DE418807C - Steuerung fuer Greifer mit Einmotorenantrieb - Google Patents

Steuerung fuer Greifer mit Einmotorenantrieb

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Publication number
DE418807C
DE418807C DEA43248D DEA0043248D DE418807C DE 418807 C DE418807 C DE 418807C DE A43248 D DEA43248 D DE A43248D DE A0043248 D DEA0043248 D DE A0043248D DE 418807 C DE418807 C DE 418807C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
brake
gripper
rope
gripping
Prior art date
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Expired
Application number
DEA43248D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Walther Engel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA43248D priority Critical patent/DE418807C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE418807C publication Critical patent/DE418807C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C13/00Other constructional features or details
    • B66C13/18Control systems or devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C2700/00Cranes
    • B66C2700/08Electrical assemblies or electrical control devices for cranes, winches, capstans or electrical hoists
    • B66C2700/087Electrical assemblies or electrical control devices for electrically actuated grabs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control And Safety Of Cranes (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 15. SEPTEMBER 1925
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 418807 KLASSE 35 b GRUPPE 7
(A43248XI\35l·)
Firma Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*).
Steuerung für Greifer mit Einmotorenantrieb. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Oktober 1924 ab.
Die Triebwerke von Hebezeugen mit ! fer gehoben oder gesenkt, durch eine relative
Greiferbetrieb erhalten zwei Seiltrommeln, ! Bewegung beider Trommeln wird dagegen
eine Schließseil- und eine Halteseiltrommel. ; der Greifer geöffnet und geschlossen. Bei
Durch die gemeinsame Bewegung beider , Greifertriebwerken, die von einem einzelnen
5 Trommeln wird der offene oder gefüllte Grci- Motor angetrieben werden, ist das Ritzel der io
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Walther Engel in Berlin-Lichterfelde.
Schließseiltrommel in dauerndem Eingriff mit dem Zahnradvorgelege des Antriebmotors. Die Halteseiltrommel kann durch eine Kupplung mit der Schließseiltrommel gekuppelt werden und besitzt außerdem eine Haltebremse zum Festbremsen der Trommel in entkuppeltem Zustand. Diese Kupplung sowie die Bremse der Halteseiltrommel wurde früher mechanisch durch Hebel, neuerdings ίο vielfach elektrisch mit Hilfe von mit besonderen Umschaltern verbundenen Bremsmagneten gesteuert.
Es ist nun wesentlich, einerseits eine möglichst einfache Handhabung zu erzielen, d. h. möglichst wenige Bedienungsteile zu benutzen ttnd andererseits die Bedienung der Hebel möglichst zu erleichtern, um eine frühzeitige Ermüdung des Kranführers zu vermeiden. In dieser Beziehung wurden durch die Einführung der elektrischen Steuerung von Kupplung und Bremse der Halteseiltrommel mit Hilfe des Umschalters bereits Vorteile erreicht. Es zeigten sich jedoch auch verschiedene Nachteile. Bei Ausführung des Umschalters mit drei Stellungen: »Greifen«, »Heben-Senken«, »Entleeren« wurde auf Stellung »Greifen« die Kupplung von Halteseil- und Schließseiltrommel gelöst und die Bremse der Halteseiltrommel gelüftet. Letzteres war deswegen notwendig, um dem Greifer die Möglichkeit zu geben, beim Schließen in das Fördergut einzusinken. Hierbei zeigte sich der Nachteil, daß die Halteseiltrommel von dem Seilgewicht durchgezogen wurde oder, nachdem die Bewegung des Halteseils durch das Einsinken des Greifers eingeleitet war, der Nachlauf der Trommel eine unerwünschte Schlappseilbildung im Halteseil zur Folge hatte.
Aus diesem Grunde wurden die Umschalter mit zwei Stellungen: »Greifen-Entleeren ;< und »Heben-Senken« ausgeführt, wobei die Bremse der Halteseiltrommel auch beim Greifen angezogen war. Die Ausführung des \ Umschalters mit zwei Stellungen ermöglichte ■ zwar eine einfache Bedienung, aber der Kran- , führer war gezwungen, nach Aufsetzen des I Greifers auf das Fördergut so viel Schlapp- ■ seil zu geben, wie der Greifer zum Einsinken ! beim Greifen benötigt. Da der Kranführer ·■ keinesfalls zu wenig Schlappseil geben darf, ' um eine unvollständige Füllung des Greifers ' zu verhüten, so war die Folge, daß auch ; bei dieser Ausführung eine unerwünschte ■ Schlappseilbildung auftritt.
Dieses Schlappseil muß nun auf jeden Fall ; beseitigt werden, da im anderen Falle der Greifer beim Entleeren in das Halteseil stürzt, dieses unter Umständen zerreißt und beim Abstürzen schwere Unfälle und Be- ' Schädigungen hervorrufen kann. Der Kran- ; führer war daher gezwungen, nachdem er den geschlossenen Greifer ein Stück am Schließ- ; seil gehoben hatte, in die Entleerbewegung I überzugehen und den geschlossenen Greifer 1 in das Halteseil hereinzusenken. Dieses Manöver erfordert eine bedeutende Aufmerksamkeit des Kranführers und erhöht die Er- : müdung. Außerdem aber besteht die Gefahr, i daß der Kranführer die Entleerbewegung t nicht rechtzeitig abbricht und ein Öffnen des Greifers eintritt. Neben diesen verschiedenen j Nachteilen ruft das geschilderte Manöver einen erheblichen Zeitverlust hervor, der die , Förderleistung des Hebezeuges herabsetzt. : Die Erfindung verhindert nun durch eine
■ Unterteilung der Bremse der Halteseiltrommel einerseits das Ablaufen des HaHe-' seiles bei gelüfteter Bremse der Halteseiltrommel und macht andererseits das Geben von Schlappseil nach dem Aufsetzen des ι Greifers auf das Fördergut bei angezogener 1 Bremse der Halteseiltrommel unnötig. Die Unterteilung der Bremse erfolgt hierbei in der Weise, daß die eine kleinere Stufe der Bremse so bemessen ist, daß ein Ablaufen des Halteseiles bei gelüfteter Bremse der Halteseiltrommel verhindert wird. Andercr-
■ seits verhindert sie nicht, daß der einsinkende
1 Greifer die zum Einsinken erforderliche Seil- ; länge bei schleifender Bremse von der Halteseiltrommel abwickelt. Daher wird diese Bremsstufe als »Schleifstufe« bezeichnet. Die andere gewöhnlich stärkere Stufe der ; Bremse wird »Haltestufe« genannt.
Zur Erläuterung der Erfindung ist auf der : Zeichnung ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem der Umschalter zwei Stellungen besitzt, α ist die Schaltwalze für den ' Motor, von der lediglich die für die Erfin- : dung wesentlichen Teile gezeichnet sind, b ist j der Umschalter mit zwei Stellungen, c ein : Druckknopf- oder Fußtrittschalter, der beim Greifen geschlossen werden muß. d ist der Bremslüfter für die Haltestufe der Bremse, e der Bremslüfter für die Schleifstufe, /' der Entkupplungsmagnet, der beim Greifen und Entleeren erregt wird und die sonst feste Kupplung zwischen Halteseiltrommel und Schließseiltrommel löst.
Beide Stufen der Bremse zusammen erhalten die übliche Bemessung, den gefüllten Greifer in der Schwebe zu halten. Die Unterteilung der Bremse erfolgt in bekannter Weise entweder, indem eine Bremse zwei veischiedene Belastungsgewichte erhält, die von verschiedenen Bremslüftern beeinflußt werden, oder aber es werden zwei getrennte Bremsen mit einem kleinen und einem größeren Bremslüfter benutzt.
Um die Steuerung nach Möglichkeit zu erleichtern, wird man zweckmäßig mit dem

Claims (5)

Schalter c die Erregerspule eines Schützes schalten, dessen Hauptkontakte den Bremslüfter ein- und ausschalten. Der Arbeitsvorgang beim Greifen spielt ' sich bei dieser Ausführung der Steuerung" in der Weise ab, daß der Führer den offenen Greifer auf das Fördergut aufsetzt und ohne vorheriges Geben von Schlappseil unter Schließen des Schalters c unmittelbar die ίο Schließbewegung des Greifers einleitet. Der sich schließende Greifer sinkt in das Material ein und wickelt hierbei die erforderliche Seillänge von der Halteseiltrommel ab, ohne daß sich ein Schlappseil bilden kann. Mach Abschluß der Greiferbewegung und öffnung des Schalters c kann der Kranführer daher unmittelbar die Hubbewegung ohne irgend- i welchen Zeitverlust einleiten. Die Erfindung setzt daher die Zeit der Arbeitsbewegung erheblich herab, die Aufmerksamkeit des Kranführers wird entlastet und seine Ermüdung verringert. Bei einem Umschalter mit drei Stellungen läßt sich das gleiche durch entsprechende Kontakte im Umschalter erreichen. Nun muß jedoch auf jeden Fall verhindert werden, daß die Lüftung der Haltestufe beim Entleeren erfolgt, da sonst der Fall eintreten kann, daß bei geöffnetem Greifer sich die Schalen des Greifers mit großer Geschwindigkeit unter gleichzeitigem Abstürzen schließen und mit großer Gewalt zusammenschlagen, wodurch eine Zerstörung des Seiles eintreten kann. Eine derartige Verriegelung kann mechanisch und elektrisch erfolgen. Als Beispiel ist eine elektrische Verriegelung in der beiliegenden Zeichnung dargestellt. Der Stromkreis des Fußtrittschalters wird über Kontakte in dem Umschalter und dem Hauptkontroller geleitet in der Weise, daß der Fußtrittschalter c nur wirksam ist, wenn sich Umschalter und Hauptkontroller auf Stellung »Greifen« befinden. Die Einführung des Fußtrittschalters wird die Einfachheit der Bedienung der Steuerung nicht beeinträchtigen, da es hauptsächlich darauf ankommt, daß der Kranführer die Handgriffe nicht zu wechseln braucht. Die Benutzung des Druckknopfes beim Greifen wird der Kranführer schnell erlernen, ohne daß seine Aufmerksamkeit hierdurch besonders beansprucht wird. Jedenfalls steht diese geringe Mehrbeanspruchung in keinem Verhältnis zu den bedeutenden Vorteilen, die durch die Verhinderung der Schlappseilbildung für die Anstrengung des Führers sowohl als auch die Leistung und Betriebssicherheit der Anlage bei der vorliegenden Erfindung geschaffen werden. Die Anordnung ist bei Gleichstrom- und Wechselstronianlagen möglich. Paten τ-Α ν Sprüche:
1. Steuerung für Greifer mit Einmotorenantrieb, bei denen die Schaltung des Entkupplungsmagneten und Bremsmagneten für die Halteseiltrommel durch einen Umschalter erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse der Halteseiltrommel in zwei durch je einen Bremslüfter beeinflußte Stufen unterteilt ist und durch Lüften der ersten Stufe (Haltestufej der Bremse beim Greifen von dem einsinkenden Greifer zum Schleifen gebracht werden kann.
2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Stufe (Schleifstufe) der Bremse so bemessen ist, daß sie wenigstens das höchste auftretende Seilgewicht in der Schwebe hält.
3. Steuerung nach Anspruch 1 bei Verwendung von Umschaltern mit zwei Stel-
. lungen, dadurch gekennzeichnet, daß für die Einschaltung des Bremslüfters, der die Haltestufe der Bremse zum Lüften bringt, ein zweckmäßig als Fußtrittschalter ausgebildeter Schalter dient, der den Bremslüfter unmittelbar oder über ein Schütz schaltet.
4. Steuerung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußtrittschalter nur wirksam ist, wenn sich der Umschalter und Hauptkontroller auf Stellung »Greifen« befinden.
5. Steuerung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis, den der Fußtrittschalter schaltet, über Kontakte in den LTmschalter und Hauptkontroller geführt wird, die nur auf Stellung »Greifen« beider Apparate geschlossen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedrückt in der reichsdruckerei.
DEA43248D 1924-10-16 1924-10-16 Steuerung fuer Greifer mit Einmotorenantrieb Expired DE418807C (de)

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