DE464354C - Hydraulische Steuerung, insbesondere fuer mit Einsitzventilen ausgeruestete Kraftmaschinen - Google Patents

Hydraulische Steuerung, insbesondere fuer mit Einsitzventilen ausgeruestete Kraftmaschinen

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DE464354C
DE464354C DES77832D DES0077832D DE464354C DE 464354 C DE464354 C DE 464354C DE S77832 D DES77832 D DE S77832D DE S0077832 D DES0077832 D DE S0077832D DE 464354 C DE464354 C DE 464354C
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pressure
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valves
control
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DES77832D
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Sulzer AG
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Sulzer AG
Gebrueder Sulzer AG
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L25/00Drive, or adjustment during the operation, or distribution or expansion valves by non-mechanical means
    • F01L25/02Drive, or adjustment during the operation, or distribution or expansion valves by non-mechanical means by fluid means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

  • Hydraulische Steuerung, insbesondere für mit Einsitzventilen ausgerüstete Kraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Steuerung, insbesondere für mit Einsitzventilen ausgerüstete Kraftmaschinen, die mit Druckmittelleitungsnetzen arbeiten. Bei derartigen Steuerungen hat der zum Abheben des Ventils nötige öldruck bei normalem. Gang der Maschine eine bestimmte Höhe. welche von der Druckfläche- und der zu überwindenden Druckdifferenz abhängig ist. Bei Maschinen, welche unter Belastung anfahren müssen, z. B. bei Walzenzugmaschinen, oder bei umsteuerbaren Schiffs- oder Fahrzeugmaschinen, welche, um das Anhalten zu beschleunigen, mit Gegendampf bedient werden, sind während der Manövrierperiode erheblich höhere Ventilabhebedrücke notwendig als bei normalem Gang der Maschine, weil sich die im Lauf üblichen Verdichtungsverhältnisse im Zylinder noch nicht eingestellt haben. Diesem Umstande trägt die Erfindung Rechnung, indem zwischen oder in die Druckmittelleitung snetze mindestens ein Druckregelorgan eingeschaltet ist, dessen Belastung derart von Hand, z. B. durch einen :Manövrierhebel, einstellbar ist, daß die Spannung des dem Steuerorgan zufließenden Druckmittels, schon bevor es zu den Steuerorganen gelangt, dem Kraftbedarf der Steuerorgane angepaßt wird. Das Druckregelorgan kann ferner derart ausgebildet sein, daß durch die Verstellung des Manövrierhebels nicht nur die Spannung des die Einsitzventile bewegenden Druckmittels, sondern auch diejenigen des die Servomotoren für die Umsteuerung, die Fahrventile, die Abschlußorgane für die Hilfsaggregate sowie die überhitzerklappen usw. bedienenden Druckmittels erhöht wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in Anwendung auf eine aus drei Leitungsnetzen von verschiedenem Druck gebildete hydraulische Steuerung in Abb. i schematisch dargestellt. Abb. 2 zeigt den Manövrierbock von der Seite.
  • i ist ein Behälter, aus welchem die Umlaufpumpe 2 das Öl ansaugt und über das Ölfilter 3 in einen Behälter q. fördert. Die Druckpumpe 5 entnimmt das öl dem Behälter q. und drückt es durch die Leitung 6 in die zu einem Leitungsnetz I führende Leitung 7, welche das Druckmittel zu den die Ventile einstellenden Organen führt.
  • In die Leitung 6 ist die Vorrichtung 8 .eingeschaltet, welche eine Veränderung des Druckes des Arbeitsöles ermöglicht. Diese Vorrichtung besteht aus einem Drosselorgan 9, welches durch eine Feder i o auf einen bestimmten Druck, z. B. p, = 15 Atm., eingestellt ist. Die Feder i o steht ferner unter der Wirkung eines Kolbens i i, dessen Kolbenfläche 12 durch eine Leitung 13 über den Manövrierbock 14 mit der Druckölleitung 15 verbunden werden kann.
  • Das Drosselorgan 9 ist durch die Leitung 16 mit einem weiteren Drosselorgan 17 und durch die Leitung 18 mit einem Druckleitungsnetz II verbunden, welches das Druckmittel zu den Servomotoren für die Umsteuerung und überhitzerklappen leitet. Die Feder i9, welche zwischen dem Kopien 2o und dem Drosselorgan 17 angeordnet ist, ist derart eingestellt, daß der Druck im Leitungsnetz Il normalerweise z. B. p2=5 Atm, beträgt. Der Kolben 2o kann ebenfalls unter die Wirkung eines durch die Leitung 2 i vom Manövrierbock 14 aus gesteuerten Druckmittels gesetzt werden. .
  • An das Drosselorgan 17 ist die Leitung 22 angeschlossen, von welcher die Abzweigung 23 zu den Schmierstellen, die ein Leitungsnetz III mit einem Druck, beispielsweise p;; = o,6 Atm., bilden, führt. Die Abzweigung 24 der Leitung 22 ist mit dem Behälter 4 verbunden. Dieser Behälter ist mit :einem Sicherheitsventil 25 versehen, welches auf einen etwas geringeren als im System III herrschenden Druck p'3 = o, 5 Atm. eingestellt ist. 26 ist die Ablaufleitung aus dem Sicherheitsventil 25; 27 ist der Ablauf aus dem Manövrierbock.
  • An Stelle der Leitung 24 könnte, wie punktiert eingezeichnet ist, eine weitere Drosselstelle 28 vorgesehen sein, welche einerseits den Druck im Leitungsnetz III im gewünschten Maße, z. B. p3 = o, 6 Atm., einstellt, andererseits den Ablauf des Überschusses durch die Leitung 29 in den Behälter i ermöglicht.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist die folgende Die Umlaufpumpe 2 bringt das Druckmittel (Öl) auf den Druck p3 = o, 6 Atm., und fördert es in den Behälter 4. Die Druckpumpe 5, die, @wie die Pumpe 2 von einem Hilfsaggregat angetrieben wird, bringt das öl auf einen höheren Druck, der je nach der Einstellung des Drosselorgans c9, z. B. zwischen ; 5 und 3o Atm., wechseln kann.
  • Zum Vorwärtsanfahren wird der Hebel 30, der in Abb. i in der Ruhestellung eingezeichnet ist, in die Stellung a gebracht. Dadurch wird aus der Leitung 15 Drucköl (das beispielsweise aus dem Leitungsnerz 11 bezogen wird) durch. die Leitung 13 auf .die Kolbenfläche 12 gegeben. Die Feder i o wird dadurch stärker gespannt, das Drosselorgan geschlossen, so daß der in das Leitungsnetz I gegebene Druck steigt, z. B. bis auf 3o Atm. Da die Steuerung der Ventile an das Leitungsnetz I angeschlossen ist, so steht ein Druckmittel für das Abheben dieser Ventile statt normalerweise von 15 Atm. von 3o Atm. zur Verfügung.
  • Hat sich der normale Gang der Maschine eingestellt, so wird der Hebel 30 in die Lage b gedreht, wodurch die Leitung 13 mit der Leitung 27 verbunden und der zusätzliche Druck aus dem Kolben 1:2 erniedrigt wird, so daß infolge kleineren Widerstandes des Drosselorgans 9 der Druck in der Leitung 7 und damit im Leitungsnetz I auf den normalen, z. B. 15 Atm., sinkt.
  • Beim Rückwärtsanfahren wird der Hebel 3o in die Stellung c gebracht, worauf wiederum die Leitung 15 mit der Leitung 13 verbunden und durch das auf die Kolbenfläche 12 wirkende Druckmittel ein zusätzlicher Druck auf die Feder i o ausgeübt wird. Das Drosselorgan 9 stellt dem Druckmittel einen stärkeren Widerstand entgegen, so daß sich der Druck im Leitungsnetz I wiederum nach Maßgabe der auf- die Kolbenfläche 12 wirkenden Kraft erhöht. Daher steht auch beim Rückwärtsanfahren für die Eröffnung der Ventile eine über die normalen Verhältnisse hinausgehende Spannung des Druckmittels zur Verfügung.
  • In gleicher Weise kann auch während der Manövrierperiode die Spannung des Druckmittels im Leitungsnetz II, an welche die Servomotoren für die Umsteuerung, die Fahrventile, die Abschlußorgane für die Hilfsaggregate sowie der überhitzerklappen angeschlossen sind, erhöht werden.
  • Aus Abb.2 ist ersichtlich, daß die Veränderung des Druckes im L itungsnetz I durch den Hebe13o erfolgt. Für die Veränderung des Druckes im Leitungsnetz Il ist ein Hebel 3 i vorgesehen, der in den gleichen Stellungen a und #c eine Erhöhung des normalen Druckes, z. B. von 5 auf io Atm., bewirkt, indem in diesen Lagen die Druckleitung 15 mit der Leitung 2 i verbunden und durch den Kolben 2o ein stärkerer Druck auf das Drosselorgan 17 ausgeübt wird, so daß der Druck im Leitungsnetz II steigt.
  • Die Hebel 3o und 31 sind miteinander gekuppelt, können aber auch durch einen einzigen, einen entsprechend ausgebildeten Steuerschieber verstellenden Hebel ersetzt sein, so daß gleichzeitig mit der Erhöhung des Druckes für die Einsteilung -der Ventile eine Erhöhung des Druckes für die Verstellung der Servomotoren für die Umsteuerung sowie für die überhitzerklappen usw. erfolgt. Die Hebel 3o und 31 könnten natürlich auch voneinander unabhängig bedient werden.
  • Das im Leitungsnetz II nicht verwendete öl wird einerseits durch die Leitung 2z und 23 in das Leitungsnetz iII, ein überschuß durch die Leitung 24 in den Behälter 4 zurückgeleitet. An Stelle dieser Leitung a4 kann die-bereits erwähnte, gestrichelt eingezeichnete Drosselvorrichtung 28 vorgesehen sein, weiche die Rolle. eines Sicherheitsventils übernimmt.
  • Die Spannung des Druckmittels kann statt durch die gezeichnete, hydraulisch bewegte Vorrichtung, z. B. auch durch eine von Hand oder selbsttätig -eingestellte mechanische Vorrichtung verändert werden.
  • Das für die Steuerung der Ventile verwendete Druckmittel. wird nicht unmittelbar in den Behälter i zurückgeführt, sondern in Blas Leitungsnetz 1I1 geleitet, so daß das Arbeitsöl, das die Ventile eingestellt hat, noch zur Schmierung (z. B. der Lager) Verwendung findet. Dabei wird ein weiterer Vorteil erreicht, der darin besteht, daß das Ölsystem zur Steuerung der Ventile einschließlich der Rückführungsleitungen von den Ventilen zum steuernden Schieber stets unter Druck steht. Damit läßt sich verhindern, daß durch irgendwelche Undichtheiten der Kolben, der Schieber o. dgl. Luft in dieses Leitungsnetz eintreten kann.

Claims (1)

  1. PATENTINSPIZI'(_IlE i. Hydraulische Steuerung, insbesondere für mit Einsitzventilen ausgerüstete Kraftmaschinen, mit Druckmittelleitungsnetzen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen oder in die Druckmittelleitungsnetze (I, 11, 11I) mindestens ein Druckregelorgan (8) eingeschaltet ist, dessen Belastung derart von Hand, z. B. durch einen Manövrierhebel (3o), einstellbar ist, daß die Spannung des den Steuerorganen zufließenden Druckmittels, schon bevor es zu den Steuerorganen gelangt, dem Kraftbedarf der Steuerorgane angepaßt wird. z. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Verstellung des Manövrierhebels (3o) nicht nur die Spannung des die Ventile bewegenden Druckmittels, sondern auch diejenige des die Servomotoren für die Umsteuerung, die Fahrventile, die Abschlußorgane für die Hilfsaggregate sowie die überhitzerklappen bedienenden Druckmittels' erhöht wird.
DES77832D 1927-01-06 1927-01-06 Hydraulische Steuerung, insbesondere fuer mit Einsitzventilen ausgeruestete Kraftmaschinen Expired DE464354C (de)

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