DE352382C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Anlassen von Explosionsmotoren - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttaetigen Anlassen von ExplosionsmotorenInfo
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- DE352382C DE352382C DE1920352382D DE352382DD DE352382C DE 352382 C DE352382 C DE 352382C DE 1920352382 D DE1920352382 D DE 1920352382D DE 352382D D DE352382D D DE 352382DD DE 352382 C DE352382 C DE 352382C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L13/00—Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Valve Device For Special Equipments (AREA)
- Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum selbsttätigen Anlassen von Explosionsmotoren
mit Hilfe eines Druckmittels, das durch einen Drehschieber in die einzelnen Zylinder
nacheinander während ihres Arbeitshubes eingeleitet wird. Es sind derartige Vorrichtungen
bekannt, bei welchen der Zutritt des Druckmittels zu den Zylindern mittels eines als
Drehschieber ausgebildeten Verteilerorgans gesteuert wird, das sich in einem mit dem Druckmittel
gespeisten Gehäuse befindet und auf einem mit Einlaßkanälen für die einzelnen Zylinder
versehenen Schieberspiegel umläuft, wobei die Kanäle mittels einer im Schieber vorgesehenen
Durchtrittsöffnung nacheinander mit dem Innern des Gehäuses in Verbindung gesetzt
werden. Solange die Vorrichtung in Wirksamkeit ist, wird der Drehschieber durch die
Spannung des Druckmittels an den Schieberspiegel angepreßt; wenn der Motor in normaler
Weise zu arbeiten beginnt, wird der Schieber dagegen z. B. mittels einer Feder vom Schieberspiegel
abgehoben und dabei die Zufuhr des Druckmittels unterbrochen. Die Öffnungen der Einlaßkanäle sind im Schieberspiegel auf
einem Kreise gleichmäßig verteilt, bei einem Vierzylindermotor beispielsweise um 90 ° gegeneinander
versetzt. Die auf dem genannten Kreise als Bogengröße gemessene Lärge der
Schieberöffnung darf nicht größer sein als der Zwischenraum zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Kanaleinlässen, weil andernfalls das Druckmittel auf zwei in entgegengesetzter Bewegung
befindliche Kolben gelangen kann; sie muß aber noch geringer sein als das angegebene
Maß, da der Schieber den Einlaß für den im Zustande des Arbeitshubes befindlichen Zylinder
schon abgeschlossen haben muß, bevor die Vorausströmung in diesem Zylinder beginnt;
denn die nach diesem Zeitpunkt eirgeführte Menge des Druckmittels wird sonst ohne Arbeitsleistung
verbraucht. Infolgedessen sind zwischen dem Abschluß des eiren Zylirderkanals
und dem öffnen des folgenden Zylirderkanals eine große Anzahl von Zwischenstellungen
möglich, in welchen das Druckmittel in keinen der Zylinder gelangen kann. Bleibt das
Kurbeltriebwerk beim Stillsetzen des Motors in
einer solchen Zwischenstellung stehen, so muß die Anlaßvorrichtung, wenn sie in Gebrauch
genommen wird, versagen. Man hat η μπ zur
Vermeidung dieses Übelstandes bereits vorgeschlagen, in dem Drehschieber neben der erwähnten
Hauptdurchtrittsöffnung noch Nebenöffnungen anzubringen, welche der ersteren
nacheilen und somit bewirken, daß gewisse Mengen des Druckmittels in dem den Arbeitshub
to vollführenden Zylinder noch dann gelangen können, wenn die Hauptöffnung bereits außer
Deckung gelangt ist, dabei aber die Eröffnung des nächsten Zylinderkanals noch nicht stattgefunden
hat. Der Motor soll dann auch bei ungünstiger Schieberstellung im Sinne der normalen
Drehrichtung anlaufen. Derartige Einrichtungen können aber entweder gar nicht oder
nur mangelhaft wirken, weil, wie bereits erwähnt, bei derartigen Stellungen gewöhnlich
ao schon das Auslaßventil des den Arbeitsgang ausführenden Zylinders geöffnet ist.
Die Erfindung bezweckt, in den genannten Fällen das Anspringen des Motors in wesentlich
besserer Weise zu ermöglichen. Dies geschieht durch eine Hilfseinrichtung, welche bei ungünstiger
Stellung des Kurbeltriebwerkes das Druckmittel in denjenigen Zylinder leitet, der sich im
Zustande des Verdichtungshubes befindet, so daß zunächst eine rückläufige Bewegung eintritt,
die das Triebwerk in die zum richtigen Anspringen erforderliche Lage überführt. Der
Zweck kann dadurch erreicht werden, daß eine zweite Verteilungskammer mit einem zweiten
Drehschieber hinzugefügt wird, die das Druckmittel unter verringerter Spannung während
der Verdichtungshübe in die einzelnen Zylinder einläßt. Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung besteht die Hilfseinrichtung
einfach in einer Nebenöffnung des das Druckmittel während der Arbeitshübe steuernden
Drehschiebers, welche Nebenöffnung im Gegensatz zu dem bekannten Vorschlage der Hauptöffnung
voreilend angeordnet ist, und zwar so, daß sie das Druckmittel bei den unwirksamen
Zwischenstellungen des Drehschiebers ohne weiteres in den im Zustande des Verdichtungshubes
befindlichen Zylinder eintreten läßt. Das Kurbeltriebwerk führt dann eine rückläufige
Bewegung aus, bis eine Stellung erreicht ist, in welcher das Druckmittel in den Zylinder
einströmen kann, dessen bewegte Teile sich in einer der dem Arbeitshub entsprechenden Stellung
befinden. Der Motor läuft dann in seiner normalen Drehrichtung an. Hierzu ist aller- j
dings nötig, daß der Druck, welcher auf dem Kolben lastet, der die Rückbewegung hervor- !.
gebracht hat, von dem Druck, der auf den den Arbeitshub vollführenden Kolben ausgeübt wird,
überwunden werden kann. Hierfür genügt es unter Umständen schon, daß man nach erfolgter
Rückstellung des Kurbeltriebwerks mit der weiteren Zuführung des Druckmittels in die
Verteilungskammer ein wenig wartet; es wird : sich in dieser Zeit zufolge Undichtheit der zu
: überwindende Druck in genügender Weise ver- : mindert haben. Man kann aber auch eine be-
! sondere Einrichtung hinzufügen, welche die Entspannung der für die Rückbewegung zuerst
eingelassenen Menge des Druckmittels bewirkt. : Am einfachsten ist es, das Druckmittel in den
im Zustande des Verdichtungshubes befindlichen Zylinder von vornherein mit verminderter
Spannung einzulassen, so daß beim nachfolgen-. den Anspringen des Motors der Gegendruck die-
: ses Zylinders ohne weiteres überwunden werden ; kann. Dies wird in einfacher Weise dadurch
erreicht, daß die Nebenöffnung des Drehschiebers als Drosselöffnung für das Druckmittel
ausgebildet ist.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Beispiel dieser Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Abb. ι ist ein achsialer Schnitt durch die
Verteilerkammer ;
Abb. 2 stellt einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. 1 dar.
; Das Ausführungsbeispiel bezieht sich auf ; einen Vierzylindermotor. Es ist α der Schieber-
; spiegel, in welchem die um je 90 ° gegeneinander j versetzten Einlaßkanäle α1, α2, as, α4· der vier
Zylinder angeordnet sind. Die zu den Zylindern führenden Leitungen enthalten in be-.
kannter und nicht dargestellter Weise je ein Rückschlagventil, welches sich entgegen Federdruck
zum Zylinder hin öffnet, jedoch nur dann, wenn die Spannung des Druckmittels den im
Zylinder herrschenden Druck um einen bestimmten Betrag überschreitet.
Oberhalb des Schieberspiegels befindet sich der Drehschieber b, der mit einer nacheinander
mit den Öffnungen der Kanäle α1, α2, α3, #4 in
Deckung gelangenden Durchtrittsöffnung δ1 versehen ist. Der Drehschieber wird von der Welle c
mit der halben Umlaufsgeschwindigkeit der Kurbelwelle angetrieben und ist mit dieser
Welle in bekannter Weise so verbunden, daß er sich in deren Achsenrichtung verstellen kann.
Dies hat den Zweck, den Schieber, welcher bei Gebrauch der Anlaßvorrichtung durch das
Druckmittel auf den Schieberspiegel gepreßt wird, beim normalen Lauf des Motors von diesem
abheben zu können.
Schieber und Schieberspiegel sind durch das glockenförmige Gehäuse d abgedeckt, in welches
die Zufuhrleitung dx für das Druckmittel
einmündet.
Die Öffnungen a1... α* und die Schieberöffnung b1 sind so bemessen und zueinander
angeordnet, daß stets nur derjenige Zylinder, der sich im Zustande des Arbeitshubes befindet,
mit der vom Schieberspiegei α und von der Glocke d umschlossenen Verteilerkammer in
Claims (4)
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Anlassen von Explosionsmotoren mit Hilfe
eines Druckmittels, das durch einen Drehschieber in die einzelnen Zylinder nacheinander
während ihres Arbeitshubes eingeleitet wird, gekennzeichnet durch eine Hilfseinrichtung,
welche bei ungünstiger Stellung des Kurbeltriebwerkes das Druckmittel in denjenigen Zylinder leitet, der sich im
Zustande des Verdichtungshubes befindet, so daß zunächst eine rückläufige Bewegung
eintritt, die das Triebwerk in die zum richtigen Anspringen erforderliche Lage überführt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem die Verteilung
des Druckmittels bewirkenden Drehschieber (δ) außer der Hauptdurchtrittsöffnung
(δ1) eine Nebenöffnung (δ2) voreilend angeordnet ist, und zwar so, daß sie das Druckmittel
bei den unwirksamen Zwischenstelhingen des Drehschiebers ohne weiteres in den im Zustande des Verdichtungshubes befindlichen
Zylinder eintreten läßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Neben-Öffnung
(δ2) des Drehschiebers aus einer stark drosselnd wirkenden kleinen Bohrung
besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschieber (δ) no
mit seiner Antriebswelle (c) durch einen in Nuten (e1) spielenden Schleppkeil (δ*) verbunden
ist, so daß bei Umkehrung des Drehsinnes die Antriebswelle (c) einen bestimmten Winkelweg ohne Mitnahme des Einlaßschiebers
zurücklegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR352382X | 1915-12-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE352382C true DE352382C (de) | 1922-04-25 |
Family
ID=33484748
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920352382D Expired DE352382C (de) | 1915-12-11 | 1920-07-29 | Vorrichtung zum selbsttaetigen Anlassen von Explosionsmotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE352382C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE938941C (de) * | 1952-06-25 | 1956-02-09 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Anlassdruckluft-Steuervorrichtung |
-
1920
- 1920-07-29 DE DE1920352382D patent/DE352382C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE938941C (de) * | 1952-06-25 | 1956-02-09 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Anlassdruckluft-Steuervorrichtung |
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