DE723127C - Einrichtung zum selbsttaetigen Einschalten einer Hilfsturbine bei elektromotorisch betriebenen Pumpen oder aehnlichen Anlagen - Google Patents

Einrichtung zum selbsttaetigen Einschalten einer Hilfsturbine bei elektromotorisch betriebenen Pumpen oder aehnlichen Anlagen

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DE723127C
DE723127C DEG102128D DEG0102128D DE723127C DE 723127 C DE723127 C DE 723127C DE G102128 D DEG102128 D DE G102128D DE G0102128 D DEG0102128 D DE G0102128D DE 723127 C DE723127 C DE 723127C
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Germany
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control
oil
slide
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electric motor
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Expired
Application number
DEG102128D
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English (en)
Inventor
Johann Pollert
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Gutehoffnungshutte Oberhausen AG
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Gutehoffnungshutte Oberhausen AG
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D21/00Shutting-down of machines or engines, e.g. in emergency; Regulating, controlling, or safety means not otherwise provided for
    • F01D21/14Shutting-down of machines or engines, e.g. in emergency; Regulating, controlling, or safety means not otherwise provided for responsive to other specific conditions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

  • Einrichtung zum selbsttätigen Einschalten einer Hilfsturbine hei elektromotorisch betriebenen Pumpen oder ähnlichen Anlagen Die Erfindung bezieht sich auf den Antrieb von Pumpen oder ähnlichen Anlagen durch Elektromotor und eine Hilfsturbine; wobei letztere den Antrieb bei Ausfall des Elektromotors übernimmt, indem eine selbsttätig wirkende Umschalteinrichtung dafür sorgt, daß das Frischdampfeinlaß- oder Regelventil der Hilfsturbine im gegebenen Zeitpunkt geöffnet wird. Umschalteinrichtungen für diesen Zweck sind in mehrfacher Ausführung bereits bekannt. So wurde u. a. vorgeschlagen, als Umschaltgerät eine elektromagnetische Einrichtung zu benutzen, bei der das Dampfeinlaßventil der Hilfsturbine über ein Relais durch Drucköl betätigt wird. Diese Umschaltvorrichtung hat den Nachteil, daß sie abgesehen von ihrer verhältnismäßig teueren und umständlichen Gestaltung nicht zuverlässig arbeitet, so daß ein einwandfreier Betrieb in Frage gestellt ist. Ferner ist vorgeschlagen worden, zum selbsttätigen Einschalten der Hilfsturbine den Pumpendruck auszunutzen, indem die Umschaltvorrichtung an die Pumpe angeschlossen wird. Diese Einrichtung bringt die Gefahr mit sich, daß nach längerem Stillstand eine Ablagerung stattfindet, so daß die beweglichen Steuerungsteile sich festsetzen können. Diese bekannte Anlage erfordert somit ständig eine sorgfältige Wartung, da sonst Betriebsunterbrechungen mit wesentlichen Störungen unvermeidlich sind: Eine weitere bekannte Umschaltvorrichtung besteht darin, sich einer Druckölsteuerung in Verbindung mit einem Fliehkraftregler zu bedienen, wobei also die Umschaltung des Pumpenantriebes von der einen auf die andere Antriebsmaschine selbsttätig in Abhängigkeit von der Drehzahl erfolgt. Eine derartige Einrichtung macht aber bei Anlagen mit hoher Umlaufzahl ein besonderes Vorgelege für den Fliehkraftregler erforderlich, wodurch die Umschalteinrichtung umständlich und teuer wird.
  • Durch die Erfindung wird nun eine neuartige Umschaltvorrichtung unter Verwendung einer Druckölsteuerung geschaffen, bei der die Nachteile der bekannten Einrichtungen vermieden sind. Die Umschaltung der Antriebsmaschinen erfolgt ebenfalls in Abhängigkeit von der Drehzahl, jedoch unter Vermeidung eines Fliehkraftreglers, wodurch insbesondere eine wesentliche Vereinfachung im Aufbau und in der Wartung der Umschaltvorrichtung bei gleichzeitiger Erhöhung der Betriebssicherheit erreicht wird.
  • Das Einlaßventil der Hilfsturbine wird in an sich bekannter Weise durch einen wechselseitig mit Drucköl beaufschlagten Kraftkolben gesteuert, dessen Zylinder eine den Druckölzufluß steuernde Vorrichtung, z. B. ein Steuerschieber, vorgeschaltet ist, der mit verhältnismäßig einfachen Mitteln in Abhängigkeit von der Drehzahl betätigt wird. Die Erfindung besteht darin, daß der besagte Steuerschieber mit einem Steuerkolben gekuppelt ist, der wechselweise durch Kraftöl und Steueröl beaufschlagt wird, deren Zufluß durch einen Umschaltschieber regelbar ist, der in Abhängigkeit von der Drehzahl des Elektromotors umsteuerbar eingerichtet ist. Weitere Einzelheiten der Erfindung, die vornehmlich eine zweckmäßige Ausbildung des Umschaltschiebers betreffen, ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
  • In der Zeichnung ist eine der Erfindung entsprechende Umsteuervorrichtung schematisch dargestellt.
  • Es bezeichnet hierin i die Welle der nicht gezeichneten Hilfsturbine. Die Turbinenwelle i, die während des Antriebes der Pumpenanlage durch den ebenfalls nicht dargestellten Elektromotor leer mitläuft, treibt eine Steuerölpumpe 2, deren Druckleitung 3 zu dem Gehäuse des Umschaltschiebers q. führt, der im oberen Teil eine Quer- und Längsbohrung 7 aufweist. Durch diese Leitung 7 gelangt das von der Pumpe 2 geförderte Steueröl in den Raum 6, wo es auf ein am oberen Ende des Umschaltschiebers q. angebrachtes Tellerventil s wirkt und dieses geschlossen hält. Am anderen Ende des Umschaltschiebers q. wirkt eine Feder 8 o. dgl. dem auf dem Tellerventil s lastenden Steueröldruck entgegen. Die Turbinenwelle i treibt ferner eine Zahnradpumpe 9, die Kraftöl über eine Leitung i o nach einem Zylinder 12 mit dem Kraftkolben 13 fördert, dessen wechselseitige Beaufschlagung von der Stellung eines Steuerkolbens 15 und eines durch diesen betätigten Regelschiebers 14 abhängig ist. Eine Abzweigung I I der Kraftölleitung f o hat über das Gehäuse des Umschaltschiebers q. und eine Leitung 16 mit dem Zylinder 17 des ..Steuerkolbens 15 Verbindung. Der öldruck ist im Zylinder 17 so hoch bemessen, daß dieser Druck entgegen der Spannkraft der Feder 18 den Kolben 15 in der oberen Lage hält, wobei der über einem Doppelhebel i9 mit diesem Kolben gekuppelte Regelschieber 14 in tiefster Lage festgehalten wird. Der Kraftkolben 13, der hierbei vom Kraftöl von unten beaufschlagt wird, hält das Ventil 2o geschlossen und sperrt damit die Frischdampfzufuhr zur Turbine ab. Eine geringe Dampfmenge durch die Leitung 21 vor und hinter dem Ventil 2o sorgt für die dauernde Betriebsbereitschaft der Turbine.
  • Sinkt infolge Aussetzens des Elektromotors die Drehzahl der Steuerölpumpe 2, so läßt naturgemäß auch der über dem Ventilteller 5 wirkende Steueröldruck entsprechend nach. Beim Erreichen .einer unteren Grenze, die durch Einstellen einer Gewindekappe 23 bestimmt wird, überwiegt die von der Feder 8 ausgeübte Kraft und bewegt den Umschaltschieber q. nach oben, wobei der Ventilteller 5 von seinem Sitz abgehoben wird. Damit wird gleichzeitig der Steuerölzufluß von der Ölpumpe 2 in den Raum 6 über dem Ventilteller 5 sowie der Kraftölzufluß von der Zahnradölpumpe 9 in den Raum unter dem Steuerkolben 15 unterbunden. Der Kolben 15 erhält über die nunmehr erfolgte Verbindung der Leitungen 3 und 16 Steueröl. Unter dem Einfluß der Feder 18 wird der Kolben 15 nach unten gedrückt, wobei der Regelschieber 14 über den zwangsläufig mitgenommenen Doppelhebel i9 in die obere Lage bewegt wird, so daß das Kraftöl aus der Leitung i o nunmehr über den Kraftkolben 13 gelangt und diesen entgegen der Feder 24 a. dgl. nach unten drückt. Hierbei wird das Dampfeinlaßventil 2o der Turbine geöffnet; infolgedessen wird nach dem vorübergehenden kurzen Absinken der Pumpendrehzahl diese wieder auf die erforderliche Umlaufzahl gebracht. Das Abschalten der Turbine bei Wiederanlassen des Elektromotors geschieht durch Ziehen am Handgriff 25, so daß der Umschaltschieber q. wieder in die in der Zeichnung dargestellte Stellung bewegt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum selbsttätigen Einschalten einer Hilfsturbine von für gewöhnlich durch Elektromotor antreibbaren Anlagen, vorzugsweise Pumpen, wobei die Umschaltung von der einen auf die andere Antriebsmaschine in Abhängigkeit von der Drehzahl erfolgt und das Einlaßventil der Turbine durch einen wechselseitig mit Drucköl beaufschlagten Kraftkolben gesteuert wird, dessen Zylinder eine den Druckölzufluß steuernde Vorrichtung, z. B. ein Steuerschieber, vorgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (1q.) mit einem Steuerkolben (15) gekuppelt ist, der wechselweise 'durch Kraftöl und Steueröl beaufschlagt wird, deren getrennter Zufluß von den betreffenden Pumpen (2 und 9) durch einen Umschaltschieber (q.) regelbar ist, der in Abhängigkeit von der Drehzahl des Elektromotors umsteuerbar eingerichtet ist.
  2. 2. - Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschaltschieber (¢) ein durch Steueröl beaufschlagtes Ventil (5)- besitzt, das während des elektromotorischen Antriebs der Pumpenanlage auf seinem Sitz gehalten wird, so daß der Umschaltschieber (q) die Verbindung zwischen der Kraftölpumpe (9) und dem Steuerkolben (15) freigibt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerölzuführung nach dem Ventil (5) durch dessen hohl ausgebildeten Schaft erfolgt. q.. Einrichtung nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschaltschieber (q.) unter dem Einfluß einer Feder (8) mit einstellbarer Spannkraft steht, die dem auf dem Ventil (5) lastenden Steueröldruck entgegenwirkt.
DEG102128D 1940-08-20 1940-08-20 Einrichtung zum selbsttaetigen Einschalten einer Hilfsturbine bei elektromotorisch betriebenen Pumpen oder aehnlichen Anlagen Expired DE723127C (de)

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