DE406584C - Vorrichtung zur Verhuetung des unerwuenschten OEffnens von Zweiseilgreifern - Google Patents

Vorrichtung zur Verhuetung des unerwuenschten OEffnens von Zweiseilgreifern

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Publication number
DE406584C
DE406584C DES64163D DES0064163D DE406584C DE 406584 C DE406584 C DE 406584C DE S64163 D DES64163 D DE S64163D DE S0064163 D DES0064163 D DE S0064163D DE 406584 C DE406584 C DE 406584C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tether
rope
motor
gripper
speed
Prior art date
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Expired
Application number
DES64163D
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Rothe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE406584C publication Critical patent/DE406584C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C3/00Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith and intended primarily for transmitting lifting forces to loose materials; Grabs
    • B66C3/12Grabs actuated by two or more ropes
    • B66C3/125Devices for control

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 3. DEZEMBER 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 406584 KLASSE 35 b GRUPPE
(S 64163 XIj35 b)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. November 1923 ab.
Windwerke für Zweiseilgreifer werden, besonders bei großem Fassungsvermögen -der Greifer, häufig so ausgeführt, daß die Halteseil- und die Schiießtrommel von besonderen Motoren angetrieben werden. Beim Heben und Senken des Greifers müssen dann beide Motoren synchron laufen, während sie beim Öffnen und Schließen eine Relativbewegung zueinander ausführen müssen. Der Synchronismus beim Heben und Senken kann durch geeignete Bemessung der Motoren erzielt werden, auf die sich die Belastung von selbst verteilt. Man hat in anderen Fällen auch schon besondere Anordnungen getroffen, bei denen der beim Heben und Senken schwach belastete Motor so geschwächt wird, daß er gerade sein Seil stramm aufwickelt, während am Schluß des Greiferöffnens und -schließens beim .Schlappwerden eines der Seile Schlappsei !ausschalter eingeschaltet werden, die beide Motoren stillsetzen.
Darum handelt es sich aber bei der Erfindung nicht. Sie betrifft solche Greifer, die sich im allgemeinen durch die Last selbst synchronisieren. Bei solchen Greifern tritt der Übelstand auf, daß der im Anschluß an das Schließen des Greifers eingeschaltete Halteseilmotor den Schließmotor einen Augenblick überholt, wodurch sich der Greifer etwas öffnet und Gut herausfallen läßt.
Zum Greifen wird nämlich das Schließseil des mit schlaffem Halteseil auf das Ladegut aufgesetzten Greifers aufgewickelt, wodurch die Greiferschalen geschlossen werden. Nach dem Schließen tritt bei weiterem Aufwickeln des Schließseils eine Hubbewegung des Greifers ein. In diesem Augenblick muß der Motor für die Halteseiltrommel eingeschaltet werden, damit das weiter entstehende Schlaffseil aufgewickelt und ein Teil der Last vom Halteseil getragen wird. Damit der Greifer nicht vom Ladegut abgleitet, muß das Greifen
*) Von dem Palenlsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Frit- Rathe in Berlin-Reinickendorf.
langsam, bei schnell hebenden Greiferwinden etwa mit der Hälfte der gewöhnlichen Drehzahl erfolgen. Der Schließmotor hat dann beim Beginn des Übergangs vom Greifen zum Heben etwa nur die halbe Drehzahl, die zum Heben durch Abschalten des Anlaßwiderstandes auf die regelrechte Drehzahl gesteigert wird.
Der Halteseilmotor hat nun Leim Anlaufen ίο ein geringes Drehmoment abzugeben, da nur die geringen Leerlaufreibungswiderstände der Winde zu überwinden sind und das Schlaffseil des Halteseils aufzuwickeln ist. Der Mo-. tor steigert infolgedessen trotz der Vorschaltung von Widerstand seine Drehzahl, überholt den Schließmotor, der noch nicht auf volle Drehzahl gekommen ist, und zieht infolge des Schwungmomentes des Motorankers, der Windenräder und der Trommel mit einem Ruck am Halteseil; dadurch öffnet er den Greifer etwas. Nach dem scharfen Anziehen des Halteseiles fällt der Motor in seiner Drehzahl wieder ab, so daß sich der Greifer unter der Wirkung des Schließmotors wieder schließen kann. Wenn die Zeit der infolge der beschriebenen Vorgänge eintretenden Öffnung des Greif ers auch nur verhältnismäßig kurz ist, so genügt sie doch, eine beträchtliche Menge Ladegut herausfallen zu lassen, namentlich auch, weil das Gut im Augenblick des Beginns der Hubbewegung, z. B. durch die Aufrichtung des schrägliegenden Greifers, in Bewegung ist.
Dieser Mangel soll nach der Erfindung dadurch beseitigt werden, daß die Drehzahl des Halteseilantriebes in Abhängigkeit von der Halteseilspannung bei schlaffem Halteseil beschränkt wird. Bei elektrischem Antrieb kann die Halteseilspannung von elektrischen Größen, z. B. vom Stromverbrauch des Halteseilmotors, abgeleitet werden, indem z. B. in den Stromkreis dieses Motors ein Relais eingeschaltet wird, das die zur Drehzahlbeschränkung erforderlichen Schaltungen vornimmt. . Die Beschränkung der Drehzahl kann aber beispielsweise auch durch die Halteseilspannung selbst vorgenommen werden, z. B. von einem Schlaffseilschalter, der dann die zur Drehzahlbeschränkung erforderlichen Schaltunge-n bewirkt.
Die Drehzahlbeschränkung des Halteseilmotors kann dadurch bewirkt werden, daß er in Abhängigkeit von der bei schlaffem Halteseil geringen Belastung zusätzlich belastet wird, z. B. mit einer Bremse. Die Beschränkung der Drehzahl kann aber auch durch Beeinflussung der auf den Antriebsmotor wir- ' ken den Antriebskraft erfolgen, indem diese z. B. durch Drosselung von Ventilen verkleinert wird oder beispielsweise durch bekannte elektrische Schaltungen, die die Drehzahl her-' absetzen. Bei Gleichstrommotoren kann man z. B.. einen Vorschalt- und einen Parallelwiderstand zum Anker bei einem Drehstrom- ! motor einen Vorschaltwiderstand einschalten.
Die Zeichnung zeigt ein Beispiel der Erfindung. 1 ist das Halteseil, 2 das Schließseil eines Greifers 3. Zum Aufwickeln des : Halteseils dient die Halteseiltrommel 11 mit ! dem Halteseilmotor 21, zum Aufwickeln des Schließseils die Schließseiltrommel 12 mit dem Schließmotor 22. 4 ist ein Schlaffseilschalter, ■der mit der Rolle 5 auf dem Seil 1 läuft. Ist das Seil 1 schlaff, so öffnet die Feder 15 die . Kontakte dieses Schalters; ist jedoch das Seil ι gespannt, so wird die Rolle 5 gehoben und schließt den Schalter. Ist das Seil schlaff und ist dementsprechend der Schalter 4 geöffnet, so wird der Bremsmagnet 6 losgelassen und schließt die Bremse 7. Diese Bremse ist ' auf eine Belastung des Motors 21 eingestellt, ■die seine Drehzahl so begrenzt, daß er zwar den Motor 22 einholen, aber seine Geschwindigkeit nicht so weit steigern kann, daß der Geschwindigkeitsunterschied zwischen beiden Motoren zu groß wird. Wenn dies näm-Hch der Fall wäre, so würde der Halteseil- : motor 21 den Schließmotor 22 nicht nur ein- : holen, sondern sogar überholen, was eine Öff- ! nung des Greifers zur Folge hätte. Sobald sich nun das Seil 1 straff spannt, wird die Rolle 5 gehoben und schließt die Kontakte des Schlaffseilschalters 4; infolgedessen wird der Bremsmagnet 6 angezogen und die Bremse 7 geöffnet. Der Motor 21 wird also in (lern Augenblick von der Bremse befreit, in dem er durch den Greifer belastet wird; infolgedessen verteilt sich nunmehr die Last des Greifers 3 auf die Motoren 21 und 22.

Claims (2)

P ATENT-AN SPRÜCHE:
1. Vorrichtung zur Verhütung des unerwünschten Öffnens von Zweiseilgreifern mit getrennt angetriebenen Seiltrommeln beim Übergang von der Greif- in die Hubbewegung, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl des Halteseilantriebes bei schlaffem Halteseil in Abhängigkeit von der Haltseilspannung beschränkt wird.
2. Vorrichtung nach dem Anspruch 1 für elektrischen Antrieb, gekennzeichnet durch die Benutzung der dem Haltetrommelmotor zugeführten Energie als Maß für 'die Halteseilspannung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DES64163D 1923-11-01 1923-11-01 Vorrichtung zur Verhuetung des unerwuenschten OEffnens von Zweiseilgreifern Expired DE406584C (de)

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DE406584C true DE406584C (de) 1924-12-03

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DE (1) DE406584C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1223121B (de) * 1962-09-07 1966-08-18 Demag Zug Gmbh Mobilkran fuer hilfsweisen Greiferbetrieb mit einem Zweiseilgreifer
EP0458994A1 (de) * 1990-05-29 1991-12-04 Siemens Aktiengesellschaft Zugregelung für die Greiferseile eines Schüttgut-Um-schlaggeräts

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1223121B (de) * 1962-09-07 1966-08-18 Demag Zug Gmbh Mobilkran fuer hilfsweisen Greiferbetrieb mit einem Zweiseilgreifer
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