DE458791C - Senkschaltung fuer Zweimotoren-Greifertriebwerke - Google Patents
Senkschaltung fuer Zweimotoren-GreifertriebwerkeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C13/00—Other constructional features or details
- B66C13/18—Control systems or devices
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C2700/00—Cranes
- B66C2700/08—Electrical assemblies or electrical control devices for cranes, winches, capstans or electrical hoists
- B66C2700/087—Electrical assemblies or electrical control devices for electrically actuated grabs
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
18. APRIL 1928
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M458791 KLASSE 35 b GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*).
Senkschaltung für Zweimotoren-Greifertriebwerke.
Bei Hebezeugen mit Greiferbetrieb., wo für
das Schließ- und Halteseil des Greifers je 'ein
durch besonderen Motor angetriebenes Windwerk vorhanden ist, besteht bei solchen Anlagen,
wo das Senken des gefüllten Greifers auf größeren Senkwegen und mit höheren
Geschwindigkeiten betriebsmäßig vorkommt, die Aufgabe, das Öffnen des Greifers und
somit das Herausfallen von Greifgut zu verhüten. Senkt man den Greifer in einer Bremsschaltung
bei Gleichstrom und in übersynchroner Senkschaltung bei Drehstrom am Halte- und Schließseil, so würde bei gleich
in den Rotorkreis geschalteten Widerständen der im Halteseil- und Schließseilmotor erzeugte
Generatorstrom eine gleiche Bremsung auf den sinkenden Greifer ausüben. Die Spannung beider Seile würde also gleich groß
sein. Sind nun die im Rotorkreis liegenden Widerstände infolge innerer Ungleichheit der
Ohmzahl bei gleicher Stellung der Walzen oder auch bei an sich gleicher Abstufung der
Widerstände infolge ungleicher Stellung der Steuerhebel verschieden, so wird sich auch
eine Verschiedenheit der Seilspannung ergeben. Ist beispielsweise der Widerstand im
Rotorkreis des Schließseilmotors größer, so wird sich in den beiden Seilen eine Spannungsverteilung
derart einstellen, daß auf das Halteseil die größere Spannung kommt. Hängt nämlich der Greifer, wie es beim ungleichen
Einschalten der Walzen oder bei vorhandenem Schlappseil im Halteseil vorkommen
kann, zuerst am Schließseil, so wird er den Schließseilmotor schneller durchzuziehen versuchen.
Der Greifer sinkt daher in das Halteseil und wird von diesem infolge des vorgeschalteten,
kleineren Widerstandes und größeren Bremsstromes schneller gebremst werden. Der Schließseilmotor bleibt, da er durch
den Halteseilmotor vorübergehend entlastet ist, ebenfalls zurück und wird sich bei dem
weiteren Senkvorgang gemäß dem Widerstandsverhältnis mit einer geringeren Bremskraft
beteiligen. Jede durch die Bremsung des Halteseilmotors erzeugte Spannung im Halteseil bedeutet eine entsprechende Entlastung
des Schließseiles und bewirkt dadurch, daß die Sicherheit des Schließzustan-. des für den Greifer geringer wird. Bei zunehmender
Verschiedenheit der Walzenstellungen oder bei den durch ungleiches Einschalten der Steuerwalze hervorgerufenen
wechselnden Aufhängungen des Greifers am Schließ- und Halteseil findet dann das erwähnte
Öffnen des Greifers statt. Die größte Schließkraft wird jedenfalls bei gänzlich entlastetem
Halteseil auf den Greifer übertragen, und es empfiehlt sich daher, den Greifer nur
am Schließseil zu senken. Man hat bereits eine derartige Einrichtung vorgeschlagen.
Bei dieser ist das Schließ- und Halteseiltrieb-
*) Von dew Paienisucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Walther Engel in Berlin-Lichterfelde.
werk mit je einem Schnellauf enden Motor kleinerer Leistung· gekuppelt, dessen Normaldrehzahl
der beim Senken des Greifers erreichten ühersynchronen Drehzahl des belasteten
Hauptmotors entspricht. Bei dieser Anordnung kann man sowohl beim Senken des am Halteseil hängenden offenen Greifers
mit dem Hilfsmotor des Schließseiltriebwierkes
das Schließseil als auch beim Senken ίο des am Schließseil hängenden gefüllten Greifers
mit dem Hilfsmotor des Halteseiltriiebwerkes das Halteseil abwickeln. Die Anlagekosten
für diese Einrichtung sind aber hoch; da zwei besondere Motoren benötigt werden.
Man wird sich deshalb gewöhnlich mit einem Hilfsmotor für das Schließseiltriebwerk begnügen,
um das beim schnellen Senken des offenen Greifers auf jeden Fall auftretende Schließen zu vermeiden. Die genannte Aufgäbe
wird man jedoch mit einfacheren Mitteln zu lösen versuchen.
Die Erfindung gibt nun eine einfachere und billige Lösung der genannten Aufgabe,
wobei die in der Einleitung erwähnten Vorteile einer möglichst geringen Entlastung deso
Schließseiles beibehalten werden. Nach der Erfindung wird der Halteseilmotor beim Senken
des gefüllten Greifers bei gelüfteter Bremse abgeschaltet, ohne selbst in eine Bremsschaltung übergeführt zu werden, so daß
der am Schließseil hängende Greifer das Halteseil von der Trommel abwickeln kann
und das Schließseü nur in ganz geringem Maße durch die auf das Halteseil wirkenden
Reibungswiderstände des Triebwerkswiderstandes entlastet wird. Als Abschaltstellung
benutzt man zweckmäßig die Nullstellung des Halteseilkontrollers und hält auf dieser
durch einen besonderen Schalter, der beispielsweise als Fußtritt- oder Druckknopfschalter
ausgebildet sein kann, den Stromkreis für den Bremslüftmagneten mittelbar oder unmittelbar aufrecht. Bei größeren Anlagen
sowie bei Verwendung von Motoren hö-4-5 herer Drehzahl und Triebwerken mit mehrfachem
Vorgelege schaltet man zweckmäßig bei Beginn des Senkens des geschlossenen Greifers zugleich mit dem Schließseilmotor
auch den Halteseilmotor kurz ein, um den Motor und die Triebwerksmassen zu beschleunigen.
Die Walze für den Halteseilmotor wird dann auf die Nullstellung zurückgeführt und durch Benutzung des Fußtrittschalters
die Bremse gelüftet gehalten. Hierbei muß aber durch eine geeignete Verriegelung verhindert werden, daß der Führer
durch fälschliches Benutzen des Fußtrittschalters in der Nullstellung der Walzen den
Gieifer zum Abstürzen in das Schließseil
bringen kann, wenn der offene Greifer bei Stillstand am Halteseil hängt, oder wenn
nach dem Einschalten des Schließseilmotors das Öffnen des Greifers vollzogen ist und im
Anschluß daran zum Senken des offenen Greifers sofort der Halteseilmotor eingeschaltet 6g
wird.
Die Abbildung stellt eine Anordnung nach - der Erfindung in der letztgenannten Form dar.
α ist die Walze für den Schließseil-, b die
Walze für den Halteseilmotor. Zur Vereinfachung der Abbildung sind auf den beiden
Waken nur die für die Erfindung· notwendigen Kontaktbelege eingezeichnet, c ist das
den Bremslüftmagneten schaltende Schütz, d ein Selbstspeisekontakt und e ein durch
Fußtritt zu bewegender Druckknopfschalter. R, S, T sind die drei Netzphasen. Auf Gleichstrom
läßt sich die Anordnung entsprechend übertragen.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Zum Senken des geschlossenen Greifers schaltet der Führer beide Walzen ein, so daß sich für beide Motoren der normale
Einschaltvorgang abspielt. Das Bremslüfterschütz c für den Halteseilmotor wird dabei
von der Phase/? über die entsprechenden Kontaktstreifen der Walze δ und die Phase 5
erregt. Hierdurch schließt sich der Kontakt^ des Schützes. Beim Zurückschalten der
Walze b auf Null kann dann durch Einschalten des Druckknopfes« der Stromkreis für das
Bremslüfterschütz über die Kontaktstreifen der auf die Senkseite geschalteten Walze a, den
entsprechenden Walzenbelag in der Nullstellung der Walze b und den Selbstspeisekontakt
d aufrechterhalten werden. Der am Schließseil sinkende Greifer kann also das
Halteseil von der in Bewegung befindlichen Trommel abziehen, so daß der gewünschte
Zweck erreicht ist. Dagegen ist dadurch, daß die Bremse auf der Nullstellung der Haltemotorwalze
nur nach dem Zurückschalten von der Senkseite und nur bei auf die Senkseite geschalteter Walze des Schließmotors wirksam
ist und in der Nullstellung der Schließseilmotorwalze nicht eingeschaltet werden
kann, die obengenannte Verriegelung erreicht.
Claims (3)
1. Senkschaltung für Zweimotoren-Grei- no
fertriebwerke, dadurch gekennzeichnet, daß beim Senken des gefüllten Greifers der
Halteseilmotor bei gelüfteter Bremse des Halteseiltriebwerkes vom Netz abgeschaltet
und stromlos ist.
2. Senkschaltung für Zweimotoren-Greifertriebwerke nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen besonderen, beispielsweise durch Fußtritt bewegten Schalter, der in der Nullstellung die Bremse lüftet.
3. Senkschaltung für Zweimotoren-Greifertriebwerke nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der den Bremslüfter
steuernde Fußtrittschalter durch Kontakte auf der Senkseite und in. der Nullstellung
derart verriegelt ist, daß er auf der Nullstellung der Haltemotorwalze nur nach
dem Zurückschalten von der Senkseite und
der Haltemotorwalze sowie durch Kontakte ' nur bei auf die Senkseite geschalteter
auf der Senkseite der Schließmotorwalze ■ Walze des Schließmotors wirksam ist. 10
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA43931D DE458791C (de) | 1925-01-15 | 1925-01-15 | Senkschaltung fuer Zweimotoren-Greifertriebwerke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA43931D DE458791C (de) | 1925-01-15 | 1925-01-15 | Senkschaltung fuer Zweimotoren-Greifertriebwerke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE458791C true DE458791C (de) | 1928-04-18 |
Family
ID=6933920
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA43931D Expired DE458791C (de) | 1925-01-15 | 1925-01-15 | Senkschaltung fuer Zweimotoren-Greifertriebwerke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE458791C (de) |
-
1925
- 1925-01-15 DE DEA43931D patent/DE458791C/de not_active Expired
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