DE564007C - Hub- und Fahrsteuerung fuer Kurzschlussmotoren - Google Patents

Hub- und Fahrsteuerung fuer Kurzschlussmotoren

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Publication number
DE564007C
DE564007C DEA65319D DEA0065319D DE564007C DE 564007 C DE564007 C DE 564007C DE A65319 D DEA65319 D DE A65319D DE A0065319 D DEA0065319 D DE A0065319D DE 564007 C DE564007 C DE 564007C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
auxiliary switch
motor
switch
released
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Expired
Application number
DEA65319D
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Boeker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE564007C publication Critical patent/DE564007C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C13/00Other constructional features or details
    • B66C13/18Control systems or devices
    • B66C13/22Control systems or devices for electric drives
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C2700/00Cranes
    • B66C2700/08Electrical assemblies or electrical control devices for cranes, winches, capstans or electrical hoists

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control And Safety Of Cranes (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 12. NOVEMBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 35 b GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*) Hub- und Fahrsteuerung für Kurzschlußmotoren
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. März 1932 ab
Kleinhebezeuge werden neuerdings bei Drehstrom vielfach mit Kurzschlußmotoren angetrieben, die sich durch Einfachheit, Betriebssicherheit und billigen Preis auszeichnen. Ihre Verwendung blieb jedoch auf Antriebe beschränkt, bei denen es auf feine Regelfähigkeit nicht ankam. In Gießereien, wo es bei der Formereiarbeit auf feinste Regelfähigkeit, d. h. auf das Zurücklegen kleinster Wege ankommt, wurde bisher bei Drehstrom der Schleifringmotor benutzt. Bei diesem wurde die Feinregelung durch die sogenannte Tippschaltung ausgeführt, bei der man den Motor bei gelüfteter Bremse, die elektrisch gesteuert wird, kurzzeitig ein- und sofort wieder ausschalten konnte, wobei im Läuferkreis ein Widerstand für Feinregulierung eingeschaltet blieb.
Bei Bedienung von unten, wie sie bei Klein-
ao fahrzeugen, beispielsweise bei Elektrozügen, sowie bei Katz- und Kranfahrwerken von kleineren Kranen vorgesehen ist, läßt sich jedoch mit der Tippschaltung mit elektrisch gesteuerter Bremse, ohne die Bedienung zu komplizieren, eine solche Feinregelung, insbesondere bei Kurzschlußmotoren, nicht ausführen. Diese Feinregelung bei von unten bedienten Kleinhebezeugen mit Kurzschlußmotoren in einfacher Weise zu ermöglichen, ist das Ziel der Erfindung, das dadurch erreicht wird, daß den Motor direkt oder indirekt steuernde Druckknöpfe an Zugseilen, Zugketten o. dgl., mittels denen die Bremse mechanisch gelüftet wird, befestigt sind. Diese sehr einfache und billige Steuerung ergibt für den Führer eine handliche und sinngemäße Bedienung. Da der Führer durch mehr oder weniger starkes Ziehen an den Zugseilen die Bremse mehr oder weniger lockern und gleichzeitig die Drückknöpfe betätigen kann, kann der Anlauf des Motors sehr sanft gestaltet werden. Diese Wirkung kann noch dadurch verbessert werden, daß durch Ziehen am Steuerseil gleichzeitig ein Hilfsschalter betätigt wird, durch den der Ständerwicklung des Motors ein Widerstand vorgeschaltet ist, der erst bei völliger Lüftung der Bremse kurzgeschlossen wird. Der Hilfsschalter kann hierbei so in den Stromkreis über die Druckknöpfe geschaltet sein, daß erst bei gelockerter Bremse eine Einschaltung der Druckknöpfe wirksam ist, so daß durch den Hilfsschalter zugleich eine Sicherheit gegen das Einschalten des Motors bei festgezogener Bremse geschaffen ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. M ist der in Sternschaltung dargestellte Kurzschlußmotor, dessen Sternpunkt geöffnet und in den Sternpunkt des dreiphasigen Widerstandes W verlegt ist. Der Motor kann durch die beiden Schütze S1 und ,S2 zweiphasig an das Netz N angeschlossen werden, während die dritte Phase direkt mit dem Netz verbunden ist. H ist ein Hilfsschalter, der mittels der Hand- 6g griffe an den beiden Druckknöpfen D1 und D-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Walter Boeker in Berlin.
über die Seilscheibe Se betätigt werden kann Auf der Welle von H sitzt noch die unrunde Scheibe No, die auf die Rolle am Gestänge St arbeitet. Mit dem Gestänge St steht das Bremsgestänge B in Verbindung, das durch eine Feder in der Ruhestellung gehalten wird. Die beiden Druckknöpfe D1 und Z?2 dienen zum Einschalten der Schütze S1 und S2. Die Wirkungsweise ist folgende: Soll eine Last ίο vorsichtig angehoben werden, so drückt der Führer den Knopf D1 und zieht dann langsam mit dem Griff von D1 an dem entsprechenden Zugseil. Dadurch wird eine Verbindung hergestellt von einer Netzphase über den
• 5 Kontakt α des Hilfsschalters H, weiter über den Kontakt b des Hilfsschalters, über den Druckknopf D1, über die Spule des Schützest1, den Sperrkontakt von S2 zu einer zweiten Netzphase. Durch das Schütz S1 wird also der Motor eingeschaltet. Hierbei liegt im Sternpunkt der Widerstand W, so daß der magnetische KraftfJüß und damit das Anlaufmoment des Motors geschwächt ist. Durch das Ziehen an dem Handgriff des Knopfes D1 ist auch die unrunde Scheibe No gedreht worden, und die Rolle des Gestänges Si ist aus der Vertiefung von No mehr oder weniger herausgetreten, wobei eine Bewegung des. Gestänges St und des Gestänges B verbunden ist, so daß die Bremse mehr oder weniger gelockert wird. Durch die noch bestehende Belastung der Bremsscheibe und das geschwächte Motordrehmoment wird der Motor am zu scharfen Anlauf gehindert. Ist der Motor angelaufen, so kann die Bewegung sofort durch kurzzeitiges Loslassen des Druckknopfes ι gestoppt werden. Ferner kann durch Loslassen des Zugseiles auch die Bremse wieder vollkommen angezogen werden. Es ist also möglich, den Anlauf des Motors durch entsprechendes Ziehen am Handgriff sowohl durch die Bremse als durch die Einschaltung des Motors unter Vorschaltung des Widerstandes sanft zu gestalten.
+5 Durch Weiterziehen wird die Bremse ganz gelüftet und der Schalter H bis zu Ende eingeschaltet, wobei der Ständervorschaltwiderstand durch die oberen, stark gezeichneten Kontakte kurzgeschlossen wird. In dieser
S° Stellung des Schalters H sind die Druckknöpfe überbrückt. Um auch schwere Lasten, die sich auf dem Vorkontakt des Schalters H noch nicht in Bewegung gesetzt haben, langsam anheben zu können, bewegt der Führer den Hilfsschalter zwischen der vollen Einschaltung und dem Vorkontakt hin und her. Beim Fahren in der entgegengesetzten Richtung ist der Vorgang sinngemäß der gleiche.
Es braucht lediglich statt des Knopfes D1 der Knopf D2 und an Stelle des Schützes S1 das Schütz S2 betätigt zu werden. Beim Senken schwerer Lasten kann auf eine Einschaltung des Motors ganz verzichtet werden und das Senken um kurze Wege lediglich durch vorsichtiges Lüften der Bremse durch Zug an dem Handgriff des Knopfes D2 erreicht werden.
Die Druckknöpfe gestatten kürzeste Einschaltzeiten, während mit Hilfe der Bremse das Lastmoment und mit Hilfe des Schalters das Motordrehmoment beeinflußt werden.
Wenn der Motor nicht, wie dargestellt, unabhängig vom Bitätigen der Druckknöpfe durch den Hilfsschalter eingeschaltet wird, sobald die Bremse vollständig gelüftet ist, dann kann, um das Senken der Last ohne Einschaltung des Motors bei gelüfteter Bremse gefahrlos zu gestalten, die mechanische Bremse als Fliehkraftbremse ausgebildet sein.
Die Welle des Hilfsschalters H ist so mit dem Triebwerk in Verbindung zu bringen, daß bei Erreichung der höchsten oder tiefsten Hakenstellung der Hilfsschalter H und Bremsgestänge B in ihre Ruhelage mechanisch zurückgeführt werden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Hub- und Fahrsteuerung für Kurzschlußmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß den Motor direkt oder indirekt steuernde Druckknöpfe an Zugseilen, Zugketten o. dgl., mittels denen die Bremse mechanisch gelüftet wird, befestigt sind.
2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Zug an den Steuerseilen ein Hilfsschalter betätigt wird, durch den der Ständerwicklung des Motors ein Widerstand vorgeschaltet ist, der erst bei völliger Lüftung der Bremse kurzgeschlossen wird.
3. Steuerung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsschalter erst bei gelockerter Bremse eine Einschaltung der Druckknöpfe wirksam macht. ■
4. Steuerung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsschalter bei völlig· gelüfteter Bremse die Druckknöpfe unwirksam macht.
5. Steuerung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsschalter als Endschalter (Umschalter) ausgebildet ist, der in der höchsten oder tiefsten Lasthakenstellung zugleich mit der mechanischen Bremse in die Ruhestellung zurückgeführt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEA65319D 1932-03-06 1932-03-06 Hub- und Fahrsteuerung fuer Kurzschlussmotoren Expired DE564007C (de)

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