DE102004057389A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Umspulen von Fadenzulieferspulen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Umspulen von Fadenzulieferspulen Download PDF

Info

Publication number
DE102004057389A1
DE102004057389A1 DE200410057389 DE102004057389A DE102004057389A1 DE 102004057389 A1 DE102004057389 A1 DE 102004057389A1 DE 200410057389 DE200410057389 DE 200410057389 DE 102004057389 A DE102004057389 A DE 102004057389A DE 102004057389 A1 DE102004057389 A1 DE 102004057389A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
distance
yarn
winding
bobbin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200410057389
Other languages
English (en)
Inventor
Larissa Aushejks
Uwe Heitmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Institute fuer Textil und Faserforschung Stuttgart
Original Assignee
Deutsche Institute fuer Textil und Faserforschung Stuttgart
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Institute fuer Textil und Faserforschung Stuttgart filed Critical Deutsche Institute fuer Textil und Faserforschung Stuttgart
Priority to DE200410057389 priority Critical patent/DE102004057389A1/de
Priority to CN2005800342099A priority patent/CN101437740B/zh
Priority to PCT/EP2005/055016 priority patent/WO2006037788A2/de
Publication of DE102004057389A1 publication Critical patent/DE102004057389A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H49/00Unwinding or paying-out filamentary material; Supporting, storing or transporting packages from which filamentary material is to be withdrawn or paid-out
    • B65H49/02Methods or apparatus in which packages do not rotate
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H57/00Guides for filamentary materials; Supports therefor
    • B65H57/14Pulleys, rollers, or rotary bars
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H57/00Guides for filamentary materials; Supports therefor
    • B65H57/22Guides for filamentary materials; Supports therefor adapted to prevent excessive ballooning of material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Landscapes

  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umspulen von mehreren auf einer Ringspinnmaschine hergestellten Fadenablaufspulen, wobei die umzuspulenden Fäden der einzelnen Ablaufspulen miteinander verbunden und zu einer Kreuzspule aufgewunden werden. Der von der Fadenablaufspule ablaufende Faden durchläuft vor Einlauf in die Spulstelle eine in einem Abstand zur Fadenablaufspule angeordnete Fadenführung, wobei der Faden in einem Winkel alpha über den den Abstand definierenden Fadenführer geführt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Umspulen von mehreren Fadenzulieferspulen, die beispielsweise von einer Ringspinnmaschine hergestellt wurden, auf einer Spulmaschine, wobei die umzuspulenden Fäden der einzelnen Spulen miteinander verbunden und auf eine Kreuzspule aufgewunden werden.
  • Die von einer Ringspinnmaschine hergestellten Kopse bzw. Spulen werden, um große Fadenlängen zu erhalten, mittels eines Spulautomaten von diesen abgezogen und auf eine konische oder zylindrische Kreuzspule aufgewickelt, wobei fehlerhafte Fadenabschnitte, wie etwa Dickstellen oder dergleichen entfernt werden. Um hohe Umspulgeschwindigkeiten zu erreichen, sind für den Umspulvorgang Vorrichtungen zur Unterstützung des Fadenabziehens bekannt. Diese sind darauf abgestellt, den beim Abzug entstehenden Fadenballon und die dabei auftretenden hohen Fadenspannungen zu unterdrücken. Beispielsweise wird in der DE 42 21 559 A1 eine solche Vorrichtung beschrieben, mit einem ersten Begrenzungsglied, das zum Abspulen des Fadens von einer Fadenzulieferspule absenkbar ist, und einem zweiten Begrenzungsglied, das eine Öffnung aufweist, die unmittelbar über dem oberen Ende einer Spulhülse der Spule angeordnet ist. Insgesamt handelt es sich bei allen diesen bekannten Ballon begrenzern um Einrichtungen, die eine radiale Ausdehnung des Fadenballons einschränken.
  • Dadurch soll die Abziehspannung in Grenzen gehalten werden, wenn diese mit zunehmender Spulgeschwindigkeit zunimmt. Je größer der Durchmesser des Fadenballons ist, desto größer ist die durch die Fliehkraft bedingte Fadenspannung, die schließlich zu einem Fadenbruch und damit Unterbrechung des Spulvorganges führt. Außerdem tritt mit zunehmender Spulgeschwindigkeit auch das Phänomen des Fadenabrutschens auf. Es lösen sich einige Fadenwindungen ringartig und werden hochgerissen, so daß sich der Faden ineinander verschlingt, was ebenfalls zu Fadenbrüchen führt. Es wurde daher bereits gemäß der oben genannten Schrift ( DE 42 21 559 ) ein steuerbarer Ballonbegrenzer vorgeschlagen, der den Ballon nach unten drückt, so daß auch beim Abspulen des unteren Teils der Vorlagespule der Abziehwinkel des vom konischen Bereich abgezogenen Fadens groß bleibt und die Reibung zwischen dem auf der Spule verbleibenden Faden und dem abgezogenen Faden verringert wird. Ein Hochreißen von Garnlagen soll dadurch verringert werden.
  • Abgesehen von der Kompliziertheit dieser bekannten Vorrichtung konnte dennoch die Spulgeschwindigkeit nur von etwa 1.000 m/min auf 1.300 m/min mit befriedigenden Ergebnissen gesteigert werden.
  • Beim Einsatz von Ballonbegrenzern wird jedoch der Faden durch die Fliehkraft an diese angepreßt, so daß durch die Reibung Faserflaum entsteht. Dies führt dazu, daß man für die erhöhte Produktionleistung eine Verschlechterung der Garnqualität durch den Umspulprozeß in Kauf nehmen muß.
  • Gemäß der älteren, nicht vorveröffentlichten Anmeldung des gleichen Anmelders (Az: 10 2004 048913.0) werden diese Nachteile des Standes der Technik dadurch vermieden, daß zwischen der Spitze der Fadenablaufspule und der Fadenführung ein Abstand von mehr als 600 mm eingehalten und der Faden auf dieser Strecke keiner anderweitigen Führung ausgesetzt wird.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit welcher die geforderte große Abstandsstrecke sich auf einfache und wirtschaftliche Weise verwirklichen läßt.
  • Diese Aufgabe wird gemäß den Patentansprüchen 1, 3, 7 und 12 gelöst. Dadurch, daß der Faden in einem Winkel über den den Abstand definierenden Fadenführer geführt wird, wird dem Fachmann die Möglichkeit für verschiedene konstruktive Lösungen eröffnet, um diese Abstandsstrecke ohne großen Aufwand auch bei herkömmlichen Spulmaschinen anzuwenden. Durch diese Lösung kann selbst bei existierenden Spulmaschinen nachträglich diese Abstandsstrecke vorgesehen werden. Wird der Fadenführer als drehbar gelagerte Rolle ausgebildet und von dem darüber laufenden Faden angetrieben, so wird die Qualität des Fadens durch den Umspulprozeß auf einfache Weise nicht beeinträchtigt.
  • Als besonders zweckmäßig hat sich eine Anordnung erwiesen, bei der der Faden von einer mit der Spitze nach unten hängenden Ablaufspule abgezogen wird. Diese Anordnung ist nicht nur platzsparend, insbesondere wenn jeweils zwei Spulmaschinen die Ablaufspulen durch eine zentral zu diesen Spulmaschinen angeordnete Zulieferung zugeführt bekommen, sondern es werden auch weniger Fadenführer für die Umlenkung des Fadens benötigt. Die gesamte Spulenzu- und Abführung kann an der Decke über der Maschine angeordnet werden, so daß günstige Platzverhältnisse erreicht werden. Überraschenderweise hat es sich gezeigt, daß die Gefahr des Mitreißens von Windungen bei dieser Anordnung nicht vergrößert ist, insbesondere dann nicht, wenn bereits bei der Bildung der Ablaufspule bestimmte Windungsverhältnisse oder auch eine Mindesthärte von 50° Shore eingehalten werden. Diese Anordnung bietet auch bei üblichen kürzeren Abstands strecken zwischen Copsspitze und Fadenführer erhebliche Vorteile. Die Anordnung der Abstandsstrecke auf der Rückseite der Spulmaschine bietet außerdem den Vorteil, die Abstandsstrecke auf den jeweils optimalen Abstand einstellen zu können, ohne daß eine Veränderung der Bauweise der Spulmaschine erforderlich wäre. Es wird damit eine große Flexibilität erreicht.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnungen beschrieben:
  • 1 eine Spulmaschine nach dem Stand der Technik.
  • 2 eine Spulmaschine mit großer Abstandsstrecke gemäß der älteren Anmeldung.
  • 3 Eine andere Anordnung der Ablaufspule in der Spulmaschine mit einem winkligen Fadenlauf gemäß der Erfindung.
  • 4 Eine weitere Ausführung mit hängender Ablaufspule und mehreren Umlenkfadenführern.
  • 5 u. 6 Weitere Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Spulmaschine.
  • 7 u. 8 Die Ausbildung des Fadenführers als Laufrolle.
  • In 1 ist eine Spulstelle üblicher Bauart dargestellt, mit einer Aufwindespule 1, die in der Regel als konische oder zylindrische Kreuzspule ausgebildet wird und von einer Spulwalze oder Nuttrommel 2 angetrieben ist. Der Faden Y wird dabei von einem Kops bzw. von einer Ablaufspule 81 über die Spitze der Hülse 8 abgezogen. Zwischen der Spitze der Hülse 8 und der Aufwindespule 1 sind üblicherweise ein Fadenführer 6, eine Spanneinrichtung 5, sowie ein Dickstellenfänger 4 und eine Spleißvorrichtung 3 vorgesehen. Zwischen dem Ablaufpunkt des Fadens Y am Kops 81 und dem Fadenführer 6 bildet sich ein Fadenballon, der bedingt durch die Fliehkraft des Fadens Y oft sehr hohe Fadenspannungen verursacht, so daß die Abzugsgeschwindigkeiten begrenzt sind. Wie in 1 dargestellt, ist zu diesem Zweck eine Ballonbrecheinrichtung 7 über dem Kops 81 vor dem Fadenführer 6 angeordnet, um die Bildung eines größeren Ballons zu verhindern. Die Kopse 81 werden mittels einer. Zuliefereinrichtung 13 einer Förderscheibe 14 zugeführt, durch deren Drehung sie jeweils unter die Abzugsstelle transportiert werden. Nach beendetem Fadenabzug wird die leere Hülse 8 auf einer Abliefervorrichtung 15 abtransportiert.
  • Mehrere dieser Spulstellen sind auf einem gemeinsamen Maschinengestell angeordnet, daß im wesentlichen aus einem Trägerrohr 11, das gleichzeitig auch als Absaugkanal benutzt wird, einem Ständer 10 und einem Stützrohr 12 besteht. Es wird dabei in Kauf genommen, daß der Faden Y an dieser Ballonbrecheinrichtung 7 mit erheblicher Reibung entlangstreicht, so daß der Faden Y nicht nur durch Spannungskräfte beansprucht wird, sondern auch die Garnqualität bedingt durch Abrieb und vermehrter Flaumbildung leidet. Um die Ballonunterdrückung unabhängig davon zu machen, ob der untere Teil des Kopses oder der obere Teil des Kopses 81 abgezogen wird, wodurch sich der Abstand zum Fadenführer 6 erheblich verändert, kann diese Ballonbrecheinrichtung 7 auch steuerbar ausgeführt sein. Die Ballonbrecheinrichtung 7 wird jeweils so über den Kops bewegt, daß bereits unmittelbar, nachdem der Faden den Kops verlassen hat, dieser in den Bereich dieser Ballonbrecheinrichtung 7 gelangt, so daß es gar nicht erst zu einer Ballonbildung kommt. Die Abzugsgeschwindigkeiten kann man auf diese Weise zwar erhöhen, jedoch sind dieser Erhöhung enge Grenzen gesetzt. Es kommt zu erheblicher Flaumbildung.
  • Verlängert man die Strecke LF zwischen Kopsspitze und Fadenführer 6, so vergrößert sich zunächst der Ballon, wenn dies nicht durch eine Ballonbrecheinrichtung 7 verhindert wird. Der vergrößerte Fadenballon läßt die Fadenspannung erheblich anwachsen. Die Zunahme dieser Fadenspannung hat schließlich zur Folge, daß der Ballon zusammenbricht und der Faden an der Hülse reibt.
  • Wie in der älteren Anmeldung (Az: 10 2004 048913.0) beschrieben, kann auf den Einsatz von Ballonbrecheinrichtungen verzichtet werden, wenn der Abstand LF erheblich vergrößert wird, und zwar auf eine Größe, die ein mehrfaches der Länge LH der Spulenhülse beträgt.
  • Für die Ablaufverhältnisse spielt offensichtlich auch das Windungsverhältnis eine nicht unerhebliche Rolle, denn es konnte festgestellt werden, daß bei einem Windungsverhältnis von Aufwärtswindungen zu Abwärtswindungen von mindestens 1 : 2 die Ablaufverhältnisse bezüglich Fadenbrüche erheblich verbessert werden gegenüber den üblichen Windungsverhältnissen, bei denen in umgekehrter Weise die Anzahl der Abwärtswindungen gegenüber den Aufwärtswindungen geringer ist. Somit werden die Ablaufverhältnisse schon durch die Bildung der Ablaufspule 81 auf der Ringspinnmaschine zusätzlich beeinflußt. Es ist bekannt, daß sich härtere Spulen besser umspulen lassen. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Ablaufspule 81 unter einer solchen Fadenspannung zu winden, daß ihre Härte mindestens 50° Shore beträgt. Durch diese Maßnahme bereits bei der Bildung der Ablaufspule 81 können die Fadenablaufverhältnisse beim Umspulen zusätzlich erheblich beeinflußt werden. Keinen Einfluß haben jedoch Windungsverhältnis und/oder Spulenhärte auf den Garnabrieb. Dieser ist einzig durch den Abstand LF beeinflußbar.
  • Umfangreiche Versuchsreihen haben bestätigt, daß das Optimum des Abstandes LF im Bereich von 650 bis 1000 mm liegt. Es wur de aber auch gefunden, daß eine Abhängigkeit des Abstandes LF von der Feinheit des Garnes besteht. So kann in diesem Bereich das Optimum für eine bestimmte Garnfeinheit im unteren oder auch im oberen Teil dieses Bereiches liegen. Je feiner das Garn, desto näher liegt es bei der 3-fachen Hülsenlänge LH, wobei sich für das absolute Abstandsmaß auswirkt, daß feinere Garne in der Regel auf kürzeren Hülsen gesponnen werden. Für gröbere Garne liegt es mehr bei der 5-fachen Hülsenlänge LH. In Abhängigkeit von der Garnfeinheit ergibt sich beispielsweise für ein Garn Nm 100 ein Abstand LH = 700 mm für das Optimum, was bei einer Hülsenlänge LH = 200 mm etwa der 3,5-fachen Hülsenlänge LH entspricht. Für Nm 32 liegt das Optimum bei etwa 1000 mm. Bei einer Hülsenlänge LF = 220 mm entspricht dieser Abstand LF etwa der 4,5-fachen Hülsenlänge LH.
  • Praktisch läßt sich diese Länge LF am einfachsten dadurch verwirklichen, daß der Ständer 10 der Spulstelle durch einen entsprechend verlängerten Ständer 100 ersetzt wird (2). Eine entsprechende Länge LF läßt sich jedoch auch auf andere Weise darstellen, beispielsweise durch die Anordnung der abzuziehenden Kopse 81 unter bzw. hinter der Spulmaschine. In 4 ist die Abzugsspule 81 auf der rückwärtigen Seite der Spulmaschine, wo die Zuführung der Ablaufspulen 81 üblicherweise erfolgt, geneigt angeordnet, so daß sich die Strecke LF diagonal unter der Spulstelle erstreckt. Dadurch ergibt sich für den Ständer 101 eine geringere Höhe als für den Ständer 100.
  • Bei dieser Ausführung gemäß 3 wird der Fadenführer zweckmäßig als Rolle 61 ausgeführt, damit durch die Umlenkung der Faden Y keine schädliche Reibung erfährt. Die Rolle 61 ist zweckmäßig drehbar gelagert, so daß sie sich frei drehen kann und durch den Faden Y mitgenommen wird. Durch diesen Antrieb wird die Reibung noch weiter vermindert. Die Rolle 61 kann statt durch den Faden Y auch durch einen Fremdantrieb in Drehung versetzt werden, so daß dann auch die Mitnahmereibung bei Antrieb durch den Faden Y entfällt. Die Rolle 61 weist eine Rille 62 auf, die sowohl U-förmig als auch V-förmig gestaltet sein kann, um eine bessere Führung und Einfädelung des Fadens Y zu gewährleisten.
  • Wie aus 4 hervorgeht, erfolgt durch den Fadenführer 61 eine Abwinkelung des Fadens Y um den Winkel α. Eine solche Abwinkelung hat sich überraschenderweise nicht als schädlich für den Spulvorgang erwiesen, obgleich die Fachwelt der Auffassung war, daß zur Schonung des Fadens Y eine gerade Strecke bis zur Aufwindung auf die Aufwindespule 1 der Faden durchlaufen müsse. Für die Gestaltung und Ausbildung der Spulmaschine hat diese Erkenntnis jedoch enorme Vorteile, da nicht mehr der ganze Spulvorgang in einer einzigen mehr oder weniger gestreckten Fadenlaufstrecke erfolgen muß. Dies ist insbesondere von Bedeutung, wenn für günstige Ablaufverhältnisse eine große Abstandsstrecke LF ausgewählt wird. Hierbei können ohne weiteres auch mehrere Umlenkfadenführer 61 Anwendung finden, wie beispielsweise aus 4 hervorgeht. Diese Anordnung, wo durch eine einzige Zulieferung 13 für zwei Maschinen die Ablaufspulen zugeführt werden, ermöglicht es, diese in einer Ebene über den Maschinen anzuordnen. Außerdem hat diese Anordnung den Vorteil, daß der Abstand LF ohne Einschränkung jeweils optimal vorgesehen werden kann. Diese Anordnung kann auch bei Spulmaschinen üblicher Bauart verwendet werden. Es ist sogar eine Nachrüstung möglich, da die Abstandsstrecke LF unabhängig von der Maschine angeordnet werden kann.
  • 5 zeigt eine weitere Anordnungsmöglichkeit für die Abstandsstrecke LF. Die Ablaufspulen 81 werden, wie üblich, unter der Spulmaschine zugeführt. Die Abstandsstrecke LF ist senkrecht auf der Rückseite der Maschine angeordnet, während die Strecke mit der Spleißeinrichtung 3, dem Dickstellenfänger 4 sowie der Fadenspanneinrichtung 5 horizontal angeordnet ist. Mit dieser Anordnung wird eine geringe Bauhöhe erreicht und nur ein Umlenkungsfadenführer 61 benötigt.
  • 6 zeigt eine Ausführung ähnlich der von 4, jedoch werden die Ablaufspulen am Boden auf der Rückseite der Spulmaschine zugeführt. Die leeren Spindeln laufen auf der vorderen Bedienseite der Spulmaschine zurück. Auch hier ist die Abstandsstrecke LF unabhängig von der Maschine auf der Rückseite angeordnet, so daß herkömmliche Spulmaschinen nachgerüstet werden können. Der Fadenführer 62, der die Abstandsstrecke LF definiert, ist verstellbar angeordnet und kann in die Lage 62' gebracht werden, um, wenn gewünscht, eine größere Abstandsstrecke LF vorzusehen. Diese Ausführung kann auch doppelseitig verwendet werden, d.h. von der Zulieferung 13 können auch Ablaufspulen 81 zu einer zweiten Spulmaschine zugeführt werden, wie in 4 mit Deckenanordnung gezeigt.
  • 1
    Aufwindespule
    2
    Spulwalze, Nuttrommel
    3
    Spleißeinrichtung
    4
    Dickstellenfänger
    5
    Fadenspanneinrichtung
    6
    Fadenführer
    61, 62
    Fadenführerrolle
    7
    Ballonbrecher
    8
    Leerhülsen
    81
    Kops, Ablaufspule
    10, 100, 101
    Maschinengestell, Ständer
    11
    Tragrohr, Luftkanal
    12
    Stützrohr
    13
    Zulieferung Ablaufspule
    14
    Förderscheibe
    15
    Ablieferung Leerhülsen
    LH
    Hülsenlänge
    LF
    Abstand Fadenführer über Kopsspitze; Abstandsstrecke
    α
    Fadenlaufwinkel

Claims (18)

  1. Verfahren zum Umspulen von mehreren, beispielsweise von einer Ringspinnmaschine hergestellten Fadenablauf spulen auf einer Spulmaschine, wobei die umzuspulenden Fäden der einzelnen Ablaufspulen miteinander verbunden und zu einer Kreuzspule aufgewunden werden, und der von der Fadenablaufspule ablaufende Faden vor Einlauf in die Spulstelle eine in einem Abstand zur Fadenablaufspule angeordnete Fadenführung durchläuft, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden (Y) in einem Winkel (α) über den den Abstand (LF) definierenden Fadenführer (61, 62) geführt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Spitze der Fadenablaufspule (81) und der Fadenführung (6, 61, 62) ein Abstand (LF) von mehr als 600 mm eingehalten und der Faden (Y) auf dieser Strecke keiner anderweitigen Führung ausgesetzt wird.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführer (61, 62) als frei drehbar gelagerte Rolle ausgebildet ist und von dem Faden (Y) angetrieben wird.
  4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden (Y) über mehrere Fadenführer (61, 62) zur Aufwindespule (1) geleitet wird.
  5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden (Y) von einer mit der Spitze nach unten hängenden Ablaufspule (81) abgezogen wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für jeweils zwei Spulmaschinen die Ablaufspulen (81) durch eine zentral zu diesen Spulmaschinen angeordnete Zulieferung (13) zugeführt werden.
  7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Windungsverhältnis von Aufwärtswindungen zu Abwärtswindungen der Ablaufspule (81) beim Ringspinnen mindestens 1 : 2 beträgt.
  8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufspule (81) unter einer solchen Fadenspannung gewunden wird, daß ihre Härte mindestens 50°Shore beträgt.
  9. Spulmaschine zum Umspulen von mehreren, beispielsweise von einer Ringspinnmaschine hergestellten Fadenablauf spulen, wobei die umzuspulenden Fäden der einzelnen Ablaufspulen miteinander verbunden und zu einer Kreuzspule aufgewunden werden und der von der Fadenablaufspule ablaufende Faden vor Einlauf in die Arbeitsstelle der Spulmaschine eine in einem Abstand zur Fadenablaufspule angeordnete Fadenführung durchläuft, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführer (61, 62) als Rolle ausgebildet ist.
  10. Spulmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführer (6, 61, 62) in einem Abstand (LF) von mehr als 600 mm von der Spitze der Ablaufspule (81) angeordnet ist und auf dieser Strecke keine anderweitigen Führungen angeordnet sind, mit denen der Faden (Y) in Berührung kommen könnte.
  11. Spulmaschine nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführer (62) auf den optimalen Abstand (LF) zur Spitze der Ablaufspule (81) einstellbar ist.
  12. Spulmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenführerrolle (61, 62) drehbar angeordnet ist.
  13. Spulmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenführerrolle (61, 62) angetrieben ist.
  14. Spulmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufspulen (81) mit ihrer Spitze nach unten hängend in einer Ebene über der Spulmaschine angeordnet sind.
  15. Spulmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zulieferung (13) für jeweils zwei Spulmaschinen vorgesehen ist.
  16. Spulmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufspule (81) auf der Rückseite der Spulmaschine angeordnet ist, so daß die Abstandsstrecke (LF) sich diagonal durch die Spulmaschine erstreckt.
  17. Spulmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandsstrecke (LF) auf der Rückseite der Spulmaschine angeordnet ist.
  18. Fadenführerrolle für Spulmaschinen mit einer drehbaren Lagerung insbesondere nach den Ansprüchen 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenführerrolle (61, 62) eine Rille (62) aufweist.
DE200410057389 2004-10-06 2004-11-26 Verfahren und Vorrichtung zum Umspulen von Fadenzulieferspulen Withdrawn DE102004057389A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410057389 DE102004057389A1 (de) 2004-11-26 2004-11-26 Verfahren und Vorrichtung zum Umspulen von Fadenzulieferspulen
CN2005800342099A CN101437740B (zh) 2004-10-06 2005-10-05 给纱线轴的重绕方法和装置
PCT/EP2005/055016 WO2006037788A2 (de) 2004-10-06 2005-10-05 Verfahren und vorrichtung zum umspulen von fadenablaufspulen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410057389 DE102004057389A1 (de) 2004-11-26 2004-11-26 Verfahren und Vorrichtung zum Umspulen von Fadenzulieferspulen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102004057389A1 true DE102004057389A1 (de) 2006-06-01

Family

ID=36371346

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200410057389 Withdrawn DE102004057389A1 (de) 2004-10-06 2004-11-26 Verfahren und Vorrichtung zum Umspulen von Fadenzulieferspulen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102004057389A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202010008846U1 (de) 2010-10-20 2010-12-23 Starlinger & Co Ges.M.B.H. Spulmaschine
EP3321222A1 (de) * 2016-11-14 2018-05-16 Saurer Germany GmbH & Co. KG Fadenumlenkrolle für einen im bereich des fadenchangierdreieckes einer arbeitsstelle einer kreuzspulen herstellenden textilmaschine angeordneten mechanischen fadenspeicher

Citations (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE63784C (de) * H. OTTO in Reichenbach a. Fils, Württemberg Rotirender Fadenführer für Spul-und Zwirnmaschinen
DE18507C (de) * J. PATRICK in Frankfurt a. M Regulirapparat für Dampfmaschinen
DE545463C (de) * 1932-02-29 Karl Lieberknecht G M B H Fadenleitrolle fuer Textilmaschinen, insbesondere Spulmaschinen
DE1816259U (de) * 1960-02-27 1960-08-04 Spinn Und Zwirnereimaschb Karl Vorrichtung zum brechen des fadenballons, insbesondere an spulmaschinen.
DE1213322B (de) * 1955-02-02 1966-03-24 Reiners Walter Dr Ing Vorrichtung zum Beeinflussen der Fadenspannung eines von einem Koetzer ueber Kopf abgezogenen Fadens
DE1973332U (de) * 1967-09-22 1967-11-23 Walter Dr Ing Reiners Spulmaschine.
DE2126983C3 (de) * 1971-05-29 1980-01-17 W. Schlafhorst & Co, 4050 Moenchengladbach Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb einer automatischen Spulmaschine
DE3604658A1 (de) * 1986-02-14 1987-08-20 Hacoba Textilmaschinen Spulenhalterung fuer eine textilspulmaschine
DE4221559A1 (de) * 1991-07-01 1993-01-21 Murata Machinery Ltd Vorrichtung zur unterstuetzung des fadenabziehens sowie abziehverfahren in einem spulautomaten
DE10104463A1 (de) * 2001-02-01 2002-09-12 Inst Textil & Faserforschung Kreuzwickelspule
DE10304366A1 (de) * 2003-02-04 2004-08-05 Saurer Gmbh & Co. Kg Spulstelle für eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine

Patent Citations (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE63784C (de) * H. OTTO in Reichenbach a. Fils, Württemberg Rotirender Fadenführer für Spul-und Zwirnmaschinen
DE18507C (de) * J. PATRICK in Frankfurt a. M Regulirapparat für Dampfmaschinen
DE545463C (de) * 1932-02-29 Karl Lieberknecht G M B H Fadenleitrolle fuer Textilmaschinen, insbesondere Spulmaschinen
DE1213322B (de) * 1955-02-02 1966-03-24 Reiners Walter Dr Ing Vorrichtung zum Beeinflussen der Fadenspannung eines von einem Koetzer ueber Kopf abgezogenen Fadens
DE1816259U (de) * 1960-02-27 1960-08-04 Spinn Und Zwirnereimaschb Karl Vorrichtung zum brechen des fadenballons, insbesondere an spulmaschinen.
DE1973332U (de) * 1967-09-22 1967-11-23 Walter Dr Ing Reiners Spulmaschine.
DE2126983C3 (de) * 1971-05-29 1980-01-17 W. Schlafhorst & Co, 4050 Moenchengladbach Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb einer automatischen Spulmaschine
DE3604658A1 (de) * 1986-02-14 1987-08-20 Hacoba Textilmaschinen Spulenhalterung fuer eine textilspulmaschine
DE4221559A1 (de) * 1991-07-01 1993-01-21 Murata Machinery Ltd Vorrichtung zur unterstuetzung des fadenabziehens sowie abziehverfahren in einem spulautomaten
DE10104463A1 (de) * 2001-02-01 2002-09-12 Inst Textil & Faserforschung Kreuzwickelspule
DE10304366A1 (de) * 2003-02-04 2004-08-05 Saurer Gmbh & Co. Kg Spulstelle für eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202010008846U1 (de) 2010-10-20 2010-12-23 Starlinger & Co Ges.M.B.H. Spulmaschine
EP3321222A1 (de) * 2016-11-14 2018-05-16 Saurer Germany GmbH & Co. KG Fadenumlenkrolle für einen im bereich des fadenchangierdreieckes einer arbeitsstelle einer kreuzspulen herstellenden textilmaschine angeordneten mechanischen fadenspeicher

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4324412C2 (de) Vorrichtung zur Einstellung der Fadenspannung
EP3168338B1 (de) Arbeitsstelle einer doppeldrahtzwirn- oder kabliermaschine
DE10124832A1 (de) Fadenspleissvorrichtung
DE3344645C2 (de)
EP2388222B1 (de) Verfahren zum Herstellen von Spinnkopsen
DE3943600C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Mehrfachfadens sowie Mehrfachfaden
EP1828040B1 (de) Arbeitsstelle einer spulmaschine
DE102006052826A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Spulstelle einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine
DE3926227C2 (de)
DE102004057825A1 (de) Spulstelle einer Kreuzspule herstellenden Textilmaschine
DE3711893A1 (de) Verfahren zum anlegen eines mit konstanter geschwindigkeit angelieferten fadens an eine spulhuelse
DE102020132458A1 (de) Fadenspleißvorrichtung für eine Arbeitsstelle einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine
DE3335187C2 (de) Doppeldrahtzwirnspindel
DE4122810A1 (de) Verfahren zum trennen der lunten von auf vorspinnmaschinen gefertigten vorgarnspulen
DE2330961C3 (de) Vorrichtung zur Bildung einer Fadenreserve auf einer Aufwickelspule mit wilder Wicklung an schnellaufenden Spulmaschinen
DE102004051880A1 (de) Vorrichtung zur Optimierung des Fadenabzugs an einer Spulstelle eines Kreuzspulautomaten
DE102004057389A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Umspulen von Fadenzulieferspulen
EP1445227B1 (de) Spulstelle für eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine
DE102004048913A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Umspulen von Fadenzulieferspulen
EP3269853B1 (de) Verfahren zum starten einer spindel einer kablier- oder doppeldrahtzwirnmaschine
DE10336683A1 (de) Spulstelle für eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine
EP0092511A2 (de) Verfahren zur Bildung einer kringelfreien Fadenreserve sowie eine Spulmaschine
DE4102790A1 (de) Falschzwirnkraeuselmaschine
DE2759419C2 (de) Fadenführung für eine Aufwärts-Zwirnmaschine
DE102007023488B4 (de) Luftspinnmaschine

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
R005 Application deemed withdrawn due to failure to request examination

Effective date: 20111129