DE474586C - Durchzugsstreckwerk - Google Patents

Durchzugsstreckwerk

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DE474586C
DE474586C DEB137459D DEB0137459D DE474586C DE 474586 C DE474586 C DE 474586C DE B137459 D DEB137459 D DE B137459D DE B0137459 D DEB0137459 D DE B0137459D DE 474586 C DE474586 C DE 474586C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/70Constructional features of drafting elements
    • D01H5/74Rollers or roller bearings
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H2700/00Spinning or twisting machines; Drafting devices
    • D01H2700/245Conception or fabrication of drafting cylinders

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Bei Durchzugsstreckwerken mit großem Verzug darf die Pressung an der Durchzugsstelle nur sehr klein sein, damit die Fasern nicht beschädigt werden, die länger sind als die Entfernung des Druckpunktes der Durchzugswalze vom Druckpunkt der Streckwalzen, welche Entfernung klein= gemacht wird, um die Anzahl schwimmender Fasern möglichst zu verringern. Beiden Bedingungen wird bei
to den bekannten Durchzugsstreckwerken dadurch entsprochen, daß die Durchzugsdruckwalze bei kleinem Durchmesser sehr leicht ausgeführt wird. Ihren Antrieb erhält sie teils durch die Reibung an der Lunte, teils durch die Reibung am Unterzylinder, und sie dreht sich daher mit stark wechselnder Umdrehungszahl, weil die Geschwindigkeiten der beiden Antriebswalzen verschieden sind. Dieser Umstand hat auf den Streckvorgang einen schädigenden Einfluß, der noch dadurch gesteigert wird, daß auf die leichte Durchzugsdruckwalze auch alle Zufallskräfte, denen die Maschine ausgesetzt ist, z. B. Erschütterungen, einwirken/ Um die erwähnten Übelstände zu beseitigen, hat man versucht, die Durchzugswalze vom Unterzylinder durch ein Getriebe antreiben zu lassen, doch haben sich diese Hilfsmittel in der Praxis nicht vollkommen bewährt.
, Ursache der unvollkommenen Wirkung der Durchzugswalzen ist der infolge ihres kleinen Gewichtes geringe Trägheitswiderstand. Eine Vergrößerung dieses Widerstandes ist aber nur dann Erfolg versprechend, wenn nicht dadurch auch die Pressung vergrößert wird, die die Lunte erfährt. Im Sinne der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Belastung der Druckwalze abseits der Lunte angreift, so daß sich die Druckwalze zum Unterzylinder schräg einstellt und auf einer Kante des Unterzylinders läuft. Die Kraft, mit welcher die Druckwalze auf die Lunte drückt, ist von der Belastung der Druckwalze, vom Abstand des Stützpunktes der Walze, von der die Achse belastenden Kraft und vom Abstand des Stützpunktes vom Druckpunkt anhängig. Man hat es durch entsprechende Wahl dieser Entfernungen in der Hand, die Pressung auch bei großer Belastung der Walze beliebig klein zu machen. Da aber die Druckwalze hoch belastet und ihr Trägheitswiderstand groß gemacht werden kann, so bleiben alle Zufallskräfte ohne Einfluß. Gleichzeitig wird die Druckwalze an der abgestützten Kante mit verhältnismäßig hohem Druck an den Unterzylinder angepreßt, wodurch die Gewähr geschaffen wird, daß der Eingriff ständig
erhalten bleibt. Durch Zahnung, Riffelung, Rillung o. dgl. der Druckwalze, gegebenenfalls auch des Unterzylinders, kann der Antrieb der Druckwalze durch den Unterzylinder durchaus zwangläufig gemacht werden.
Auf der Zeichnung sind vier Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch im Schnitt dargestellt.
In Abb. ι bezeichnet ι die Druckwalze, ίο 2 die Achse derselben und 3 den Unterzylinder. Die Druckwalze 1 ist als Gleithülse ausgebildet und abseits der Lunte L mittels eines eingeschnürten Halses 4 an der Achse mit Spiel geführt. Das hat zur Folge, daß sich die Druckwalze zur Achse 2 und zur Achse des Unterzylinders schräg einstellt, wie dies die Zeichnung in übertriebenem Maße erkennen läßt. Ist P die am Halse 4 angreifende Komponente der die Achse belastenden Kraft, so ergibt sich der Druck D auf die Lunte aus der Beziehung: P · a— D · b, wobei α den Abstand der Kraft von der abgestützten Kante und b den Abstand der Lunte von dieser Kante bezeichnet.
Die Entfernung des Halses 4 von der gestützten Kante wird klein gemacht, um die Pressung, unter der die Druckwalze mit dem Unterzylinder in Eingriff gehalten wird, möglichst groß zu machen. Durch Anordnung von Rillen an der Eingriffsstelle von Druckwalze und Unterzylinder (Abb. 2) kann der Eingriff noch verbessert werden. An Stelle der Rillen können Zähnchen vorgesehen sein, auch können Rillen und Riffelungen kombiniert werden. Schließlich können auch andere Mittel dieser Art zur Verbesserung des Eingriffes angewendet werden.
Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 3 ist die Druckwalze 5 an beiden Enden mit Zapfen 6 und 7 ausgestattet. Der Zapfen 6 liegt in der normalen Aussparung der Druckrollen-Lagerstange, während der Zapfen 7 in einer Kralle geführt ist, die sich entweder am Vorderzylinder oder am Hinterzylinder abstützt. Die exzentrische Belastung wird dadurch erhalten, daß die Walze auf die halbe Länge hohl ausgeführt ist, so daß der Schwerpunkt außerhalb des Längsmittels zu liegen kommt. Auch hier besteht die Beziehung P · a= D · b, wobei P das Gewicht der Walze bezeichnet.
Die gleiche Wirkung wie durch Aushöhlung der Walze auf die halbe Länge ist auch mit einer Vollwalze (Abb. 4) erreichbar, die aus zwei Teilen 8 und 9 von verschiedenem spezifischen Gewicht zusammengesetzt ist.

Claims (5)

55 Patentansprüche:
1. Durchzugsstreckwerk, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastung der Durchzugsdruckwalze abseits der Lunte angreift, so daß sich die Druckwalze zum Unterzylinder schräg einstellt und auf einer Kante des Unterzylinders läuft.
2. Durchzugsstreckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchzugsdruckwalze als Gleithülse ausgebildet und an einer abseits der Lunte gelegenen Stelle mit Spiel auf der Achse geführt ist, so daß sie sich unter Belastung zum Unterzylinder schräg einstellt und an der Kante auf dem Unterzylinder läuft.
3. Durchzugsstreckwerk nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Durchzugsdruckwalze, deren Schwerpunkt abseits der Lunte liegt.
4. Durchzugsstreckwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in Eingriff stehenden Teile der Druckwalze und des Unterzylinders mit Rillen versehen sind.
5. Durchzugsstreckwerk nach den An-Sprüchen I und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in Eingriff stehenden Teile der Druckwalze und des Unterzylinders neben den Rillen auch Riffelungen tragen oder mit Zähnen zur Kraftübertragung ausgestattet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB137459D 1927-08-25 1928-05-17 Durchzugsstreckwerk Expired DE474586C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3917047C2 (de) * 1989-05-25 1997-11-13 Schlafhorst & Co W Verfahren zum Abzug eines in einer Spinnmaschine hergestellten Fadens und Fadenabzugsvorrichtung zum Ausführen des Verfahrens

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