DE263666C - - Google Patents

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DE263666C
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DE
Germany
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piston
valve
channel
cylinder
hammer
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DENDAT263666D
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English (en)
Publication of DE263666C publication Critical patent/DE263666C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J7/00Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
    • B21J7/20Drives for hammers; Transmission means therefor
    • B21J7/22Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers
    • B21J7/24Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers operated by steam, air, or other gaseous pressure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 263666 KLASSE 49 e. GRUPPE
in MANCHESTER, Engl.
auf die Kolbenoberseite geleitet wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Juni 1910 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom ao. März 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in England vom 14. Juni 1909 anerkannt.
— die Priorität
Es ist bekannt, bei von elastischen Treibmitteln angetriebenen Hämmern die Expansionswirkung auszunutzen, indem man die Zuführung des Treibmittels von einem Teil des Zylinders aus mittels des Arbeitskolbens oder mittels eines mit diesem starr verbundenen Teiles absperrt. Doch konnte bisher der Vorteil der Ausnutzung der Expansion und der entsprechend größeren Wirkung des Treibmittels nur durch Preisgabe der Steuerungsmöglichkeit der einzelnen Hammerschläge erkauft werden. Diese Einzelsteuerung aber ist für manche Arbeitsvorgänge des Hammers nötig.
Das Hauptmerkmal der Erfindung besteht nun darin, daß der Steuerventilkammer, die ein wie üblich nicht selbsttätig einstellbares Steuerventil enthält, das Treibmittel durch einen Kanal zugeführt wird, der von dem Hammerkolben an einer entsprechenden Stelle seines Hubes abgeschlossen wird, so daß einerseits die Vorteile eines scharfen Abschlusses und der Ausnutzung der Expansion erreicht werden, ohne daß das Steuerventil bewegt würde oder die Wirkung irgendanderer' Maschinenteile oder etwa eine besondere Handhabung seitens des Maschinisten nötig wäre, während andererseits die genaue und sichere Steuerung der einzelnen Hübe, in keiner Weise beeinträchtigt wird.
Bei solchen Hämmern kann, wenn die eine Kolbenseite ständig unter Einwirkung des Druckmittels steht, der Zuführungskanal von dieser Kolbenseite aus gespeist werden.
Auf den Zeichnungen zeigt .
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch den Zylinder und das Ventilgehäuse,
Fig. 2 das Ventil und den Hammer in anderer Stellung, wobei der Hammer teilweise in Ansicht gezeichnet ist.
Fig. 3, 4 und 5 sind wage rechte Schnitte durch das Kolbenventil und den Ventilzylinder nach den bezüglichen Linien A-A, B-B bzw. C-C im vergrößerten Maßstabe, die das Ventil in der Stellung beim Arbeiten mit Expansion und mit Betätigung von Hand zeigen.
Fig. 6 zeigt einen wagerechten Schnitt durch das sich in den Hohlraum des Hammers erstreckende mittlere Führungsstück,
Fig. 7 und 8 andere Formen des Führungs-Stückes in wagerechten Schnitten durch dasselbe.
Fig. 9, 10, 11 und 12 sind ähnliche Schnitte wie die bezüglichen Fig. 2, 3, 4 und 5 und zeigen das Ventil in einer anderen Lage, in welcher das Arbeiten automatisch vor sich geht.
Fig. 13 ist eine Seitenansicht des Hammers und
Fig. 14 eine Draufsicht auf denselben mit den Teilen zum Betätigen des Ventiles.
In dem Zylinder α (Fig. 1) bewegt sich der Bär b des Hammers, dessen oberer Teil den Kolben c bildet. Der Bär b ist hohl, und der Zylinderdeckel d besitzt einen vorspringenden Schaft β, der in den Bär hineinragt und in dem oberen Teil desselben genau eingepaßt ist, so daß er eine Führung für denselben bildet. Dieser Schaft kann irgendeinen der in den Fig. 6, 7 und 8 gezeichneten Querschnitte besitzen, um ein Drehen des Bars b in dem Zylinder α zu verhindern. Ein Steuerventil f arbeitet in dem Ventilzylinder g in dem Ventilgehäuse h. Ein Kanal i führt nahe der Mitte des Zylinders α zu dem Ventilzylinder g. Ein zweiter Kanal j führt von dem Zylinder g nach dem oberen Teil des Zylinders a. Ein dritter Kanal k führt von dem oberen Teil des Zylinders g durch den Schaft e nach unten zu dem Hohlraum des Bars b. Dieser Kanal k besitzt eine öffnung /, die, wenn sie nicht durch den Bär b bedeckt ist, mit dem Zylinder α in Verbindung steht. Das Ventilgehäuse h ist in freier Verbindung mit dem unteren Teil des Zylinders durch den Kanal m. Zwischen dem Ventilgehäuse h und dem Innern des VentiJzylinders g wird durch zwei Kanäle η Verbindung hergestellt.
Das Ventil f kann mittels des Handhebels 0 (Fig. 13 und 14) gehoben und gesenkt werden, der durch eine· Welle p und Hebel 0 und q auf die Ventilstange r wirkt, die mit Hilfe eines an der Abschlußplatte t am unteren Ende des Ventilzylinders g gelagerten Hebels bewegt wird, der mit einem in eine Nut der Ventilstange r eintretenden Mitnehmerstift versehen ist. Dieser Hebel s kann mit Hilfe eines Handhebels u, der Welle v, des Armes w und der Verbindungsstange χ gedreht werden.
Das Ventil f ist rohrförmig, besitzt einen
mittleren Durchlaß y und ist in dem mittleren Teil seiner Länge eingezogen, welcher Teil von einem Mantel ζ manschettenartig umgeben wird, der an ihm mittels Rippen befestigt ist. . Es wird dadurch ein ringsum laufender Kanal 1 an dem oberen und 2 an dem unteren Ende des Mantels ζ gebildet sowie vier Längskanäle 3 zur Verbindung der Kanäle 1, 2, ferner drei Nischen 4, die sich von dem oberen Kanal 1 aufwärts erstrecken, weiterhin drei Öffnungen 5, die oberhalb des Kanales 1 eine Verbindung mit dem Innenraum y des Ventiles herstellen, und ein kleiner Kanal 6 und zwei größere Öffnungen 7 in dem Mantel z.
In das Ventilgehäuse h wird das expansible Treibmittel, beispielsweise Druckluft, eingeleitet, die durch Öffnung m frei nach dem Bodenteil des Bärzylinders α hinströmt und auf die Unterseite des Kolbens c drückt. Wenn das Ventil f sich in der in Fig. 1 gezeichneten Stellung befindet, hebt die Druckluft den Bär b bis an das obere Ende seines Hubes, wobei die Luft oberhalb des Kolbens c durch den Kanal. /, die Öffnung 5 und den Durchlaß y ausströmt.
Wenn nun, während der Bär b angehoben ist, das Ventil f in die in Fig. 2 gezeichnete Stellung aufwärts bewegt wird, strömt Druckluft durch den Kanal*, die öffnung2, Kanäle3, öffnung ι und Kanal / nach dem oberen Teil des Zylinders a. Da die obere Fläche des Kolbens c größer ist als die untere, so wird jetzt der Rammbär b nach unten bewegt. Bei seinem Abwärtsgange bedeckt der Kolben c den Kanal i und schneidet der Druckluft den Weg nach dem oberen Teil des Zylinders a ab. Von diesem Augenblick an wirkt die Luft oberhalb des Kolbens c durch Expansion. Es wird auf diese Weise ein sehr genaues und sicheres Absperren erzielt, das bei jedem Hub zwangläufig eintritt.
Im letzten Teile des Abwärtsganges ist der Hohlraum 8 des Bars in Verbindung mit dem Zylinderraum oberhalb des Kolbens c. Wenn das Ventil f nun abwärts bewegt wird, so wird der Bär b wieder angehoben und schließt beim Aufwärtsgang den Kanal 1. Die Luft in dem Hohlraum 8 wird dann während des übrigen Teiles des Aufwärtsganges des Bars b zusammengedrückt und bildet so einen Puffer, durch den der Rammbär bei seinem Aufwärtsgang langsam angehalten wird.
Wenn das Ventil f, wie in den Fig. 9 bis 12 gezeichnet, so gedacht ist, daß die Linie X (Fig. 5) in die Stellung Z übergeht, wird eine automatische Betätigung erzielt, wie nachstehend beschrieben. Wenn der Kolben c sich oberhalb des Kanales i befindet, wird Druckluft dem Ventil f durch den Kanal i zugeführt und gelangt von da durch die Öffnung 2, Kanal 3, öffnung 1 und Kanal / zu dem oberen Teil des Zylinders a. Da die obere Fläche des Kolbens c größer ist als die untere, so wird der Bär b nach unten bewegt. Wenn der Kolben c bei der Abwärtsbewegung den Kanal i überschleift, so schneidet er den Zutritt der Druckluft zum Ventil ab und gibt beim weiteren Abwärtsgang den Kanal 1 frei. Die Luft im oberen Teil des Zylinders kann dann durch die Kanäle I, k, die Öffnung 5 und den Durchgang y im Ventil f ins Freie strömen. Der Druck über dem Kolben c wird auf diese Weise herabgesetzt, und der dauernde Druck unter dem Kolben bewirkt ein Anheben desselben. Beim Aufwärtsgange schließt er
die Öffnung ι, sperrt so der ins Freie strömenden Luft den Weg ab und öffnet der Druckluft den Weg nach dem oberen Teile des Zylinders α durch den Kanal i, wodurch wieder der Abwärtsgang bewirkt wird. Wenn das Ventil f angehoben ist, und zwar so wenig, daß der Luftstrom durch die Kanäle i und j gedrosselt, aber nicht abgesperrt wird, so kann dadurch eine Regelung des Arbeitens erzielt
ίο werden.
Die Ausbildung des Bars als Hohlkörper mit großem Durchmesser und die Anordnung des Führungsstückes e in dem Rammbär ermöglicht es, große Führungsflächen vorzusehen, wie sie sich in der Praxis als vorteilhaft erwiesen haben. Ferner wird dadurch erreicht, daß der Rammbär b sorgfältig gegen Drehung geschützt ist, ohne daß eine schädliche Reibung auftritt. Besonders wird aber durch die Anordnung des Kanales 1 in dem mittleren Führungsstück e die Anwendung eines unbequem dicken Kolbens vermieden. Wenn gewünscht, kann auch für irgendeinen bestimmten Fall die mittlere Führung e fortfallen. Es können auch insofern Abänderungen getroffen werden, als beispielsweise das Steuerventil in einer von der gezeichneten Art abweichenden Weise bewegt wird, ferner dahingehend, daß ein am Kolben befestigter Teil statt des KoI-bens selbst dazu benutzt wird, das öffnen und Schließen des Kanals i zu bewirken. Alle diese Abänderungen können getroffen werden, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. Die Anwendung der Erfindung bei einem Hammer, der sich von dem beschriebenen in der Lage des Zylinders und des Kolbens usw. unterscheidet oder bei dem statt des Handhebels ein Trittbrett zur Verwendung kommt oder bei dem weiter ein sich rückwärts und vorwärts drehender Flügelkolben verwendet wird, hat weiter nichts als eine entsprechende Abänderung in der Anordnung der Ventile und der Kanäle zur Folge.
Im besonderen soll noch erwähnt werden, daß in den Fällen, in welchen ein Hammer mit nur einem Teil der beschriebenen Merkmale erforderlich ist, die nicht benötigten Kanäle oder andere Teile fortgelassen werden können und ebenso der Arbeitsgang geändert werden kann. So kann beispielsweise der Hammer für ausschließliche Betätigung durch Hand eingerichtet werden, so daß für jeden Hammerschlag eine besondere Bewegung des Ventiles notwendig ist; ferner kann er für Expansion entweder mit oder ohne eine Einrichtung zur Ermöglichung des Arbeitens ohne Expansion eingerichtet werden sowie für automatische Steuerung mit einer Einrichtung zur Ermöglichung einer Regelung der Stärke der Hammerschläge.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    In seinen Einzelschlägen von Hand steuerbarer Hammer mit expansiblem Treibmittel, bei dem das beständig auf die Kolbenunterseite wirkende Treibmittel durch das Steuerorgan auf die Kolbenoberseite geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung des Treibmittels zu der Kolbenunterseite (h) unmittelbar, die Umleitung zur Kolbenoberseite aber durch einen etwa von der Zylindermitte zum Steuerorgan führenden Kanal (i) erfolgt, welcher von dem abwärts gehenden KoI-ben abgesperrt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT263666D Active DE263666C (de)

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DE (1) DE263666C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1141859B (de) * 1953-11-28 1962-12-27 Beche & Grohs Ges Mit Beschrae Druckmittelgetriebener Schmiedehammer
DE1184603B (de) * 1956-12-28 1964-12-31 Eumuco Ag Fuer Maschb Oberdruck-Schmiedehammer

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1141859B (de) * 1953-11-28 1962-12-27 Beche & Grohs Ges Mit Beschrae Druckmittelgetriebener Schmiedehammer
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