DE490811C - Von einem Elektromotor und bei dessen Ausfall von einer Dampfturbine angetriebene Pumpenanlage - Google Patents

Von einem Elektromotor und bei dessen Ausfall von einer Dampfturbine angetriebene Pumpenanlage

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DE490811C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04DNON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04D15/00Control, e.g. regulation, of pumps, pumping installations or systems
    • F04D15/02Stopping of pumps, or operating valves, on occurrence of unwanted conditions
    • F04D15/029Stopping of pumps, or operating valves, on occurrence of unwanted conditions for pumps operating in parallel

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

  • Von einem Elektromotor und bei dessen Ausfall von einer Dampfturbine angetriebene Pumpenanlage Es ist üblich, diejenigen Pumpen (wie Kondensat- und Kühlwasserpumpen), von deren ungestörtem Gang der Betrieb großer Dampfkraftanlagen. abhängig ist, zu Pumpengruppen zusammenzufassen und diese sowohl von einem Elektromotor als auch vom einer Dampfturbine antreiben zu lassen. Eine solche Maschinengruppe ist in Abb. r schematisch dargestellt. Sie besteht aus den beiden Antriebsmaschinen (Turbine A und Elektromotor B), mit deren Welle mehrere Pumpen Cl, C2, C3 gekuppelt sind.
  • Bei derartigen Anlagen ist auch schon die Aufgabe gestellt und gelöst worden, die beiden Autrieb;smaschinen (A und B) so voneinander abhängig zu machen, daß die Dampfturbine A selbsttätig die Antriebsleistung übernimmt, falls der Strom für den Elektromotor B aus irgendwelchen Gründen ausbleiben sollte. Ein bekanntes Verfahren dieser Art verwendet als Regelungsorgan hierbei einen. vom Wasserdruck der Pumpen beeinHußten Kraftkolben. In Abb.2 ist eine Ausführungsform ,nach diesem bekannten Verfahren dargestellt, die (um den Vergleich mit dem Gegenstande der Erfindung zu ermöglichen) mit einem Geschwindigkeitsregler ausgerüstet dargestellt ist.
  • In dieser Abbildung'bedeutet D das Hauptregelungsverntil für die DampfturbineA. Es steht unter der Einwirkung eines Geschwindigkeitsreglers E, dessen Muffe F durch einen zweiarmigen Hebel G mixt der Ventilspindel dl zwangsläufig verbunden ist. An einem dazwischenliegenden Punkte dieses Hebels ist das Gestänge eines ölsteuerungsschiebers H aufgehängt, der in einem Schiebergehäus,e,J mit Zu- und Abfluß-stutzen für das Drucköl verschiebbar ist. Von dem Schiebergehäuse führen öldruckleätwngen.l( und L zu einem in einem Zylinder M beweglichen Kraftkolben N, der auf der Spindel des Regelungsventils D fest .angeordnet ist und in bekannter Weise das Öffnen und Schließen des R%elventils D bewirken kann. Der S.chieb@erH ist in bekannter Weise durchbohrt (v,-l. Abb.2 und 3), um den Abfluß des Drucköls zu ermöglichen.
  • Bein Betriebe 'der Pumpengruppe mittels des Elektromotors B ist das Reg elungsventil D der Dampfturbine-4 geschlossen (in ausgezogenen Liniendargestellte Stellung des Ventils D und des mit ihm zusammenhängenden Gest"apges G). Bei dieser Schlußstellung des Ventils D* läuft der Regler E in seiner höchsten Muffenstellung.I mit der Drehzahl des Elektromotors B. Fällt nun aus irgendwelchen Gründen der Elektromotor B aus, so geht die Drehzahl der Pumpenanlage zurück, und die ReglerinuffeF geht allmählich in die Stellung Il über. Sie öffnet unter Vermittlung des Steuerungsschäebers H und-des Kraftkolbens N hierbei das Regelungsvientil D der DampfturbineA, die nunmehr den Antrieb der Pumpen übernimmt, wobei. der Anker des Elektromotors leer mitgeschleppt wird.
  • Der Regler läuft in der MuffensteLlung I oder II mit Drehzahlen, die um den UngleichförmigkeitsgTad des Reglers voneinander verschieden sind. Das hat für den Dampfbetrieb (l@iuffenstellung II) den Nachteil, daß die Pumpen mit zu geringen Drehzahlen laufen, so daß die Pumpenleistung sinkt. Dies muß notwendig zu einer Verschlechterung des Vakuums und zu einem Leistungsabfall der Hauptdampfkraftanlage (nicht dargestellt.) führen.
  • Die Erfindung bezweckt nun, diesen Nachteil aufzuheben. Sie besteht .darin,, daß der Ungleichförmigkeitsgrad des Reglers so weit vergrößert ist, daß bei Ausfall des Elektromotors der für den Betrieb der Piumpengruppe erforderliche Regelungsbereich, der nur einen Teil des gesamten Reglerhub'e.s beträgt, durch Verschiebung .eines Punktes im Regelungsgestänge während des Betriebes so weit nach oben verlegt wird, daß die Vollastdrehzahl der Turbine der Drehzahl des Elektromotors entspricht und die Turbine trotzdem bei eintretendem Pumpehbruch sich selbsttätig auf eine Leerlaufdrehzahl einstellt, die über der Leerlaufdrehzahl der Turbine bei elektrischem Antrieb der Pumpengruppe liegt, so daß der noch nicht ausgenutzte Teil des Mufenhubies für den Schluß des Dampfregelungsventls im Störungsfalle ausgenutzt wird, wobei die Verschiebung des Regelungsbereiches in an sich blekannter Weise dadurch erreicht wird, daß die Steuerungskanten des ölschiebers durch Verschieben einer dazwischen geschalteten, die gleichen Steuerungskanten enthaltenden Büchse derart verlegt werden kann, daß das Dampfregelungsventil D vom Kraftkolben M, N um denjenigen Betrag weiter geöffnet wird, der nötig ist, um die Turbine bei voller Be= lasturig auf die Drehzahl des Elektromotors zu bringen.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Abb. 3 in der Darstellungsweise der Abb. 2 veranschaulicht, wobei für die gleichen Teile die gleichen Bezugsbuchstaben verwendet sind.
  • Die in Abb. 3 dargestellte, .einen Teil der Anlage bildende Regelungseinrichtung unterscheidet sich von der bekannten Reagelungseinrichtuxg nach Abb. 2 im wesentlichen dadurch, daß der Regler mit einer Federel ausgerüstet ist, die der Erfindung gemäß stärker ist, als die Anlage sie an sich erfordert, und zwar um so viel stärker, daß der Regler den erforderlichen größeren Ungleichförmigkeitsgrad hat. Für das öffnen des Ventils D. wird nun der Erfindung gemäß nur der infolge der .stärkeren RegIgrfeder ei kürzer ausfallende Teil I-II der Gesamtbewegung der Muffe F ausgenutzt. Der Vorgang bei Übernahme des Pumpenantriebes vom Elektromotor B auf die Dampfturbine A entspricht somit -zunächst ganz demjenigen bei der bekannten Ausführungsform nach Abb. 2.
  • Die Drehzahl der Turbine A liegt auch hierbei, :genau wie bei der Ausführungsform nach Abb.2, zunächst noch zu tief. Um nun die Drehzahl des Elektromotors wieder zu erreichen, muß das ReigelungsventilD weiter geöffnet werden, d. h. das Reglergestänge G muß aus der Stellung II-y in die Stellung 1-z verschoben werden.. Um das erreichen zu können, ist abweichend von der bekannten Bauart nach. Abt. 2 der Schieberspiegel des Steuerungsschiebers H in an sich bekannter Weise zu einer BüchsgP ausgebildet, die von Hand, z. B. durch einen Schneckenantrieb Q mit Winkelhebel R, in ihrer I-1öhenlgge verstellt werden kann. Eine Verstellung der Büchse P nach oben von t nach tt hat zur Folge, daß der Steuerungsschieber H in derselben Richtung nachfolgt und sein Aufhängepunkt von v nach w wandert. Die Folge ist weiter, daß das Ventil D in die strichpunktierte Stellung gelangt, blei der es voll geöffnet ist. Die Turbine läuft nun mit der Drehzahl, mit der vorher der Elektromotor gelaufen war. Die Reglermuffe F befindet sich dabei, in der Stellung 1.
  • Wird nach Beseitigung der Störung, die der Ausfall des Elektromotors. zur Folge hatte, der Elektromotor wieder leingeschaltet, so muß die SchieberbüchseP wieder in ihre Ausgangsstellung t zurückgebracht werden, damit das Dampfregelüngsventil ganz schließen kann. Der Turbinenläufer wird dann leer mitgeschleppt. Will aus irgendwelchen Gründen (infolge einer Pumpenbeschädigung, z. B. Bruch der Pumpenwelle) die Turbine durchgehen, so gelangt die Reglermuffe F in die Stellung III, das Ventil D schließt sich. und die TurbineA :stellt sick, auf Leerlauf ein. Die umlaufenden Teile der Turbine, des Elektromotors und der Pumpen müssen der erhöhten Leerlaufdrehzahl entsprechend berechnet werden. _ Durch die beschriebene Anordnung wird also erreicht, daß die Pumpen beim Übergang zum Dampfbetrieb nicht wie bei den bisher bekannten Ausführungen mit zu geringer Drehzahl laufen, sondern mit der Drehzahl des Elektromotors weiter betrieben werden, so dafß die Hauptmaschinenanlage keinerlei Störung in ihrem Betriebe erleidet.
  • Statt unmittelbar von Hand kann das Verschieben der SchieberbüchseP auch mittels Fernübertragung von der Schalttafel aus vorgenommen werden. Gegebenenfalls kann sie auch selbsttätig (z. B. von einer sich selbst einschaltenden - nicht dargestellten - Kraftquelle aus) erfolgen. Das Einschalten der Kraftquelle könnte dabei in einfacher Weise in Abhängigkeit von der -zugehörigen Muff enstellung II des Schiebers eingeleitet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Von einem Elektromotor und bei dessen Ausfall von einer Dampfturbine angetriebene Pumpenanlage, bei weicher der Regler der ständig mitlaufenden Turbine bei Motorbetrieb das Dampfeinlaßventil der Turbine geschlossen hält und es bei Ausfall des Elektromotors öffnet, dadurch gekennzeichnet, daß ein Turbinenregler von so großem Ungleichförmigkeitsgrad angewendet ist, daß bei Ausfall des Elektromotors der für den Betrieb der Pumpengruppe erforderliche Regelungsbereich, der nur einen Teil des gesamten Reglerhubes beträgt, durch Verschiebung eines Punktes im Regelungsgestänge während des Betriebes so weit nach oben verlegt wird, daß die Vollastdrehzahl der Turbine der Drehzahl des Elektromotors entspricht und die Turbine trotzdem bei eintretendem Pumpenbruch sich selbsttätig auf eine Leerlaufdrehzahl einstellt, die über der Leerlaufdrehzahl der Turbine bei elektrischem Antrieb der Pumpengruppe liegt, so daß der noch nicht ausgenutzte Teil des Muffenhubes für den Schluß des Dampfregelungsventils im Störungsfalle ausgenutzt wird. z. Pumpenanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung des Regelungsbereiches in an sich bekannter Weise dadurch erreicht ist, daß die Steuerungskanten des ölschiebers durch Verschieben einer dazwischen geschalteten, die gleichen Steuerungskanten enthaltenden Büchse derart verlegt werden, daß das Dampfregelungsventil (D) vom Kraftkolben (M, N) um denjenigen Betrag weiter geöffnet wird, der nötig ist, um die Turbine bei voller Belastung auf die Drehzahl des Elektromotors zu bringen.
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