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Steuerung, für-- Kolbenkraftmascbinen zum Antrieb vors= Schüttelrutschen
und- Rinnem Steuerungen für_ Kolbenkraftmagchinen zum Antrieb. von Schüttelrutschen
und Rinnen- mit mechanisch angetriebenem Vorsteuerorgan, durch. Druckmittel= bewegtem
Hauptsteuerorgan und. Vorrichtung- zur Verstellung des Hubes, der Voreinströmung
und der Expansion sind an- sich bekannt.
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Vor< diesen bekannten Steuerungen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand
dadurch-, daß: zur Herbeiführung der Expansion ein- -sich finit einer durch ein
Drosselorgan regelbaren Geschwindigkeit. bewegender HauptsteuersebiebQr durch einen
Gegenschieber auf seinem Steuerweg in der Expansionslage da-. durch aufgehalten
wird-, daß der Gegenschieber eine «lern Druckmittel ausgesetzte Fläche; welche.
größer als die des Hauptsteuerschiebers ist, besitzt, so. daß der auf dem Gegenschieber
lastende Druck so groß ist, daß er vom Hauptsteuerschieber zunächst nicht überwunden
werden kann, und daß erst nach dem durch ein Vorsteuerorgan gesteuerten Zurückgehen.
des Gegenschiebers der Hauptschieber seinen Weg beendet und damit die-Umsteuerung
bewirkt.
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Hierdurch wird eine bequeme Einstellung der Expansionssteuerung erzielt.
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Ein: weiterer Vorteil:, welchen der Erfindungsgegenstand bietet, ist
darinzu erblicken, daß. derselbe, keine außen liegenden beweglichen Steuerungsteile.
besitzt. Dieser Vorteil ist besonders für (liQn Bergbaubetrieb von Bedeutung,, weil
derartige Motoren nie so sauber gehalten werden können, wie es bei -einer Maschine
erwünscht ist und leicht eine Beschädigung durch Berge eintritt. Auf der Zeichnung
ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeih Fig. = einen
Motor im Schnitt durch die Achse, Fig. 2 die Ansicht eines Motors von oben mit abgenommenem
Schutzdeckel über den Steuerungsteilen und einen Schnitt durch die Hauptsteuerorgane
und den Zylinder. Der Steuerschieber 13 wie.auch der Gegenschieber =q... sind in
Fig. 2 in einer_ der. äußersten Stellungen dargestellt.
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Fig. 3 stellt die Lage des Steuerschiebers und des Gegenschiebers
während der Expansion dar.
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Fig. q. stellt den Hauptschieber und den Gegenschieber in der äußersten
Lage dar, entgegengesetzt Fig. 2.
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Fig. 5 ist ein senkrechter Schnitt zur Darstellung des Verlaufes der
verschiedenen Kanäle der Steuerung.
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Fig. 6 steilt die verschiedenen Nocken und Regelmuttern dar.
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Fig. 7 ist ein Teilschnitt zur Darstellung der Wirkungsweise der Feder
B.
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Fig. 8 und g.- zeigen den als Vorsteherorgan wirkenden Drehschieber
6 in Vorderansicht und im Schnitt.
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Fig. =o zeigt den Drehschieber nach einer Seite, gedreht.
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Fig. =i zeigt den Drehschieber in Mitt_el-Stellung.
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Fig. i2 zeigt den Drehschieber nach: der anderen Seite gedreht.
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Fig. z3 zeigt als Ergänzung zu Fig: g den Verlauf der Steuerkanäle.
Die
Hauptsteuerung des Motors wird durch den Hauptsteuerschieber 13 .und -durch den
Gegenschieber r¢ bewirkt. Die Bewegung der Hauptsteuerung erfolgt durch den Vorsteuerschieber
6. Der Drehschieber 6 ist auf der Steuerwelle 7 befestigt, auf welcher auch die
beiden verstellbaren Nocken 3 und 4 wie auch die Scheibe mit Vierkant 5 sich befinden.
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Die Einstellung der verstellbaren Nocken 3 und 4 erfolgt durch die
Stellmuttern ix und 12 durch Drehen der Spindeln 9 und 1o: Die. Nocken 3 und 4 werden
beim Vorbeigleiten des Schrägkeiles 2, der auf der Kolbenstange = befestigt ist,
zur Seite gedrückt nach rechts oder links. Die Verstellung des Hubes erfolgt durch
Drehung der Spindeln g. Die Einstellung der Voreinströmung erfolgt durch Spindeln
1o.
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Durch die Einstellung des Drosselorgans 2o wird das hinter dem Steuerschieber
13 stehende Druckmittel schneller oder langsamer zum Entweichen gebracht, wodurch
die Expansion nach Wunsch geregelt werden kann.
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Durch den Gegenschieber 14 wird der Steuerschieber 13 in der Expansionslage
(Fig. 3) festgehalten und gleichzeitig der Hub geregelt.
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Die Wirkungsweise des Motors ist die nachfolgende Am Anfang des Arbeitshubes,
d. h. wenn der Kolben sich von vorn nach hinten bewegt, befindet sich der Hauptsteuerschieber
13 und der Gegenschieber 14 wie in Fig. 2 dargestellt. Kanal 15 ist dann mit dem
Eintritt verbunden, Kanal 16 mit dem Austritt.
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Hinter dem Hauptsteuerschieber 13 ist durch den Kanal 17 dauernd Druck
vorhanden, ebenso hinter dem Gegenschieber 14 durch Kanal 18. Zwischen Steuerschieber
und Gegenschieber befindet sich ebenso Druck, welcher durch den Drehschieber 6 hineingelassen
wurde. -Durch mehr oder weniger Öffnen des Drosselorgans 20 wird das Druckmittel,
welches sich zwischen Hauptsteuerschieber und Gegenschieber befindet, schneller
oder langsamer durch den Kanal 1g zum Entweichen gebracht, so daß der Steuerschieber
13 durch die Einwirkung des Druckes auf der anderen Seite durch , Kanal 17 nach
dem Gegenschieber 14 gedrückt wird (Fig. 3).
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Der Hauptsteuerschieber 13 ist jetzt durch den hinter ihm liegenden
Druck gegen den Gegenschieber gedrückt worden, kann aber seinen Weg nicht fortsetzen,
da der Druck, welcher auf dem Gegenschieber 14 durch den i Kanal 18 lastet, durch
die größere Fläche des Gegenschiebers auch größer ist als -der Druck auf den Steuerschieber,
und kann somit vom Steuerschieber nicht überwunden werden.
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Am Ende des Arbeitshubes stößt nun der Keil 2 gegen den Verschiebenocken
4, und durch Weitergehen drängt er- denselben zur Seite nach rechts, so daß der
Drehschieber 6 in die in Fig. 1o dargestellte Lage kommt. Hierbei wird Kanal 22
geöffnet. . Die anderen Kanäle bleiben hierbei geschlossen.
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Dadurch, daß Kanal 22 einen weit größeren Querschnitt als Kanal 18
besitzt, entsteht nun in dem Raum hinter dem Gegenschieber 14 ein Unterdrück oder
Druckabfall, wodurch der Gegenschieber 14 und der Steuerschieber 13 plötzlich zurückgedrückt
werden. Der Hauptsteuerschieber 13 übt durch den Kanal 17 einen Druck auf den Gegenschieber
aus.
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Diese dritte Lage des Hauptsteuerschiebers 13 und des Gegenschiebers
=4 zeigt Fig. 4. Jetzt ist der Kanal 15 mit dem Austritt, der Kanal 16 jedoch mit
dem Eintritt verbunden, so daß der Druck nun hinter dem Kolben zur Wirkung kommt
und dieser sich in entgegengesetzter Richtung bewegt.
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Kurz vor Ende des Leerlaufhubes stößt der Keil 2 gegen den Verschiebenocken
3, - und durch Weitergehen drängt er denselben zur Seite nach links, so daß der
Flachschieber 6 nun in die in Fig. 12 dargestellte Lage gedrängt wird. Hierdurch
wird Kanal 25 geöffnet, Kanal 22 geschlossen und Kanal 21 mit Kanal
23 und 24 verbunden. - Durch Kanal 21 wirkt stets Druck hinter dem Dreh=
schieber 6. Durch den dann durch Kanal 23 und 24 eintretenden Druck werden der Steuerschieber
und der Gegenschieber plötzlich-nach links geworfen, wodurch die Unisteuerung erfolgt.
Der Schieber 13 befindet sich Wieder in der in Fig. 2 dargestellten Lage, und das
Spiel beginnt von neuem.
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Sobald der Kolben einen neuen Hub anfängt, entfernt sich der Keil
2 von dem betreffenden Verschiebenocken, und die Steuerwelle 7 wird durch die Feder
8 und den Vier. kaut auf Scheibe 5 in Mittelstellung gehalten: Die geschilderte
Arbeitsweise zeigt, daß der neue Motor nicht drückend, sondern ziehend wirkt, worin
ein großer Vorteil bei Schüttelrutschenmotoren erblickt werden muß. -