DE552974C - Schleifmaschine mit hydraulisch bewegtem Werkstuecktisch und Schleifradsupport - Google Patents

Schleifmaschine mit hydraulisch bewegtem Werkstuecktisch und Schleifradsupport

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DE552974C
DE552974C DEF70368D DEF0070368D DE552974C DE 552974 C DE552974 C DE 552974C DE F70368 D DEF70368 D DE F70368D DE F0070368 D DEF0070368 D DE F0070368D DE 552974 C DE552974 C DE 552974C
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piston
line
grinding
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Description

Es sind Schleifmaschinen mit hydraulischem Antrieb für den durch ein Kolbengetriebe hin und her bewegten Werkstücktisch und den in gleicher Weise bewegten Schleifradsupport bekannt, bei welchen sämtliche Leitungen für die Betriebsflüssigkeit während der Leerlaufzeiten der Maschine drucklos gehalten werden, indem die Pumpe für die Betriebsflüssigkeit kurzgeschlossen wird. Dieses Kurzschließen erfolgt dabei in der Weise, daß, nachdem das Werkstück fertig bearbeitet ist, zunächst der Schleifradsupport in seine Ruhestellung zurückgefahren und hierauf durch einen Hin- und Hergang des Werkstücktisches im Leerlauf ein Steuerorgan betätigt wird, welches die Pumpendruckleitung unmittelbar mit der Rückleitung für die Betriebsflüssigkeit in den Flüssigkeitsvorratsbehälter verbindet.
Bei dieser Bauweise bringt der Leerdoppelhub des Werkstücktisches stets, besonders aber bei der Bearbeitung langer Werkstücke, eine nachteilige Erhöhung der Verlustzeiten mit sich.
»5 Nach der Erfindung werden nun die Betriebsflüssigkeitsleitungen der Maschine unter Vermeidung des Tischdoppelhubes im Leerlauf drucklos gemacht, indem durch die Bewegung des Kolbens, welcher die Zu- und Abstellbewegung des Schleifradsupportes bewirkt, bei dessen gleichzeitig mit der Stillsetzung des Werkstücktisches erfolgender Überführung in die Ruhestellung am Ende eines Bearbeitungsabschnittes die Pumpendruckleitung kurzgeschlossen wird.
In der Zeichnung sind zwei besonders einfache Ausführungen dieses Gedankens dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι eine Übersicht über die wesentlichsten Teile der Steuereinrichtung in der ersten Ausführungsform,
Abb. 2 eine Einzelheit des Hauptsteuerhahns der Maschine,
Abb. 3 eine Einzelheit des Schleifradsupport-Kolbengetriebes für die erste Ausführungsform,
Abb. 4 eine der Abb. 3 entsprechende Einzelheit für die zweite Ausführungsform.
In einem Zylinder χ gleitet ein Kolben 2, der in üblicher Weise mit dem Werkstücktisch 3 der Maschine starr verbunden ist und je nach der Zuleitung von Druckflüssigkeit in den Zylinder 1 durch die Leitung 4 oder 5 von dem Umsteuerhahn 6 aus den Tisch 3 nach rechts oder links bewegt. Der IJmsteuerhahn 6 wird in bekannter Weise durch nicht dargestellte Anschläge am Tisch 3 in dessen Endlagen abwechselnd nach links und rechts umgelegt, so daß die Druckmittelzuflußleitung 7 einmal mit der Leitung 4, dann mit der Leitung 5 in Verbindung tritt, während die jeweils freie Leitung an die Rücklaufleitung S angeschlossen wird.
Dem Hahn 6 ist der Hauptsteuerhahn 9 vorgeschaltet; von ihm aus werden durch einen einzigen, von Hand oder durch ein selbsttätig wirkendes Steuerorgan zu bedienenden Hebel 19 alle diejenigen Druckrnittelleitungen der Maschine gesteuert, welche für die verschiedenen Arbeitsbewegungen (Hin-
undherbewegung des Werkstücktisches 3, des Schleifradsupports 14, einer nicht dargestellten Feinbeistelleinrichtung für den letzteren usw.) notwendig sind. Der Hahn 9 steht durch die Leitung 9* in Verbindung mit der Druckseite einer ununterbrochen laufenden Druckmittelförderpumpe 9", welche die Betriebsflüssigkeit aus einem Vorratsbehälter 8α ansaugt. Aus dem Hahngehäuse führen außerdem die Leitungen 10, 11 zu den beiden Enden eines Zylinders 12, in welchem ein Kolben 13 für den Antrieb des Schleifradsupports 14 gleitet, ferner die schon erwähnte Leitung 7, welche die Verbindung
'5 des Hahnes 8 mit dem Tischumsteuerhahn 6 bildet, und schließlich eine Rücklaufleitung 15 zu dem Flüssigkeitsvorratsbehälter 8°.
Das Hahnküken 16 des Hahnes 9 weist eine durchgehende Bohrung 17 für die Speisung der Leitung 7 von der Leitung 9* aus und eine winkelige Bohrung 18 auf, die nach Wahl mit Hilfe des Hebels 19 die Leitung 10 oder 11 mit der Zufuhrleitung gb zu verbinden gestattet, wodurch der Kolben 13 in seinem Zylinder 12 nach rechts oder links verschoben wird. Zur Abführung der aus dem Zylinder
12 dabei verdrängt werdenden Flüssigkeit durch die jeweils freie Leitung 11 oder 10 dient eine Nut 20 im Küken 16, welche je nach der Hahnstellung die Leitung 11 oder 10 mit der Rücklauf leitung 15 verbindet.
Bei der ersten Ausführungsform ist ferner am Zylinder 12 eine Leitung 21 angeschlossen, die gleichfalls zum Vorratsbehälter 8α für die Betriebsflüssigkeit führt. Sie hat Verbindung mit einem in der Wandung des Zylinders 12 vorgesehenen ringförmigen Hohlraum 22, der durch eine Anzahl Öffnungen 23 in Verbindung mit dem Kolbenraum steht. Die Öffnungen, 23 werden während des Arbeitens der Maschine von dem Kolben
13 abgedeckt und erst in dem Augenblick freigegeben, in welchem der Schleifradsupport 14 nach Beendigung der Arbeit durch Umschalten des Hahnes 9 in seine Ruhestellung (in der Abb. 1 die linksseitige Endlage) zurückgeführt ist. Da bei den hier in Betracht kommenden Maschinen die Schleifradsupporte meist so eingerichtet sind, daß sie beim Anstellen an das Werkstück aus der Ruhestellung heraus eine größere Strecke, etwa 50 mm, durchlaufen, bis die Feinbeistelleinrichtung in Tätigkeit tritt, steht der erforderliche Steuerweg für den .Kolben 13 für gewöhnlich ohne weiteres zur Verfügung.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Bei der Stellung der Hähne 9 und 6 gemäß Abb. ι strömt die Betriebsflüssigkeit von gb durch die Bohrung 17 im Küken 16 des Hahnes 9 und die Verbindungsleitung 7 in den Tischumsteuerhahn 6, von hier aus durch Leitung 4 zum linksseitigen Ende des Tischzylinders ι und schiebt dadurch den Kolben 2 und mit ihm den Tisch 3 nach rechts. Die vom Kolben 2 verdrängte Flüssigkeit tritt durch Leitung 5, Hahn 6 und Leitung 8 in den Vorratsbehälter 8a zurück.
Gleichzeitig tritt Flüssigkeit aus 9* durch die winkelige Bohrung 18 im Küken 16 des Hahnes 9 in die Leitung 10 ein und damit hinter den Kolben. 13 des Kolbengetriebes für den Schleifradsupport 14, diesen unter Ausführung einer Beistellbewegung nach rechts verschiebend. Die aus dem Zylinder 12 verdrängte Flüssigkeit fließt durch Leitung 11, Nut 20 im Küken 16 und Leitung 15 in den Vorratsbehälter 8a zurück.
Die Umsteuerungen des Hahnes 6 durch die Tischanschläge haben auf die Führung des Betriebsmittels für das Kolbengetriebe 12, 13 des Schleifradsupports 14 keinen Einfluß.
Ist die Bearbeitung eines Werkstücks beendet, so wird das Hahnküken 16 mit Hilfe S5 des Hebels 19 von Hand oder selbsttätig entgegen dem Uhrzeigersinn um 900 gedreht. Die Verbindung zwischen gb und 7 wird dabei durch Ouerstellung der Nut 17 aufgehoben, die Tischbewegung also abgestellt. Gleichzeitig tritt" das Druckmittel durch Leitung 11 vor den Kolben 13 im Zylinder "12 und schiebt ihn und damit den Schleifradsupport 14 in seine Ruhestellung (linksseitiges Zylinderende) zurück. Die dabei aus dem Zylinder 12 zu verdrängende Flüssigkeit strömt durch Leitung io, Nut 20 und Leitung 15 nach 8a zurück. Ist der Kolben 13 in seiner linksseitigen Endstellung angelangt, so gibt er die mit Leitung 21 in Verbindung stehenden Öffnungen 23 in der Wandung des Zylinders 12 frei, und die gesamte von der Druckmittelpumpe ga gelieferte Flüssigkeit läuft, ohne nennenswerte Widerstände überwinden zu müssen, von Leitung 9* über die Leitungen 11 und 21 unmittelbar in den Vorratsbehälter 8α zurück; die Pumpe ist also kurzgeschlossen.
Beim Wiedereinschalten der Maschine werden durch Drehen des Hahnkükens 16 um 90 ° im Uhrzeigersinn die in Abb. 1 gezeigten Verhältnisse wiederhergestellt.
Nach der Ausführung gemäß Abb. 4 tritt an Stelle des Ringkanals 22 und der Öffnungen 23 in der Wandung des Zylinders 12 ein Ventil 24 in der Leitung 11, das während des Arbeitens der Maschine durch eine Feder 25 geschlossen gehalten, bei der Überführung des Kolbens 13 in seine linksseitige Endstellung aber durch eine Druckstange 26 geöffnet wird, die an der Kolbenstange 13" des Kolbens 13 starr befestigt ist und sich dem-
gemäß mit dem Kolben verschiebt. Die Rücklaufleitung 21 wird aus ihrer Stellung zwischen den Leitungen 10 und n an das Ventil 24 verlegt, so daß die während der Arbeitspausen der Maschine durch das Rohr zum Zylinder 12 strömende Flüssigkeit während der Öffnungszeiten des Ventils 24 unmittelbar in die Leitung 21 übertritt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. .Schleifmaschine mit hydraulischer Steuerung der hin und her gehenden Bewegungen des Werkstücktisches und der Kontaktbeistell- und -abstellbewegung des durch ein Kolbengetriebe bewegten Schleifradsupports, bei welcher die Betriebsflüssigkeitsleitungen am Ende eines jeden Arbeitsganges nach Zurückführen des Schleifradsupports in die Ruhestellung selbsttätig drucklos gemacht werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei der zur Stillsetzung des Antriebs des Werkstückschlittens (3) und zur Zurückführung des Schleifradsupports (14) notwendigen Stellung des Hauptventils (9) die Verbindung der von der Pumpe (90) kommenden Hauptdruckleitung (gb) mit der Rückleitung (21) durch die Bewegung des Kolbens (13) des Schleifradsupport-Kolbengetriebes (12, 13) gesteuert wird.
  2. 2. Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (13) des Schleifradsupport-Kolbengetriebes (12, 13) bei der Überführung des Schleifradsupports (14) in dessen Ruhestellung die mit Öffnungen (23) in seinen Arbeitsraum mündende Kurzschlußleitung (21) unmittelbar öffnet.
  3. 3. Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurzschlußleitung (21) von dem den Schleifradsupport (14) in seine Ruhestellung überführenden Kolben (13) in bekannter Weise durch die Einwirkung einer die Kolbenbewegung mitmachenden Druckstange (26) auf ein Ventil (24) in der Druckmittelzuführleitung (11) des Kolbengetriebes (i2, 13) mittelbar geöffnet wird.
    Hierzu r Blatt Zeichnungen
DEF70368D 1931-02-26 1931-02-26 Schleifmaschine mit hydraulisch bewegtem Werkstuecktisch und Schleifradsupport Expired DE552974C (de)

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