DE908823C - Hydraulische Anlage zum Verstellen von Waffenstaenden fuer Flugzeuge - Google Patents

Hydraulische Anlage zum Verstellen von Waffenstaenden fuer Flugzeuge

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Publication number
DE908823C
DE908823C DEJ4973D DEJ0004973D DE908823C DE 908823 C DE908823 C DE 908823C DE J4973 D DEJ4973 D DE J4973D DE J0004973 D DEJ0004973 D DE J0004973D DE 908823 C DE908823 C DE 908823C
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DE
Germany
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hydraulic
pressure
quiescent current
hydraulic system
working
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Expired
Application number
DEJ4973D
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Goeller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Airbus Defence and Space GmbH
Original Assignee
Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A27/00Gun mountings permitting traversing or elevating movement, e.g. gun carriages
    • F41A27/26Fluid-operated systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

  • Hydraulische Anlage zum Verstellen von Waffenständen für Flugzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Anlage zum Verstellen von Waffenständen für Flugzeuge. Die bekannten hydraulischen Anlagen sind derart durchgebildet, daß nach dem Abschalten des Druckmittels durch einen Steuerschieber zwecks Beendigung der Bewegung des Waffenstandes das Druckmittel in den zwischen der Pumpe und dem hydraulischen Motor angeordneten Druckräumen ruht und daß ferner diese Druckräume im wesentlichen drucklos sind. Dies hat bei hydraulischen Anlagen für Waffenstände von Flugzeugen, vornehmlich wenn sich diese in großen Höhen befinden, zur Folge, daß das Druckmittel kalt und steif wird und sogar einfrieren kann. Mithin ergibt sich beim Wiedereinschalten des Antriebsmotors eine bedeutende Verzögerung in der Bewegung des Waffenstandes. Das Verzögern der Bewegung ist bei Waffenständen für Flugzeuge .so nachteilig, daß diiie @mangelnde Richtbereitschaft der Schußwaffen schon oft im voraus den Luftkampf zuungunsten des Flugzeuges entscheidet, dessen Waffenstand eine längere Richtzeit benötigt als der des Gegners.
  • Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß der hydraulischen Verstellanlage für Waffenstände eine Einrichtung zugeordnet ist, die auch bei in beliebiger Lage befindlichem stillstehendem Waffenstand einen ständigen Arbeitsmittelfluß (Ruhestrom) und einen entsprechenden Arbeitsmitteldruck (Ruhedruck) in den zwischen der Druckmittelquelle (Pumpe) und dem hydraulischen Arbeitsmotor angeordneten Druckräumen aufrechterhält; in besonders vorteilhafter Weise fließt der Ruhestrom auch durch die Druckmittelräume des Arbeitsmotors. Der erfindungsgemäß vorgeschlagene ständige Umlauf des Druckmittels hat zur Folge, daß das Druekäl nicht hart und steif wird und auch nicht einfrieren kann, so daß die Waffenstände des Flugzeuges auch in großen Höhen ohne jede Verzögerung stets richt-und schußbereit sind. Die Anordnung zur Aufrechterhaltung des Ruhestromes bei hydraulischen Anlagen für Waffenstände für Flugzeuge kann in verschiedener Weise durchgeführt werden, und zwar in Form einer negativen Überdeckung bei einem Steuerschieber oder durch eine den Steuerschieber umgehende, einen hydraulischen Widerstand darstellende Nebenschlußrohrleitung. Der Ruhestrom kann erfindungsgemäß auch durch eine Spiel aufweisende Passung zwischen Schieber und Schiebergehäusedes Steuerschiebers erzeugt werden.
  • Der Ruhestrom erzeugt kein Verstellen der Waffe, d. h. die Waffe bleibt während des Fließens des Ruhestromes stets in beliebiger Ausgangsstellung stehen. Diese Vorteile sind z. B. bei hydraulischen Verstellanlagen nicht gegeben, bei welchen ein Druckmittelumfluß nur mit hydraulischem Arbeitsstrom unter Überdruckdurchgeführt werden kann, wobei sich der Verstellteil in der einen oder anderen Endlage befinden muß.
  • Nach einem neuen Grundprinzip der Erfindung wird der Druck des Ruhestromes annähernd so hoch gewählt wie die Höhe des Druckes des Arbeitsstromes. Eine derartige Festsetzung des Druckes des Ruhestromes hat zur Wirkung, daß die sonst bei verschieden hohen Drücken des Ruhe-und Arbeitsstromes entsprechenden Volumenschwankungen der Druckmittelräume und der Druckmittelleitungen vermieden werden; hieraus folgt, daß die sonst auftretenden zeitlichen Verzögerungen zwischen Einschalten und Bewegen des Waffenstandes vermieden werden.
  • Weitere Vorteile der Erfindung werden mit Hinweis auf die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert; in dieser stellen dar Fig. i und 2 eine hydraulische Anlage zum Verstellen von Waffenständen für Flugzeuge, wobei ein einziger Arbeitsmotor in der Anlage vorgesehen ist, während in Fig.3 eine hydraulische Arbeitsanlage dargestellt ist, bei der für den Antrieb des Waffenstandes zwei Motoren vorgesehen sind.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i zeigt i einen in ein Flugzeug ig eingebauten Waffenstand, dessen horizontale Bewegung durch ein angetriebenes großes Zahnrad 2 und ein kleineres angetriebenes Zahnrad 3 sowie durch einen hydraulischen Arbeitsmotor 4 erfolgt. Der Arbeitsmotor 4 ist über einen Steuerschieber 6 und Leitungen 7, 8, g, io mit einer Pumpe 5 und mit einem Vorratsbehälter 17 verbunden, wobei zu bemerken ist, daß die Leitungen 7, 8 tatsächlich erheblich länger sind als in der Zeichnung dargestellt, d. h. tclaß sie also einen großen Rauminhalt aufweisen.
  • Erfindungsgemäß ist diese an sich bekannte hydraulische Antriebsanlage derart ausgestaltet, daß Rohrleitungen 11, 12, 13, 14 und ein Nebenschlußsteuerschieber i8 angeordnet sind, die den Hauptsteuerschieber 6 umgehen, so daß selbst bei abgestelltem Hauptsteuerschieber 6 und geöffnetem Nebensteuerschieber i8 stets ein Ruhedruck oder Ruhestrom in den zwischen Pumpe 5 und Arbeitsmotor 4 angeordneten Leitungen 12, 13, 8, 7 und 14, 11 wirkt oder fließt.
  • Für den Umlauf des Ruhestromes ist ein Nebenschlußrohr 15 mit einem Überdruckventil 16, dessen Widerstand geringer ist als der des Motors 4, vorgesehen, das durch eine nicht dargestellte Fernschaltung beim Schalten des Steuerschiebers 18 gleichzeitig mit diesem geschlossen oder geöffnet wird.
  • Die Wirkungsweise der Anlage nach Fig. i ist derart, daß zum Verstellen des Waffenstandes i der Hauptsteuerschieber 6 geöffnet wird, so daß entsprechend,der Einstellung eine rechts- und linksdrehende Bewegung des Waffenstandes i stattfindet, je nachdem ob das Druckmittel durch die Leitung 7 oder 8 in den Arbeitsmotor 4 fließt.
  • Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung verläuft ein Teil des von der Pumpe 5 geförderten Druckmittels als ständiger Ruhestrom über die Nebenschlußleitungen 11, 12, 13, 14 und über einen vorteilhaft vorgesehenen Nebenschlußsteuerschieber i8 sowie auch durch die Zu- und Abflußleitungen 7, 8 des Arbeitsmotors 4 und dann zum Vorratsbehälter 17 zurück. Die Anordnung kann derart getroffen sein, daß an Stelle des Ruhestromes nur ein Ruhedruck in den Leitungen 7, 8 herrscht.
  • Der in den Leitungen 7, 8 herrschende Ruhedruck hat infolge des eingeschalteten Pumpendruckes den Vorteil, daß er gegenüber dem sonstigen Ruhezustand bei abgeschaltetem Steuerschieber 6 eine Dehnung der Leitungen 7, 8 und eine Volumenzunahme, bewirkt, wodurch beim Einschalten eines Arbeitsstromes die sonst entstehende Verzögerung fortfällt. Beim Ruhestrom entsteht der weitere Vorteil, daß das Drucköl nicht erhärten oder gar einfrieren kann.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Fig.2 unterscheidet sich derart von dem nach Fig. i, daß ein Steuerschalter 22 zwischen den Leitungen 7, 8 und der Pumpe 5 vorgesehen ist, der in einem Schaltzustand, bei dem durch axiale Verschiebung in Richtung des angedeuteten Pfeiles der linke Teil des Schiebers 2o wirksam ist, einen ständigen Ruhestrom fließen läßt.
  • Der rechte Teil des- Schiebers des Steuerschiebers 22 dient zum wahlweisen Einschalten der links-und rechtsdrehenden Bewegung des Waffenstandes i. Der Ruhestrom kann auch dadurch erzeugt werden, daß die Passung zwischen Steuerschieber und Steuergehäuse so groß gewählt ist, daß das entsprechende Spiel bei eingeschalteter Pumpe einen geringen ständigen Öldurchfluß zuläßt. Die Wirkung eines ständig fließenden Ruhestromes kann auch durch Anwendung einer negativen überdeckung zwischen den Öffnungen und Kanälen im Steuerschieber erzeugt werden.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist die Anordnung derart getroffen, daß zwei hydraulische Motoren 34 32 über ein Differentialgetriebe 34 bis 38 und über Zahnräder 33, 3 auf das anzutreibende große Kegelrad :2 eines Waffenstandes i eines Flugzeuges 24 einwirken, während Fig. 3 a einen Schnitt nach der Linie IIIa - IIIa zeigt. Die hydraulischen Motoren 31, 32 sind über einen Steuerschieber 23 mittels Leitungen 7, 8, 7a, 8a, 1o und Rückleitungen ig, 2o mit der Pumpe 5 und dem Vorratsbehälter 17 verbunden. Das von der Pumpe 5 durch die Leitung io in den Steuerschieber 23 einströmende Druckmittel fließt über die Öffnung 27 in den Steuerschlitz 39, und von dort kann das Druckmittel, je nach der Schaltstellung des Schiebers 23, entweder über die Leitung 7 zum Arbeitsmotor 31 oder über die Leitung 7a zum Arbeitsmotor 32 fließen. Der Rückfluß des Druckmittels aus den Arbeitsmotoren 31, 32 erfolgt durch die Leitungen 8, 8a über den Steuerschlitz 4o durch die Öffnung 28 und die Leitung ig zum Vorratsbehälter 17.
  • Erfindungsgemäß ist die Ausbildung des Steuerschlitzes 39 zu den Zu- und Abflußöffnungen der Rohre 7, 7 a, 8, 8a derart, daß in der Ruhestellung stets je eine negative Überdeckung 25, 26, d. h. ständig geöffnete Durchlässe in der Ruhestellung des Steuerschiebers 23 gegeben sind; mithin befindet sich das von der Pumpe 5 über die Leitung io, die Öffnung 27 und den Steuerschlitz 39, über die negativen Überdeckungen 25, 26, die Leitungen 7, 7a ?u den Arbeitsmotoren 31, 32 und von dort über die Leitung 8, 8a, die Öffnung 28, den Steuerschlitz 40 und die Leitung ig zurückfließende Druckmittel in einem stetigen Ruhestrom. Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung ist hierbei der Druck des Ruhestromes annähernd so hoch gesetzt wie der Druck des Arbeitsstromes, so daß Volumenänderungen infolge Einschalten des Arbeitsstromes, z. B. durch Umlegen des Handgriffes 29 nach links oder rechts, in den Leitungen 7, 7a und 8, 8a nicht stattfinden können. Dies ergibt ein schnelles Wirksamwerden des Arbeitsdruckes, da Volumenvermehrungen in den zu den Motoren 31, 32 führenden Leitungen 7, 7a, 8, 8a und ein Erwärmen des möglicherweise in ihnen hart gewordenen Drucköls nicht notwendig sind.
  • Die Wirkungsweise bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 3 a ist so, daß bei Einschalten der Pumpe 5 und bei Mittelstellung des Steuerschiebers 23 ein öldurchfluß durch beide Arbeitsmotoren 32, 31 stattfindet und beide Arbeitsmotoren 31, 32 in der Ruhelage des Waffenstandes i mit gleicher Drehzahl umlaufen. Somit laufen auch die beiden Kegelräder 37, 38 mit gleicher Drehzahl um; beide Kegelräder 37, 38 treiben das Satellitenrad 35, das am Planetenrad 34 oder seinem Gehäuse 36 gelagert ist. Solange die beiden Arbeitsmotoren 31, 32 und ihre Kegelräder 37, 38 mit gleicher Drehzahl umlaufen, verändern die Zahnräder 34, 33 nicht ihre Lage zueinander. Falls jedoch durch Schalten des Steuerschiebers 23 nach rechts oder links dem einen Arbeitsmotor mehr Druckmittel zugeführt wird als dem anderen, wobei die Druckverminderung für den einen oder anderen Arbeitsmotor bis auf Null zurückgehen kann, bleibt das Kegelrad 37 oder 38 des betreffenden Arbeitsmotors stehen, während dass entgegengesetzte Kegelrad sich schneller dreht. Hierdurch erfolgt über das Differentialgetriebe ein Drehen des Planetenrades 34, so daß der Waffenstand i über die Zahnräder 33, 3, 2 in der einen oder anderen Drehrichtung in Bewegung gesetzt wird.
  • Einfachheitshalber sind in dier Zeichnung, insbesondere in Fig. 3, und in vorstehender Beschreibung jeweils nur die Einrichtungen der Seitenrichtbewegung des Waffenstandes i erläutert. Die hydraulischen Einrichtungen für die Höhenrichtbewegungen der Waffen sind in ihrem Aufbau die gleichen, so daß sich ihre Darstellung und Beschreibung erübrigt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hydraulische Anlage zum Verstellen von Waffenständen für Flugzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulischen Verstellanlage eine Einrichtung zugeordnet ist, die auch bei in beliebiger Stellung befindlichem stillstehendem Waffenstand einen ständigen Arbeitsmittelfluß (Ruhestrom) und einen entsprechenden Arbeitsmitteldruck (Ruhedruck) in den zwischen der Druckmittelquelle (Pumpe 5) und den hydraulischen Arbeitsmotoren (4, 31, 32) angeordneten Druckräumen aufrechterhält.
  2. 2. Hydraulische Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische Ruhestrom auch durch die Druckmittelräume der Motoren (3 i, 32) fließt.
  3. 3. Hydraulische Anlage nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Aufrechterhaltung des Ruhestromes als negative Überdeckung (25, 26) eines Steuerschiebers (23) ausgebildet ist.
  4. 4. Hydraulische Anlage nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Passung zwischen Schieber und Schiebergehäuse des Steuerschiebers ein derartiges Spiel aufweist, daß ein stetiger Ruhestrom gewährleistet ist.
  5. 5. Hydraulische Anlage nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Aufrechterhaltung des Ruhestromes als eine von der Pumpe kommende, den Steuerschieber umgehende, einen hydraulischen Widerstand bildende Nebenschlußrohrleitung (11, 12, 13, 14), gegebenenfalls mit Drosselstelle, ausgebildet ist.
  6. 6. Hydraulische Anlage nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des Ruhestromes annähernd die Höhe des Druckes des Arbeitsstromes aufweist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5210371A (en) * 1990-02-03 1993-05-11 Wolf Schneider Modern hydraulic turret weapon system

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5210371A (en) * 1990-02-03 1993-05-11 Wolf Schneider Modern hydraulic turret weapon system

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