DE1117346B - Sicherheitsvorrichtung fuer umsteuerbare Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung fuer umsteuerbare Verbrennungskraftmaschinen

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DE1117346B
DE1117346B DEM45203A DEM0045203A DE1117346B DE 1117346 B DE1117346 B DE 1117346B DE M45203 A DEM45203 A DE M45203A DE M0045203 A DEM0045203 A DE M0045203A DE 1117346 B DE1117346 B DE 1117346B
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DE
Germany
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valve
compressed air
speed
valves
reversing
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Pending
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DEM45203A
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English (en)
Inventor
Friedrich Henninger
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Caterpillar Energy Solutions GmbH
Original Assignee
Motoren Werke Mannheim AG
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L2760/00Control of valve gear to facilitate reversing, starting, braking of four stroke engines
    • F01L2760/002Control of valve gear to facilitate reversing, starting, braking of four stroke engines for reversing or starting four stroke engines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

  • Sicherheitsvorrichtung für umsteuerbare Verbrennungskraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsvorrichtung für umsteuerbare Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere Dieselmaschinen, mit einer unter der Wirkung eines über Umsteuerventile mit Druckluft beaufschlagten Servomotors in zwei Lagen verschiebbaren Steuer- oder Nockenwelle, wobei die eine Lage zur Drehrichtung »voraus«, die andere Lage zur Drehrichtung »zurück« gehört.
  • Bei derartigen Verbrennungskraftmaschinen ist die Steuerwelle oder Nockenwelle im allgemeinen mit je zwei Nocken für jedes Ein- und Auslaßventil bzw. Anlaßventil sowie für jeden Einspritzpumpenzylinder versehen, von denen jeweils einer bei einer bestimmten Drehrichtung zur Wirkung gelangt. Das Herüberwandern des entsprechenden Stößels bzw. der Stößelrolle von dem Vorwärtsnocken auf den Rückwärtsnocken und umgekehrt geschieht vielfach unter Zuhilfenahme von geeigneten Schrägflächen, wobei sich die Steuer- oder Nockenwelle in Achsrichtung verschiebt, während die Stößel und Rollen an ihrem Platz bleiben. Das Überwechseln des Ventilantriebes auf einen anderen Nocken kann auch durch eine Verlagerung der Stößel und Rollen geschehen. In jedem Fall treten bei dem Umsteuervorgang erhebliche zusätzliche Beanspruchungen an Nocken, Stößeln und Rollen auf, die unter gewissen Umständen Beschädigungen dieser Teile hervorrufen können. Man hat festgestellt, daß die Drehzahl der Steuer-oder Nockenwelle während des Umsteuervorganges eine ausschlaggebende Rolle in diesem Zusammenbang spielt.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Schäden an Nocken, Stößeln und Rollen zu verhindern, die durch zu hohe Motordrehzahl beim Umsteuern entstehen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein drehzahlabhängiges Steuerorgan der Druckluft den Weg von den Umsteuerventilen zu dein Servomotor erst beim Stillstand der Maschine oder bei einer für den Umsteuervorgang ungefährlichen Drehzahl freigibt.
  • Die Umsteuervorgänge »voraus - zurück« sowie »zurück - voraus« lassen sich mit Hilfe eines drehzahlabhängigen Steuerorgans überwachen, wenn in die Verbindungsleitungen, die von den Umsteuerventilen zu den beiden Arbeitsräumen des Servomotors führen, je ein druckluftbetätigtes Absperrventil eingeschaltet ist, wobei die Arbeitsräume der Betätigungsvorrichtung der Absperrventile an eine gemeinsame Leitung angeschlossen sind, in deren Verbindungsleitung mit einer Druckluftquelle das drehzahlabhängige Steuerorgan eingeschaltet ist.
  • Eine sparsame Druckluftversorgung für die Betätigung der Absperrventile wird dadurch erreicht, daß die Verbindungsleitungen von der Druckluftquelle zu den Betätigungsvorrichtungen der Absperrventile über die Umsteuerventile führen und mit einem D.oppelrückschlagventil versehen sind, dessen mittlerer Anschluß mit dem drehzahlabhängigen Steuerorgan verbunden ist, so daß lediglich dann Druckluft zu dem drehzahlabhängigen Steuerorgan gelangt, wenn eines der Umsteuerventile geöffnet ist.
  • Es ist zwar bekannt, bei pneumatischen Manövriersteuerungen ein drehzahlabhängiges Steuerorgan für die Druckluft vorzusehen. Jedoch dient dieses bekannte drehzahlabhängige Steuerorgan nicht dem Verhindern der Nockenwellenverschiebung bei zu hoher Drehzahl, sondern dem selbständigen Um-. stellen von Anlassen auf Betrieb bei Erreichen der Zünddrehzahl. Bei einer anderen bekannten Manövriersteuerüng dient das drehzahlabhängige Steuerorgan dazu, die Druckluft zur Betätigung des Hauptanlaßventils und zur Entriegelung der Kraftstoffsperre zu überwachen, so daß Anlaßluft und Kraftstoff erst bei Stillstand der Maschine oder bei einer für den Umsteuervorgang ungefährlichen Drehzahl freigegeben werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in schematischer Darstellung am Beispiel einer pneumatischen Fernbedienungsanlage für einen Schiffsdieselmotor gezeigt.
  • Auf der Kommandobrücke oder auf einem an anderer Stelle in einiger Entfernung von der Maschine eingebauten Bedienungsstand befinden sich ein Ventil 2 für Umsteuern und Anlassen in Drehrichtung .>voraus«, ein Ventil l für Umsteuern und Anlassen in Drehrichtung »zurück« und das Stopventil3. Die Ventile können, wie dargestellt, in einem gemeinsamen Gehäuse 4 untergebracht sein, welches einen mit Druckluft versorgten Raum 5 enthält. Die Ventile 1, 2, 3 können an Stelle der dargestellten Einzelbetätigung durch Druckknöpfe auch mit Hilfe einer Nockenwelle, an der ein Hebel befestigt ist, betätigt werden. Jedes Ventil besteht aus einem Ventilkegel 1 a, 2a, 3 a und aus einer Druckfeder l b, 2 b und 3b, welche den Kegel auf seinem Sitz hält.
  • Alle übrigen Teile sind an der Maschine selbst angebaut. Von dem Ventil 2 führt die Leitung 6 zu dem Raum 7 des Betätigungszylinders 8, in dem der Kolben 9 gleitet, der von den Federn 10 und 11 bei entlüfteten Räumen 7 und 12 in die gezeigte Mittelstellung gebracht wird. Den anderen Raum 12 des Zylinders 8 verbindet die Leitung 13 mit dem Ventil 1. Mit dem Kolben9 ist die Kolbenstange 14 verbunden, an deren Kulisse 15 der Umsteuerhebe116 mit Hilfe der Verzahnung 16a angreift. Der Hebel 16 kann die Stellungen V (voraus) und Z (zurück) sowie die dargestellte Mittelstellung einnehmen. Mit dem Umsteuerhebe116 in Drehrichtung fest, in Achsrichtung des Nockens verschiebbar durch die aufgeschnitten dargestellte Führungsbuchse 17 verbunden ist der verkürzt dargestellte Mehrfachnocken 18, der Einzelnockenl8a für Umsteuern »voraus«, 18b für Umsteuern »zurück«, 18c für Anlassen »voraus« und »zurück« aufweist. Der Nocken 18 ist drehbar auf einer Verlängerung 19 der Steuerwelle 20 befestigt und gegen Längsverschiebung gesichert, so daß er jeder Längsverschiebung der Steuerwelle 20 folgt. Die Führungsbuchse 17 greift mit ihrer Nut 22 in den Keil 23 des Mehrfachnockens 18 ein, so daß sie der Längsbewegung des Nockens nicht folgt. Der Einzelnocken 18a befindet sich in Stellung »zurück« der Steuerwelle 20 im Eingriffsbereich des Umsteuerventils 24 für Umsteuern »voraus«. Der Einzelnokken18b befindet sich in Stellung »voraus« der Steuerwelle 20 im Eingriffsbereich des Umsteuerventils 25 für Umsteuern »zurück«. Der Einzelnocken18c befindet sich in Stellung »voraus« und »zurück« der Steuerwelle 20 mit seinen entsprechenden Vorsprüngen im Eingriffsbereich des Anlaßsteuerventils 26. Die Ventile 24, 25, 26 enthalten die Ventilkegel 24a, 25 a und 26a sowie die Druckfedern 24 b, 25b und 26b, welche die Ventilkegel auf ihrem Sitz halten. Zu den Ventilen 24 und 25 führt die von dem Druckminderventil 27 kommende Leitung 28, in der ein Druck von etwa 8 kg/cm2 herrscht. Zu dem Druckminderventi127 führt der Zweig29a der Hochdruckluftleitung 29 und zu dem Anlaßsteuerventil 26 der Zweig 29b derselben Leitung, während die Leitung 29 selbst mit dem Hauptanlaßventi130 verbunden ist. Das Hauptanlaßventi130 enthält das Kolbenventil 30a. In den Raum 30 b über dem Kegel 30c des Kolbenventils 30a mündet die Leitung 29. Das Ventil 30 ist durch die Leitung 31 mit den nicht dargestellten auf den Maschinenzylindern sitzenden Anlaßluftventilen verbunden. In den Raum 30d über dem Kolben 30e führt die von dem Anlaßsteuerventil 26 kommende Leitung32a. Von dem Umsteuerventi124 führt die Leitung 33 mit ihrem Zweig 33a zu dem Absperrventil 21. Von dem Umsteuerventil25 führt die Leitung 34 mit ihrem Zweig 34 a zu dem Absperrventil 50. Die Absperrventile 21 und 50 enthalten die Kolbenventile21a und 50a. In die Räume21b und 50b über den Kegeln 21c und 50c der Kolbenventile 21a und 50a münden die Leitungen 33a und 34a. Die Räume 21d und 50 d über den Kolben 21e und 50e sind durch die Leitung 41c verbunden., die wiederum durch die Leitung 41b mit dem drehzahlabhängigen Steuerorgan 51 in Verbindung steht. Von dem Ventil 21 führt die Leitung 33c zu dem Ölzylinder 35a. Die Leitung 34c führt von dem Ventil 50 zu dem Ölzylinder 35 b des Servomotors. Die Ölzylinder 35a, 35b stehen mit den Räumen 35c und 35d vor und hinter dem Verschiebekolben 35e in Verbindung, der auf der Steuerwellenverlängerung 19 befestigt ist. Die Steuerwellenverlängerung 19 ist mit der Steuerwelle 20 gegenüber derselben drehbar, in Achsrichtung jedoch fest verbunden.
  • Von dem Druckminderventi127 führt die Leitung 36 über das Absperrventil 37 zu dem Raum 5 des Gehäuses 4. Von dem Stopventil 3 führt die Leitung 38 zu der Öffnung 39b des Doppelrückschlagventils 39, in dem der Ventilkolben 39a gleitet und entweder die Öffnung 39b oder 39c mit der Öffnung 39d verbindet. Die Zweige 33b und 34b der Leitungen 33 und 34 sind an die Öffnungen 40c und 40b des Doppelrückschlagventils 40 angeschlossen, in dem der Ventilkolben 40a gleitet und entweder die Öffnung 40b oder 40c mit der Öffnung 40 d verbindet. Die Öffnung 40 d ist über die Leitung 41 mit der Öffnung 39c des Doppelrückschlagventils 39 verbunden. Von der Öffnung 39d des Doppelrückschlagventils 39 führt die Leitung 42 zu dem Betätigungszylinder 46, in dem der Kolben 46a gleitet. Der Kolben 46a ist mit Hilfe der Kolbenstange 46b und des Winkelhebels 47 in der Lage, die Regelstange 45 der Kraftstoffeinspritzpumpe in Stoprichtung zu verschieben. An dem Winkelhebel 47 befindet sich die Raste 47a, in die die Klinke 48 unter der Wirkung der Feder 49 einrasten kann, wenn die Regelstange 45 in Stopstellung steht. Die Leitung 32b verbindet das Anlaßsteuerventi126 mit der Kolbenunterseite 46e des Kolbens46a. In die von der Leitung41 abzweigende Leitung 41a ist - das drehzahlabhängige Steuerorgan 51 derart eingeschaltet, daß es die Leitung 41b überwacht. Es besteht aus dem Fliehkraftregler 52 mit dem Gewichtshalter 52a und den Fliehgewichten 52b. Der Gewichtshalter 52 a ist auf der Welle 53 befestigt, die in nicht darzustellender Weise von der Dieselmaschine angetrieben wird. Die Fliehgewichte52b übertragen die bei schneller Drehung der Welle 53 entstehenden Fliehkräfte auf die Muffe 54, die in dem Ventilgehäuse 55 annähernd dichtend geführt ist. An der Muffe 54 befindet sich ein Absatz 54a, der zusammen mit einer Gegenfläche 55a des Gehäuses 55 ein Absperrventil bildet, das die Verbindung zwischen den Leitungen 41 a und 41 b öffnet und schließt. Auf die eine Seite der Muffe 54 wirkt die Kraft der Feder 56, die durch die Schraube 57 einstellbar ist. Dieser Federkraft entgegen wirken die an der anderen Seite angreifenden Fliehkräfte.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung soll an Hand eines Umsteuervorganges beschrieben werden.
  • In der Zeichnung ist die Steuerwelle 20 in Stellung »voraus« dargestellt. Wird der Ventilkegel 1a niedergedrückt, so wird der Raum 12 des Betätigungszylinders 8 über die Leitung 13 mit Druckluft beaufschlagt, und der Hebel 16 geht in die Stellung Z. Der Hebel 16 kann auch von Hand in diese Stellung gelegt werden. Dadurch wird der Mehrfachnocken 18 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht und der Einzelnocken 18b öffnet das Umsteuerventil 25, welches eine Druckluftverbindung zum Absperrventi150 über die Leitungen 34 und 34a herstellt. Gleichzeitig strömt Druckluft über die Leitung 34b zu der Öffnung 40b des Doppelrückschlagventils 40, drückt den Ventilkolben 40 auf die Öffnung 40c, wodurch der Druckluft der Weg zur Öffnung40d freigegeben ist, wobei die Druckluft über die Leitung 41 zur Öffnung 39c des Doppelrückschlagventils 39 strömt, dort den Ventilkolben 39 a auf die Öffnung 39 b preßt, die Öffnung 39d somit freilegt und über die Leitung 42 die Seite 46f des Betätigungszylinders 46 beaufschlagt. DerKolben 46a geht in seine untere Stellung und verschiebt mit Hilfe der Kolbenstange 46 b und des Winkelhebels 47 die Regelstange 45 in Stopstellung, wobei die Klinke 48 an der Raste 47a einrastet und wodurch die Drehzahl der Maschine sinkt. Es sei angenommen, daß die Drehzahl der Maschine infolge der Turbinenwirkung der Schiffsschraube noch so hoch sei, daß ein sicheres Umsteuern nicht zu erwarten ist. In diesem Fall pressen die Fliehgewichte 52b den Absatz54a auf die Fläche55a, so daß die Verbindung zwischen den Leitungen 41a und 41b abgesperrt ist. Der Kolben 46a bleibt in seiner unteren Stellung und das Absperrventil 50 bleibt geschlossen. An der Muffe 55 greifen lediglich die Fliehkräfte und die Kraft der Feder 56 an, da der Durchmesser der Muffe 54 dem Wirkdurchmesser der Dichtstelle 54a, 55a gleicht. Sinkt die Drehzahl auf einen für das Umsteuern ungefährlichen Wert, so überwindet die Kraft der Feder 56 die von den Fliehgewichten ausgeübten Kräfte und hebt den Absatz 54 a von der Fläche 55 a ab: Nun .lastet die Druckluft auf der Muffe 55 und öffnet die Dichtsteile 54a, 55a vollständig, wodurch der Raum 50d über dem Kolben 50e über die Leitungen 41b und 41c beaufschlagt wird. Der Kolben 50e wird unter Druck gesetzt und geht nach unten und hebt den Ventilkegel 50c von seinem Sitz ab. Druckluft strömt aus der Leitung34a über Leitung 34c zu dem Luftbehälter 35b. Die Steuerwelle 20 wandert nach vorn, wobei der Nocken 18b kurz vor Erreichen der Endlage außer Eingriff des Ventilkegeln 25a kommt, während der Einzelnocken 18 c das Anlaßsteuerventi126 öffnet. Von dem geöffneten Ventil26 strömt Druckluft hohen Druckes über die Leitungen 32 und 32a zu dem Hauptanlaßventi130, öffnet dieses, wodurch die Maschinenzylinder Druckluft erhalten. Gleichzeitig wird die Unterseite 46e des Kolbens 46a beaufschlagt, so daß der Kolben 46a nach oben geht und die Regelstange 45 dem Einfluß des nicht dargestellten Drehzahlreglers freigibt, der sie in Stellung volle Einspritzmenge bringt. Dadurch wird die Maschine abgebremst und in Drehrichtung »zurück« angelassen. Wird der Ventilkegella bzw. der Hebe116 losgelassen, so kehrt dieser unter der Wirkung der Feder 10, bzw. weil die Kammer 12 entlüftet ist, in die Mittellage zurück. Dadurch gerät der Nocken 18c außer Eingriff des Anlaßsteuerventils 26, dieses und das Hauptanlaßventi130 schließen und die Anlaßluftzufuhr hört auf, so daß die Maschine normal arbeitet. Inzwischen ist die Drehzahl der Maschine auf den Normalbetrag gestiegen, auf der Muffe 54 lastet kein Druckluft-Druck mehr, da das Umsteuerventi124 geschlossen ist, so daß die von den Fliehgewichten52b ausgeübte Kraft die Kraft der Feder 56 überwindet und den Absatz 54a auf die Fläche 55a preßt. Die Sicherheitsvorrichtung ist damit wieder funktionsbereit. Beim Umsteuern von »zurück« auf »voraus« läuft sinngemäß der gleiche Vorgang ab mit dem Unterschied, daß in diesem Falle die Einzelnocken.18a und 18c sowie das Ventil 2 in Tätigkeit treten und daß der Raum 7, der Ölzylinder 35a und der Raum 35 c des Servomotors 35 beaufschlagt werden.
  • Beim Niederdrücken des Ventilkegels 3 a strömt Druckluft über das Ventil 3 durch die Leitung 38 zu dem Doppelrückschlagventi139, drückt dort den Ventilkolben 39a auf die Öffnung 39c, der dadurch die Öffnungen 39b und 39d verbindet, so daß die Druckluft -zu dem Betätigungszylinder46 strömen kann. Die Regelstange 45 wird dadurch, wie bereits vorher beschrieben, in Stopstellung gebracht. Wird der Ventilkegel 3 a losgelassen, so wird die beschriebene Leitungsverbindung entlüftet, wobei die Regelstange 45 in Stopstellung eingerastet bleibt, bis die Maschine wieder angelassen wird. Derselbe Vorgang kann auch durch Verdrehen des Handabstellhebels 58 entgegen dem Uhrzeigersinn bewirkt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Sicherheitsvorrichtung für umsteuerbare Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere Dieselmaschinen, mit einer unter der Wirkung eines über Umsteuerventile mit Druckluft beaufschlagten Servomotors in zwei Lagen verschiebbaren Steuer- oder Nockenwelle, wobei die eine Lage zur Drehrichtung »voraus«, die andere Lage zur Drehrichtung »zurück« gehört, dadurch gekennzeichnet, daß ein drehzahlabhängiges Steuerorgan (51) der Druckluft den Weg von den Umsteuerventilen (24, 25) zu dem Servomotor (35) erst beim Stillstand der Maschine oder bei einer für den Umsteuervorgang ungefährlichen Drehzahl freigibt.
  2. 2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindungsleitungen (33, 34) die von den Umsteuerventilen (24, 25) zu den beiden Arbeitsräumen (35 a, 35 b) des Servomotors (35) führen, je ein druckluftbetätigtes Absperrventil (51, 50) eingeschaltet ist, wobei die Arbeitsräume (21 d, 50d) der Betätigungsvorrichtungen (21e, 50e) der Absperrventile (21, 50) an eine gemeinsame Leitung (41 c) angeschlossen sind, in deren Verbindungsleitung (41, 41 a, 41 b) mit einer Druckluftquelle (27) das drehzahlabhängige Steuerorgan (51) eingeschaltet ist.
  3. 3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitungen, von der Druckluftquelle (27) zu den Betätigungsvorrichtungen der Absperrventile (21, 50) über die Umsteuerventile (24, 25) führen und mit einem Doppelrückschlagventil (40) versehen sind, dessen mittlerer Anschluß (40d) mit dem drehzahlabhängigen Steuerorgan (51) verbunden ist, so daß lediglich dann Druckluft zu dem drehzahlabhängigen Steuerorgan (51) gelangt, wenn eines der Umsteuerventile (24, 25) geöffnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1060188; Motortechnische Zeitschrift, November 1958, S.373,374.
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DE1221490B (de) * 1964-08-01 1966-07-21 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Schwungradbremseinrichtung fuer in ihrer Drehrichtung umsteuerbare Brennkraftmaschinen
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