DE516348C - Einrichtung zum Synchronisieren von zwei Brennkraftmaschinen, insbesondere Schiffsantriebsmaschinen - Google Patents
Einrichtung zum Synchronisieren von zwei Brennkraftmaschinen, insbesondere SchiffsantriebsmaschinenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H21/00—Use of propulsion power plant or units on vessels
- B63H21/12—Use of propulsion power plant or units on vessels the vessels being motor-driven
- B63H21/14—Use of propulsion power plant or units on vessels the vessels being motor-driven relating to internal-combustion engines
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H23/00—Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements
- B63H23/28—Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements with synchronisation of propulsive elements
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D25/00—Controlling two or more co-operating engines
- F02D25/02—Controlling two or more co-operating engines to synchronise speed
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
23. JANUAR 1931
23. JANUAR 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 65 f 5 GRUPPE
Fried. Krupp Germaniawerft Akt.-Ges. in Kiel-Gaarden*)
Einrichtung zum Synchronisieren von zwei Brennkraftmaschinen, insbesondere Schiffsantriebsmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Synchronisieren von zwei Brennkraftmaschinen,
insbesondere Schiffsantriebsmaschinen.
Sie beruht auf der Erkenntnis, daß die von den Antriebsmaschinen hervorgerufenen
Schiffsschwingungen verschwinden oder wesentlich gedämpft werden, wenn diese Maschinen
bei ihrem Gang stets die gleiche Geschwindigkeit und eine bestimmte Kurbelstellung
zueinander beibehalten, d. h. also synchron laufen.
Die Erfindung besteht darin, daß die beiden Kurbelwellen der Maschinen auf ein Ausgleichgetriebe
arbeiten, dessen Ausgleichbewegung bei eintretendem Vorauseilen oder Zurückbleiben einer Kurbelwelle gegenüber
der anderen auf die Reguliervorrichtung und damit auf den Gang der einen oder beider
Maschinen so lange einwirkt, bis die beiden Kurbelwellen wieder ihre ursprüngliche Stellung
zueinander eingenommen haben.
Auf der Zeichnung ist das Verfahren nach der Erfindung in einer Ausführungsform dargestellt.
Es zeigt: Abb. 1 zwei Schiffsantriebsmaschinen in Verbindung mit dieser Ausführungsform,
Abb. 2 das mit den Kurbelwellen der Schiffsantriebsmaschinen verbundene Ausgleichgetriebe im Längsschnitt, Abb. 3
dasselbe Ausgleichgetriebe in einem Querschnitt nach der Linie 3-3 der Abb. 2, Abb. 4
einen von dem Ausgleichgetriebe hydraulisch gesteuerten Kolben in Verbindung mit
der Reguliervorrichtung der Maschinen.
In den Abbildungen sind mit A und B die beiden Schiffsantriebsmaschinen und mit C
und D ihre Kurbelwellen bezeichnet. E ist das Gehäuse eines durch vier Kegelräder f1,
p, /3 und /4 gebildeten Ausgleich- oder Differentialgetriebes
F. Die Kegelräder f1 und p werden über ihre Achsen G und H von den
beiden Kurbelwellen C und D angetrieben. Die Kegelräder f und f* laufen auf einer gemeinsamen
im Innern eines hohlen Dreh-Schiebers / befestigten Achse K. Der Drehschieber
/ ist im zylindrischen Teil des Gehäuses E öldicht gelagert und dient zum
Steuern einer unter Druck stehenden Ölmenge, die bei der Öffnung e1 in das Gehäuse
E eintritt und durch die Öffnung e2 das Gehäuse E verläßt. An dem größten Teil
seines Umfanges ist der Drehschieber / mit einem Ringkanal i1 versehen und unten mit
einer Bohrung i". Diese Organe dienen zur Steuerung des im Gehäuse E befindlichen
Drucköles. Bei einer Drehung des Schiebers / aus seiner Mittellage verbinden sie die
Durchflußöffnungen e3 und ei in bestimmter
Weise mit der Zuflußöffnung e1 und der Ab-
■■')
Von dem Patentsitcher ist als
der
Erfinder angegeben worden:
Wilhelm Profitlich in Kiel-Gaarden.
flußöffnung e2 des Gehäuses E. Die Durchflußöffnungen
e= und e4 sind durch Leitungen
mit der oberen Seite I1 und der unteren
Seite I2 eines Kolbens L verbunden, der auf
die Regulierwelle m1 der Brennstoffpumpe M
einwirkt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende:
Die Kurbelwellen C und D werden gemäß ίο den Betriebserfahrungen oder auf Grund von
Schwingungsberechnungen in einer solchen Stellung zueinander mit denAchsen G und H
starr gekuppelt, in der Schiffsschwingungen beim Gang der Maschinen unterbleiben oder
*5 auf ein Mindestmaß reduziert sind. Bei dieser Kurbelwellenstellung befindet sich der
mit dem Ausgleichgetriebe F verbundene Drehschieber 7 in der in Abb. 3 dargestellten
Mittelstellung und überdeckt die beiden zum Steuerkolben L führenden Durchflußkanäle ez
und e4. Die Folge davon ist, daß der Kolben
L sich nach keiner Seite hin bewegen kann.
Das Übersetzungsverhältnis zwischen den Kurbelwellen C und D und den von ihnen angetriebenen Kegelrädern Z1 und /2 beträgt
2:1. Dreht sich nun eine der beiden Kurbelwellen einmal herum, so daß sie wieder in
derselben Stellung steht, so macht der Schieber 7 ebenfalls eine Umdrehung und kommt
wieder in die ursprüngliche Mittelstellung. Daraus folgt, daß bei der Mittelstellung des
Schiebers 7 die Kurbelwellen C und D sich stets in der einmal festgelegten Stellung zueinander
befinden.
Ferner ist aus den Abbildungen ersichtlich, daß bei mit gleicher Drehzahl laufenden Maschinen
der Schieber 7 stillsteht und daß er dabei aus der Mittelstellung herausgedreht
ist, wenn die Kurbelstellung der Maschinen nicht der festgelegten entspricht.
Nimmt man z. B. an, daß die Kurbel- wuleD der Kurbelwelle C etwas vorauseilt,
so hat sich dabei der Schieber 7 im Sinne des Uhrzeigers aus seiner Mittellage gedreht, und
seine Bohrung i2 verbindet sich mit der
Durchflußöffnung e3 und sein Ringkanal i1
mit der Durchilußöffnung e4. Die Folge davon
ist, daß das bei e1 in das Gehäuse eintretende Drucköl durch die Bohrung i2 und die Durchflußöffnung
e% auf die obere Seite I1 des
Steuerkolbens L fließt und diesen nach unten drückt, da das auf der unteren Kolbenseite P
befindliche Öl durch die Öffnung ei, den Ringkanal i1 und die Austrittsöffnung e~ abfließen kann. Die Bewegung des Kolbens
nach unten bewirkt eine Drehung der Regulierwelle m1 derart, daß die Saugventile der
BrennstoffpumpenM früher aufgestoßen werden und der Gang der Maschine B infolge
der geringeren Brennstoffzufuhr sich verlangsamt, so daß der Schieber 7 in seine Mittelstellung
zurückkehrt. Läuft z. B. bei Legung des Schiffsruders die Maschine B schneller als
die Maschine A, so dreht sich der Schieber 7 wieder im Sinne des Uhrzeigers. Sobald er
sich um den Betrag der Überdeckung gedreht hat, wirkt in gleicher Weise, wie oben beschrieben,
der Steuerkolben L auf die Brennstoffpumpen M1 und der Lauf der Maschine!? 7°
wird wieder verlangsamt. Die Folge davon ist, daß der Schieber 7 in die Mittellage zurückgedreht
wird. Tritt nun ein Beharrungszustand ein, so bleibt der Schieber in der
Mittellage, andernfalls dreht er sich so lange weiter, bis der Steuerkolben L sich in entgegengesetzter
Richtung bewegt und den Gang der Maschine B wieder beschleunigt. Voraussichtlich
werden der Schieber 7 und damit die Maschinen A und B dauernd etwas um
die gewünschte Kurbelstellung herumpendeln. Die in den Abbildungen dargestellte Einrichtung ist nur wirksam, wenn die beiden
Kurbelwellen C und D sich in Richtung der eingezeichneten Pfeile drehen, die der Vorausfahrt
des Schiffes entsprechen soll. Beim Manövrieren und bei Rückwärtsfahrt muß die
Einrichtung durch Abstellen des Öldruckes unwirksam gemacht werden. Wird bei Rückwärtsfahrt
das Abstellen vergessen, so wirkt das Ausgleichgetriebe F umgekehrt, d. h. es
wird etwaige Unterschiede in der Drehzahl und in der Kurbelstellung nicht beseitigen,
sondern vergrößern.
Beim Betrieb der Maschinen wird die Einrichtung durch Anstellen des Öldruckes eingeschaltet,
nachdem man mit der Handregulierung die Maschinen auf beinahe gleiche
Drehzahl gebracht hat, und zwar in einem Augenblick, wo das Verschwinden der
Schiffsschwingungen anzeigt, daß die Kurbelwellen beider Maschinen zueinander in der
gewünschten Stellung stehen.
Statt wie in dem Ausführungsbeispiel gezeigt, kann der Steuerkolben L auch auf die
Regulierwellen beider Maschinen einwirken, oder es kann für die Regulierwelle der Maschine
A noch ein zweiter Steuerkolben L angeordnet werden, der in entgegengesetzter
Weise auf die Brennstoffpumpe einwirkt als bei der Maschine B,
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zum Synchronisieren von zwei Brennkraftmaschinen, insbesondere Schiffsantriebsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kurbelwellen der Maschinen auf ein Ausgleichgetriebe arbeiten, dessen Ausgleichbewegung bei eintretendem Vorauseilen oder Zurückbleiben einer Kurbelwelle gegen-516 34Süber der anderen auf die Reguliervorrichtung und damit auf den Gang der einen oder beider Maschinen so lange einwirkt, bis die beiden Kurbelwellen wieder ihre ursprüngliche Stellung zueinander eingenommen haben.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichgetriebe (F) ein Vierrad-Kegelradgetriebe ist, dessen Achse (K) für die beiden Ausgleichräder (/3, /4) in einem Drehschieber (/) angeordnet ist, der bei seiner Bewegung aus der Mittellage einen mit der Regulierwelle (to1) der einen Maschine (B) verbundenen Steuerkolben (L) hydraulisch derart steuert, daß durch die damit verbundene Änderung der Maschinengeschwindigkeit der Drehschieber (/C) in seine ursprüngliche Mittellage wieder zurückgedreht wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK116789D DE516348C (de) | 1929-09-28 | 1929-09-28 | Einrichtung zum Synchronisieren von zwei Brennkraftmaschinen, insbesondere Schiffsantriebsmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK116789D DE516348C (de) | 1929-09-28 | 1929-09-28 | Einrichtung zum Synchronisieren von zwei Brennkraftmaschinen, insbesondere Schiffsantriebsmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE516348C true DE516348C (de) | 1931-01-23 |
Family
ID=7243661
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK116789D Expired DE516348C (de) | 1929-09-28 | 1929-09-28 | Einrichtung zum Synchronisieren von zwei Brennkraftmaschinen, insbesondere Schiffsantriebsmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE516348C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE764458C (de) * | 1940-01-03 | 1954-11-22 | J M Voith Fa | Einrichtung zum Aufrechterhalten des Synchronismus der beiden Antriebsmaschinen bei Zweischraubenschiffen |
EP4245981A1 (de) * | 2022-03-15 | 2023-09-20 | Volvo Penta Corporation | Antriebsstranganordnung und verfahren zur steuerung einer antriebsstranganordnung |
-
1929
- 1929-09-28 DE DEK116789D patent/DE516348C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE764458C (de) * | 1940-01-03 | 1954-11-22 | J M Voith Fa | Einrichtung zum Aufrechterhalten des Synchronismus der beiden Antriebsmaschinen bei Zweischraubenschiffen |
EP4245981A1 (de) * | 2022-03-15 | 2023-09-20 | Volvo Penta Corporation | Antriebsstranganordnung und verfahren zur steuerung einer antriebsstranganordnung |
US12103655B2 (en) | 2022-03-15 | 2024-10-01 | Volvo Penta Corporation | Driveline arrangement and method of controlling a driveline arrangement |
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