DE402057C - Durch ein Zylinder-Sicherheitsorgan beherrschte Hilfsauslasssteuerung bei Gleichstromdampfmaschinen - Google Patents

Durch ein Zylinder-Sicherheitsorgan beherrschte Hilfsauslasssteuerung bei Gleichstromdampfmaschinen

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DE402057C
DE402057C DEH95751D DEH0095751D DE402057C DE 402057 C DE402057 C DE 402057C DE H95751 D DEH95751 D DE H95751D DE H0095751 D DEH0095751 D DE H0095751D DE 402057 C DE402057 C DE 402057C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B31/00Component parts, details, or accessories not provided for in, or of interest apart from, other groups
    • F01B31/14Changing of compression ratio

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

  • Durch ein Zylinder-Sicherheitsorgan beherrschte Hilfsauslaßsteuerung bei Gleichstromdampfmaschinen. Zur Erreichung höchster Wirtschaftlichkeit bei Gleichstromdampfmaschinen ist es' erforderlich, die schädlichen Räunie so klein wie möglich zu halten. Für :Maschinen jedoch, die abwechselnd mit verschiedenen Gegendrücken zu arbeiten haben, z. B. mit Kondensation oder freiem Auspuff, kann immer nur für eine dieser Betriebsarten die vorstehende Bedingung erfüllt werden. Wenn inaii z. B. die schädlichen Räume einer reinen Gleichstrommaschine niit 9o Prozent Kompression und für Kondensationsbetrieb auf etwa i Prozent festlegt, so würde die Kompressionsendspannung sehr erheblich über die Eintrittsspannung steigen, wenn man diese Maschine mit dein gleichen schädlichen Raum und freiem Auspuff betreiben wollte. In solchen Fällen hat man sich bisher damit geholfen, daß man beim l'bergang von Kondensation,- auf Auspuffbetrieb zusätzliche schädliche Räume zuschaltet, die Kompr essionslänge aber beibehielt. Durch eine solche Einrichtung wurden aber die schädlichen Räume und Flächen sowohl als auch die Kompressionsleistung der Maschine sehr groß und die Nutzleistung sehr klein. Eine Kondensationsmaschine, die zeitweilig auch mit Auspuff betrieben wird, muß daher im letzteren Falle mit erheblich höherer Füllung arbeiten und kann nicht mehr die höchste Wirtschaftlichkeit, d. h. den niedrigsten Dampfverbrauch, ergeben.
  • Man ordnet daher für Gleichstrommaschinen mit verschiedenen Gegendrücken auch schon Hilfsventile an, rlie z. B. während des Kondensationsbetriebes ausgeschaltet wurden und nur hei Auspuff in Tätigkeit gesetzt waren.
  • Sind solche Ventile am Zylinderende angebracht, so vermehren dieselben in allen Fällen die schädlichen Räume und Oberflächen und wirken deshalb und auch durch Undichtigkeiten vergrößernd auf den Dampfverbrauch. Solche Hilfsventile haben außer-(lern noch den Nachteil, daß sie während des Hauptbetriebes ganz außer Tätigkeit gesetzt «-erden und, wenn dies auf längere Zeit geschieht, festbrennen. Wenn sie dann für die zweite Betriebsart gebraucht werden sollen, sind sie nicht mehr ordnungsgemäß zu bewegen und verursachen daher Störungen in fler Steuerung und damit Betriehsstillstand.
  • Obendrein muß die Einschaltung der Hilfsventile von Hand geschehen, was in vielen Fällen zti Unzuträglichkeiten führt, z. B. bei Kondensationsmaschinen, bei welchen plötzlich das Vakuum versagt. In solchen Fällen wird die Kompressionsendspannung die Eintrittsspannung ganz erheblich übersteigen und damit bei längerem Betrieb eine Gefahr für die Maschine bedeuten.
  • Die vorliegende Erfindung vermeidet nun diese Cbelstände.
  • Bei dieser werden ebenfalls Hilfsventile im Laufzylinder mit besonderer Steuerung benutzt, deren Entfernung vom Zylinderende so gewählt wird, daß bei dem veränderten Gegendruck die Kompressionsendspannung höchstens bis zur Höhe der Eintrittsspannung ansteigen kann. Diese Hilfsventile bleiben dann so lange geöffnet, bis der Kolben sie überschritten hat, so daß sie bis zum Beginn der Kompression den vollen öffnungsquerschnitt erhalten. Der Antrieb .dieser Ventile kann durch Steuerdaumen erfolgen, es können aber auch die bekannten Getriebe für eine Einlaßsteuerung benutzt werden, nur daß in diesem Falle durch das Getriebe die Kompressionslänge verschiedenartig eingestellt wird.
  • Die Zeichnung stellt zwei Ausführungsbeispiele mit Daumensteuerung :tag, und zwar in Abb. i und 2 eine reine Gleichstrominaschine mit Mittelschlitz und go Prozent Kompressionslänge und in. Abb. 3 und eine Gleichstrommaschine mit zwei Schlitzreihen. In beiden Fällen sind Steuerdaumen angeordnet, die die Hilfsventile, z. B. bei Kondensationsbetrieb, nur während ungefähr io Prozent des Kolbenweges offen halten und also keinen Einfluß auf die durch den Kolben bestimmte Kompressionsdauer ausüben können. Erst wenn ein anderer Gegendruck eintritt, also z. B. beim Übergang von Konrlensations- auf Auspuffbetrieb, wird selbstt iitig oder von Hand die Steuerung so umgestellt, claß rlie Hilfsauslaßventile bis zur Totlage rles Kolbens offen gehalten «-erden und damit die Kompressionslänge durch die Entfernung der Hilfsventile vom Kolbenende auf das erforderliche -.Maß eingestellt «wird. Es kann nun nicht mehr vorkommen, rlaß die Hilfsventile «während der einen Betriebsart beeinflußt sind und festbrennen, auch sind sie so weit vom Hubanfang entfernt, daß sie nicht mehr zur Vergrößerung der schädlichen Räume und Flächen beitragen, können, denn sie werden erst vom Kolben freigegeben, «wenn die Eintrittsspannung durch Expansion auf geringeren Druck gesunken ist. Da der Austritt des Dampfes zunä chst durch den Kolben eingeleitet wird, so brauchen sich die Ventile immer nur gegen die Austrittsspannung zu öffnen, und sie können daher auch als gewöhnliche Tellerventile ausgebildet sein und bieten dadurch größere Sicherheit gegen Undichtwerden, indem sie vom Innendruck immer fest auf ihren Sitz gepreßt werden. Die Wirkungsweise der neuen Einrichtung ist nun folgende: A und .4l sind die beiden Hilfsauslaßventile, deren Entfernung vom Zylinderende der erhöhten Gegenspannung entsprechend und zur Erreichung der dafür erforderlichen Kompressionsen:dspannung gewählt wird. Der Antrieb erfolgt durch je einen Steuer-(laumen B und durch einen doppelarmigen Hebel C. Zwischen diesem Hebel C und der Ventilspindel der Hilfsauslaßventile A ist ein Gleitstück D mit verschiedenartigen Erhöhungen eingeschaltet, derart, daß beim Betrieb mit kleinem Gegendruck das Ventil A nur im Anfang des Kolbenhubes geöffnet «wird, die übrige Zeit aber geschlossen bleibt. Wird aber das stärkere Teil des Gleitstückes D zwischen Ventil A und Hebel C geschoben, so bleibt das Ventil A entsprechend der größeren Daumenlänge während des ganzen Kolbenhubes offen. Der Steu.er-,laumen B ist zu dem Zwecke mit doppelten Nocken versehen. Zu Anfang des Hubes «wirkt nur ein kurzer, hoher Nocken und anschließend daran ein niedriger, und zwar derart, (laß bei Kondensationsbetrieb nur der hohe «wirkt und bei Auspuffbetrieb auch der niedrige. Es muß daher auch die Differenz. in der Stärke des Gleitstückes D mindestens gleich der Höhe des niedrigsten Nockens sein.
  • Die Gleitstücke I) werden von Zugstangen E und Hebel F von einer durchgehenden Welle G verstellt, so daß man mittels eines Handhebels H beide Gleitstücke D geir,einschaftlich in die entsprechende Lage zu @ erschieben vermag. Um aber auch ein selbsttätiges Einstellen zu ermöglichen, «wird diese Welle G mit den Sicherheitsventilen der Maschine verbunden. Diese Sicherheitsventile I sind am Ende des Zylinders angebracht; wenn also beim Übergang zu einem größeren Gegendruck die Kompressionsendspannung zu hoch ansteigt, so wird das zugehörige Sicherheitsventil I selbsttätig geöffnet, und die Spindelverlängerung verdreht mittels Doppelhebel F und Zugstange E die Stellwelle G und stellt damit die beiden Gleitstücke D in vorher beschriebener Weise ein. Ein Hebel H mit Gewicht K sorgt dafür, daß schon bei einem kleinen Anstoß die Welle G von einer Endstellung in die andere gebracht «wird.
  • Bei der Anordnung nach Abb. 3 und .4 mit zwei Schlitzreihen X und X1, bei welcher besondere Abschlußorgane mit Steuerung für den Auslaß erforderlich werden, ,kann die Eröffnung der Hilfsauslaßventile A von derselben Steuerung bewirkt «-erden, indem auf den Drehbolzen I' für den Winkelhebel Z ein zweiter Hebel TI für das Hilfsventil A aufgesteckt wird. In diesem Falle ist es nur nötig, die kleinste Erhöhung der Steuerdaumen so zu bemessen, daß sie für die Hauptsteuerung ausreichend ist. \ ur für die Anfangseröffnung ist eine etwas höhere, kurze Erhöhung der Daumen vorgesehen, damit das Hilfsventil A während etwa to Prozent des Kolbenhubes geöffnet werden kann und während des ganzen übrigen Kolbenhubes bei Kondensationsbetrieb aber geschlossen bleibt. Bei Auspuffbetrieb wird das Hilfsventil A genau so lange offen gehalten wie die Hauptventile, also ungefähr von Totpunkt zu Totpunkt.

Claims (1)

  1. PATRNT-ANSPRUCH: Durch ein Zylinder - Sicherheitsorgan beherrschte Hilfsauslaßsteuerung bei Gleichstromdampfmaschinen mit in der Kolbenlaufbahn angeordneten Ventilen, deren Spindeln durch eine äußere Steuerung mit einem zwischengeschalteten Gleitstück verschiedener Dicke bewegt «-erden, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherheitsorgan (I) einen Gewichtshebel (H) einschaltet, durch den dann dauernd bis zur Rückstellung von Hand eine dicke Stelle (D) des Gleitstücks (E) zwischen den gesteuerten Zwischenhebel (C) und die Ventilspindel des Hilfsauslaßventils (A) eingeschoben ist.
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