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Elektrische Druckknopfsteuerung für Aufzüge Die Erfindung betrifft
eine elektrische Aufzugsteuerung, insbesondere eine elektrische Druckknopfsteuerung,
in welcher der Aufzugsmotor von einem Motorgenerator o. dgl. gespeist ist. Gemäß
der Erfindung ist die Steuerung so ausgeführt, daß mit Hilfe von Relais (Schützen)
o. dgl. der Motorgenerator angelassen wird, sobald ein Druckknopf gedrückt wird,
um den Aufzug in Bewegung zu setzen. Diese Relais (Schütze) bringen den Motorgenerator
wiederum zum Stehen, wenn eine vorbestimmte Zeitspanne nach dem letzten Heranruf
vergangen 'ist. Zu diesem Zweck kann ein Zeitschalter benutzt werden. Durch diese
Steuerung werden die Leerlaufv erluste des Motorgenerators herabgesetzt, indem er
einfach stillgesetzt wird, wenn aus irgendeiner Ursache der Aufzug längere Zeit
unbenutzt ist innerhalb der normalen Betriebszeit. Ebenso wird hierdurch natürlich
verhindert, daß der Motorgenerator außerhalb solcher normaler Betriebszeit beispielsweise
die ganze Nacht hindurch leer läuft, ohne daß der Aufzug benutzt wird.
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Es wurde bereits vorgeschlagen, Leonard-Aggregate mittels des handbedienten
Steuerhebels bei Leerlauf vom Netz abzuschalten, indem der Steuerhebel durch den
Bedienungsmann aus der Nullstellung in eine Abschaltstellung für das Aggregat übergeführt
wurde. Das Stillsetzen und Wiederanlassen des Leonard-Aggregates erforderte daher
die besondere Aufmerksamkeit und Tätigkeit des Bedienungsmannes. Bei der Erfindung
wird das Aggregat nicht nur selbsttätig durch Betätigung eines Druckknopfes eingeschaltet,
sondern es wird auch ohne jedes Zutun eines Bedienungsmannes oder Fahrgastes nach
beendigter Fahrt des Aufzuges selbsttätig durch ein Relais abgeschaltet, wenn innerhalb
vorbestimmbarer Zeit nicht eine neue Fahrt eingesteuert wird. Hierdurch Wird der
Leerlauf des Aggregates auf ein mögliches Mindestmaß unabhängig von der Aufmerksamkeit
und sogar dem Vorhandensein irgendeines Bedienungsmannes herabgesetzt und damit
die Wirtschaftlichkeit des Betriebes erhöht.
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Die Erfindung sei an Hand des Ausführungsbeispiels der Zeichnung näher
erläutert, in welcher Abb. i eine Draufsicht im Schnitt, geführt entlang der Linie
i-i in Abb. 2 des Zeitschalters, Abb. 2 eine Ansicht im Schnitt, genommen entlang
der Linie 2-2 in Abb. i, mit weggelassenem Motor,
Abb. 3 einen Schnitt
entlang der Linie 3-3 in Abb. 1, Abb. 4 eine schematische Darstellung der Steuerschalttafel
besonders mit ,den Spulen und Kontakten der verschiedenen Steuerschalter und Relais
und Abb. 5 ein Schema der Kraft- und Steuerkreise für den Aufzug unter Weglassung
der Schaltverbindungen mit den Umkehr- und Beschleuni&ungsschaltern zeigt.
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In den Abb.4, 5 ist die Kabine durch einen Aufzugsmotor 506 getrieben,
der über einen Motorgenerator 500, 501 gespeist wird. Die Spannung
des Generators wird durch elektromagnetische Schalter auf der Steuerschalttafel
496 gesteuert. Ein Erreger 5o7 speist die Felder des Generators und Aufzugsmotors
und bestimmte Steuerkreise; er wird durch den Motor 5oo angetrieben. Die anderen
Steuerkreise, die schematisch durch die Druckknöpfe 551 usw. dargestellt sind, werden
von zweien der Wechselstromspeiseleitungen 502,503,504 gespeist, welche auch den
Antriebsmotor 5oo speisen.
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Die Fahrtrichtung der Kabine kann durch einen Fahrtrichtungsschalter
an der Kabine gesteuert werden, der durch Steuerleisten im Schacht an den Endstockwerken
in bekannter Weise überwacht wird und der mit einem Motor verbunden ist, der ihn
aus der neutralen oder Nullstellung in die entgegengesetzte zu der vorangehenden
Stellung überführt. Bewegungen der Kabine können eingeleitet und beendet werden
durch eine Auswählermaschine, die in Verbindung mit den Druckknöpfen arbeitet. Der
Fahrtrichtungsschalter und die Auswählermaschine sind an sich bekannt und daher
in den Zeichnungen nicht dargestellt: Die Abb. 1, 2 und 3 zeigen die bevorzugte
Ausführung des. Zeitschalters 39o, der auf einer Tafel 391 befestigt ist, die beispielsweise
auf demselben Rahmenwerk angeordnet ist, das auch die Steuerschalttafel 496 trägt.
Der Zeitschalter wird durch einen Motor 392 gr-steuert. Ein Kupplungsflansch 393
ist am unteren Ende der Motorwelle befestigt und mit einem anderen Kupplungsflansch
395 an einer lotrechten Welle verbunden, welche durch ein Lager 398 an der Tragplane
400 gehalten wird. Am unteren Ende dieser Welle ist eine Schnecke 402 aufgekeilt,
die ein Schneckenrad 405 auf der horizontalen Welle 4o6 treibt. Die Welle ist durch
ein Lager im Hänger 407 unterstützt. Auf dem gegenüberliegenden Ende der Welle 4o6
ist eine andere Schnecke, 41o aufgekeilt, welche ein anderes Schneckenrad 41I treibt,
das auf die andere lotrechte Welle 412 aufgekeilt ist, die einen Flansch oberhalb
der Tragplatte trägt, der die Welle in Stellung hält. Das Getriebe unter der Platte
400 ist durch einen Ölschutz 415 angeschlossen, der an der Platte befestigt ist.
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Ein Winkelhebel 417 ist drehbar auf der vertikalen Welle 412 gelagert.
Ein Arm des Hebels ist auf die Tafel 391 hin gerichtet und mit einem Zapfen 42o
versehen, auf welchem lose ein Zahnrad 421 gelagert ist, das durch ein Zahnrad 422
angetrieben wird, welches auf der Welle 412 oberhalb des Hebels 417 befestigt ist.
Das lose laufende Zahnrad kämmt mit einem Zahnrad q.23 mit Hilfe eines Kupplungsmagneten
424, der auf der Platte 40o befestigt -ist, deren Rahmen 425 mit herunterhängenden
Armen versehen ist, welche einen Winkelhebel 427 drehbar tragen. Die Stange 428
des Magnetankers geht durch eine Öffnung im horizontalen Arm des Hebels 427 hindurch
und ist am unteren Ende mittels eines Zapfens mit einem Stück 433 verbunden. Eine
Feder ist an der Stange zwischen diesem Stück und dem horizontalen Arm angeordnet.
Der vertikale Arm des Hebels 427 ist durch einen Lenker 437 mit dem anderen Arm
des Winkelhebels 417 verbunden.
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Das Zahnrad 423 ist 'drehbar am Zapfen 441 an .der Platte 4oo gelagert.
Die Nabe des Zahnrades bildet eine Führung für eine Drehfeder (Schraubenfeder) 442,
die an einem Ende an der Platte 400 und am anderen Ende am Zahnrad 423 befestigt
ist, welch letzteres eine Mehrzahl von Öffnungen 443 in einem Kreis um den Zapfen
441 aufweist, deren jede Schraubgewinde besitzt, um entweder einen Anhaltezapfen
444 oder einen Führungszapfen 445 aufzunehmen, von denen der erstere in die gewünschte
Öffnung von unten eingeschraubt ist, während der letztere von oben eingeschraubt
ist.
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Der Führungszapfen 445 kann mit einem Isolierblock 446 unter dem Ende
eines Armes 447 in Eingriff gelangen, welch * letzterer an einem Zapfen 448 am Tragstück
45o drehbar gelagert ist. Eine zweite Schraubenfeder 453 ist zwischen dem Arm 447
und dem Tragstück 45o angeordnet; ein Ende der Feder ist mit dem Arm, das andere
mit dem Tragstück verbunden. Vorsprünge 454 sind am inneren Ende des Armes 447 ausgebildet
und bilden Anschläge.
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Das Tragstück 450 trägt auch drehbar einen Hebel 456, der den beweglichen
Kontakt 457 trägt, der mit -der Leitung 462 verbunden ist. Der bewegliche Kontakt
berührt normal einen feststehenden Kontakt 463 am Träger 464, der an der Tafel 39.1
befestigt ist. Das untere Ende des Hebels 456 trägt drehbar den Betätigungsarm 466,
dessen oberes Ende mit Augen versehen ist, die in Eingriff mit Vorsprüngen 47o am
Hebel 456 gelangen können, um den Schalter zu betätigen. Eine Spannungsfeder 471
ist an einem Ende mit
einem oberen Ende des Armes 466 und am anderen
Ende mit einem Auge am äußeren Ende des Armes 447 verbunden.
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Die Leitung 462 ist am anderen Ende mit einer Klammer 474 versehen,
die an einer der Schrauben befestigt ist, welche das Tragstück 45o an der Tafel
halten. Anschlußstücke 480 sind an der Tafel vorgesehen zur Verbindung des Betätigungsmotors
und der Kupplungsmagnetspule 483 der Schaltung. Schrauben 481 halten die Tragplatte
400 an der Tafel.
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Es sei angenommen, daß im Betrieb die Kupplungsmagnetspule 483 und
der Motor 392 erregt seien. Der Anker ist nach oben gezogen, in die Spule hinein;
er drückt die Feder zusammen. Auch die Hebe14I7 und 427 sowie der Lenker 437 sind
in eine Stellung bewegt, in welcher sie den Eingriff des losen Zahnrades 4221 in
das Zahnrad 423 in der dargestellten Weise bewirken. Der Motor 392 arbeitet daher
über diese Getriebe und dreht dase Zahnrad 423; dessen Öffnungen 453 so angeordnet
sind, daß unter Geschwindigkeitsherabsetzung jede der aufeinanderfolgenden Öffnungen
eine zusätzliche halbe Minute im Zeitintervall darstellt, der einzuhalten ist. In
der dargestellten Lage des Zapfens 445 würden 4 Minuten nach der Erregung des Motors
und der Kupplungsmagnetspule vergangen sein, bevor die Schalterkontakte getrennt
werden. Gegen Ende dieser 4-Minuten-Spanne berührt der Zapfen 445 den Block 446
und bewegt das äußere Ende des Armes 447 nach rechts. Die fortgesetzte Bewegung
dieses Armes bewirkt, daß .das untere Ende der Feder 471 sich der Mittellinie des
Armes 466 nähert, wobei die Schalterkontakte immer noch einander berühren, so daß
jedes Flakkern und Schmoren der Kontakte verhindert wird. Sobald dasAuge am Arm447
die Mittellinie des Armes 466 überschreitet, bewirkt die Feder 471 die Bewegung
des Armes in der Uhrzeigerrichtung; das obere Ende beschleunigt sich hierbei, so
daß das Auge in diesem oberen Ende auf den Vorsprung 470 wie mit einemHammerschlagauftrifft
und die schnelle Trennung der Schalterkontakte 457, 463 herbeiführt. Infolge dieser
Kontakttrennung werden der Motor 392 und die Kupptungsmagnetspule 483 aberregt in
der später zu beschreibenden Weise. Der Anker des Kupplungsmagneten fällt durch
Eigengewicht ab. Seine Bewegung wird durch- die Feder unterstützt, und der Anker
schlägt auf den Hebel 427 wie mit einem Hammerschlag, wodurch das lose laufende
Zahnrad 42r aus dem Zahnrad 423 herausbewegt wird. Die Schraubenfedern 442 und 453
werden während des Öffnens des Schalters gespannt, die Feder 442 führt das Zahnrad
423 in seine normale Stellung zurück, sobald es das lose laufende Zahnrad 42i freigegeben
hat. Sobald diese Normalstellung erreicht ist, gelangt- der Anhaltezapfen 444 in
Berührung mit dem Filzkissen o. dgl. am Vorsprung 486 der Platte 400. Sobald der
Zapfen 445 sich vorbewegt, überwindet die Schraubenfeder 453 die Kraft der Feder
47r und führt den Arm 466 in seine frühere Stellung zurück, wobei das andere Auge
dieses Armes den Vorsprung47o schlagartig trifft und die Schalterköntakte wieder
in Berührung miteinander bringt. Derart bewirkt die Aberregung des Motors 392 und
der Kupplungsmagnetspule 483 zu jeder Zeit nach ihrer Erregung die Überführung in
die Normalstellung, unabhängig vom Ausmaß der-Bewegung oder der abgelaufenen Zeit.
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Die Steuerschalttafel 496 ist in Abb.4 gezeigt. Die elektromagnetischen
Schalter (Schütze) sind wie folgt bezeichnet: A Spannungsschalter, B Fahrtrichtungsschalter
für Aufwärtsfahrt, C Fahrtrichtungschalter für Abwärtsfahrt, D erster Beschleunigungsschalter,
E zweiter Beschleunigungsschalter, F dritter Beschleunigungsschalter, G Selbstspeiserelais,
H Motorfeldschalter, I Türkontaktrelais, I Mindeststromfeldrelais,
K Antriebsmotoranlaßschalter, L Antriebsmotorfahrtschalter, IV Antriebsmotoranlaßrelais,
N Schutzrelais, O Beschleunigungsrelais, U Druckknopfrelais, W Zeitrelais.
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Diese Buchstaben in Verbindung mit den üblichen Bezugszeichen werden
bei den angeführten Schaltern benutzt, um das Lesen des Schaltungsschemas zu erleichtern.
So sind z. B. die Kontakte B 662 die Kontakte an dem Fahrtrichtungsschalter B für
Aufwärtsfahrt, während die Betätigungsspule A604 jene Spule ist, welche den Spannungsschalter
A steuert. 497 und 498 sind die Steuerschalter an der Schalttafel; es ist angenommen,
daß sie geschlossen sind.
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In den- A:bb. 4 und 5 sind die elektromagnetischen Schalter aberregt
dargestellt, und ihre feststehenden Kontakte sind durch Kreuze bezeichnet.
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In Abb.5 besteht der Motorgenerator aus einem Wechselstromantriebsmotor
5oo und einem Gleichstromgenerator Soi veränderlicher Spannung. 5o2, 503,
504 sind Wechselstromspeiseleitungen; die Widerstände 5o5 dienen zum Anlassen. Ein
Erreger 507 mit Nebenschlußfeld 5r2 und Reihenfeld 5i3 ist durch den Motor
5oo angetrieben und speist die fremderregten Felder 5o8 des Generators und 5io des
Aufzugsmotors 5o6- und bestimmte Steuerkreise; die- übrigen Steuerkreise
werden von den Wechselstromhauptleitungen aus gespeist. Der Generator ist auch mit
einem Reihenfeld 5ii versehen. Ein
Widerstand ist in Teilen
520, 521, 52,2 angeordnet zum Einstellender Stärke des Generatorfeldes
508 und hierdurch der Spannung, welche an den Aufzugsmotor gelangt. Der Widerstand
528 ist in Reihe mit dem Feld 51o des Aufzugsmotors geschaltet. Verschiedene Sicherheits-
und Gefahrschalter, Tür-und Schachtkontakte können angewendet werden, auf die später
zurückgekommen wird.
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Es sei angenommen, daß die Kabine im i. Stockwerk steht, ferner daß
der Motorgenerator 5oo, 5oi nicht in Betrieb ist und daß ein Fahrgast vom 1. zum
4. Stockwerk fahren will. Da die Innentüren nicht verriegelt sind, sind die Türkontakte
542 getrennt. Der Fahrgast öffnet die Tür im i. Stockwerk und betritt die Kabine,
die vorzugsweise mit einem beweglichen Fußbodenschalter ausgerüstet ist. Der Fahrgast
schließt die Kabinentür (Gitter), wodurch die zugeordneten Türkontakte geschlossen
werden, welche einen Nebenschluß zu den Fußbodenkontakten ergeben. Sobald der Druckknopf
55t für das 4. Stockwerk gedrückt ist, wird das Kabinendruckknopfrelais betätigt
und schließt die Kontakte U560, wodurch bestimmte der üblichen Motorsteuerkreise
vorbereitet werden, und ferner den Kontakt U561, wodurch der Stromkreis für die
SpuleM562 des Antriebsmotoranlaßrelais geschlossen wird von der Speiseleitung 504,
KontakteN564 am Schutzrelais, Leitung 565, Kontakte U561, Steuerschalter 497, Spule
M562, Leitung 553 zurück zur Speiseleitung 503.
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Das Relais M schließt die Kontakte M568, M571, welch letzterer einen
Stromkreis für die Spule L573 des Antriebsmotorfahrtschalters vorbereitet. Durch
Schließen der Kontakte M568 wird ein Stromkreis für die Betätigungsspule K 58o des
Anlaßschalters des Antriebsmotors von der Hauptleitung 504 über Kontakte
N 564, M568, Spule K 58o und Kontakte L 581 zurück zur Hauptleitung
503 geschlpssen; der Schalter K tritt augenblicklich in Wirkung und schließt
die Kontakte K 582, K583 und K584, wodurch der Ständer des Antriebsmotors
an die Hauptleitung über die Widerstände 5o5 angeschlossen wird sowie der Stromkreis
für die Spule L573 von der Hauptleitung 5o2 über Kontakte K582, einen Widerstand
505, Spule L 573, Kontakt K 582, einen Widerstand 505,
Kontakte K583
zurück zur Hauptleitung 503
geschlossen wird. Der Schalter L arbeitet jedoch
nicht augenblicklich, da die an seine Betätigungsspule angelegte Spannung zu gering
ist wegen des Spannungsabfalls in den Widerständen 5-05 während der Anfahrt des
Motors 5oo. Sobald aber dieser Motor seine volle Geschwindigkeit annähernd erreicht
hat, steigt die Spannung an der Spule L s73, und der Schalter L wird geschlossen;-
hierdurch werden die Kontakte in den Kraftzuleitungen L586, L587 und
L588 geschlossen und schließen die Widerstände 505 kurz, während Hilfskontakte
L 59o geschlossen werden und einen Stromkreis der Betätigungsspule G 591 des Selbstspeiserelais
vorbereiten. Der Schalter L öffnet auch seinen Hilfskontakt L58i, wodurch die Spule
K 58o aberregt wird; infolgedessen fällt der Schalter K heraus und trennt die KontakteK582,
K583 und K584, wodurch die Widerstände505 von den Hauptleitungen abgeschaltet werden.
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Die elektromotorische Kraft der Erregermaschine.507, welche das Feld
Po des Aufzugsmotors 5o6 speist, steigt zu ihrem vollen Wert an, sobald auch der
Antriebsmotor 5oo auf volle Geschwindigkeit gelangt. Entsprechend einer bevorzugten
Ausführungsform wird jedoch das Feld des Aufzugsmotors herabgesetzt, wenn der Motorgenerator
leer läuft, .so daß ein geringeres stehendes Feld des Aufzugsmotors besteht, das
durch den Vorschaltwiderstand 52$ bestimmt wird.
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Tritt der Schalter L in Tätigkeit, -wenn der Motor 5oo auf volle Geschwindigkeit
gelangt, so werden die Kontakte L 593 geöffnet und der Kurzschluß der Betätigungsspule
T594 des Relais für kleinsten Feldstrom aufgehoben; sobald jedoch das Motorfeld
510
seine volle Stärke erreicht, reicht der Strom nicht mehr aus, um das Relais
1 betätigen zu können. Sobald das Feld- des Aufzugsmotors auf den Wert des stehenden
Feldes absinkt, tritt das Relais T in Tätigkeit und schließt die Kontakte 16o3,
wodurch auch die Betätigungsspule A 6o4 für den Spannungsschalter eingeschaltet
wird. Der Spannungsschalter kann nicht früher in Tätigkeit treten, als die Erregermaschine
ihre volle Geschwindigkeit und das Motorfeld51o des Aufzugsmotors den Wert des stehenden
Feldes erreicht hat.
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Der Spannungsschalter schließt die Kontakte A 6o8,
A 61o, während er die Kontakte A 6o6 öffnet. Durch Schließen der Kontakte
A6o8 und A6io wird ein Stromkreis für das Generatorfeld 508 und verschiedene
Steuerkreise vorbereitet, ferner ein Stromkreis für die Spule G59i des Selbstspeiserelais
geschlossen, und falls die Kontakte geschlossen sind, wird ein Kreis für die Spule
des Fahrtrichtungsschalters B für Aufwärtsfahrt unmittelbar oder über ein Relais
geschlossen. Das Relais G schließt bei seiner Betätigung die Kontakte G627 und G628;
die Kontakte G 627 schließen den Stromkreis für den Motor 392 und die Spule
483 des Kupplungsmagneten des Zeitschalters, während die Kontakte G628 einen Kurzschluß
für die
Kontakte U561 über die Kontakte 457 und 463 des Zeitschalters
herstellen. Der Stromkreis des Motors 392 und der Spule q-83 verläuft von der Klemme
595 über Kontakte A 6o8, Leitung 63o, Anker und Feld 632 des Motors 392, Spule 483
des Kupplungsmagneten, Kontakte G627 und W633 des Zeitschalters, Kontakte
A 61o zurück zur Klemme 6o2. Dieser Stromkreis wird unmittelbar unterbrochen, wenn
die Kontakte W 633 geöffnet werden.
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Die Kontakte 542 stellen alle in Reihe geschaltete Türkontakte .dar;
sie werden jetzt geschlossen und schließen den Stromkreis für die Betätigungsspule
I 657 des Türkontaktrelais; hierbei läuft der Stromkreis von der Klemme 595 über
die Spule 1657, Kontakte A 61o zur Klemme 6o2. Das Relais I wird erregt
und schließt die Kontakte in den zugeordneten Stromkreisen der Betätigungsspulen
B 624 und C 773 der beiden Fahrtrichtungsschalter, welche mit der
BetätigungsspuleH624 des Motorfeldschalters verbinden. Da sich der Fahrtrichtungsschalter
in Stellung für Aufwärtsfahrt befindet, wird nur der Stromkreis für die Spule
B624 .des Fahrtrichtungsschalters für Aufwärtsfahrt und die Motorfeldschalterspule
geschlossen.
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Die Fahrtrichtungsschalter sind mit der üblichen mechanischen Verriegelung
versehen, welche verhindert, daß sie gleichzeitig betätigt werden; die Verriegelung
besteht aus einem Torkelbalken, der drehbar gelagert ist und mit Klinken an den
Ankern in Eingriff gelangt. Bei Betätigung des Fahrtrichtungsschalters für Aufwärtsfahrt
durch seine Spule B624 werden die Kontakte B662 und B663 geschlossen, wodurch
der Stromkreis für Aufwärtsfahrt des Generatorfeldes 5o8 geschlossen wird, während
die Kontakte B 666 geöffnet werden, welch letztere in Reihe mit den Kontakten C791
im Stromkreis des Motors für den Fahrtrichtungsschalter angeordnet sind.
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Der Motorfeldschalter H arbeitet gleichzeitig mit dem Fahrtrichtungsschalter
B und trennt die Kontakte H 676, wodurch das Generatorfeld 5o8 vom Generatoranker
getrennt wird; gleichzeitig werden die Kontakte H68i geschlossen und hierbei die
Kontakte U56o im Motorsteuerkreis nebengeschlossen; ferner werden die Kontakte
H682 geschlossen und hierdurch der Stromkreis für die Bremslüftspule, und
schließlich werden die Kontakte H683 geschlossen, wodurch der Widerstand 528 im
Stromkreis des Aufzugsmotorfeldes51o kurzgeschlossen wird, so daß dieses Feld auf
seine volle Stärke ansteigt.
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Sobald die Bremslüftspule erregt und das Aufzugsmotorfeld5iodirekt
andie Leitungen 596 bis 6oi angelegt ist, wodurch Strom vom Generator 5o1 an den
Aufzugsmotor 5o6 geliefert wird, läuft der Aufzugsmotor an. Der Stromkreis des Läufers
des Aufzugsmötors verläuft vom Generator über das Reihenfeld 5i i, Spule N700 -des
Schutzrelais, Läufer des Aufzugsmotors zurück zum Generator. Beim Lüften der Bremse
trennen sich die Kontakte ihres Schalters, wodurch ein Nebenschlußstromkreis um
die Spule 07o2 unterbrochen wird und die Arbeit des Beschleunigungsrelais O zugelassen
wird, welches die Kontakte 0708 schließt, wodurch der Stromkreis für dieBetätigungsspuleD71o
des ersten Beschleunigungsschalters D geschlossen wird. Hierbei wird die Zeitkonstante
der Bremse benutzt, um die Zeiteinstellung für die Arbeit des ersten Beschleunigungsschalters
zu bewirken.
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Durch Erregung der BetätigungsspuleD 710
des ersten Beschleunigungsschalters
werden die Kontakte D713 und D714 geschlossen. Die ersteren Kontakte schließen den
Widerstandsabschnitt 52i im Stromkreis des Generatorfeldes 5o8 kure, wodurch die
Spannung des Generators und die Geschwindigkeit des Aufzugsmotors erhöht wird; die
Kontakte D714 schließen den Stromkreis für die Betätigungsspule E716 des zweiten
Beschleunigungsschalters.E, der in seiner Wirkung verzögert wird durch eine Selbstinduktion;
sobald er aber in Tätigkeit tritt, schließt er die KontakteE724, wodurch der Widerstandsabschnitt
522 im Generatorfeldstromkreis kurzgeschlossen wird. Derart wird die Spannung des
Generators weiter erhöht und ebenso die Geschwindigkeit des Motors. Die Kontakte
E725 schließen den Stromkreis für die Betätigungsspule F726 des dritten Beschleunigungsschalters
F, der ebenso wie der Schalter E durch eine Selbstinduktion verzögert ist; diese
Selbstinduktionen sichern einen vorbestimmbaren Zeitabstand zwischen der Betätigung
der einzelnen Beschleunigungsschalter. -Bei Betätigung des Schalters F werden seine
Kontakte F 731 geschlossen, welche den Widerstandsabschnitt 523 im Stromkreis des
Generatorfeldes kurzschließen, wodurch die elektromotorische Kraft des Generators
und damit die Geschwindigkeit des Aufzugsmotors wiederum erhöht wird.
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Ist keiner der Heranrufdruckknöpfe im 2. und 3. Stockwerk gedrückt,
so fährt die Kabine aufwärts bis zum 4. Stockwerk; bei Annäherung der Kabine an
dieses Stockwerk öffnet die Auswählmaschine, auf welcher der Heranruf durch Drücken
des Druckknopfes registriert worden war, die Auswählschalter, wodurch die Verzögerung
eingeleitet und die Kabine gegebenenfalls (am angesteuerten Stockwerk) zum Halten
gebracht wird.
Hierbei wird der Stromkreis für die Spulen
H625, B6:24 unterbrochen, der Schalter H fällt heraus und öffnet hierbei
die Kontakte H681, H682, H683, während die Kontakte H676 geschlossen werden;
die Bremse wird angelegt, und die Schalter sind für das darauffolgende Anfahren
vorbereitet. Der Fahrgast kann nun die Kabinen- und Schachttür öffnen und die Kabine
verlassen. Die Kontakte an der Kabinentür (Gitter) sind durch die Fuß-. bodenschalter
nebengeschlossen, und die Schachttür wird selbsttätig wiederum geschlossen.
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Sobald der Aufzug (Kabine) am 4. Stockwerk zum Stehen gebracht ist,
unterbricht einer der Schalter an der Auswahlmaschine den Stromkreis für die Spule
W648 des Zeitrelais.
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Wenn- um Ende der gegebenen Zeitperiode keine Druckknöpfe eingedrückt
werden, so betätigt der Zeitschalter die Kontakte457, 463 und öffnet hierdurch den
Stromkreis der Spule M562 des Anlaßrelais des Antriebsmotors, das beim Herausfallen
die Kontakte M568, M571 öffnet. Die Kontakte M571 regen die Spule L 573 des
Fahrtschalters L des Antriebsmotors ab, der beim Herausfallen die Kraftleitungskontakte
L586, L587 und L588 öffnet und hierdurch den Antriebsmotor 5oo von den Hauptleitungen
abschaltet. Der Schalter L öffnet ferner die Kontakte L 59o und unterbricht
den Stromkreis der Selbstspeiserelaisspule G 591 und schließt die Kontakte L593,
wodurch die Relaisspule 1594 für geringste Feldströme kurzgeschlossen wird.
Das Relais G öffnet bei seiner Betätigung die Kontakte G 627 und G 628; die
Kontakte G 628 öffnen in Vorbereitung des nächsten Anfahrens, während der Stromkreis
für die Spule M562 durch die Zeitschalterkontakte 457,463 unterbrochen wurde. Die
Kontakte G 627
unterbrechen den Stromkreis des Motors 392 des Zeitschalters
und der Spule 483 der Magnetkupplung. Die Zeitschalterkontakte 457, 463 werden daher
wiederum geschlossen, sind aber zur Zeit ohne Einfluß, da die Kontakte G628 geöffnet
sind. Das Relais I öffnet beim Herausfallen die Kontakte J603 und unterbricht den
Stromkreis der Spule A 604 .des Spannungsschalters. Die Kontakte A 6o8 und A 61o
unterbrechen die gemeinsamen Leitungen 596 und 6o1 der Steuerstromkreise und des
Generatorfeldes und bereiten derart das nächste Anfahren vor. Diese Anordnung ist
zu dem Zwecke getroffen, um die Leerlaufsverluste im Motorgenerator zu verringern
und diesen stillzusetzen, wenn aus irgendwelchen Gründen die Kabine lange Zeit während
des normalen Betriebes stillsteht.
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Ein Sicherheitsschalter 607 kann die Kabine bei einem Unglücksfall
zum Stehen bringen; er unterbricht den Stromkreis der Spule A 604, so daß der Spannungsschalter
herausfällt und den Stromkreis des Nebenschlußfeldes des Generators sowie der Steuerstromkreise
abschaltet und die Bremslüftspule aberregt.
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Bei einer gefährlichen Überlastung des Generators trennt das Schutzrelais
I1:7 die Kontakte N 564, wodurch die Spule M 562 des Anlaßrelais des Antriebsmotors
aberregt wird. Durch Öffnen der Kontakte M 571 wird der Fahrtschalter L des
Antriebsmotors aberregt und der letztere von den Hauptleitungen abgeschaltet, ferner
werden die Stromkreise des Relais für geringsten Feldstrom durch Öffnen der Kontakte
J603 (die Spule 1594 wurde kurzgeschlossen) geöffnet, und die Kabine bleibt
sofort stehen wie beim Öffnen .der Sicherheitsschalter 6o7. In ähnlicher Weise wird
die Kabine zum Anhalten gebracht, und der Antriebsmotor wird abgeschaltet von den
Hauptleitungen, wenn eine Stromphase versagt oder falsch angeschaltet ist, da die
Spule L 573 parallel zu den Hauptleitungen 502, 503 und die Spule
M562 parallel zu den Hauptleitungen 503, 504 geschaltet ist.