DE644017C - Selbstschalter mit elektromagnetischem Ausloeser - Google Patents
Selbstschalter mit elektromagnetischem AusloeserInfo
- Publication number
- DE644017C DE644017C DESCH106051D DESC106051D DE644017C DE 644017 C DE644017 C DE 644017C DE SCH106051 D DESCH106051 D DE SCH106051D DE SC106051 D DESC106051 D DE SC106051D DE 644017 C DE644017 C DE 644017C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- switch
- armature
- circuit breaker
- pieces
- movement
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
- H01H71/24—Electromagnetic mechanisms
- H01H71/2472—Electromagnetic mechanisms with rotatable armatures
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
Description
Die Erfindung- bezieht sich auf Selbstschalter
mit elektromagnetischem Auslöser, namentlich Schutzschalter mit einer Fehlerspannungsspule,
von der ein Ende an die Masse des vor unzulässigen Berührungsspannungen zu schützenden Verbraucher app ar ates und das
Gegenende an eine Erdung angeschlossen ist. Bei diesen Schaltern wird die Fehlerspannungsspule
beim Auftreten einer unzulässig hohen Berührungsspannung an der Masse des zu schützenden Verbraucherapparates erregt,
wodurch sie ihren Anker anzieht, welch letzterer die Auslösung des Schalters dadurch
herbeiführt, daß er das Schalterschloß öffnet. Der aus Fehlerspannungsspule und Fehlerspannungsspulenanker zusammengesetzte
Fehlerspannungsauslöser muß äußerst empfindlich hinsichtlich seiner Einstellung sein. Man pflegt deshalb einerseits den Luftspalt
im Eisenkreis des Ankers möglichst eng zu wählen; anderseits ist es aber, um eine
große Sicherheit bezüglich der Auslösung des Schalters zu erreichen, erforderlich, einen
möglichst großen Hub für den Anker selbst vorzusehen. Es hat sich ergeben, daß, wenn
der Fehlerspannungsspule eine Fehlerspannung aufgedrückt wird, namentlich eine solche, welche die Höhe der üblichen Netzspannung
erreicht, der Anker der FehlerspannungsspuLe, nachdem er durch seine Polstücke
angezogen worden war, infolge der Remanenz an ihnen auch dann haftenbleibt, wenn der Schutzschalter angesprochen hat,
so daß an der Fehlerspannungsspule keine Spannung mehr liegt. Bei anderen elektromagnetischen
Auslösern kann man, sofern sie nicht sehr empfindlich sein sollen, um ein Haften des Ankers an seinen Polstücken zu
vermeiden, nachdem dieser den Schalter bereits zum Ansprechen gebracht hat, entsprechend
stark bemessene Rückzugsfedern vorsehen. Bei sehr empfindlichen elektromagnetischen
Auslösern, wie den Fehlerspannungsauslösern der in Frage stehenden Art, kann man jedoch nur sehr schwache Rückzugskräfte,
seien dies nun Federn oder Gewichte, anwenden. Diese reichen aber nicht hin, um das Haften des Ankers, an den Polstücken zu
vermeiden. Dieser Übelstand wird durch die Erfindung beseitigt. Ihr zufolge ist an dem
Selbstschalter eine mechanische Vorrichtung vorgesehen, die einerseits auf den Auslöseanker
selbsttätig durch einen der Schaltvorgänge des Selbstschalters eine zusätzliche Kraft überträgt, durch die der Auslöseanker
gezwungen wind, sich von seinen Polstücken zu !entfernen, und die anderseits den Auslöseanker
spätestens vor dem Ende der Wiedereinschaltbewegung der Schalterteile derart
freigibt, daß er sich abermals auf seine Polstücke zu bewegen vermag. Vorteilhaft ist es,
wenn zu diesem Zweck auf den Anker eine
Komponente jener Kraft übertragen wird, die beim Ansprechen des Schalters die beweglichen
von den ortsfesten Schaltstücken trennt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dieser Art wiedergegeben.
Fig. ι ist eine Seitenansicht und gibt die Schalterteile in ; Eins-Stellung wieder.
Fig. 2 ist eine der Fig. ι entsprechende to Ansicht, in der die Schalterteile in »Aus«-
Stellung wiedergegeben sind.
Die Fehlerspannungsspule ι ist mit einem
Ende an die Masse des zu schützenden Verbraucherapparates und mit ihrem Gegenende
an eine Erdung angeschlossien. Sie weist die beiden Polstücke iJ und ic auf. Durch das
Magnetfeld der Fehlerspannungsspule 1 wird der Anker i" angetrieben, der die Gestalt
eines Winkelhebels hat und um die Achse ib
drehbar ist. Wenn der Anker i" durch entsprechend
starke Erregung der Fehlerspannungsspule ι angezogen wird, bewegt er sich
nach aufwärts und hebt das hornartige Glied 4 empor, das sich hierbei um den Zapfen 5
im Gegensinne des Uhrzeigers dreht. Mit dem hornartigen Glied 4 ist das Auslöseglied
des Schalters 6 verklinkt. Wenn das Glied 4 im Gegensinne des Uhrzeigers durch die Bewegung
des Ankers 1* gedreht wird, wird das Äuslöseglied des Schalters freigegeben,
so daß es sich nach aufwärts bewegen kann. Hierdurch wird das Schalterschloß geöffnet.
Solange das Schalterschloß geschlossen ist, werden die beweglichen Schaltstücke 2* auf
die ortsfesten Schaltstücke ia durch nockenartige
Vorsprünge 3" gedruckt, welche sich an der Poltraverse 3 befinden. Nachdem das
Äuslöseglied 6 durch das Glied 4 freigegeben worden ist, wird die drehbare PoI-traverse
3 nicht mehr in ihrer in Fig. 1 dargestellten Lage durch das Schalterschloß festgehalten,
sondern vermag sich im Uhrzeigersinne zu drehen. Dadurch ist es den Ausschaltkräften,
welche beispielsweise durch Tragfedern der beweglichen Schaltstücke 2* gebildet werden, möglich, diese Schaltstücke
von den ortsfesten Schaltstücken 2« abzuheben. Der Fig. 2 zufolge haben die Tragfedern
der beweglichen Schaltstücke 2'' die Nocken 3" beiseite geschleudert, wobei sich
die sie tragende Poltraverse 3 im Uhrzeigersinn gedreht hat.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, sitzt auf der drehbaren Poltraverse 3 außer den Nocken 3",
deren Zahl gleich ist der Zahl der vorhandenen Schalterpole, noch ein zusätzlicher Nokken
37). Wenn nach erfolgtem Anzug des
Ankers 1« dieser durch Remanenz an den Polstücken r, i'! festgehalten worden sein sollte,
so trifft das nockenartige Glied 3'' auf den einen Arm \e des Ankers und zwingt den
Anker hierdurch, sich von den Polstücken zu j entfernen. In Fig. 1 ist der von den Polstükken
entfernte Anker voll ausgezogen dargestellt; die Lage des Ankers bei seinem Anliegen
an den Pol stücken ist durch einen strichpunktierten Linienzug angedeutet. Wie aus
Fig. 2 hervorgeht, gibt das raockenartige Glied 3'' den Anker ν am Ende der Ausschal tbewegung der Schalterteile wieder der-
art frei, daß sich der Anker abermals auf seine Polstücke zu bewegen vermag. Wird
der Schalter nach erfolgter Auslösung durch den Fehlerspannungsauslöser wieder eingeschaltet,
so ist er zur abermaligen Auslösung wieder bereit.
Es gibt Selbstschalter, bei denen sich der Schaltvorgang aus drei Teilvorgängen zusammensetzt,
nämlich der Ausschaltbewegung, der Wiedereinschaltbewegung und einer dritten, zwischen diesen beiden Schaltvorgängen
stattfindenden Bewegung, die den Zweck hat, das Schalterschloß nach erfolgtem Ansprechen
des Schalters in die Bereitschaftslage zur Wiedereinschaltung überzuführen. Bei derartigen Schaltern kann durch die zuletzt
genannte Bewegung die Vorrichtung betätigt werden, die den Auslöseanker zwingt, sich
von seinen Polstücken zu entfernen.
Bei Selbstschaltern der üblichen Bauart ist es auch möglich, eine derartige Anordnung #
zu treffen, daß durch die Wiedereinschaltbewegung die Vorrichtung betätigt wird, welche
den Auslöseanker zwingt, sich von seinen PoI-stücken zu entfernen.
Ferner ist es möglich, an dem Schalter eine zusätzliche Feder vorzusehen, die bei der Einschaltbewegung
des Schalters selbsttätig gespannt wird und, solange der Schalter in der Einschaltstellung verharrt, durch ein Gesperre »00
in ihrer gespannten Lage festgehalten wird. Dieses Gesperre wird beim Ausschaltvorgang
durch die hierbei stattfindende Bewegung der Schalterteile selbsttätig gelöst, so daß die
Feder sich entspannt und hierdurch den Anker von seinen Polstücken fortschleudert.
Bekannterweise benutzt man bei Selbstschaltern mitunter, um die Auslösekraft des
Ankers zu verstärken, einen zwischen den Anker und das Auslöseglied des Schlosses no
geschalteten Kraft- bzw. Arbeitsspeicher, etwa einen solchen in Gestalt einer Feder. Beim
Ansprechen des Ankers wird durch ihn die in dem Kraft- bzw. Arbeitsspeicher vorhandene
potentielle Energie frei und wirkt auf das Auslöseglied des Schlosses ein, wodurch
dieses geöffnet wird. Das Schalterschloß ermöglicht durch seine Öffnung Kräften, welche
bestrebt sind, die beweglichen Schaltstücke von den ortsfesten Schaltstücken abzuheben, iao
diese Schaltbewegung auszuführen, d. h. die Schaltstücke voneinander zu trennen. Es ist
möglich, eine Komponente des Kraft- bzw. Arbeitsspeichers dazu zu benutzen, um den
Anker zu zwingen, sich entgegen der ihn festhaltenden Remanenzkräfte von den Polstükken
zu entfernen.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Selbstschalter mit elektromagnetischem Auslöser, namentlich Schutzschalter mit einer Fehlerspannungsspule, von der ein Ende an die Masse des vor unzulässigen Berührungsspannungen zu schützenden Verbraucherapparates und das Gegenende an eine Erdung angeschlossen ist, gekennzeichnet durch eine mechanische Vorrichtung, die einerseits auf den Auslöseanker selbsttätig durch einen der Schaltvorgänge des Selbstschalters eine zusätzliche Kraft überträgt, durch die der Auslöseanker gezwungen wird, sich von seinen Polstücken zu entfernen, und die anderseits den Auslöseanker spätestens vor dem Ende der Wiedereinschaltbewegung der Schalterteile derart freigibt, daß er sich abermals auf seine Polstücke zu bewegen vermag.
- 2. Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Vorrichtung auf den Auslöseanker eine Komponente jener Kraft überträgt, die beim Ansprechen des Schalters die beweglichen von den ortsfesten Schaltstükken trennt.
- 3. Selbstschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Bewegung der Poltraverse (3) ein nockenartiges Glied (3δ) bewegt wird, das auf einen mit dem Anker (ia) zu gemeinsamer Bewegung verbundenen Anschlag (i") einwirkt.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBERLIN. r.EDIll'CKr IN DE!»
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH106051D DE644017C (de) | 1935-01-18 | 1935-01-18 | Selbstschalter mit elektromagnetischem Ausloeser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH106051D DE644017C (de) | 1935-01-18 | 1935-01-18 | Selbstschalter mit elektromagnetischem Ausloeser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE644017C true DE644017C (de) | 1937-04-22 |
Family
ID=7448081
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH106051D Expired DE644017C (de) | 1935-01-18 | 1935-01-18 | Selbstschalter mit elektromagnetischem Ausloeser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE644017C (de) |
-
1935
- 1935-01-18 DE DESCH106051D patent/DE644017C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE909828C (de) | Wiedereinschaltvorrichtung fuer Leistungsschalter | |
DE644017C (de) | Selbstschalter mit elektromagnetischem Ausloeser | |
DE815662C (de) | Fernsteuerempfangseinrichtung | |
DE535372C (de) | Schalter mit UEberstromausloesung fuer Wechselstrom | |
DE2841821A1 (de) | Antriebsvorrichtung fuer elektrische leistungsschalter mit kurzunterbrechung | |
DE583175C (de) | Stromstossgeber fuer Meldeanlagen, insbesondere Feuermeldeanlagen | |
DE504766C (de) | Vorrichtung zum mehrmaligen Wiedereinschalten eines Schalters | |
DE829917C (de) | Elektrischer UEberstromausschalter mit selbsttaetigem Wiederschliessen | |
DE591616C (de) | Durch eine Nullspannungszeitausloesevorrichtung betaetigter Selbstausschalter mit Freiausloesung | |
DE607249C (de) | Wechselstromschalter | |
DE662832C (de) | Elektromagnetisches Hoechststromrelais | |
DE496816C (de) | Elektromagnetischer UEberstromschalter mit einer waehrend des Einschaltvorganges staerker gespannten Ankergegenfeder | |
DE487965C (de) | Elektromagnetisch oder pneumatisch gesteuerter Schalter mit von dem Hauptsteuerorgan geschwenktem Hebelsystem | |
DE417780C (de) | Sicherungsvorrichtung fuer dynamoelektrische Zuendmaschinen mit Federantrieb | |
DE451750C (de) | Einrichtung zur UEberwachung des Einschaltvorgangs von Schaltern | |
DE552369C (de) | Elektrischer Zeitschalter mit Sicherheitseinrichtung gegen Fehlbetaetigung | |
DE703630C (de) | UEberstrom-Selbstschalter mit Kippschaltgriff | |
DE213429C (de) | ||
DE604323C (de) | Bremsvorrichtung fuer Schiesskinos | |
DE391878C (de) | Schwenkritzelkupplung an elektrischen Anwurfmotoren | |
DE671821C (de) | Ausloeseautomat fuer den Einzel- und Reihenabwurf von Lasten aus Luftfahrzeugen | |
DE379760C (de) | Elektrischer Schalter mit selbsttaetiger Ausschaltung und Wiedereinschaltung | |
DE355044C (de) | Elektromagnetischer Fernschalter | |
AT113599B (de) | Selbsttätiger mehrpoliger Kniehebelschalter. | |
AT265852B (de) | Photographischer Verschluß, insbesondere Selbstspannverschluß |