpressen des elastischen Rückstellorgans des Ventils ebenso wie die beweglichen Elemente, d. h. das Ventil, der Stößel und evtl. der Kipphebel und seine Stößelstange einer ballistischen Bewegung folgen. Im Laufe dieser Bewegung hebt der Stößel von der Oberfläche des Nockens ab, woraus sich deutlich ergibt, daß sich das maximale Abheben des Ventils vergrößert.
In einem bestimmten Bereich ist der maximale Hub um so größer, je mehr die Drehzahl steigt.
Durch die an aen Übertragungselementen angeordnete hydraulische Bremse vollzieht sich nun das Zurückfallen des Ventils mit praktisch konstanter Geschwindigkeit, wie groß auch immer die Motordrehzahl ist, und es ergibt sich daraus deutlich, daß die Verzögerung beim Schließen des Ventils, betrachtet als Wert der Winkelverstellung, sich gleichfalls bei steigender Drehzahl erhöht.
So bleibt die Verzögerung praktisch konstant in ihrem absoluten Wert, d.h. in Abhängigkeit der Zeit selbst wenn die Motordrehzahl sich erhöht. Diese Verzögerung ist stets ausreichend, um eine vollständige Füllung und Entleerung des Gases im Verbrennungs raum zu gewährleisten, wodurch das erstrebte Ziel sehi gut erreicht ist.
Angesichts der Tatsache der wachsenden Steifhei des elastischen Organs bremst dieses das Ventil an Ende des Hubes kräftig ab, was ein Klopfen bc erhöhten Drehzahlen ganz und gar vermeidet.
Außerdem kann, wenn die erfindungsgemäße Vor richtung lediglich auf die Steuerung des Auslaßventil angewendet wird, die Steuerung des Einlaßventil unverändert bleiben. Die Vergrößerung beim Ventil schließen (stets ausgedrückt in Winkelverstellunger ruft bei erhöhter Drehzahl eine Vergrößerung de Überschneidung zwischen Auslaß und Einlaß hervo womit das eingangs erwähnte zweite Ziel der Erfindun sehr gut erreicht werden kann.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin- Einlaßventil 1 einen rotierenden Nocken 2 auf, der Teil
dung weist die hydraulische Bremse eine mit einer einer nicht dargestellten Nockenwelle ist, sie weist
Flüssigkeit gefüllte Ausnehmung und einen Bund auf, ferner Übertragungselemente auf, die dem Ventil eine
welcher den Umfang eines mit den Übertragungsele- alternierende Hubbewegung vermitteln. Diese Elemen-
menten verbundenen Kolbens überragt und welcher in 5 te weisen einen einen Bremskolben bildenden Stößel 3
der Ausnehmung verschiebbar ist, deren Wandung zu zum Zusammenwirken mit dem Nocken, ferner eine
der des Kolbens einen geringen Spielraum läßt, wobei Stößelstange 4 und einen Kipphebel 5 auf.
sich der Bund bei geschlossenem Ventil auf der Sohle Das elastische Rückstellorgan des Ventils weist,
der Ausnehmung aufstützt. Vorzugsweise ist der hintereinander in einer Reihe liegend, eine erste Feder 6
Umfang des Bundes abgeschrägt. So ist es möglich, die io mit relativ verminderter Steifheit und eine zweite Feder
hydraulischen Abflußbedingungen in einer schwachen 7 mit relativ erhöhter Steifheit auf. Diese Federn sind
Wandung zu verwirklichen, welche zur Beseitigung der um den Ventilschaft 8 herum angeordnete Schraubenfe-
Viskositätswirkungen zwischen der Wand der Ausneh- dem. Die Feder 6 ist zwischen einem festen, mit dem
mung und dem Umfang des Bundes geeignet sind. Zylinderkopf 10 verbundenen Anschlag 9 und einer
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung 15 ringförmigen, beweglich um den Schaft 8 herum
weist die Wandung der Ausnehmung einen verkleiner- angeordneten Schale II befestigt. Die Feder 7 ist
ten Querschnitt in der Zone auf, gegenüber welcher der ihrerseits zwischen der Schale und einem Anschlag 12
abgeschrägte Umfang des Bundes während des angeordnet, der am Ende des Ventilschaftes befestigt ist.
Zurückfallens des Ventils zu liegen kommt. Dieser Teil Die zur Abbremsung der Bewegung der beweglichen
an der Sohle der Ausnehmung bildet so mit dem Bund 20 Elemente während des Zurückfallens des Ventils
einen Dämpfungszylinder, der eine sehr kräftige bestimmte hydraulische Bremse weist eine Ausnehmung
stoßfreie Schlußbremsung des Kolbens gewährleistet. 13 auf, die mit einer Flüssigkeit, z. B. öl, gefüllt ist, die
Vorzugsweise ist gleichfalls die diesem Teil gegen- beispielsweise während des Ventilspiels vom Zylinderüberliegende, zur Abstützung auf der Sohle der kopf her oder von einer besonderen Versorgungsquelle Ausnehmung bestimmte Fläche des Bundes abge- 25 her zugeführt wird. Die Ausnehmung kann direkt in der schrägt. Somit ist der Durchgang des Kolbens durch die Gießerei gefertigt sein oder in Form eines angefügten in dem Bremszylinder enthaltenen Flüssigkeit während Teils ausgeführt sein,
des Anhebens des Ventils erleichtert. Wie besser aus Fig. 2 zu ersehen, begrenzt das aus
Vorzugsweise wird der Kolben durch den Stößel den Wandungen der Ausnehmung gefertigte Profil mit
gebildet. Diese Anordnung ist besonders einfach. 30 dem verjüngten Umfang eines Bundes 14 des Stößels
In einer besonders einfachen und vorteilhaften einen Durchlaßquerschnitt, der zur Bremsung über eine
Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist die vorteilhafte Höhe veränderlich ist. Dieser Bund stützt
erste Feder zwischen einer festen Auflage und einer sich bei geschlossenem Ventil, wie aus F i g. 1 zu ersehen
beweglich um den Ventilschaft herumgelegten Schale ist. auf der Sohle 15 der Ausnehmung ab.
angeordnet, während die zweite Feder zwischen dieser 35 Der untere Teil der Wandung der Ausnehmung 13
Schale und einer an dem Ventilschaft befestigten weist einen reduzierten Querschnitt 16 (F i g. 2) auf.
Auflage angeordnet ist. einen Bereich, in welchen der verjüngte Umfang 14 des.
Die Erfindung sieht gleichfalls vor. daß bei einem Stößelbundes während des Zurückfallcns des Ventils
Motor mit obenliegender Nockenwelle der Stößel hohl gelangt. Mit dieser Anordnung erhält man die Wirkung
ist und ein das elastische Rückstellorgan des Ventils 40 eines Dämpfungszylinders.
aufnehmendes Gehäuse aufweist. Die erfindungsgemä- Ferner ist die Fläche des Bundes 14, die der zur
ße Vorrichtung ist dann äußerst kompakt, was die Auflage auf der Sohle 15 der Ausnehmung bestimmten
Vibrationen und den Verschleiß der verschiedenen Fläche gegenüberliegt, abgeschrägt wie dies mit Ha
mechanischen Elemente begrenzt. bezeichnet ist.
Vorteile der Erfindung und diese weiter ausbildende 45 Die vorbeschriebene Vorrichtung wirkt folgenderma-
Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der Ben(Fig.3,4und5):
folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausfüh- Wenn die Motordrehzahl relativ wenig erhöht ist
rungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. vermittelt der Nocken den in Bewegung versetzter
Hierbei zeigt Elementen eine relativ mäßige Geschwindigkeit, so daC
F i g. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer 50 die Wirkfläche des Stößels 3 ständig mit der Fläche de;
Steuerung durch eine seitlich angeordnete Nockenwe ile Nockens in Berührung bleibt
sowie mittels Kipphebels. Die Steuerung des Einlaßventils geschieht au
Fig. 2 einen Teil der Fig. 1 in vergrößerter herkömmliche Weise, wie die Kurve Λ der Darstelluni
Darstellung, in F i g. 3 zeigt wo auf der Abszisse die Winkelstellung c
F i g. 3 den Verlauf des Hubes eines Einlaßventils bei 55 der Nockenwelle und auf der Ordinate der Hub H de:
verschiedenen Motordrehzahlen in Abhängigkeit von Ventils aufgetragen ist Der maximale Hub entsprich
der Drehung der Nockenwelle unter Steuerung dieses dann h und das Zurückfallen, d. h. die Schließung de
Ventils mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Einlasses, geschieht bei R
V i g. 4 eine der F i g. 3 entsprechende Darstellung für Hat die Motordrehzahl einen gewissen Wert erreichi
ein Einlaß- und für ein Aaslaßventil bei herkömmlicher te löst sich die Wirkfläche des Stößels von der Wirkfläch
Stellung der Nockenwelle, des Nockens, und die Bewegung der bewegliche!
Fig. 5 eine den Fig. 3 und 4 entsprechende Elemente, d. h. die des Stößels 3, der Stößelstange 4, de Darstellung für die beiden gleichen Ventile mit einer Kipphebels 5 und des Ventils I vollzieht sich nach de
besonderen Stellung der Nockenwelle und Gesetzmäßigkeiten der Ballistik, was bei Punkt P i
F ig. 6 die erfindungsgemäße Vorrichtung bei einer *5 Fig. 3 beginnt Der Hub des Ventils verläuft nach Kurv
mittels obenlie^der Nockenwelle direkt erfolgenden A'. Der Ventilhub erreicht einen Maximalwert h\ de
Steuerung. höher liegt als der Wert A, und das Zurückfalle
Die Steuervorrichtung in F i g. 1 weist z. B. für ein geschieht erst bei C mit einer gewissen Verzögerun
gegenüber dem Punkt B.
Die Dauer des Zurückfallens des Ventils ist praktisch konstant aufgrund der Tatsache, daß sie durch die Bremswirkung bestimmt ist, die von dem in der Ausnehmung 13 befindlichen öl auf den Bund 14 des Stößels ausgeübt wird. Denn das /wischen der Sohle 15 der Ausnehmung und dem Bund 14 eingeschlossene Öl strömt unter hydraulischen Strömungsbedingungen in feiner Schicht zwischen dem verjüngten Rand des Bundes und der Fläche 13 der Ausnehmung. Am Ende des Zurückfallens bildet die Wandung der Ausnehmung im Bereich des reduzierten Querschnitts Ib mit dem Bund einen Dämpfer, der eine kräftige Bremsung und ein stoßfreies Zurückfallen des Ventils auf seinen Sit/ gewährleistet, was eine Verminderung des Verschleißes bedeutet. Man sieht so. daß der Dämpler den Endsloß in Grenzen hält, wie es eine geneigte Aufprallfläche bei einem mechanischen System machen würde.
Diese Besonderheit ist deshalb bedeutsam, weil die Stoßgeschwindigkeit unabhängig von der Drehzahl ist. 2c Diese Tatsache schüt/t die Anordnung vor der Gefahr, bei unsachgemäßer Bedienung, etwa beim Fahren mit Überdrehzahl, beschädigt /u werden. Bei erhöhter Drehzahl ist also die Öffnung des Einlasses, ausgedrückt in Winkclgraden, vergrößert.
Bei abermals erhöhte1· Drehzahl vergrößert sich die den anfänglich in Bewegung befindlichen Teilen übertragene Geschwindigkeit, und der Maximalhub des Ventils vergrößert sich gleichfalls und erreicht den Wert /?"(Kurve A "). Das Zurückfallen vollzieht sich bei Punkt D, und man sieht, daß die Verzögerung noch größer ist.
Die Dauer der Ventilöffnung, ausgedrückt in Winkclgraden, ist also um den gleichen Betrag höher wie die Motordrehzahl, womit das erstrebte Ziel erreicht wird.
Indessen wird diese Verzögerung stark gebremst durch die Feder mit großer Steifheit 7. wenn das Ventil mit seinem Maximalhub nähert, um so ein Klopfen ganz zu vermeiden.
Natürlich kann die erfindungsgemäße Vorrichtung zugleich sowohl bei einem Einlaß- wie auch bei einem Auslaßventil angewendet werden.
In Fig.4 ist mit Eder Verlauf der Veränderung des Hubes eines Auslaßventils dargestellt, dessen Steuerung gemäß der Erfindung vorgenommen wird, jedoch für eine niedrige Motordrehzahl, und mit fdcr Ventilhub für eine höhere Drehzahl.
Ebenso ist mit A und mit .4'der Verlauf des Hubes eines Einlaßventils bei erfindungsgemäßer Steuerung dargestellt, uns zwar bei niedriger Drehzahl (A) und bei erhöhter Drehzahl (A').
Die Kurven /fund A schneiden sich bei λ' I. was ilen Mittelpunkt der Überschneidung des Auslasses und des Einlasses darstellt.
Bei einer höheren Moiordrch/ahl vergrößert sich die Dauer der Überschneidung (schraffierter Teil) und es verschiebt sich der Mittelpunkt dieser Überschneidung (Si).
Um den Mittelpunkt wieder in die Mitte /11 rücken, genügt es. die Nockenwelle entsprechend /u verstellen, um so die Kurven /:" und -V entgegengesetzt der Verschiebung des Mittelpunktes der Überschneidung /u verlagern.
Daraus folgen die Kurven nach I ig. 5 mit den Mittelpunkten R 2 und .V 2 der Überschneidungen bei verschiedenen Moiordreh/ahlen bei ein und derselben Winkelstellung \, der Nockenwelle, was für eine gute Funktion des Motors wesentlich ist und eine sehr viel konstantere Füllung und Entleerung des Motors ergibt.
In F i g. 6, wo die Vorrichtung mit einer obcnliegenden Nockenwelle ausgeführt ist. sind die entsprechenden Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie in Fig. 1. Der Stößel 3 ist hohl und weist ein Gehäuse auf, welches das elastische Rückstellorgan des Ventils, d. h. die Federn 6 und 7, aufnimmt.
Ls ist außerdem eine die Entgasung ermöglichende Kapillaröffnung 17 vorgesehen. In diesem besonderen Fall kann eine vom Ölkreislauf des Motors (bei 18) abgeleitete Druckschmierung vorgesehen sein.
Der Antrieb des Stößels 3 mittels der Nockenwelle kann in gleicher Weise indirekt durch einen Kipphebel ausgeführt sein. Die Funktionsweise der Vorrichtung ist dann deutlich die gleiche wie die eingangs beschriebene. Natürlich kann bei den verschiedenen Ausführungsformen der Ausströmquerschnitt /wischen dem Bund des Stößels und der Wandung der Ausnehmung auf ganz andere Weise ausgeführt sein. z. B. mittels einer Öffnung mit veränderlichem Querschnitt, vorzugsweise mit sehr enger Wandung.
Ebenso könnte die Ventilfeder mit großer Veränderlichkeit in ihrer Flexibilität von einer Feder gebildet sein, deren Steifheit schrittweise oder bei veränderlichem Drahtdurchnicsser kontinuierlich variierbar ist.
Die Verwendung einer Feder mit geringer Vorspannung und mit großer Flexibilität bei Beginn des Zusammendrückens begrenzt in jedem Fall die Belastung des Übertragungsgestänges bei Berührung des Nockens mit dem Stößel oder dem Kipphebel gegenüber den bisher bekannten Werten auf sehr viel niedrigere Werte.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Ventilsteuerung in einer Brennkraftmaschine mit einen umlaufenden Nocken und einen mit denn Nocken zusammenwirkenden Stößel aufweisenden Übertragungselementen, die dem Ventil eine alternierende Hubbewegung entgegen der von einem das Zurückfallen des Ventils in seine Ausgangsstellung bewirkenden elastischen Rückstellorgan ausgeübten Kraft, ggf. mit Hilfe einer mit einem Kipphebel zusammenwirkenden Stößelstange, vermitteln, wobei die Übertragungselemente eine hydraulische Bremse zum Abbremsen der Bewegung der Elemente gegenüber einer durch die Nockenform definierten Bewegung während des Zurückfallens des Venüls aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Rückstell-•rgan (6, 7) eine in Ruhestellung relativ schwache ψηά eine beim Zusammendrücken zunehmende Steifheit durch Reihenanordnung einer ersten Feder (6) mit relativ verminderter Steifheit sowie einer »weiten Feder (7) mit einer relativ erhöhten Steifheit aufweist, wobei die Masse der von dem Nocken (2) in Bewegung gesetzten Elemente mit dieser Steifheit derart übereinstimmt, daß sich von einer bestimmten Maschinendrehzahl an wenigstens ein Teil der öffnungs- und der Schließbewegung nach den Gesetzen der Ballistik vollzieht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulische Bremse eine mit einer Flüssigkeit gefüllte Ausnehmung (13) und einen Bund (14) aufweist, welcher den Umfang eines mit den Übertragungselementen (3, 4, 5) verbundenen Kolbens übet ragt und welcher in der Ausnehmung verschiebbar ist. wobei zwischen dem Umfang des Kolbens und der Wand der Ausnehmung ein geringer Spielraum besteht und der Bund bei geschlossenem Ventil auf der Sohle der Ausnehmung aufliegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang des Bundes (14) verjüngt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung der Ausnehmung (13) einen verkleinerten Querschnitt in der Zone aufweist, gegenüber welcher der verjüngte Umfang des Bundes (14) beim Zurückfallen des Venüls (1) auftritt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche des Bundes (14). die der zur Auflage auf der Sohle (15) der Ausnehmung (13) bestimmten Fläche gegenüberliegt, abgeschrägt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben durch den Stößel (3) gebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch schraubenförmige, um den Ventilschaft (8) herum angeordnete Federn (6,7).
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Feder (6) zwischen einer festen Auflage (9) und einer beweglich um den Ventilschaft (8) herum angeordneten Schale (11), während die zweite Feder (7) zwischen der Schale und einer an dem Ventilschaft befestigten Auflage (12) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
insbesondere für obenliegende Nockenwelle, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (3) hohl ist und ein das elastische Rückstellorgan (6,7) des Ventils (1) aufnehmendes Gehäuse aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulische Bremse einen geschlossenen, mit Flüssigkeit gespeisten Bremskreis aufweist
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