DE866623C - Steuereinrichtung, insbesondere an Schleifmaschinen - Google Patents

Steuereinrichtung, insbesondere an Schleifmaschinen

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DE866623C
DE866623C DEF1087D DEF0001087D DE866623C DE 866623 C DE866623 C DE 866623C DE F1087 D DEF1087 D DE F1087D DE F0001087 D DEF0001087 D DE F0001087D DE 866623 C DE866623 C DE 866623C
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DE
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DEF1087D
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English (en)
Inventor
Erwin Benk
Hermann Danner
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Fortuna Werke Spezialmaschinenfabrik AG
Original Assignee
Fortuna Werke Spezialmaschinenfabrik AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B47/00Drives or gearings; Equipment therefor
    • B24B47/02Drives or gearings; Equipment therefor for performing a reciprocating movement of carriages or work- tables
    • B24B47/06Drives or gearings; Equipment therefor for performing a reciprocating movement of carriages or work- tables by liquid or gas pressure only

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)

Description

  • Steuereinrichtung, insbesondere an Schleifmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf Steuereinrichtungen, insbesondere an Schleifmaschinen, und bezwecktes, das Ausfahren des Schleifspindelschlittens aus der Arbeits- in die Ruhestellung am Ende eines jeden Arbeitsspieles selbsttätig zu steuern.
  • Die Erfindung besteht darin, daß ein durch Nocken gesteuertes, hydraulisch arbeitendes Schaltglied einen Drehschieber enthält und durch Steuerleitungen mit den an der Schleifmaschine angeordneten Einrichtungen zum Ausfahren des Schleifspindelschlittens in fernsteuernder Verbindung steht. Zu diesem Zweck besteht das Schaltglied aus einem Drehschieber, der der abwechselnden oder gleichzeitigen dauernden Einwirkung zweier durch Nocken od. dgl. zu steuernden Federwerke unter--,vorfen ist, von denen das eine mit einer Feder großen Arbeitsvermögens ausgestattete Federwerk die den Schaltpausen entsprechende Stellung des Schiebers bestimmt, während das andere, mit einer Feder geringeren Arbeitsvermögens ausgestattete Federwerk den Schieber aus der Schaltpausenstellung in die Schaltstellung bewegt.
  • Die Erfindung ist nicht auf die Anwendung auf Schleifmaschinen beschränkt, sondern kann zur Auslösung beliebiger, in vorgegebenen Zeiten zu vollziehender Schaltungen von Getriebeteilen od. dgl. verwendet werden.
  • Bei einer Schleifmaschine, deren Schleifscheibe an gewissen Werkstücken Flächenschleifarbeiten teils mit der zylindrischen Fläche i, teils mit der Stirnfläche ? auszuführen hat, steht der Schleifspindelschlitten 3 in bekannter Weise mit einem Druckfl'üssigkeitskolbengetriebe in Verbindung, indem dessen Kolben 4 mittels der Kolbenstange 5 an den Schlitten 3 angeschlossen,-ist. Der Kolben kann sich in dem am Maschinenbett befestigten Zylinder 6 hin und her bewegen. " Um der Schleifspindel beim Arbeiten mit der zylindrischen Fläche i eine kur zhubige Oszillierbewegung in der Richtung der Spindelachse zu erteilen, sind die Speiseleitungen 7 und 8 des Kolbengetriebezylin:ders 6 an einem Umsteuerhahn 9 angeschlossen, der mit Hilfe der am Spindelschlitten verstellbar angeordneten Anschläge io, i i und eines' Kippspannwerks 12 mit Umsteuerhebel 13 in bekannter Weise die Hinundherbewegung des Schlittens 3 steuert. Das Druckmittel für den Betrieb des-Kolbengetriebes wird von einer Pumpe 14 geliefert.
  • Um den oszillierenden Schleifspindelschlitten am Ende eines Arbeitsspieles aus seiner Arbeits- in seine Ruhestellung überzuführen, ist folgende an sich bekannte Anordnung getroffen: Der Umsteüerhebel 13 des Kippspannwerkes 12 reicht mit seinem freien Ende bis auf die Höhe der Umsteueranschläge io und ii am Schlitten 3. In die Bahn der Anschläge: ragt ein am Hebel 13 angeordneter Anschlagbolzen 15, der entgegen der Wirkung einer Druckfeder 16 entweder von Hand oder durch einen doppelarmigen Hebel 17 so weit nach außen gezogen werden kann, daß er aus dem Bereich des gegen den Anschlag i i etwas abgesetzten Anschlags io herausgelangt. Durch das Zurückziehen des Bolzens 15 kann die Umsteuerung des Schleifspindelschlittens durch den Anschlag io bei der Bewegung von links nach rechts verhindert und das Auflaufen des Schlittens nach rechts in seine Endstellung erreicht werden: Der doppelarmige Hebel 17 greift mit dem Ende seines einen Armes in eine Nut im Kolben 18, der in einem Zylinder i9 geführt wird. Vor der rechten Stirnseite des Kolbens mündet in den Zylinder eine Drückfüssiggkeitsleitung 2o, die über einen Dreiwegehahn 2i und eine weitere Leitung 22 an das die Erfindung bildende Schaltglied 2-,3 angeschlossen ist. Wird der Kolben 18 von rechts` her mit Druckflüssigkeit aus dem Schaltglied 23 beaüfschlagt, so schwenkt er den doppelarmigen Hebel 17 im Uhrzeigersinn und bewirkt dadurch das Zurückgehen des Anschlagbolzens 15 aus dem Bereich des Schlittenanschlags io und damit das Ausfahren des Schleifspindelschlittens 3 aus der Arbeits- in die Ruhestellung. " " Beim Planschleifen mit der Stirnfläche 2 der Schleifscheibe darf der Schleifspindelschlitten abgesehen' von der in Zwischenräumen notwendigen Spannzustellbewegimg keine Axialbewegung ausführen. Die Schlittenanschläge io und il sowie der Umsteuerhebel 13 des Kippspannwerkes iz mit dem Anschlagbolzen 15 sind außer Tätigkeit. Der Dreiwegehahn 21 kann daher in eine Stellung gebracht werden, in der er die Druckflüssigkeitszufuhr zum Zylinder i9 sperrt und zu einem anderen, im folgenden zu. beschreibenden Stromkreis öffnet. Der Umsteuerhahn 9 des Kolbengetriebes q., 5, 6 wird vor Beginn der Plänschleifarbeit in diejenige Stellung gebracht, in der er die Druckflüssigkeit durch die Leitung 7 in den Zylinder 6 einleitet. Dadurch wird eine am Schleifspindelschlitten 3 vorgesehene Anschlagfläche 2,4 zur Anlage auf einer Anschlagspindel 25 gebracht, die im Maschinenbett gelagert ist und während des Schleifens in kraftschlÜssiger Verbindung damit gehalten, so daß die Stirnfläche 2 der Schleifscheibe eine eindeutig bestimmte Lage gegenüber dem nicht dargestellten Werkstück einnimmt. Die für die Spannzustellung notwendige Axialbewegung der Schleifspindel wird durch Verschieben der Anschlagspindel25 in ihrem Lager mit Hilfe eines Schraubentriebes od. dgl. ermöglicht; unter der Wirkung des auf dem Kolben lastenden Flüssigkeitsdruckes folgt die Anschlagflache 2q. des Schleifspindelschlittens jeder Bewegung der Spindel 25.
  • Auch bei den Planschleifarbeiten soll der Schleifspindelschlitten am Ende jedes.Arbeitsspieles selbsttätig in die Ruhestellung ausfahren. Diese Bewegung wird wiederum durch das die Erfindung bildende Schaltglied 23 gesteuert; das in diesem Falle zur gegebenen Zeit einen Druckflüssigkeitsstromstoß (über die Leitung 22, den entsprechend eingestellten Dreiwegehahn 21 und eine Leitung 26 in den Arbeitsraum eines Drehkolbengetriebes 27 gibt: Der Drehkolben steht durch einen Hebel und ein Zwischengestänge mit dem Umsteuerhahn 9 in Verbindung und stellt den Hahn beim Wirksamwerden des Schaltgliedes 23 so um, daß der Kolben .4 im Zylinder 6 des Schleifspindelschlittens durch die Leitung 8 mit Druckflüssigkeit beaufschlagt wird und der Schlitten infolgedessen in seine Ruhestellung ausfährt.
  • Die vorstehend beschriebene Maschine ist eine Formschleifmaschine; bei der das Werkstück gewisse Längs-, Quer- und Höhenbewegungen gegenüber der Schleifscheibe ausführen müß und daneben noch das Ausfahren des Schleifspindelschlittens in die Ruhestellung am Ende jedes Arbeitsspieles mit größter Genauigkeit in Abhängigkeit von seiner eigenen Form steuern soll. Eine unmittelbare Einwirkung-auf den Schleifspindelschlitten vermag es wegen seiner Eigenbewegung nicht auszuüben. Daher ist man gezwungen, eine Fernsteuereinrichtüng zu benutzen, die einerseits die erforderliche Schaltgenauigkeit gewährleistet, andererseits aber bis zu einem gewissen Grad auch leicht verschiedenen Betriebsbedingungen angepaßt werden kann.
  • Diese Fernsteuereinrichtüng'soll durch die Erfindung geschaffen werden; für ihre Durchführung ergeben sich folgende Gesichtspunkte: i-. Die Steuerung muß durch das Werkstück ausgelöst werden. Am geeignetsten sind hierzu Kurven-oder Nockenscheiben, die mit dem die Werkstizckbewegungen gegenüber der Schleifscheibe steuernden Getriebe unmittelbar verbunden sind.
  • z. Beginn und -Ende der Steuerwirkung müssen genau festlegbar und in genügendem Maß aufeinander abstimmbar sein; mit anderen Worten: Die Zeit, in der die Steuerwirkung ausgeübt wird, soll veränderlich sein.
  • 3. Eine Rückwirkung des vom Schaltglied gesteuerten Druckflüssigkeitsstromes auf irgendeinen Teil der ilbriigen Arbeits- oder Schaltgetriebe der Maschine ist unzulässig. Der zur Auslösung der "Steuerwirkung notwendige Flüssigkeitsdruck darf also von dem Schaltglied nur während des Steuervorgangs weitergeleitet werden.
  • Das Schaltglied muß nach jedem Wirksamwerden selbsttätig in die Ausgangsstellung zurückgehen, utn sofort für das folgende Spiel bereit zu sein.
  • Erfindungsgemäß werden diese Gesichtspunkte in folgender Weise verwirklicht (Abb.2 bis 6): Das Schaltglied besteht im wesentlichen aus einem Drehschieber 28 in einem Gehäuse 29. Vier Steuerstege unterteilen den Arbeitsraum des Sehiebers in vier Kammern, von denen je zwei einander gegenüberliegende durch eine Bohrung miteinander verbunden sind, um Druckausgleich in der Schieberbüchse zu schaffen. Außerhalb der ,-'#,rl>eitskammern trägt der Drehschieber auf zwei gegeneinander abgesetzten zylindrischen Zapfen 30 und 31 je ein Ritzel 32 und 33. Das Ritzel 32 ist fest auf seinem Zapfen 30 verstiftet. Sein dem Zapfen 31 zugekehrter Nabenteil 34. ist über eine gewisse Kreis-Bogenstrecke segmentartig bis auf den Zapfen 30 ausgespart. Das Ritzel33 sitzt axial unverschieblich, aber lose drehbar auf seinem Zapfen 31 und ;;reift auf der dem Zapfen 30 zugewendeten Seite mit einem nabenartigen, angenähert über einen halben Kreis sich erstreckenden zylindrischen Segment 35 in dem Raum um den Zapfen 3o, der durch die Aussparung der Nabe 34. des Ritzels 32 frei gelassen ist. Die Kreisbogenlängen der Segmente 34 und 35 sind so gewählt, daß zwischen zwei einander gegenüberliegenden Stirnflächen der Segmente ein Winkelraum frei bleibt, wenn die beiden anderen Stirnflächen der Segmente sich berühren. Dank dieser Anordnung kann entweder das Ritzel 33 gegen den feststehenden Drebschieber 28 oder der Drehschieber gegen das festgehaltene Ritzel33 in entgegengesetzter Richtung gedreht werden. Außerdem können sich der Drehschieber und das Ritzel 33 in der einen oder anderen. Richtung gleichsinnig bewegen, je nachdem, welches der einander gegenüberliegenden Stirnflächenpaare der beiden Körper sich gerade berührt.
  • Das Ritzel 32 greift in eine Zahnstange 36 ein, die in den zylindrischen Teil eines im Schiebergehäuse 29 achsensenkrecht zum Drehschieber beweglichen, @;ber einen Teil seiner Länge ausgebohrten Stößels 37 eingearbeitet ist. Der Stößel weist außerdem eine Längsnut 38 auf, in die ein im Gehäuse 29 angeordneter Führungsstift 39 hineinreicht. Dieser Stift sichert den Stößel gegen Drehung und begrenzt seinen Verschiebeweg. In der Bohrung .4o des Stößels liegt eine Druckfeder 41, die einerseits am Gehäuse 29 und andererseits am Grund der Bohrung 4.o anliegt. Mit seinem freien Ende ragt der Stößel ein Stück weit aus dem Gehäuse 29 heraus. Er endet in einem Sporn 42, unter den sich eine Steuernocke 4.3 schieben kann.
  • Eine gleichartige Anordnung ist für das Ritzel 33 getroffen. Unterschiede gegenüber den soeben beschriebenen Teilen bestehen nur insofern, als die im Stößel 37 liegende Druckfeder ein wesentlich geringeres Arbeitsvermögen hat als die in dem dem Ritz"el 33 zugeordneten 'Stößel 44 liegende Druckfeder .45, und insofern, als die dem Sporn .42 zugeordnete Steuernocke 4.3 konstante Erhebung aufweist, während die dem Sporn 4.6 des Stößels 44 zugeordnete Steuernocke 4.7 in Richtung ihrer Steuerbewegung um eine solche Strecke bis auf die Höhe der NOCke 4.3 ansteigt, daß bei der dieser Strecke entsprechenden Zurückdrängung des Stößels .14. in das Gehäuse 29 das Ritzel 33 seinen Nabenteil 35 aus der in Abb. 2 gezeigten !Stellung im Uhrzeigersinn genau oder nahezu bis zur Anlage der bisher freigelegenen Stirnfläche des Nabenteils auf der bisher freigelegenen Stirnfläche der Nabe 34. des Ritzels 32 dreht.
  • Die Steuernocken .43 und 47 sind im Ausflübrungsbeispiel auf einer umlaufenden Trommel ,48 angeordnet, die voraussetzungsgemäß von dem die Werksätückbewegungen hervorrufenden Getriebe angetrieben wird. Mit Rücksicht auf diese Drehbewegung wird die steuernde Fläche des Nockens 43 durch einen zylindrischen Flächenstreifen gebildet, dessen Achse mit der Drehachse der Trommel 4.8 zusammenfällt. Die Anlaufkante der Nocke 4.7 liegt, auf einem Durchmesser gemessen, um das oben erläuterte Maß innerhalb dieser Fläche, die Ablaufkante dagegen auf der Höhe der NOCke .43. Beide Nocken sind auf dem Trommelflansch oder -Boden und gegeneinander unter Benutzung von Langlöchern und Klemmschrauben verschieb- und feststellbar.
  • Die Einrichtung arbeitet folgendermaßen: Von dem Beginn der Bearbeitung eines Werkstücks an bis kurz vor deren Ende ist das Schaltglied 23 sich selbst überlassen; die Steuernocken 4.3 und 47 bewegen sich mit der Trommel 48 außerhalb des Bereiches der Stößelsporned.2und46. Die starke Feder 4.5 in der Bohrung des Stößels 4.4. hat den Stößel ganz nach außen geschoben. Dadurch ist das Nabensegment 35 des Ritzels 33 entgegen dem Uhrzeigersinn bis zur Anlage seiner einen Stirnfläche an der dieser gegenüberliegenden Stirnfläche des Segments 34. am Ritze132 gedreht worden und hat dieses Ritzel zusammen mit dem Drehschieber 28 und dem Stößel 37 entgegen dem Druck der schwachen Feder -.t, diese spannend, bis in die durch den Führungsstift 39 und die Stößelnut 38 festgelegte Endstellung nach innen bewegt. Der Drehschieber nimmt dabei die aus Abb. 5 ersichtliche Stellung in seinem Gehäuse ein. Der in der Fl'üssigkeitszufuhrleitung 49 herrschende, von einem nicht dargestellten Druckspeicher herrührende Druck bleibt ohne Wirkung auf die Steuerleitung 22 des Schleifspindelschlittens. Diese Leitung ist durch denDrehschieber mit der zu einem offenen Flüssigkeitsbehälter führenden Abflußleitung 5o verbunden und somit drucklos. Je nach der Stellung des Dreiwegehahnes 2m sind auch die Steuerleitungen 20 und 26 drucklos. Die Arbeitsgetriebe des- Schleifspindelschlittens können ihre gewöhnliche Wirkung aus-'üben.
  • Nähert sich der Bearbeitungsvorgang seinem Ende, so Laufen die beiden Nocken 43 und 47 mit ihren Anlaufkanten gleichzeitig oder der Nocken 47 um eine wählbare Zeit nach dem Nocken 43 unter die Stößelsporne 42 und 46. Die (zylindrische) Erhöhung des Nockens 43 ist so gewählt; daß der Nocken sich ohne nennenswertes Spiel, aber auch ohne Klemmen unter den Sporn 42 schiebt. Dieser vermag also während des Nockendurchlaufs seine Stellung nicht zu verändern; dementsprechend wird auch der Drehschieber 28 in der Stellung festgehalten, in der er die Druckleitung 29 geschlossen hält.
  • Der Sporn 46 des Stößels 44 dagegen legt sich sofort auf die Anlaufkante des Nockens 47 auf und wird mit der Weiterdrehung des Nockens allmählich in das Gehäuse 29 zurückgeschoben. Dabei dreht eine Zahnstange das Ritzel 33 frei 'über dem Drehschieberzapfen 31 im Uhrzeigersinn, so daß sich die bisher in -Anlage auf der Stirnfläche des Nabensegments 34 gelegene Stirnfläche des Nabensegments 35 nach unten bewegt und dadurch den Kraftschluß zwischen dem Stößel 44 und dem Stößel 37 aufhebt. Der Drehschieber 28 ist von diesem Augenblick an dem in der gespannten Feder 4 1 im Stößel 37 aufgespeicherten Arbeitsvermögens unterworfen, das sich jedoch vorläufig noch nicht auswirken kann, weil der Stößelsporn42 durch den zylindrischen Nocken 43 abgestützt wird.
  • Der Stößel 44 läuft, durch den ansteigenden Nocken 47 geschoben, weiter in das Gehäuse 29 hinein. Seine Endstellung wird durch den zylindrischen Flächenteil des Nockens 47 bestimmt: In ihm hat er das Nabensegment 35 des Ritzels so weit rechtsherum gedreht, daß der von dem Segment 35 seit Beginn seiner Bewegung durchlaufendeWinkelweg gleich dem Winkelweg ist, den .der Drehschieb er bei seiner Schaltbewegung auszuführen hat.
  • Sobald nun die Ablaufkante des Nockens 43 unter dem Sporn 42- des Stößels 37 durchgelaufen ist, schnellt die im Stöße137 liegende, gespannte Feder 41 den Stößel nach rechts. Die Zahnstange 36 dreht damit das Ritzel 32 und mit ihm denDrehschieber 2$ im Uhrzeigersinn, bis das Nabensegment 34 des Ritzels 32: wieder auf .das vorausgeeilte Nabensegment 35 des Ritzels 33 auftrifft und von diesem, infolge des Widerstandes der Feder 45 im Stößel 44, aufgehalten wird. Damit aber hat der Drehschieber die Stellung erreicht (Abb: 6), in der er die Druckleitung 49 mit der Steuerleitung22 und je nachStellung desDreiwegehahnes 2z mit der Steuerleitung 2o oder 26 verbindet, -so daß der Schleifspndelschlitten 3 in der oben erläuterten Weise in die-Ruhestellung ausgefahren und das Arbeitsspiel beendet wird.
  • Diese Stellung behält der Schieber 28 bei, bis die Ablaufkante des Nockens 47unter dem Stößelsporn 46 durchläuft. In diesem Augenblick entspannt sich die Feder 45 im Stößel 44 und schnellt dabei den Stößel nach rechts in seine Anfangslage. Die Bewegung des Stößels wird durch die Zahnstange auf das Nabensegment 35 und von diesem auf das Segment 34 und den Drehschieber 28 übertragen. Der Drehschieber wird in seine Ausgangsstellung zurückgedreht, in der er die Druckleitung 49 gegen die Steuerleitung 22 abschließt und diese (Leitung auf Ablauf schaltet. Mit der Bewegung des Schiebers in diese Stellung ist auch der Stößel 37 in seine Anfangsstellung zurückgelangt und die ganze Einrichtung für ein neues Arbeitsspiel vorbereitet.
  • Um die Zeit, während welcher der Flüssigkeitsdruck aus der Druckleitung 49 in die Steuerleitung 22 und die an sie anschließende Steuerstromkreise eingeleitet wird, regeln zu können; ist, wie oben erwähnt, der Nocken 47 gegen den Nocken 43 verschiebbar angeordnet. Die Nockenlängen und -Stellungen ergeben sich aus folgenden Überlegungen: Die Nockenlängen sind aus der größten vorkomtuenden Nockengeschwindigkeit und der längsten verlangten Schaltdauer des Hahnes 28 zu bestimmen. Aus diesen beiden Größen wird der Mittelpunktswinkel errechnet, über den sich die Nocken zu erstrecken haben, und zwar unter der Annahme, daß beide Nocken gleichzeitig unter den ihnen zugeordneten Stößelsporn einlaufen, damit auch der Winkelweg berücksichtigt wird, der auf den ansteigenden Kurventeil des Nockens 47 entfällt; denn die Schaltbewegung des Hahnes 28 darf frühestens unmittelbar nach dem Anlaufen des Sporns 46 auf die volle Höhe des Nockens 47 ausgelöst werden. Die Nocken sind unter diesen Bedingungen gleich lang auszuführen. Wie leicht zu erkennen ist, kann damit von ihrer Grundstellung für gleichzeitigen Auflauf der Stößelsporne 42 und 46 aus die Schaltdauer durch Verschieben des Nockens 47 gegen die Nocke 43 entgegen der Drehrichtung der Nöcken von o bis auf die verlangte längste Zeit eingestellt werden.
  • Das Schaltglied nach der Erfindung ist seiner Natur nach sehr vielseitig verwendbar. Es kann statt durch umlaufende Nocken auch durch linear verschiebbare Nöcken oder beliebige andere An-Schlagsysteme gesteuert werden. Es wird daher Wert auf die Feststellung gelegt, daß irgendeine Beschränkung der Erfindung auf bestimmte Fachgebiete nicht beabsichtigt ist. Desgleichen ist die Zahl und Anordnung der zu steuernden Getriebeteile innerhalb eines großen Bereiches beliebig wählbar, da das Schaltglied durch beliebig viele nacheinander zur Wirkung kommenden Steuerpaare beliebig oft ausgelöst werden kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Steuereinrichtung, insbesondere an Schleifmaschinen, zur Steuerung des Ausfahrens des Schleifspindelschlittens aus der Arbeits- in die Ruhestellung am Ende eines jeden Arbeitsspieles, dadurch gekennzeichnet, ,daß ein durch Nocken gesteuertes, hydraulisch arbeitendes Schaltglied einen Drehschieber enthält und durch Steuerleitungen mit den an der Schleifscheibe angeordneten Einrichtungen zum Ausfahren des Schleifspindelschlittens in fernsteuernder Verbindung steht.
  2. 2. Schaltglied für Steuereinrichtungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied aus einem Drehschieber (28) besteht, der der abwechselnden oder gleichzeitigen, dauernden Einwirkung zweier durch Nocken od. dgl. zu steuernden Federwerke (37, 41; 44, 45) unterworfen ist, von denen das eine (44, 45) mit einer Feder großen Arbeitsvermögens ausgestattete die den Schaltpausen entsprechende Stellung des Schiebers bestimmt, während das andere (37, 41) mit einer Feder geringeren Arbeitsvermögens ausgestattete Federwerk den Schieber (28) aus der Schaltpausenstellung in die Schaltstellung bewegt.
  3. 3. Schaltglied nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Federwerk (37, 4 mit der Feder geringeren Arbeitsvermögens durch einen Zahnstangentrieb (34, 36) unmittelbar mit dem Drehschieber (28) verbunden ist, das Federwerk (44, 45) mit der Feder großen Arbeitsvermögens dagegen mittels eines Zahnstangentriebes, der ein mit Spiel gegen den Drehschieber bewegliches Schleppglied (35) enthält, in zwangsläufigem Wechsel in und außer kraftschlüssige Verbindung mit dem Drehschieber bekommt.
  4. 4. Schaltglied nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Federwerk (37, 41) mit der Feder geringeren Arbeitsvermögens in der Zeit, in der derKraftschluß zwischen demDrehschieber und dem Federwerk mit der Feder großen Arbeitsvermögens aufgehoben ist, durch einen Nocken (43) od. dgl. mit konstanter Erhebung gesteuert wird.
  5. 5. Schaltglied nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zwangsläufige Wechsel in der Wirkung des Federwerks (44,45) mit der Feder großen Arbeitsvermögens durch einen Nocken (47) od. dgl. mit in der Steuerrichtung zunehmenden Erhebung gesteuert wird.
  6. 6. Schaltglied nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die steuernden Nocken (43, 47) gegeneinander verstellbar sind.
  7. 7. Anwendung des Schaltgliedes nach einem der Ansprüche i bis 6 zur Auslösung beliebiger, in vorgegebenen Zeiten zu vollziehender Schaltungen von Getriebeteilen od. dgl.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE977114C (de) * 1952-06-22 1965-02-11 Fritz Werner Ag Programmsteuerung fuer Werkzeugmaschinen, insbesondere Fraesmaschinen

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