DE2126676A1 - Vorrichtung für die Kraftstoffinjektion - Google Patents
Vorrichtung für die KraftstoffinjektionInfo
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Description
Vorrichtung für die Kraftstoffinjektion
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für die Flüssigkraftstoffinjektion mit einer maschxnenangetriebenen
Injektionspumpe, die einen einstellbaren Nocken für die Reglung der Brennstoffinjektion in die zugehörige Maschine
und ein bewegliches Betätigungsteil für die Nockeneinstellung besitzt, wobei ein Kraftstoffversorgungssystem für die Injektionspumpe
vorgesehen ist, welches eine Steuerung für den Zufluß zusätzlichen Kraftstoffes zur Injektionspumpe beim
Start der Maschine besitzt.
Eine derartige Vorrichtung soll erfindungsgemäß so ausgebildet werden, daß der KraftstoffÜberschuß . - dem
Betriebszustand der Maschine selbsttätig angepaßt wird. Dabei soll die Vorrichtung in einfacher und zuverlässiger
Weise ausgeführt sein. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein Temperaturfühler für die Einstellung des
Betätigungsteils und der Steuerung derart vorgesehen ist, daß beim Kaltstart die Regelung der Kraft durch Injektion
gehemmt und die Maschine mit zusätzlichem Kraftstoff versorgt wird. Auf diese Weise übt die Betriebstemperatur der
Maschine selbsttätig einen Einfluß auf den Kraftstoffüberschuß während des Startes aus. Es ist insbesondere entbehrlich,
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den Kraftstoffüberschuß beim Start von Hand aufgrund
einer Temperaturanzeige einzustellen, die wiederum die Ursache mancher Störung sein kann.
Zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung wird auf die
Zeichnungen Bezug genommen. Darin zeigen:
Fig. 1 einen seitlichen Querschnitt durch einen Teil
der Vorrichtung für die Flussigkraftstoffinjektion
in erfindungsgemäßer Ausbildung,
Fig. 2 eine Darstellung entsprechend Fig. 1 durch fe ein anderes Teil der Vorrichtung der Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine abgewandelte, erfindungsgemäße Ausführungsform
und
Fig. 4 ein weiteres Beispiel für eine Abwandlung der erfindungsgemäßen Ausführungsform.
In den Zeichnungen ist ein Pumpenkörper 10 vorgesehen, in dem ein drehbares zylindrisches Verteilerteil 11 angeordnet
ist. Im Verteilerteil 11 befinden sich Bohrungen 12, in denen Pumpkolben 13 mit Druckstösseln 14, Rollen 15 und Nocken-™
buckeln 16 eine Injektionspumpe bilden. Die Nockenbuckel sind an der inneren Umfangsfläche eines Nockenringes 17
vorgesehen, der innerhalb des Pumpenkörpers mit Hilfe eines Betätigungsteils in Form des Kolbens 18 in seiner Winkellage
einstellbar ist. Der Kolben steht unter der Einwirkung del»
Feder 19, die auf ein Servoventil 20 in einer Kolbenöffnung in Richtung auf eine Lage einwirkt, in welcher die Regelung
der Kraft stoff injektion gehemmt wird*. Der Kolben wird" gegen die Federkraft von der unter Druck erfolgenden Kraftstoffzufuhr
in Richtung auf das Ende des Zylinders, welches den Kolben enthält bewegt, und welches von der Feder wegweist.
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Die Bohrungen 12 stehen in Verbindung mit einem sich in
Längsrichtung erstreckenden Durchlass 20 im Verteilerteil, welcher Durchlass an einer Stelle mit einem Zuführkanal
verbunden ist, der so angeordnet ist, daß er seinerseits mit Auslaßöffnungen im Pumpenkörper fluchtet. Die Auslaßöffnungen
sind während des Betriebes mit Kraftstoffinjektionsdüsen
verbunden, die in die entsprechenden Verbrennungskammern der zugehörigen Maschine Kraftstoff einspeisen.
Die unter Druck erfolgende, sich auf den Kolben 18 auswirkende
Kraftstoffzuführung erfolgt über eine Versorgungspumpe,
deren drehbares Teil am Verteilerteil montiert ist. Der Ausgangsdruck der Versorgungspumpe wird mittels eines
Reglers derart gesteuert, so daß er sich mit der Geschwindigkeit ändert. In dem spezielle dargestellten Ausführungsbeispiel
ändert sich der Druck gemäß dem Quadrat der Geschwindigkeit.
Zusätzlich gelangt vom Ausgang der Versorgungspumpe Kraftstoff zur Injektionspumpe während deren Füllungsperioden;
dieser Kraftstoff fließt durch ein Kraftstoffsystem mit einer einstellbaren Drosselung, die ihrerseits in Verbindung
mit einem hydraulischen Regelgerät steht, welches auf die Geschwindigkeit' der zugehörigen Maschine anspricht.
Die Wirkung des Regelgerätes besteht darin, die der Maschine zugeführte Kraftstoffmenge zu verringern, wenn die obere
Grenze der Maschinengeschwindigkeit erreicht ist.
Bei einer derartigen Vorrichtung ist es zweckmäsßig, in das erwähnte Kraftstoffsystem eine Einrichtung einzubeziehen,
die es gewährleistet, daß nicht mehr als eine vorgegebene Höchstkraftstoffmenge bei der normalen Betriebsweise zur
Maschine gelangt; diese Einrichtung ist in Fig. 2 veranschaulicht.
Gemäß Fig. 2 ist ein hin- und hergehender Körper 21 axial im Zylinder 22 beweglich. Das Innenende des Zylinders
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steht mit einer Öffnung 23 in Verbindung, die ihrerseits
mit Nuten 24 am Umfang des Verteilerteils in Verbindung gelangt. Die Nuten 24- bestehen mit dem sich in Längsrichtung
erstreckenden Durchtritt 20 über Einwegventile in Verbindung; wie Fig. 2 zeigt, ist der hin- und hergehende
Körper im größtmöglichen Ausmaß nach innen verschoben und verdrängt dabei aus dem inneren Ende des Zylinders 22 Kraftstoff
in die Injektionspumpe. Während des Injektionshubes
der Injektionspumpe gelangt eine neue Kraftstoff-Füllung
in das innere Ende des Zylinders 2 2 über eine nicht dargestellte öffnung, wobei der hin und ha\bewegliche Körper
21 um einen Betrag nach aussen bewegt wird, der durch die Einstellung der Drossel gegeben ist. Wenn diese Steuerung
so eingestellt ist, daß die Pumpe die Höchstbrennstoffmenge
fördert, berührt ein Anschlag 25 am hin und her beweglichen Körper 21 eine Anschlagfläche 26 an einem Kolben 27. Der
Kolben 27 steht unter der Einwirkung des Federsystems 28 und wird gemäß Fig. 2 in Richtung nach links beaufschlagt;
unter dem Druck des vom Regler über den Durchtritt 29 eindringenden Kraftstoffes wird der Kolben in entgegengesetzter
Richtung beaufschlagt. Die Fläche 26 ist mit einem Einsprung 30 versehen; wenn sich die Pumpe in Ruhelage befindet, fluchtet
der Vorsprung 25 am hin und her beweglichen Körper 21 mit dieser Stufe. Beim Versuch, die Maschine zu starten,
kann sich der hin und her bewegliche Körper 21 von seiner größten Weglänge aus beteiligen; während dieser Periode gelangt
überschüssiger Kraftstoff zum Zwecke des Startens in die Maschine. Wenn sich der Ausgangsdruck der Versorgungspumpe
dann aufbaut, wird der Kolben 27 gegen die Wirkung
seiner Feder 28 gedrückt und somit der größtmögliche Hub des hin und her beweglichen Körpers 21 begrenzt.
Bei der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Vorrichtung
wird das Ausmaß der Bewegung der Kolben 18 und 27 unter der Wirkung ihrer entsprechenden Federn durch entsprechende
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Anschläge 31, 32 begrenzt; bei der beschriebenen Vorrichtung ist es erkennbar, daß auch beim späteren Starten
der Maschine zusätzlicher Kraftstoff zugeführt wird, wobei die Regelung der Kraftstoffinjektion immer gehemmt
wird. Somit ergibt sich, daß zusätzlicher Kraftstoff zur Maschine auch dann gelangt, wenn diese heiß ist und
sich in einem Zustand befindet, in welchem für zusätzlichen Kraftstoff keine Notwendigkeit besteht. Um dieses Problem
zu lösen,wird die beschriebene Vorrichtung gemäß Fig. 3 abgewandelt. Bei dieser Darstellung sind die Anschläge
31 und 32 entfernt und durch Stifte 33 bis 34 ersetzt. Die
Stifte gleiten in einem Gehäuse 35, welches am Pumpenkörper 10 befestigt ist. Das Gehäuse 35 ist mit einer Bohrung 36
versehen, deren eines Ende durch eine Kerze 3 7 geschlossen ist, die ein Gleitlager für einen axial verschieblichen
Kolben 38 bildet. Der Kolben ist einseitig federbelastet und in der entgegengesetzten Richtung mittels des Temperaturfühlers
39 (Waohö-Typ) beaufschlagt, der ein Betätigungsteil
40 besitzt, .das gegen das eine Ende des Kolbens 38
drückt. Die Bewegungsachse des Kolbens ist senkrecht zu
den Bewegungsachsen der Stifte 33 und 34; der Kolben besitzt
ein Paar KonturflächenHl, auf denen die Stifte 33 bzw. 3H
auflagern. Während des Betriebes nimmt der Temperaturfühler 39 eine Temperatur an, die von der Maschinentemperatur und
der Umgebungstemperatur abhängig ist; bei der dargestellten kalten Temperatur können die Kolben 18 und 27 ihre größtmögliche
Bewegung unter der Wirkung ihrer zugehörigen Federn ausüben. Beim Anstieg der Temperatur wird der Kolben
38 gegen die Wirkung äeiner Feder durch den Temperaturfühler
39 verschoben, so daß sich das Ausmaß der Bewegung der Kolben 18 und 27 verringert. Somit wird bei der beschriebenen
Vorrichtung kein zusätzlicher Kraftstoff für den Start geliefert, wenn die Maschine warm ist oder auch
nur die Umgebungstemperatur hoch ist. Die Vorrichtung gewährleistet auch die Hemmung der Kraftinjektionsregelung
jenseits der üblichen größten Hemmungsstellung.
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Fig. 4 zeigt eine wahlweise Ausführungsform, bei welcher
die Bewegung der Kolben 18 und 27 durch Verzögerung des auf sie zur Einwirkung gelangenden Flüssxgkextsdruckes
geregelt wird. In Fig. 4 ist eine Trommel 50 mit einem
zentral vorstehenden Teil 51 erkennbar. Die Trommel gleitet in einer Bohrung 52, deren eines Ende eine Feder 53 beinhaltet,
welche die.Trommel gegen ein Betätigungsteil 54 eines Temperaturfühlers
55 (Wachs-Typ) am der Feder 5 3 gegenüberlxegenden Ende der Bohrung 5 2 beaufschlagt. Das die Feder
53 enthaltende Ende des Zylinders steht mit einer Leitung in Verbindung, die in geeigneter Weise der Einlaß der Versorgungspumpe
sein kann; in der Trommel ist ein sich axial
erstreckender Durchlaß §6 vorgesehen, der es gewährleistet, daß die sich gegenüberlxegenden Enden der Trommel unter dem
gleichen Flüssigkeitsdruck stehen.
In der Wandung der Bohrung befinden sich drei öffnungen.
Zwei dieser öffnungen 57, 58 stehen mit den Zylindern der
Kolben 18 bzw. 27 in Verbindung und befinden sich darüberhinaus
in ständiger Verbindung mit dem ringförmigen Raum, der durch die vom vorstehenden Teil 51 gebildeten Nut beisteht. Die dritte öffnung 59 steht mit dem beschriebenen
Regler in Verbindung und wird teilweise durch ein vorstehendes
Teil 60 der Trommel abgedeckt. Bei kalte» Zustand
der Maschine befindet sich die Trommel in. der in Fig. 4 dargestellten Lage; der Druckaufbau an den Enden
der Kolben 18 und 27 erfolgt langsam, weil die öffnung 39
teilweise dadurch abgedeckt ist, daß der Ausgangsdruck der
Versorgungspumpe sehr gering ist* Wenn die Maschine warm
ist, bewegt der Temperaturfühler 55 die Trommel derart,
daß die öffnung 59 im wesentlichen nicht mehr begrenzt wird;
in dieser Stellung ist der auf die Kolben 18 und 27 wirkende
Druck auch während des Startens hinreichend, um zu
gewährleisten, daß kein zusätzlicher Kraftstoff in die
Maschine gelangt.
Der beschriebene Temperaturfühler (Wachs-Typ) kann durch
andere Temperaturfühler entsprechende Wirkungsweise ersetzt
109850/130 1 sein*
Claims (1)
- PatentansprücheVorrichtung für die Flüssigkraftstoffinjektion mit einer maschinengetriebenen Injektionspumpe, die einen einstellbaren Nocken für die Regelung der Brennstoffunjektion in die zugehörige Maschine und ein bewegliches Betätigungsteil für die Nockeneinstellung besitzt, wobei ein Kraftstoffversorgungssystem für die Injektionspumpe vorgesehen ist, welches eine Steuerung für den Zufluß zusätzlichen Kraftstoffes zur Injektionspumpe beim Starten der Maschine besitzt, dadurch gekennzeichnet3 daß ein Temperaturfühler (39) für die Einstellung des Betätigungsteils und der Steuerung derart vorgesehen ist, daß beim Kaltstart die Regelung der Kraftstoffinjektion gehemmt und die Maschine mit zusätzlichem Kraftstoff versorgt wird.2» Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsteil aus einem ersten, von Druckflüssigkeit betätigten Kolben und die Steuerung aus einem zweiten, von Druckflüssigkeit betätigten Kolben besteht.3. Verrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet3 daß die Kolben federbelastet sind und unter der Einwirkung eines Flüssigkeitsdruckes stehen, der sich mit der Geschwindigkeit, mit welcher die Vorrichtung angetrieben ist, ändert.4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ventil, welches vom Temperaturfühler (39) betätigt wird, für die Steuerung der Beaufschlagung des Kolbens durch Druckflüssigkeit vorgesehen ist.109850/1301-Jf -5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Kolben entsprechende, einstellbare Anschläge vorgesehen sind, die das Ausmaß der unter der Federbelastung erfolgenden Kolbenbewegungen begrenzen, wobei die Stellung der Anschläge durch den Temperaturfühler festgelegt ist.6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge aus einem Paar gleitbeweglich gelagerter Stifte (33, 34) bestehen, die an den entsprechenden Kolben (18, 27) angreifen, und daß ein Kolben (38) in axialer Richtung gegen die Wirkung einer Feder durch den Temperaturfühler versfrieblich ist, wobei der Kolben. (38) ein Paar Konturflächen (41) besitzt, auf denen die Stifte (33) bzw. (34) derart auflagern, daß die axiale Stellung des Kolbens (38) die zuzulassende Bewegung der Kolben (18, 27) festlegt.109850/ 1 301
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