-
Sicherheitsvorrichtung für elektrisch betriebene Aufzüge u. dgl. Die
Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für elektrisch betriebene Aufzüge
u. dgl. und sucht mit möglichst einfachen Mitteln die an sich bekannte Aufgabe zu
lösen, das Wiederschließen des Steuerstromkreises nach einer Unterbrechung desselben
zu verhüten, bevor der Fahrschalter in die Nullstellung zurückgeführt ist. Bei bekannten
Sicherheitsvorrichtungen dieser Art enthält der Steuerstromkreis einen Elektromagneten,
dessen Wicklung in Reihe mit Schalterkontakten geschaltet ist, welche teils durch
den Magneten selbst und teils durch den Fahrschalter beeinflußt werden.
-
Zur Lösung der angegebenen Aufgabe ist gemäß der Erfindung die Anordnung
so getroffen, daß derselbe bewegliche Kontakt, welcher durch den Fahrschalter in
der Nullstellung mechanisch geschlossen wird, durch die Erregung des Magneten geschlossen
gehalten wird.
-
Der bewegliche Kontakt kann von dem Anker des Magneten gehalten werden
und der Anker an eine unter Federwirkung stehende Stange o. dgl. angeschlossen sein,
auf die ein bei der Bewegung des Fahrschalters bewegter Hubdaumen o. dgl. einwirkt.
Die Feder sucht dabei den Anker von seinem Magneten abzuziehen und die Schalterkontakte
zu trennen, falls die letzteren nicht vorher durch den Hubdaumen geschlossen wurden
und dann durch das Anziehen des Ankers geschlossen gehalten werden.
-
Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
schematisch dar. Der Fahrkorb C hängt an einem Ende des Aufzugseiles 1, das über
eine Treibrolle 2 auf einer durch einen Motor M angetriebenen Welle 3 läuft und
am anderen Ende das Gegengewicht 11% trägt. Die Umschalter R und R' sind mit dem
Fahrschalter A im Fahrkorb elektrisch verbunden und steuern die Zufuhr des elektrischen
Stromes zu dem Motor M beim Heben und Senken des Fahrkorbes.
-
An der Fahrkorbgittertür D ist ein isolierter Kontakt B angebracht,
welcher die isolierten Kontaktstücke E an der Seite des Fahrkorbes C verbindet,
wenn die Tür D geschlossen wird. An den Schachttüren sind isolierte Kontakte
F, H angebracht, die beim Schließen der Türen G zur Berührung gebracht werden.
-
Der Fahrschalter A besitzt ein Gehäuse q. mit den üblichen festen
Kontakten 5, 5', 5" und 6, 6', 6", während ein Kontaktsegment 7 mit dem bei 8 drehbaren
Schalthebel g verbunden ist. Wird der Hebel g nach rechts (im Sinne des Uhrzeigers)
gedreht, so kommt das Segment 7 der Reihe nach mit den Kontakten 5'. 5" zur Berührung.
Bei einer Drehung in der entgegengesetzten Richtung schleift das Segment 7 der Reihe
nach über die Kontakte 6', 6". In der Mittelstellung ist das Segment mit den Kontakten
5 und 6 in Berührung, die durch eine Leitung 27 elektrisch verbunden sind.
-
Ein Elektromagnet 1o mit einer Vficklung 11 ist mit einem beweglichen
Anker 12 versehen, der einen Kontakt 13 besitzt, welcher mit einem entsprechenden
feststehenden Kontakt 1q. zur Berührung kommt, wenn der Anker von seinem Magneten
angezogen wird. Der Anker 12 ist bei 15 an dem Gehäuse q des Fahrschalters A schwingbar
gelagert und in seinem mittleren Teil mit einem Lenker 16 verbunden, der an dem
unteren Ende einer Stange 17 angreift, die sich in einer feststehenden Führung 18
in senkrechter Richtung verschieben kann. Am oberen Ende der Stange 17 ist eine
Rolle 1g angebracht,
auf welche ein hulidaumen 2() -inwirkt, der
an dein Segment 7 oder dein Schliltarm <9 des Fahrschalters .1 angebracht ist.
Uni die Stange 17 ist in der Führung 18 eine Schraubenfeder 2l angeordnet, welche
sich einerseits gu;l-un einen unteren Absatz dieser Führun- illld anderseits gegen
einen durch die Stange 17 gezogenen oberen Stift 22 stützt und so das Bestreben
hat, die Stange 17 nach oben 711 bewegen und dabei den Anker 12 von seinem 1?lektromagneten
abzuheben, wenn der Schaltliebul c) den Hubdaumen 2o außer Eingriff mit der Rolle
iio bringt.
-
Die beschriebene Vorrichtung wirkt in folgender Weise.
-
Angenommen der Fahrkorb soll von ein( rii Stockwerk, auf dem er gerade
gehalten hat, nach dem darüberliegenden Stockwerk fahren, so wird der Schalthebel
nach rechts bewegt und dabei der Kontakt 5' zunächst mit dem Kontakt j verbunden.
«-aren die Türen des Vahrkorbes und der Schachtzugänge vorher geschlossen, so ist
über die Kontakte F, H, F_, D,
die Kontakte 13, 14., die durch die Einwirkung
des Daumens 2o auf die Rolle ig auch in der ersten Schaltstellung des Schalthebels
g in Berührung gehalten werden, und über den Kontakt 6, die Leitung 27 und die Kontakte
der Stromkreis für den Elektromagneten io geschlossen, der also erregt wird und
seinen Anker 1z entgegen der Wirkung der Feder 21 angezogen hält. Bei weiterer Bewegung
des Schalthebels 9 wird auch der Kontakt j" mit dem Kontakt 5 durch das Segment
7 verbunden und dadurch ein Stromkreis für die Wicklung des das Heben des Fahrkorbes
bewirkenden Umschalters R' geschlossen, der seinerseits den Stromkreis nach dem
Motor JI schließt.
-
Sollte der Versuch gemacht werden, den Fahrstuhl durch Benutzung des
Fahrschalters in Betrieb zu setzen, ohne daß z. B. die Türen D und G geschlossen
sind, so ergibt sich aus der vorhergehenden Erläuterung, daß die Stromkreise für
den Elektromagneten io und einen der Umschalter R oder R' durch den Fahrschalter
_-i nicht geschlossen werden können. In diesem Falle würde dann beim weiteren Bewegen
des Hebels 9 die Feder 21 die Stange 17 nach oben drücken und den mit der letzteren
verbundenen Anker von dem -Magneten io abheben, wodurch die Kontakte 13 und 14 voneinander
getrennt würden. Diese Unterbrechung an den Kontakten 13 und 1I hat zur Folge, daß
durch ein nachträgliches Schließen der bis dahin offenen Türen der Aufzug nicht
in Gang gesetzt werden kann. Zunächst muß vielmehr der Schalthebel in seine Ausschaltstellung
gebracht «erden, so daß die Kontakte 13 und 1I zur Be-
rührung kommen li=iI@Ile@l, und dann er>t kamt |
durch erneute Bewegung de: Schalthebels de-1- |
A11zug in Bewegung gesetzt werden. E.%,ird d#_r |
Aufzug bei geschlossenen Türen D und G in |
l ai_rt gebracht, so wird der Elektroni@fgnut i<- |
urrcgt, zieht seinen Anker 12 an und hält ciie |
Bontakte i3, i.I geschlosst n. #.Vird nun dü-r ül,tl- |
die Türkontakte geführte Stromkreis w,'illrc-ii=i |
der Fahrt, wenn also der Hubel c, sich in dir |
Fahrstellung befindet, z. B. durch Üfillen der |
Schachttür unterbrochen, so kommt der Fahr- |
stuhl selbstverständlich zum Stilhtehen, eia |
auch der 1?rregerstromkreis für den Umschalter |
L, h' unterbrochen ist. Da aber auch kein |
Strom zum Erregen deslektroma@netell i== |
vorhanden ist, so hebt die Feder 21 den .jniier |
1= von dem Elektromagneten ab und tr--hnt den |
Kontakt i3 von dem Kontakt 14. SQlltt =l-r |
Steuerstrom durch Wiederschließen der Schacht- |
tür dann wicdc-r ringcschaltet werden, @iähr@_lai |
der Hebel c3 sich noch in der Falirstelluilg In- |
findet, so wird der Fahrstuhl sich nicht in |
Bewegung setzen, vielmehr rnuß zunächst: &i- |
Hebel <, in seine Atisschaltstellungg ztiriicli",efülirt |
werden. |