DE440633C - Einrichtung zum Kuppeln zweier voneinander unabhaengiger Motorantriebe - Google Patents

Einrichtung zum Kuppeln zweier voneinander unabhaengiger Motorantriebe

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DE440633C
DE440633C DEA43679D DEA0043679D DE440633C DE 440633 C DE440633 C DE 440633C DE A43679 D DEA43679 D DE A43679D DE A0043679 D DEA0043679 D DE A0043679D DE 440633 C DE440633 C DE 440633C
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Germany
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differential relay
coupling
differential
motors
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C13/00Other constructional features or details
    • B66C13/18Control systems or devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C2700/00Cranes
    • B66C2700/08Electrical assemblies or electrical control devices for cranes, winches, capstans or electrical hoists
    • B66C2700/087Electrical assemblies or electrical control devices for electrically actuated grabs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf zwei voneinander unabhängige Antriebe, die elektrisch oder mechanisch zu kuppeln sind; dies ist z. B. erforderlich bei Greifer-Steuerungen mit je einem besonderen Triebwerk für das Schließen und Öffnen des Greifers, also mit insgesamt zwei durch besondere Walzen gesteuerten Motoren. Bei Greifern, deren Bauart ein leichtes Öffnen unter dem ίο Gewicht des Greif gutes gestattet, ist es wünschenswert, auch beim Heben ein Kuppeln beider Triebwerke vorzunehmen, da ein Unterschied im Lauf des Schließ- und Halteseilmotors, die sich am Heben gleichmäßig ' 15 beteiligen sollen, sonst leicht ein Öffnen des Greifers und damit einen Verlust an Greifgut verursacht. Ferner entlastet eine Kupplung der beiden Antriebe auch den Führer, der während des Hebens dann nur die Geschwindigkeit zu steuern braucht. Es besteht hierbei aber die Gefahr, daß der Führer das Kuppeln bei verschieden geschalteten Anlaßwiderständen der Motoren vornimmt und so den Motor, der auf schnelleren Lauf geschaltet ist, überlastet. Man braucht also eine besondere Vorrichtung, durch die diese Gefahr der Überlastung verhütet wird.
Zu diesem Zweck hat man bereits das Einschalten der Kupplung von der Stellung der .Bedienungselemente der Steuerorgane zueinander abhängig gemacht. Gemäß der Erfindung ist ein von der Differenz bestimmter elektrischer Betriebsgrößen der beiden Antriebsmotoren abhängiger Elektromagnet (Differentialrelais) oder ein von diesem gesteuertes, die Kupplung schaltendes Schütz mit einem Hilfskontakt vorgesehen, der in bekannter Weise bei gleicher Belastung der beiden Antriebsmotoren diese miteinander kuppelt. Durch die Erfindung wird also das Einschalten der Kupplung bei ungleicher Belastung in Abhängigkeit von den tatsächlichen inneren Verhältnissen der Antriebsmaschinen verhindert. Dies hat den Vorteil, daß man auch Zufälligkeiten, z. B.. ungleich bemessene Anlaßwiderstände, mit der Sicherheitsvorrichtung umfaßt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Abb. 1 zeigt die Anwendung der Erfindung bei einem Zweimotorenantrieb für Greifersteuerungen, Abb. 2 und 3 besondere Ausführungsformen der verwendeten Differentialrelais.
R, S1T sind die drei Netzphasen eines Drehstromnetzes, B ist der Ständer des Schließseilmotors, A der Ständer des Halteseilmotors, P ist der Kupplungsmagnet, der die beiden Triebwerke miteinander kuppelt, c ist ein als Stromrelais ausgebildetes Differentialrelais mit den beiden gegeneinander wirkenden Wicklungen α und l·, die in den Zuleitungen zu den Ständern A und B liegen. Das Relais c kann aber auch als Spannungsrelais angeordnet sein, d ist das Schütz zum Schalten des Kupplungsmagneten, dessen Einschaltspule über die Unterbrechungskontakte p des Differentialrelais und über nur in der Hubstellung geschlossene Kontakte auf der Steuerwalze e des Halteseilmotors A an das Netz angeschlossen ist. f ist ein Hilfskontakt des Schützes d, und g ist ein Magnet, der eine Vorrichtung h steuert, welche die beiden Steuerhebel i und k der beiden Antriebsmaschinen so miteinander kuppelt, daß sie nur gemeinsam bewegt werden können.
Die Walze für den Schließseilmotor sowie die Abwicklungen für den Stator und den Rotor in den Anlaßwiderständen für beide Motoren sind fortgelassen, da sie für die Erläuterung der Erfindung durch das angeführte Beispiel ohne Bedeutung sind.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Kurt Bodenburg in Berlin- Charlottenbiirg.
Schaltet man den einen Motor, den Schließseilmotor B, zum Greifen ein, so spricht das Differentialrelais c an und öffnet seine Kontakte p. Um das Heben des Greifers zu unterstützen, wird jetzt der Halteseilmotor A hinzugeschaltet, und zwar langsam, um zu vermeiden, daß sich der Greifer infolge zu starker Spannung des Halteseils und Entlastung des Schließseils öffnet. Infolge der ίο steigenden Zugwirkung der im Motorkreise A liegenden Wicklung α des Differentialrelais wird dessen Kern c herabgezogen, bis bei gleicher Stromaufnahme in beiden Motoren der Kontakt ρ geschlossen wird. Dadurch spricht das Schütz d an und schließt den Stromkreis des Kupplungsmagneten P, der dann die beiden Antriebe kuppelt. Damit nun der Führer die Stellung der Steuerhebel i und k zueinander nicht mehr verändern und dadurch die Kupplung wieder lösen kann, wird gleichzeitig durch den Hilfskontakt f des Schützes d der Stromkreis des Magneten ggeschlossen, der durch an sich bekannte Mittel die Steuerhebel i und k miteinander verbindet.
Bei der beschriebenen Anordnung kann es vorkommen, daß beim Schalten der Walze des Halteseilmotors A der Steuerhebel über die Gleichlage mit dem Hebel der Walze des anderen Motors hinausgeführt wird. Dadurch zieht die Wicklung α des Differentialrelais den Kern nach unten und hält die Kontakte geschlossen, wodurch der Kupplungsvorgang trotz ungleicher Betriebsverhältnisse in beiden Motoren ausgelöst wird. Um dies zu vermeiden, bildet man, wie in Abb. 2 dargestellt ist, die Kontakte m des Differentialrelais federnd aus, so daß bei überwiegender Zugkraft der Spule α durch Vorbeistreifen der Kontaktbrücke an dem federnden Kontakt m eine neue Unterbrechung erfolgt, die den Führer zwingt, die Walze des Halteseilmotors wieder so weit zurückzuführen, bis gleicheBetriebszustände in beiden Motoren herrschen.
Man kann nun auch durch die Kontaktbrücke des Relais den Stromkreis für eine Signalvorrichtung schließen, oder man kann auch, wie in Abb. 3 dargestellt ist, die Kontaktbrücke als Zeiger und durch Anbringung einer Skala das Relais als Anzeigeinstrument benutzen. Eine derartige Vorrichtung ist besonders da zweckmäßig, wo der Führer den Greifer nicht selbst beobachten kann, beispielsweise beim Greifen innerhalb einer Schiffsluke.
Sie hat ferner gegenüber den bereits vorgeschlagenen Einrichtungen, bei denen der öffnungs- oder Schließzustand des Greifers durch von der Relativstellung der Halte- oder Schließtrommel abhängige Vorrichtungen, beispielsweise Differentialgetriebe, abhängig gemacht ist, den Vorteil größerer Einfachheit.
Ferner rüstet man das Differentialrelais zweckmäßig mit einer Dämpfung aus, damit die beim Schalten der Anlaßstufen auftretenden Stromstöße nicht auf das Relais wirken.
Die Einrichtung gemäß der Erfindung läßt sich sowohl bei Wechselstrom als auch bei Gleichstrom verwenden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Kuppeln zweier voneinander unabhängiger Motorantriebe, insbesondere von Greifersteuerungen, zur Erzielung gleicher Belastung der beiden Antriebsmotoren, gekennzeichnet durch einen von der Differenz bestimmter elektrischer Betriebsgrößen der beiden Motoren abhängigen Elektromagneten (Differentialrelais) , der mit einer Einrichtung versehen ist, die bei gleicher Belastung der beiden Antriebsmotoren diese selbsttätig miteinander kuppelt und durch seine Stellung die Belastungsverhältnisse der beiden Maschinen, insbesondere den Augenblick der Belastungsgleichheit, angibt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Differentialrelais oder ein von diesem gesteuertes, die Kupplung schaltendes Schütz mit einem Hilfskontakt versehen ist, der bei gekuppelten Antriebsmaschinen die Steuerhebel derselben derart kuppelt, daß sie nur gemeinsam bewegt werden können.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Differentialrelais überwachte Stromkreis des Kupplungsorgans über Kontakte auf der Hubseite der Steuerwalze des Halteseilmotors geführt ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Differentialrelais federnde Kontakte besitzt, die derart angeordnet sind, daß eine dauernde Kontaktgebung nicht stattfinden kann, wenn einer der überwachten Stromkreise überlastet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Differentialrelais mit einer Signalvorrichtung versehen ist, die bei Belastungsgleichheit beider Maschinen oder bei Annäherung an diese eingeschaltet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEA43679D Einrichtung zum Kuppeln zweier voneinander unabhaengiger Motorantriebe Expired DE440633C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE932629C (de) * 1950-08-17 1955-09-05 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Elektrische Steuerung von Krantriebwerken mit Umlaufgetriebe (Doppelantrieb)

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