DE648749C - Senkschaltung fuer Krane - Google Patents
Senkschaltung fuer KraneInfo
- Publication number
- DE648749C DE648749C DES105144D DES0105144D DE648749C DE 648749 C DE648749 C DE 648749C DE S105144 D DES105144 D DE S105144D DE S0105144 D DES0105144 D DE S0105144D DE 648749 C DE648749 C DE 648749C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lowering
- current
- voltage
- resistor
- field weakening
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C13/00—Other constructional features or details
- B66C13/18—Control systems or devices
- B66C13/22—Control systems or devices for electric drives
- B66C13/23—Circuits for controlling the lowering of the load
- B66C13/24—Circuits for controlling the lowering of the load by dc motors
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Stopping Of Electric Motors (AREA)
Description
Bei Senkbremsschaltungen wird verlangt, daß der leere Haken und die leichte Last mit großer,
die schwere Last dagegen mit kleiner Geschwindigkeit gesenkt werden kann. Die Regelung
bei Senkbremsschaltungen geschieht allgemein durch Änderung eines Widerstandes im
Bremsstromkreis des als Hauptstromgenerator geschalteten Motors. Zur Erzielung großer Geschwindigkeiten
bei leerem Haken muß also viel
to Widerstand in den Bremsstromkreis, gelegt werden, was bei schweren Lasten infolge der dadurch
geschaffenen Unstabilität eine unzulässig hohe Senkgeschwindigkeit der schweren Last
zur Folge hätte. Es sind bereits Einrichtungen bekannt, die in Abhängigkeit vom Bremsstrom
eine selbsttätige Verkleinerung des Bremswiderstandes vornehmen und dadurch die Geschwindigkeit
herabsetzen. Dabei muß aber der Nachteil in Kauf genommen werden, daß die Geschwindigkeit
vor dem Ansprechen der Sicherheitseinrichtung einen beträchtlichen Wert annehmen
muß, um einen genügend großen Bremsstrom zu erzeugen, der dann die Einrichtung
zum Ansprechen bringt.
Man hat auch bereits Senkschaltungen benutzt, bei denen die Ein- und Ausschaltung des
Feldwiderstandes in Abhängigkeit von der Größe des Last- oder Bremsstromes erfolgt.
Eine derartige Einrichtung hat aber auch wieder den Nachteil, daß die Geschwindigkeit des Antriebs
erst beträchtliche Werte annehmen muß, um den für das Auslösen des Regelvorganges genügend
hohen Bremsstrom zu erzeugen.
Durch die vorliegende Erfindung wird dieser Nachteil vermieden. Sie benutzt den Gedanken,
beim Senken schwerer Lasten es lediglich bei der bisherigen Regelung des Feldwiderstandes durch
Hand verbleiben zu lassen und nur beim Senken des leeren Hakens und leichter Lasten durch
selbständige Einschaltung eines zusätzlichen Feldschwächungswiderstandes die gewünschten
hohen Geschwindigkeiten zu erzielen. Diese Einschaltung des zusätzlichen Feldschwächungswiderstandes
in Abhängigkeit von der Richtung des Ankerstromes erfolgt erfindungsgemäß durch zwei Spannungswächter, von denen der
eine von der Ankerspannung gesteuert wird, der andere von der in dem Vorschaltwiderstand erzeugten
Spannung gespeist wird und durch Ausführung mit Differentialspule oder durch Einschaltung
von Ventilzellen nur in Abhängigkeit von der Stromrichtung im Vorschaltwiderstand
derart anspricht, daß der Feldschwächungswiderstand nur im Senkkraftbetrieb, also bei
motorischem Strom, eingeschaltet wird, während beim Senkbremsbetrieb, also generatorischem
Strom, die Einschaltung des Feldschwächungswiderstandes nicht möglich ist oder sofort wieder
aufgehoben wird.
Da also die Einschaltung und Ausschaltung des zusätzlichen Feldschwächungswiderstandes
lediglich von der Richtung des Stromes und nicht
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ludwig Treubert in Dresden.
von seiner Größe abhängig ist, so kann gar nicht der vorstehend angegebene Nachteil der bekannten
Einrichtungen auftreten, daß die Geschwindigkeit des Motors vor dem Ansprechen der Sicherheitsvorrichtung einen beträchtlichen
Wert annehmen muß, um einen genügend hohen Bremsstrom zu erzeugen, der dann die Sicherheitseinrichtung
zum Ansprechen bringt.
Die Abbildung stellt ein Ausführungsbeispiel ίο des Erfindungsgedankens dar. α ist der Spannungswächter,
der vom Spannungsabfall eines Stabilisierungswiderstandes c, b der Spannungswächter,
der von der Ankerspannung gesteuert wird. Die Steuerkontakte d und e sind parallel
geschaltet und liegen in ihrem geschlossenen Zustand über die Spule des Überbrückungsschüt-
zesf für den zusätzlichen Feldschwächungswiderstand g an Spannung, da der Hilfskontakt h des
Schützes f geschlossen ist.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende:
Angenommen, der leere Haken wird gesenkt, das Schütz f wird durch den Schalter m auf den
ersten Stellungen der Steuerwalze an Spannung gelegt und der zusätzliche Feldschwächungs widerstand
g überbrückt. Erst auf den letzten Stellungen wird das Schütz f von der Steuerwalze
durch öffnen des Schalters m freigegeben und bekommt nun seine Spannung nur noch über die
Kontakte d und e der beiden Wächter α und b.
Bei Beendigung des Beschleunigungsvorganges wird mit steigender Ankerspannung der
Wächter b anziehen, seine unteren Kontakte e öffnen, seine oberen Kontakte i dagegen schließen
und so den Wächter α an das Spannungsgefälle des Stabilisierungswiderstandes c legen.
Der Wächter α wird sofort anziehen, da ja noch Strom zum Kraftsenken des leeren Hakens gebraucht
wird und außerdem das Feld k des Motors Z seine Erregung nur aus dem Netz bekommt.
Da nun beide parallel liegenden Spannungswächterkontakte d und e geöffnet sind, wird die
Spule des überbrückungsschützes f spannungslos und schaltet den zusätzlichen Feldschwä,-
chungswiderstand g vor das Feld. Der leere Haken wird dadurch auf seine hohe Geschwindigkeit
beschleunigt.
Bei schwerer Last tritt nach Beschleunigung folgendes ein. Der Wächter b zieht wieder an;
nun kann jedoch der Wächter α nicht folgen, da der im Senkbremsbetrieb, laufende Motor
Strom aus dem Netz nicht mehr entnimmt, sondern sogar an dieses abgibt. Um zu verhindern,
daß der Wächter α auch bei Stromrückgabe anzieht, kann man diesen entweder mit Differentialspulen
versehen, oder die eine Stromrichtung durch Ventilzelle sperren. Der Wächter δ erhält
zweckmäßig auch eine Dämpfungseinrichtung, die sein Ansprechen etwas verzögert. Nun kann
nach Freigabe des Schützes f durch die Steuerwalze dieses nicht abfallen, da ja über die Kontakte
d des Wächters die Spule noch an Spannung liegt. Eine weitere Beschleunigung tritt
also nicht mehr ein.
Claims (1)
- Patentanspruch:Senkschaltung für Krane, bei der für das Senken schwerer Lasten der Feldwiderstand nur von Hand regelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Senken des leeren Hakens und leichter Lasten ein zusätzlicher Feldschwächungswiderstand (g) in den Feldstromkreis in Abhängigkeit von der Richtung des Ankerstromes durch'zwei Spannungswächter eingeschaltet wird, von denen der eine von der Ankerspannung gesteuert wird, der andere von der in dem Vorschaltwiderstand erzeugten Spannung gespeist'Jwird und durch Ausführung mit Differentialspule oder durch Einschaltung von Ventilzellen nur in Abhängigkeit von der Stromrichtung im Vorschaltwiderstand derart anspricht, daß der Feldschwächungswiderstand nur im Senkkraftbetrieb, also bei motorischem Strom, eingeschaltet wird, während beim Senkbremsbetrieb, also generatorischem Strom, die Einschaltung des Feldschwächungswide(rstandes nicht'möglich ist oder sofort wieder aufgehoben wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES105144D DE648749C (de) | 1932-06-24 | 1932-06-24 | Senkschaltung fuer Krane |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES105144D DE648749C (de) | 1932-06-24 | 1932-06-24 | Senkschaltung fuer Krane |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE648749C true DE648749C (de) | 1937-08-09 |
Family
ID=7526343
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES105144D Expired DE648749C (de) | 1932-06-24 | 1932-06-24 | Senkschaltung fuer Krane |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE648749C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE755912C (de) * | 1940-09-21 | 1954-02-01 | Sachsenwerk Licht & Kraft Ag | Senkschaltung fuer elektrisch betriebene Hebezeuge |
-
1932
- 1932-06-24 DE DES105144D patent/DE648749C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE755912C (de) * | 1940-09-21 | 1954-02-01 | Sachsenwerk Licht & Kraft Ag | Senkschaltung fuer elektrisch betriebene Hebezeuge |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE648749C (de) | Senkschaltung fuer Krane | |
CH652995A5 (de) | Aufzugsantrieb mit anfahrsteuerung. | |
DE653666C (de) | Steuerung fuer elektrisch betriebene Fahrzeuge | |
DE564201C (de) | Gegenstrombremssteuerung fuer Drehstromasynchronmotoren | |
DE553733C (de) | Gleichlaufanordnung fuer Asynchronmotoren | |
DE380894C (de) | Einrichtung zur Regelung von elektrischen Maschinen mittels eines Schnellreglers | |
DE402786C (de) | Sicherheitsschaltung fuer Drehstromantriebe mit Verzoegerungsstrecke | |
DE591829C (de) | Bremseinrichtung fuer Leonard-Antrieb | |
DE708338C (de) | Steuerung fuer elektrische Antriebe, insbesondere fuer Hebezeuge | |
DE941621C (de) | Schaltanordnung im Eisenbahnsicherungswesen fuer ueber isolierte Schienen unter Einwirkung der Zugachsen betaetigte Relais | |
DE572122C (de) | Verfahren zur Beeinflussung der Drehzahl von Drehstromasynchronmotoren beim Antrieb von Foerdermaschinen | |
DE599595C (de) | Sicherheitseinrichtung | |
AT118934B (de) | Verfahren und Einrichtung zum Regeln der Kraft von Preßvorrichtungen (Pressen, Bremsen u. dgl.). | |
DE757549C (de) | Schaltwerksteuerung fuer elektromotorisch angetriebene Fahrzeuge | |
DE602768C (de) | Nach dem Tirrillprinzip arbeitender Schnellregler | |
DE655037C (de) | Bremsanordnung | |
DE612373C (de) | Thomaregler fuer Leonard-Umkehrantriebe, insbesondere in Walzwerken | |
DE332771C (de) | Einrichtung zum Anlassen elektrischer Arbeitsmaschinen, insbesondere Foerdermaschinen | |
DE468086C (de) | Schaltanordnung elektrisch betriebener Gleisfahrzeuge fuer Gleichstrom mit elektrischer Energierueckgewinnung in Verbindung mit einer Regelungsgruppe | |
DE695173C (de) | Elektromotorischer Antrieb, insbesondere fuer Hebezeuge | |
DE374045C (de) | Senkbremsschaltung fuer Drehstrommotoren | |
DE678855C (de) | Bremsanordnung fuer Gleichstromreihenschlussmotoren | |
DE362084C (de) | Regeleinrichtung fuer elektrische Antriebe in Leonardschaltung | |
AT121909B (de) | Selbsttätige Anlaßvorrichtung für Drehstrommotoren u. dgl. | |
DE449441C (de) | Durch Hilfsmotor angetriebene Steuerung fuer Elektromotoren, insbesondere fuer Bahnbetriebe |