DE511371C - Steuerung des hydraulischen Antriebes an Werkzeugmaschinen, insonderheit Schleifmaschinen - Google Patents
Steuerung des hydraulischen Antriebes an Werkzeugmaschinen, insonderheit SchleifmaschinenInfo
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- DE511371C DE511371C DEW76024D DEW0076024D DE511371C DE 511371 C DE511371 C DE 511371C DE W76024 D DEW76024 D DE W76024D DE W0076024 D DEW0076024 D DE W0076024D DE 511371 C DE511371 C DE 511371C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B47/00—Drives or gearings; Equipment therefor
- B24B47/02—Drives or gearings; Equipment therefor for performing a reciprocating movement of carriages or work- tables
- B24B47/06—Drives or gearings; Equipment therefor for performing a reciprocating movement of carriages or work- tables by liquid or gas pressure only
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM
!.NOVEMBER 1930
!.NOVEMBER 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 67a GRUPPE 32
Fritz Werner Akt-Ges. in Berlin-Marienfelde
Schleifmaschinen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Mai 1927 ab
Gegenstand der Erfindung ist eine Steuerung für Werkzeugmaschinen mit einem durch
ein Triebmittel, z. B. Drucköl, hin und her bewegten, entweder das Werkzeug oder das
Werkstück tragenden Schlitten. Der Schlitten wird von einem Arbeitskolben mitgenommen,
während ein Steuerkolben durch seine axiale oder Drehbewegung die Umsteuerung der Triebmittelkanäle und dadurch den Hubwechsel
des Arbeitskolbens bewirkt.
Bei den bekannten Steuerungen dieser Art wird der Steuerkolben von Schlittenanschlägen
über einen Schalthebel bewegt, und zwar entweder unmittelbar durch den Hebel oder
durch Vermittlung von Federn, die durch den Hebel gespannt und bei Überschreitung seiner
Mitteliage ausgelöst werden. Es ist auch bekannt, statt der Federn einen Antriebskolben
(Servomotor) auf den Steuerkolben ein-
ao wirken zu lassen, wobei der Antriebskolben seinerseits durch einen vom Schlitten bewegten
Vorsteuerkolben beeinflußt wird.
Diesen Ausführungen haftet der Nachteil an, daß die Bewegung des Steuerkolbens
schleppend ausfällt, wenn die Bewegung des Schlittens langsam erfolgt, und daß bei !deinem
Hub die Schlittenbewegung zuweilen nicht ausreicht, um die Steuerbewegung durchzuführen.
Um die Nachteile zu vermeiden, ist erfindungsgemäß an der Maschine ein mit gleichförmiger
Geschwindigkeit bewegtes Triebteil vorgesehen, das für eine stets gleiche Zeitdauer
mit dem Steuerkolben gekuppelt wird, wobei die Kupplung durch ein elektrisches oder mechanisches, vom Schlitten ausgelöstes
Relais ein- und selbsttätig wieder ausgerückt wird. Hierdurch ist die völlige Unabhängigkeit
der Steuerbewegung nicht nur von der Schlittengeschwindigkeit, sondern auch von der eingestellten Hublänge erreicht, da das
mechanische oder elektrische Relais beim bloßen Auftreffen eines Anschlages auf einen
Gegenanschlag die Kupplung auslöst, die zur Betätigung der Steuerung notwendigen Tisch-
wege daher auf ein Mindestmaß beschränkt sind.
Es ist für die Erfindung unwesentlich, ob die Bewegung des Steuerkolbens in einer
Drehung oder in einer axialen Verschiebung besteht.
Das Bild zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar an
einer Schleifmaschine mit sich drehenden Steuerkolben.
Der Arbeitskolben 1 wird z. B. durch Drucköl im Zylinder 2 hin und her bewegt
und ist durch die Stange 3 mit dem Schlitten 4 fest verbunden. Die Anordnung kann
derart sein, daß der Schlitten 4 entweder den Schleifspindelkasten oder den Werkstückspindelkasten
trägt.
Das Drucköl wird durch die Pumpe 9 und die Druckleitung 10 zu einem Zylinder raum
11 gefördert, in welchem sich der Steuerkolben 12 befindet.
Der Steuerkolben ist mit zwei Ringnuten 19, 20 und mit einer Längsbohrung 26 versehen,
aus welcher das Drucköl in die beiden peripherisch zweckmäßig aim i8o° gegeneinander
versetzten, nach außen führenden Kanäle 21, 22 gelangt. In die Ringnutenkammern
mündet je eine achsenparallel verlaufende Längsnut 23, 24, die ebenfalls um
ΐ8οΘ gegeneinander versetzt sind.
In der gezeichneten SteEung kann das Drucköl durch die Bohrung 26 und die Kanäle
21, 14 auf die rechte Seite des Arbeitskolbens
ι gelangen, während das im Zylinder 2 auf der linken Seite des Kolbens ein-.
geschlossene Öl durch Kanal 13, Längsnut
24, Ringnut 19 und Abflußkanäle 15, 17 zum
Sammelgefäß 18 zurückfließt.
Wird der Kolben um i8o° gedreht, so kann
das Drucköl durch 26, 22, 13 auf die linke
ao Seite des Arbeitskolbens 1 gelangen und von
der rechten. Seite durch 14, 23, 20, 16 ablaufen.
Die zur Regelung des Flüssigkeitslaufes
bzw. zur Erzielung des Hubwechsels des Arbeitskolbens nötige Bewegung des Steuerkolbens
ist also im vorliegenden Fall eine Drehbewegung um je i8o°, die erfiiidungsgemäß
durch folgende Einrichtung bewirkt wird. An der Maschine ist eine Welle 4.3 vorgesehen,
welche mit dem Sperrad 44 fest verbunden ist und mit gleichbleibender Geschwindigkeit
umläuft. Die Geschwindigkeit kann gegebenenfalls durch ein hier nicht dargestelltes
Getriebe auf ein bestimmtes Maß eingestellt werden. Auf der Welle 43 sitzt lose eine Scheibe 45, an welcher die Sperrklinke
46 um "den seitlichen Zapfen 47 schwingbar befestigt ist. Eine Feder 48,
deren eines Ende an der Scheibe und deren anderes Ende an der Sperrklinke angreift,
ist bestrebt, die Sperrklinke zum Eingriff in das Sperrad 44 zu bringen. Dies wird durch
einen Winkelhebel 49 verhindert, welcher um den an der Maschine festen Zapfen 50
schwingbar ist und sich unter der Wirkung der Druckfeder 51 von außen gegen die
Klinke 46 legt. Der Hebel 49 legt sich in seiner Ruhestellung unter dem Druck der Feder 51 gegen den Stift 66. Ein weiterer Win-So
kelhebels2 ist um den an der Maschine festen Zapfen 54 schwingbar und trägt an
einem Arm den Drehzapfen55 für einen Winkelhebel S3, während der freie Arm 56
in die Bahn der am Schlitten 4 verstellbaren, seine Umkehr bewirkenden Anschläge 57, 58
hineinragt. Die Feder 67 drückt den Hebel 52 ständig gegen einen Anschlag 68, und eine
Druckfeder den Winkelhebel 69 gegen einen Anschlag am Winkelhebel 52.
Bei einem leisen Anstoß eines der Anschläge 57, 58 gegen den Arm 56 des Hebels
52 dreht sich das Hebelsystem 52, 53 im
Uhrzeigersinne, so daß der Hebel 49 durch den Arm 69 des Hebels 53 entgegen dem
Uhrzeigersinne gedreht wird. Hierdurch wird die durch eine niedrige Ansehlagleiste des
oberen Sperrklinkenarmes festgehaltene Klinke 46 freigegeben und springt unter dem
Zug der Feder 48 in das Sperrad 44 ein. Dabei wird das Sperrad 44 mit der Scheibe 45
gekuppelt, jedoch nur für die Dauer einer einzigen Umdrehung; denn vor Vollendung
der ersten Umdrehung der Scheibe 45 wird der Hebel 53 durch den an der Scheibe 45
befestigten Stift 59 so gedreht, daß sein Arm 69 den Hebel 49 freigibt. Dieser Hebel
geht nun unter dem Druck der Feder 51 wieder
in seine Anfangsstellung zurück und hebt dabei die nach einer Umdrehung der
Scheibe 45 ankommende Klinke wieder aus dem Sperrad. Die Hebel 52, 53 kehren unter
dem Druck der Federn 51, 67 selbsttätig in ihre Anfangsstellung zurück, sobald der Anschlag
57 bzw. 58 den Hebelarm 56 freigegeben hat.
Daher wird die mit gleichförmiger Geschwindigkeit umlaufende Welle 43 vor jedem
Urnkehrpunkt des Schlittens 4 stets für die Dauer einer ganzen Umdrehung mit der
Scheibe 45 gekuppelt. Die Scheibe 45 ist mit einem Kegelrad 60 fest verbunden, das mit
dem Kegelrad 61 kämmt. Von hier aus wird die Bewegung durch Welle 62 und Stirnräder
63, .64, deren Übersetzungsverhältnis 1:2 ist, an die Welle 25 weitergegeben,
mit welcher das Stirnrad 64 und der Steuerschieber 12 verbunden ist. Das Übersetzungsverhältnis
1:2, welches natürlich auch in die Verzahnung der Kegelräder verlegt werden
kann, bewirkt, daß sich der Steuerschieber bei jeder vollen Umdrehung der Scheibe
45, also vor jedem Hubwechsel, um i8o°
dreht, und zwar mit gleichförmiger, vorbestimmter Geschwindigkeit und unabhängig
von der Länge der Wegstrecke zwischen den Anschlägen 57, 58.
Das beschriebene Schaltgetriebe kann durch irgendein anderes, denselben Zweck
erfüllendes ersetzt werden, z.B. durch ein intermittierendes Räderpaar oder durch ein
Malteserkreuzgetriebe, wobei es gleichgültig ist, ob die Kupplung für eine volle Umdrehung
oder nur für eine Teildrehung erfolgt. Ebenso kann an Stelle des mechanischen, aus den Hebeln 52, 53, 49 bestehenden
Relais ein elektrisches Relais treten, das beim Auf treffen der Anschläge 57 oder 58 auf
einen Gegenanschlag die Klinke 46 zur Kupplung freigibt. Endlich kann die Steuerbewegung
in einer axialen Verschiebung statt in einer Drehbewegung des Steiierkolbens bestehen, dessen Kanäle dann natürlich anders
angeordnet sein müssen; für die Erfindung ist nur wesentlich, daß auch dann die Steuerbewegung
von einem mit gleichbleibender Geschwindigkeit bewegten Triebteil bewirkt
wird.
Claims (1)
- Patentanspruch:Steuerung des den Flüssigkeitslauf zum Druckkolben rückkehrender Flüssigkeitsgetriebe, insonderheit an Schleifmaschinen regelnden Steuerkolbens, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (12) zur Ausführung seiner Steuerdrehbewegung dadurch in und außer Kupplung mit einem gleichmäßig umlaufenden Getriebe (43, 44) gelangt, daß (einstellbare) Anschläge (57, 58) des hin und her gehenden Tisches (4) eine Hilfsvorrichtung (mechanisches oder elektrisches Relais), z. B. den Winkelhebelmechanismus (49, 52> 53) zur Einschaltung des am mitzunehmenden Steuergetriebe (45, 60 bis 64) befindlichen Kupplungsorgans (Klinke 46) in den stetig umlaufenden Teil (43, 44), betätigen und daß dann der mitgenommene Teil (45, 59) am Ende des Wirkungsweges, z. B. einer einmaligen Umdrehung, das Relais unter Aufhebung der Kupplung in seine Ausgangslage zurückstellt, zu dem Zwecke, die wirksame Steuerbewegung des Steuerkolbens (12) unabhängig von der jeweiligen Hublänge des Arbeitstisches und seiner Geschwindigkeit durchzuführen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW76024D DE511371C (de) | 1927-05-22 | 1927-05-22 | Steuerung des hydraulischen Antriebes an Werkzeugmaschinen, insonderheit Schleifmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW76024D DE511371C (de) | 1927-05-22 | 1927-05-22 | Steuerung des hydraulischen Antriebes an Werkzeugmaschinen, insonderheit Schleifmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE511371C true DE511371C (de) | 1930-11-01 |
Family
ID=7610041
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW76024D Expired DE511371C (de) | 1927-05-22 | 1927-05-22 | Steuerung des hydraulischen Antriebes an Werkzeugmaschinen, insonderheit Schleifmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE511371C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE924264C (de) * | 1943-05-26 | 1955-02-28 | Pee Wee Maschinen Und Appbau I | Vorrichtung zum Steuern der Geschwindigkeit des Vorschubes eines hydraulisch angetriebenen, mit einem Vorschubschlitten verbundenen Arbeitskolbens an Gewindewalzmaschinen |
-
1927
- 1927-05-22 DE DEW76024D patent/DE511371C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE924264C (de) * | 1943-05-26 | 1955-02-28 | Pee Wee Maschinen Und Appbau I | Vorrichtung zum Steuern der Geschwindigkeit des Vorschubes eines hydraulisch angetriebenen, mit einem Vorschubschlitten verbundenen Arbeitskolbens an Gewindewalzmaschinen |
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