DE599595C - Sicherheitseinrichtung - Google Patents

Sicherheitseinrichtung

Info

Publication number
DE599595C
DE599595C DES96289D DES0096289D DE599595C DE 599595 C DE599595 C DE 599595C DE S96289 D DES96289 D DE S96289D DE S0096289 D DES0096289 D DE S0096289D DE 599595 C DE599595 C DE 599595C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
control lever
relay
speed
control
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES96289D
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Josef Mosch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES96289D priority Critical patent/DE599595C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE599595C publication Critical patent/DE599595C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/02Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
    • B66B1/06Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
    • B66B1/12Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. handles or levers, located at a control station for direct control movements, e.g. electric mining-hoist control systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Electric Motors In General (AREA)

Description

Bestimmte Fördermaschinenarten haben sogenannte eindeutige Steuerungen, d. h. während des ordnungsmäßigen Betriebes entspricht jeder Steuerhebelauslage eine ganz bestimmte Seilgeschwindigkeit. Der Maschinist ist hierdurch in der Lage, die Fördereinrichtung lediglich durch Bewegen des Steuerhebels zu bedienen. Unter gewissen Betriebsverhältnissen, beispielsweise beim Einhängen von Lasten, kann jedoch die Eindeutigkeit der Steuerung verlorengehen und damit ein Gefahrzustand für die Anlage eintreten.
Man hat bereits Einrichtungen vorgeschla-
, gen, bei denen bei Überschreiten der Höchstgeschwindigkeit ein Fliehkraftschalter ausgelöst wurde, der dem Feld der Steuerdynamo einen zusätzlichen Widerstand vorschaltete. Durch die Vorschaltung des Widerstandes wird nun bei den bekannten Einrichtungen die Geschwindigkeit herabgesetzt. Infolgedessen wird der Fliehkraftschalter erneut geschlossen und der Vorschaltwiderstand durch Schließen des Umgehungsschalters unwirksam gemacht. Hat nun der Fördermaschinist den Steuerhebel nach Überschreiten der Geschwindigkeit nicht in eine einer niedrigeren Geschwindigkeit entsprechende Auslage zurückgeführt, so geht die Maschine beim Schließen des Fliehkraftschalters erneut auf unzulässig hohe Geschwindigkeit. Es erfolgt ein neuer Regelvorgang, ' eine abermalige Geschwindigkeitsherabsetzung und nach Schließen des Fliehkraftschalters ein erneuter Geschwindigkeitsanstieg der Maschine. Es folgen sich also ua- unterbrochen' unzulässige Geschwindigkeitssteigerungen mit anschließendem Regelvorgang. Diese Nachteile werden nach der Erfindung dadurch vermieden, daß im Strom- kreis eines Relais, das mittels eines Überbrückungskontaktes im angezogenen Zustand einen Feldschwächwiderstand der Steuerdynamo o. dgl. kurzschließt, im abgefallenen Zustand dagegen einschaltet, ein mit dem Steuerhebel verbundener Schalter, der in der Nullstellung des Steuerhebels geschlossen ist, und ein oder mehrere Fliehkraftschalter in Reihe geschaltet sind, die beim Überschreiten je einer bestimmten Höchstgeschwindigkeit öffnen, und daß ferner an dem Relais ein Selbsthaltekontakt angeordnet ist, der parallel zu dem mit dem Steuerhebel verbundenen Schalter liegt.
Die Anordnung kann hierbei so getroffen sein, daß zwischen Steuerhebel und Maschinengeschwindigkeit eine Vergleichseinrichtung vorgesehen ist, die die Übereinstimmung der .Istgeschwindigkeit mit der Steuerhebelauslage prüft und gegebenenfalls dem Steuerapparat einen Regelwiderstand vorschaltet. Will man lediglich eine ganz bestimmte Steuerhebelauslage überwachen, so kann nach
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Frans Josef Mosch in Berlin-Siemensstadt.
der Erfindung ein Fliehkraftregler oder eine andere Geschwindigkeitsmeßeinrichtung, beispielsweise eine Tourendynamo, den Umgehungsschalter eines Vorschaltwiderstandes steuern. Hierdurch wird erreicht, daß der Widerstand so lange überbrückt bleibt, als die der Steuerhebelauslage entsprechende Geschwindigkeit nicht überschritten wird. An Stelle der unmittelbaren Steuerung des Umgehungsschalters durch den Geschwindigkeitsmesser kann man auch ein Relais verwenden, das beim Ansprechen einen dem Steuerapparat vorgeschalteten Widerstand überbrückt und gleichzeitig einen Selbstunterbrechungsschalter schließt. In eine Zuleitung dieses Relais wird dann ein Fliehkraftregler eingeschaltet, der das Relais außer Spannung setzt, sobald die Istgeschwindigkeit nicht der mit dem Steuerhebel eingestellten Geschwinao digkeit entspricht, und jeweils beim Überschreiten dieser Geschwindigkeit wirksam wird.
In den Figuren sind mehrere Ausführungsbeispiele für die Erfindung dargestellt. Bei der in der Fig. ι dargestellten Anordnung wird die Steuerdynamo ι durch den Steuerapparat 2 gesteuert. Von der Welle des zu überwachenden Motors werden die Fliehkraftregler 3 und 4 angetrieben, die die Schalter 5 und 6 steuern. Über die Fliehkraftschalter wird ein Relais 7 unter Spannung gesetzt, das beim Ansprechen die Schalter 8 und 9 schließt. Der Schalter 8 dient dazu, den Stromkreis für das Relais 7 bei ausgelegtem Steuerapparat geschlossen zu halten. Eine Unterbrechung des Stromkreises des Relais 7 wird nicht durch den Schalter 8, sondern durch die Fliehkraftschalter 5 oder 6 herbeigeführt. Der Schalter 9 dient dazu, den Vorschaltwiderstand 10 zu überbrücken oder in der gezeichneten Geöffnet-Stellung den Widerstand vorzuschalten. Parallel zu dem Schalter 8 ist weiterhin ein Schalter 11 angeordnet, der mit dem Steuerhebel 12 mechanisch gekuppelt ist und so lange geschlossen bleibt, wie sich der Steuerhebel in der Nulllage befindet. Weiterhin ist noch ein Schalter 13 vorgesehen, der zur Überbrückung des Fliehkraftschalters 5 dient.
Zur Beschreibung der Wirkungsweise der Einrichtung ist angenommen, daß der Fördermotor steht, d. h. also der Steuerhebel sich in der gezeichneten Nullage befindet. Die Fliehkraftschalter 5 und 6 sowie Schalter 11 sind geschlossen.. Infolgedessen fließt ein Strom von P«bear die Schalter 5 und 6, das Relais 7 un.dr-äen: Schalter 11 nach N. Das Relais 7 spriehfiiän und schließt die Schalter 8 und 9. Damit wird über den Schalter 8 ein Selbsthaltestromkreis für das Relais 7 geschlossen, so daß dieses auch unter Spannung bleibt, wenn der Schalter 11 beim Auslegen des Steuerhebels 12 geöffnet wird. Gleichzeitig wird durch den Schalter 9 der Vorschaltwiderstand 10 überbrückt. Die Einrichtung soll so getroffen sein, daß der Fliehkraftregler 3 mit dem Schalter S zu den Steuerhebelauslagen I gehört, während der Fliehkraftregler 4 mit dem Schalter 6 den Steuerhebelauslagen II zugeordnet ist.
Wird der Steuerhebel beispielsweise in eine Stellung I geführt und überschreitet hierbei die tatsächliche Geschwindigkeit das Maß, das der am Steuerhebel eingestellten Geschwindigkeit entspricht, so wird von dem Fliehkraftregler 3 der Schalter 5 geöffnet; das Relais 7 fällt ab und öffnet die Schalter 8 und 9, so daß der Widerstand 10 dem Steuerapparat vorgeschaltet ist und eine Geschwindigkeitsherabsetzung herbeiführt. Hat der Maschinist dagegen zu Beginn des Förderzuges den Steuerhebel in eine Lage II ausgelegt, so wird der Vorschaltwiderstand nur dann eingeschaltet, wenn die Geschwindigkeit über den dieser Steuerhebelauslage entsprechenden Betrag hinaus ansteigt. Der Schalter 8 hält den Relaisstromkreis unterbrochen. Wird nunmehr der Steuerapparat in die gezeichnete Nullstellung zurückgeführt, so wird der Relaisstromkreis über die Fliehkraftschalter 5 und 6, die Spule des Relais 7 und den Schalter 11 geschlossen. Das Relais spricht erneut an und schließt hierbei die Schalter 8 und 9. Der Schalter 8 dient als Selbsthalteschalter und liegt parallel zum Schalter 11. Ist der Schalter 8 geschlossen, so kann der Steuerapparat ausgelegt werden. Der Stromkreis des Relais 7 bleibt über den Selbsthalteschalter 8 geschlossen und kann nur durch Öffnen eines der Fliehkraftschalter 5 oder 6 erneut ausgeschaltet werden.
Durch Einlegen des Schalters 13 kann eine Geschwindigkeitsherabsetzung beim Überschreiten der der strichpunktierten Steuerhebelauslage entsprechenden Geschwindigkeit vermieden werden, was beispielsweise bei Materialfahrt erwünscht sein kann, wenn der Schalter 5 bei Seilfahrtgeschwindigkeit geöffnet wird.
Das in der Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine ähnliche Anordnung, die jedoch gegenüber dem erstbeschriebenen Beispiel den Unterschied aufweist, daß die Fliehkraftregler 3 und 4 über die Schalter 5 und 6 und die Relais 7 und 17 zwei in Reihe liegende Widerstände 10 und 20 steuern. Entsprechend dieser Anordnung sind auch die übrigen Schalter in doppelter Anzahl vorgesehen, nämlich die Schalter 8 und 18 für die Selbstunterbrechung 9 und 19 zur Überbrückung der Widerstände und schließlich 11 und 21 zum Unterspannungsetzen der Relais
zu Beginn des Förderzuges. Die Wirkungsweise entspricht im wesentlichen der des ersten Ausführungsbeispieles, lediglich mit dem Unterschiede, daß beim öffnen des S Schalters 6 das Relais 17 abfällt und einen Vorschaltwiderstand 20 einschaltet, wodurch eine stufenweise Beeinflussung der Steuerung vorgenommen wird.
Die Zahl der Vorschaltwiderstände kann natürlich beliebig vermehrt werden, so daß praktisch für jede Steuerhebelauslage eine Vergleichseinrichtung vorhanden ist. Schematisch ist dies in der Fig. 3 zur Darstellung gebracht. Zur Vereinfachung der Darstellung sind lediglich die Fliehkraftregler 30, 31, 32 und 33 mit den Schaltern 34, 35, 36 und 37 dargestellt, deren zugehörige Relais durch den von dem Steuerhebel 12 bewegten Schalter 38 bei den entsprechenden Steuerhebelauslagen eingeschaltet und beim Überschreiten der vorgeschriebenen Geschwindigkeit durch den betreffenden Fliehkraftschalter (bei der dargestellten Steuerhebelauslage beispielsweise von dem Schalter 34) außer Spannung gesetzt werden.
Bei allen Ausführungsbeispielen wird der Vorschaltwiderstand erst dann wieder abgeschaltet, wenn der Steuerapparat in die Nullage zurückgeführt ist. Hierdurch wird ^n_PendeliLde£jyiascliine vermieden.
Bei Antrieben, die durch Schwächung des Feldes der Gefahr des Durchgehens ausgesetzt sind, kann man nach der Erfindung einen Teil des Widerstandes kurzschließen, anstatt ihn, wie im vorstehenden Ausführungsbeispiel beschrieben, vorzuschalten. Die Erfindung ist nicht allein auf Fördermaschinen beschränkt, sie kann vielmehr auch mit Vorteil im übrigen Hebezeugbau und bei Antrieben von elektrischen Fahrzeugen Verwendung finden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Sicherheitseinrichtung, insbesondere für Fördermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis eines Relais (7), das mittels eines Überbrückungskontaktes (9) im angezogenen Zustand einen Feldschwächwiderstand (10) der Steuerdynamo (1) o. dgl. kurzschließt, im abgefallenen Zustand dagegen einschaltet, ein mit dem Steuerhebel (2) verbundener Schalter (ii), der in der Nullstellung des Steuerhebels (2) geschlossen ist, und ein oder mehrere Fliehkraftschalter (5, 6) in Reihe geschaltet sind, die beim Überschreiten je einer bestimmten Höchstgeschwindigkeit öffnen, und daß ferner an dem Relais (7) ein Selbsthaltekontakt (8) angeordnet ist, der parallel zu dem mit dem Steuerhebel (2) verbundenen Schalter (11) liegt.
2. Sicherheitseinrichtung nach dem Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung mehrerer Vorrichtungen der im Anspruch 1 gekennzeichneten Art, deren jede einer bestimmten Steuerhebelauslage zugeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES96289D 1931-01-24 1931-01-24 Sicherheitseinrichtung Expired DE599595C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES96289D DE599595C (de) 1931-01-24 1931-01-24 Sicherheitseinrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES96289D DE599595C (de) 1931-01-24 1931-01-24 Sicherheitseinrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE599595C true DE599595C (de) 1934-07-05

Family

ID=7519945

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES96289D Expired DE599595C (de) 1931-01-24 1931-01-24 Sicherheitseinrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE599595C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0187247A2 (de) Verfahren und Einrichtung zur Bremsenkontrolle eines bewegungsüberwachten und -gesteuerten Antriebsmotors in einer Druckmaschine
EP0038966A1 (de) Anfahrsteuereinrichtung für einen Aufzug
DE599595C (de) Sicherheitseinrichtung
DE572122C (de) Verfahren zur Beeinflussung der Drehzahl von Drehstromasynchronmotoren beim Antrieb von Foerdermaschinen
DE722901C (de) Steuereinrichtung fuer zwei dauernd parallel geschaltete Motorgruppen von Gleichstromfahrzeugen
DE752028C (de) Einrichtung zum Steuern von Foerdermaschinen
DE573744C (de) Einrichtung zur Verhinderung einer unzulaessigen UEberlastung
DE585404C (de) Sicherheitseinrichtung fuer Foerdermaschinen
AT235414B (de) Verfahren zur Regelung des Fahrmotorstromes elektrischer Triebfahrzeuge
DE630398C (de) Selbsttaetige schnell wirkende Einrichtung zum Konstanthalten der Spannung oder des Listungsfaktors in Wechselstromnetzen
DE466901C (de) Steuerung fuer Triebwerke
DE648749C (de) Senkschaltung fuer Krane
DE712487C (de) Sicherheitseinrichtung
DE331330C (de) Verfahren zum Ausbalancieren der Last bei elektrisch betriebenen Kranhubwerken in den ersten Senk- und Hubstellungen
DE460449C (de) Einrichtung zum selbsttaetigen Regeln von elektrisch betriebenen Foerderanlagen nach einem bestimmten Fahrdiagramm
DE589345C (de) Schaltung fuer einen in beiden Richtungen umlaufenden Elektromotor, insbesondere Servomotor
DE599917C (de) Sicherheitseinrichtung fuer Drehstromfoerdermaschinen
DE440633C (de) Einrichtung zum Kuppeln zweier voneinander unabhaengiger Motorantriebe
DE530805C (de) Motorantrieb mit selbsttaetiger Feineinstellung
DE402786C (de) Sicherheitsschaltung fuer Drehstromantriebe mit Verzoegerungsstrecke
DE234168C (de)
DE449441C (de) Durch Hilfsmotor angetriebene Steuerung fuer Elektromotoren, insbesondere fuer Bahnbetriebe
DE362084C (de) Regeleinrichtung fuer elektrische Antriebe in Leonardschaltung
DE354029C (de) Sicherheitsvorrichtung fuer Foerdermaschinen
DE432253C (de) Einrichtung zur Regelung der Drehzahl, insbesondere von Turbinen