DE658339C - Fernsteuervorrichtung fuer Drehstromschleifringmotoren mittels Schleifbremse, insbesondere fuer Hebezeuge - Google Patents

Fernsteuervorrichtung fuer Drehstromschleifringmotoren mittels Schleifbremse, insbesondere fuer Hebezeuge

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DE658339C
DE658339C DEA73961D DEA0073961D DE658339C DE 658339 C DE658339 C DE 658339C DE A73961 D DEA73961 D DE A73961D DE A0073961 D DEA0073961 D DE A0073961D DE 658339 C DE658339 C DE 658339C
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DE
Germany
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speed
switch
brake
remote control
control device
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Expired
Application number
DEA73961D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Carl Schiebeler
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C13/00Other constructional features or details
    • B66C13/18Control systems or devices
    • B66C13/40Applications of devices for transmitting control pulses; Applications of remote control devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C2700/00Cranes
    • B66C2700/08Electrical assemblies or electrical control devices for cranes, winches, capstans or electrical hoists
    • B66C2700/088Remote control of electric cranes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

Es ist gelegentlich, erwünscht, ein Hubwerk fernzusteuern, beispielsweise bei Hafenkranen, wenn tief aus der Ladeluke heraus zu fördern ist. Der Kranführer steuert dann zweckmäßig vom Schiffsdeck aus. Dabei kann nicht mehr das gleiche vielstufige Schaltzeug verwendet werden wie bei Steuerung aus dem Führerhaus, wo auch bestimmte Schaltstellungen für sanftes Anheben und langsames Senken mittels Gegenstrom oder anderer Senkbremsschaltungen benutzt werden können. Gerade die Erzielung geringer Geschwindigkeiten ist aber bei solchem Betrieb notwendig. Da eine Widerstandschaltung im Läuferkreis mittels einfacher Schaltgeräte sich nicht durchführen läßt, hat man sich bisher damit geholfen, die erforderliche geringe Geschwindigkeit durch kurzzeitiges Schalten von Kurzschlußläufermotoren (sog. Stromspritzer) zu erzielen. Indessen ist dies keine befriedigende Lösung.
Ferner ist eine Anordnung bekannt, bei der zur Erzielung gleicher Geschwindigkeit bei verschiedener Belastung eine elektromagnetische Bremse vorgesehen ist, deren Spule vom Ankerstrom des zu regelnden Motors durchflossen wird und einer Feder oder einem Gewicht entgegen wirkt. Diese Anordnung ist jedoch praktisch nicht brauchbar, weil ein genauer Ausgleich der elektrischen und der mechanischen Kraft nicht möglich ist, da wohl die Federkraft linear wächst, aber nicht die elektromagnetische Hubkraft. Dies trifft schon auf Gleichstrommagnete zu, in noch viel stärkerem Maße aber bei Wechselstrommagneten. Die Anwendung der bekannten Anordnung auf Wechselstromantriebe ist auch deshalb nicht möglich, weil bei Einschaltung eines Wechselstroimmagneten in einen Stromkreis mit einem anderen Wechselstromverbraucher der Magnet in seiner ,angezogenen Stellung durch seine hohe Induktivität den ganzen Stromwegsperrt.
Schließlich sei noch erwähnt, daß man zur genauen Einhaltung einer Geschwindigkeit, beispielsweise bei Grammophonmotoren, durch eine auf der Motorwelle sitzende Tourendynamo über einen mehrstufigen Widerstandsverstärker bei Geschwindigkeitsänderuingen das Feld einer ebenfalls auf der Motorwelle sitzenden Bremsdynamo verstärkt oder geschwächt hat. Diese Anordnung benötigt einen großen Aufwand an Apparaten und ist auch nur für kleinere Leistungen anwendbar.
Die Erfindung bezweckt, die Nachtelle der bekannten Anordnung zu beheben und mit einfachen Mitteln untersynchrone Geschwindigkeit bei ferngesteuerten Hubwerken zu erzielen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Carl Schiebeier in Berlin-Halensee.
. erreicht, daß auf der Schaltstellung für niedere Geschwindigkeit, auf der dem Läufer des Motors genügend Widerstand vorgeschal-' tet ist, der Kontakt eines Drehzahlwächters.. im Steuerstromkreise eines an sich bekannten elektrohydraulischen Bremslüftgerätes1 liegt.
Der Motor wird dabei durch Schützen mit Druckknöpfen gesteuert. Die Druckknöpfe ίο sind in einem Handgriff untergebracht, von dem ein Kabel zum Motorstand führt. In dem Handgriff sind entweder zwei Druckknöpfe für Aufwärts und Abwärts oder ein Umschalter für Drehrichtungswechsel und ein Druckknopf für die Einschaltung vorgesehen und außerdem noch ein Umschalter für niedere oder volle Geschwindigkeit. Steht der Umschalter auf »niedere Geschwindigkeit«, so wird der Drehzahlwächter wirksam, der bei Überschreitung einer bestimmten Drehzahl die mechanische Bremse auflegt, indem er den Motorstromkreis des die Bremse lüftenden hydraulischen Gerätes irgendwie unterbricht. Als Drehzahlwächter eignet sich besonders ein Fliehkraftschalter, der mit einer die Schwunggewichte umfassende11 Hülle versehen ist, die den Fliehkraftschalter von einer bestimmten Drehzahl ab von allen Fliehkräften entlastet. Dem Motorläufer ist dabei eine Widerstandstufe vorgeschaltet.
Auf der Stellung »volle Geschwindigkeit« ist diese Anordnung unwirksam, und der Motor wird hierbei mit einem kleineren Schlupfwiderstand betrieben. Es ist auch möglich, den Geschwindigkeitswählschalter für drei Stellungen (langsam, mittel und schnell) zu bauen. Durch Verstellung dieses Wahlschalters von langsam auf mittel wird dann entweder die Ansprechdrehzahl des Drehzahlwächters geändert oder ein weiterer, auf eine höhere Drehzahl eingestellter Wächter in den Stromkreis der elektrohydraulischen Vorrichtung eingeschaltet.
Die Zeichnung zeigt das Schaltbild einer Ausführung der Erfindung. Auf der Welle des AntriebsmotorsAM sitzt der Fliehkraftdrehzahlwächter Z, der im Ruhezustand seinen Kontakt geschlossen hält und erst bei einer bestimmten, gegebenenfalls einstellbaren Drehzahl öffnet. Im Handgriff// ist unten der Druckknopf, darüber der Wahlschalter für hohe (links) oder langsame (rechts) Geschwindigkeit untergebracht. Über zwei HilfsrelaisS/? und LR werden das Ständerschütz 5 und das den- Bremslüftmotor E steuernde Schütz B, bei hoher Geschwindigkeit auch noch ein Schütz L zum Kurzschließen von Läuferwiderstand gesteuert.
Zur Einstellung der hohen Geschwindigkeit wird der Wahlschalter im Handgriff H nach links umgelegt. Wenn dann der Drucikknopf gedrückt wird, spricht das Hilfsrelais Si? an, das über seinen linken Kontakt das den Läuferwiderstand kurzschließende Schütz L und .Über seinen mittleren Kontakt das Ständer-.'JichützS einschaltet, über den rechten Kontakt des Relais Si? wird das Schütz Z? unmittelbar an Spannung gelegt, so daß der Motor E des elektrohydraulischen Bremslüftgerätes, solange der Druckknopf im Handgriff// gedrückt gehalten wird, dauernd eingeschaltet ist und die Bremse voll lüftet. Da durch das Schütz/, auch der Läuferwiderstand kurzgeschlossen ist, erreicht der Motor AM seine volle Geschwindigkeit.
Wenn der Wahlschalter nach rechts eingestellt ist, wird beim Drücken des Druckknopfes das Hilfsschütz LR erregt, das über seinen linken Kontakt das Ständerschütz S einschaltet und über semen rechten Kontakt das Schütz B in Reihe mit dem Konitakt des Fliehkraftschalters Z an Spannung legt. Das Schütz L wird jetzt nicht erregt, und der Läuferwiderstand bleibt vorgeschaltet. Wenn die eingestellte niedrige Drehzahl überschritten wird, öffnet der Fliehkraftschalter seinen Kontakt, wodurch das Schütz B zum Abfall kommt, und der Breimslüftmotor E abgeschaltet wird. Wenn infolgedessen die Drehzahl des Antriebsmotors abnimmt, wird der Kontakt Z wieder geschlossen und die Bremse wieder gelüftet.
Die Anordnung hat den Vorteil einfacher baulicher Mittel. Trotz des geringen' Aufwands lassen sich damit eine oder mehrere niedere, untersynchrone Betriebsgeschwindigkeiten mit Drehstromasynchronmotoren auch beim Senken schwerster durchziehender Lasten erzielen.
Der Fliehkraftschalter kann vorteilhaft auch für eine an sich bekannte Sicherheitsschaltung verwendet werden, bei der durch eine Vorendschaltung eine Verminderung der Geschwindigkeit erzwungen wird. Durch Reihenschaltung des Fliehkraftschalters mit dem für die endgültige Stillsetzung bestimmten, zuletzt wirkenden Endschalter wird erreicht, daß nach dem Öffnen des Vorendschalters die Geschwindigkeit in der Endstrecke nicht über den durch den Drehzahlwächter Z festgelegten Wert steigen kann.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Fernsteuervorrichtung für Drehstrom-Schleifringmotoren mittels Schleifbremse, insbesondere für Hebezeuge, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Schaltstellung für niedere Geschwindigkeit, auf der dem Läufer des Motors (AM) genügend Widerstand vorgeschaltet ist, der Kontakt eines Drehzahlwächters (Z) im Steuerstromkreise
    (B) eines an sich bekannten elektroihydrau-Hschen Bremslüftgerätes (E) liegt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Fernsteuergerät (H) ein Umschalter angebracht ist, um die Ansprechdrehzahl des Drehzahlwächters zu verändern.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschwindig: keitswächter in Verbindung mit einem Sicherheitsendschalter benutzt wird, um in der Endstrecke die Geschwindigkeit auf den durch den Fliehkraftschalter bestimmten Wert zu begrenzen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA73961D 1934-08-28 1934-08-28 Fernsteuervorrichtung fuer Drehstromschleifringmotoren mittels Schleifbremse, insbesondere fuer Hebezeuge Expired DE658339C (de)

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