DE266924C - - Google Patents

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DE266924C
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Germany
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rope
motor
ropes
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gripper
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English (en)
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C3/00Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith and intended primarily for transmitting lifting forces to loose materials; Grabs
    • B66C3/12Grabs actuated by two or more ropes
    • B66C3/125Devices for control

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control And Safety Of Cranes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
~ M 266924 KLASSE 35 #. GRUPPE
Gegenstand der Erfindung ist eine Steuerungsanordnung für elektrisch betriebene Zweiseilgreifer, und zwar für solche, deren Winden mechanisch nicht miteinander verbunden sind und durch je einen besonderen Motor angetrieben werden.
Derartig betriebene Greifer weisen den Übelstand auf, daß bei nicht ganz sorgfältiger Handhabung der Steuerung eines der Seile schlapp
ίο wird und zu Schleifenbildungen und Verwickelungen Anlaß gibt, die das ganze Hebezeug aufs äußerste gefährden.
Dieses Schlappwerden eines der beiden Seile auf elektrischem Wege selbsttätig zu verhüten, bildet den Gegenstand der Erfindung. Zu dem Zweck wird erstens jeweils eines der beiden Seile durch Schwächung des Triebmotors nur mit so geringer Kraft angezogen, daß es straff auf die Trommel aufläuft, ohne jedoch das andere Seil bis zum Schlappwerden entlasten zu können; und zweitens werden an beiden Seiten Ausschalter angebracht, die bei den Greiferöffnungs- und Schließbewegungen, bei denen nur der Hauptmotor arbeitet, diesen stillsetzen, sobald das betreffende Seil schlapp zu werden beginnt. Schlappwerden eines Seiles und darauf folgende Unfälle sind hierdurch völlig ausgeschlossen.
Als unmittelbare Folge dieser Anordnung ergibt sich weiter die Möglichkeit, den geöffneten Greifer zu heben, indem unter erheblicher Schwächung des Hauptmotors und unter Über-
' lastung des Nebenmotors, die für diesen seltenen Fall zulässig ist, der letztere zum Heben des offenen Greifers herangezogen wird.
Gerade dieses Heben des offenen Greifers ist bei den meisten Greifern überhaupt unmöglich oder nur durch verwickelte Vorrichtungen ermöglicht, während hier nur ein einziger Vorschaltwiderstand und eine Kontrollerskala erforderlich wird. .
Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 den Kontrollerdeckel in Schemadarstellung, in
Fig. 2 das Schaltbild.
Der Kontrollerhebel 1 durchläuft drei senkrechte Schaltwege 2, 3, 4, 5 und 6, entsprechend den einzelnen Greiferbewegungen. Dazwischen läuft ein wagerechter Verbindungsweg, bei dessen Durchfahren der Hebel 1 in Nullstellung der Kontrollerwalzen die Umschaltungen vornimmt.
Zur Vornahme der einzelnen Schaltvorgänge dienen die Schaltwalzen 7, 8, 9, von denen die beiden ersten auch zu einer einzigen Walze vereinigt sein können.
Den drei Schalthebelstellungen α, b, c entsprechen die drei Stellungen a!', b', c''des Schalters 9, welche während des Schaltens auf einer der Skalen 2, 3 oder 4, 5 oder 6 stillstehend beibehalten bleiben, während die anderen Walzen 7, 8 in Bewegung sind.
Die Walze 7 schaltet einen kleinen Motor 10, der so stark ist, daß er den leeren Greifer unter höchstzulässiger Anstrengung heben kann. Er treibt eine Trommel 11; ebenso treibt der durch die Walze 8 geschaltete Hauptmotor 12 eine Trommel 13, die eigentliche Hubtrommel.
' Beide Trommeln besitzen Stoppbremsen 14, 15, deren erste an der Nebentrommel 11 deren Seil 16 festhält, wenn durch Nachlassen des anderen Seiles 17 das Öffnen des Greifers 18 erfolgen soll, oder wenn der offen am Nebenseil 16 hängende Greifer durch Anziehen des Hauptseiles 17 geschlossen werden soll. Die zweite
Stoppbremse 15 dient zum vollständigen Stillsetzen der Last.
Außer diesen beiden Bremsen besitzen beide Trommeln noch Geschwindigkeits- oder Lastdruckbremsen, die beim Senken die Geschwindigkeit regeln.
An beiden Seilen 16, 17 liegen Führungsrollen von Schlappseil-Ausschaltern 19, 20 an, die derart in den Hub- bzw. Senkstromkreis des Hauptmotors 12 eingeschaltet sind, daß sie diese Stromkreise unterbrechen, sobald das betreffende Seil schlapp zu werden beginnt.
Für beide Motoren 10, 12 sind Vorschaltwiderstände 21, 22 vorgesehen, deren erster 21 den Strom des Nebenmotors 10 soweit schwächt, daß dieser nur eben sein Seil stramm aufwickelt und beim Stillstehen unter Strom nicht unzulässig erwärmt wird; der zweite Vorschaltwiderstand 22 schwächt den Hauptmotorstrom soweit ab, daß der Hauptmotor 12 nur oben sein Seil stramm aufwickelt.
Die gesamte Wirkungsweise sei in fünf Vorgängen erläutert.
i. Schließen in der Luft.
Der Schalterarm 1 steht auf der Skala 2, die. Walze 9 auf a'; die Walze 7 und der Nebenmotor 10 bleiben stromlos, da der Motor 10 durch die Kontakte 43, 46 der Walze 9 abgeschaltet ist; die Trommel 11 ist festgebremst.
Der Hauptmotor 12 erhält durch die rechte Kontaktreihe der Walze 8 Strom in der Heberichtung. Der Stromlauf ist: + -Netz; Lüftmagnet 24; Feld 25; 26, 27, 28, 29; Anker 12;
30, 31, 32, 33; 34, 35, 36, 37; Schlappseilschalter 19; Netz.
Der Motor läuft in der Hubrichtung und" schließt den Greifer, bis dieser, fertig geschlossen, am Hauptseil· 17 hängt, worauf der Schalter 19 infolge Schlapp Werdens seines Seiles 16 durch Stromöffnen alles stillsetzt.
2. Öffnen in der Luft.
Der Schalter 1 steht auf Skala 3, die Walze 9 auf a', die Walze 7 samt Motor 10 sind stromlos, die Trommel 11 ist festgebremst.
Der Hauptmotor erhält durch die linke Kontatkreihe der Walze 8 Senkstrom. Der Stromlauf ist: + -Netz; 24'; 25; 26, 38, 39, 34; 33, 32,
31, 30; 12; 29, 40, 41, 42; 20; Netz.
Der Motor läuft in der Senkrichtung und
öffnet den Greifer, bis dieser, ganz offen, am Nebenseil 16 hängt, worauf der Schalter 20 infolge Schlappwerdens seines Seiles 17 durch Stromöffnen alles stillsetzt.
3. Senken des offenen oder
geschlossenen Greifers.
Der Schaltarm 1 steht auf Skala 5, die Walze 9 auf V, die Walzen 7 und 8 erhalten Strom durch die linken Kontaktreihen, beide Motoren laufen in der Senkrichtung, der Greifer wird im unveränderten Zustand (ob offen oder geschlossen) gesenkt.
'Der Nebenmotorkreis ist: + -Netz; 43, 44, 45.;46; 47, 48, 49, 50, 10; 21; 51, 52, 53, 54;
Lüftmagnet 55; Feld 56; ■ Netz.
Der Nebenmotor läuft mit vorgeschaltetem Widerstand 21, also langsam, d. h. er hält sein Seil gegenüber dem schneller laufenden Hauptmotor stramm.
Der Hauptmotor ist in derselben Weise geschaltet wie unter 2 angegeben, mit der Ausnahme, daß die Schlappseilschalter 20 und 19 durch die Kontakte 57, 61, 60 und durch die Kontakte 58, 62, 59 kurzgeschlossen sind, um nach Aufliegen des Greifers auf dem Material, wobei beide Seile schlapp sind, sein Weiternachlassen sowie sein Wiederaufheben zu ermöglichen.
4. Schließen und Heben des
Greifers.
Der Schaltarm ι steht auf Skala 4, die Walze 9 auf V, die Walzen 7 und 8 erhalten Hubstrom durch die rechten Kontaktreihen.
Der Nebenmotorstromkreis ist: + -Netz; 43, 44, 45, 46; 47, 63, 64, 51; 21; 10; 50; 65; 66,54; 55; 56; —Netz.
Der Hauptmotor läuft mit ausgeschaltetem Widerstand 22 in der Hubrichtung. Der Nebenmotor steht unter Strom mit durch den Yorschaltwiderstand geschwächtem Anzugsmoment und strammem Seil still, da er den Greifer nicht heben kann. Erst wenn der Hauptmotor fertiggeschlossen hat und anzuheben beginnt, läuft der Nebenmotor mit und wickelt sein Seil stramm auf.
5. Heben des offenen Greifers.
Der Schaltarm 1 steht auf Skala 6, die Walze 9 auf c', die Walzen 7 und 8 erhalten Hubstrom durch die rechten Kontaktreihen.
Beide Motoren laufen in Hubrichtung; dabei ist aber die Anzugskraft des Nebenmotors 10 durch Kurzschließen seines Vorschaltwiderstandes 21 mittels der Kontakte 67, 68, 69, 70 so erhöht worden, daß er an seinem Seil 16 den leeren Greifer hebt, während der Widerstand 22 dem Anker des Hauptmotors 12 durch Öffnen der Kontakte 30, 33 vorgeschaltet wird, so daß der Motor nur noch ein ganz geringes, eben zum Strammhalten des Seiles 17 ausreichendes Drehmoment besitzt.

Claims (4)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Elektrische Greifersteuerung für Zweiseilgreifer, deren Winden nicht mechanisch miteinander verbunden sind und durch je einen besonderen Motor angetrieben wer-
    den, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlappwerden der Seile (16, 17) auf elektrischem Wege selbsttätig dadurch verhütet wird, daß beim Heben und Senken der jeweils unbelastet laufende Motor (10,12) durch einen Vorschaltwiderstand o. dgl. derart geschwächt wird, daß er gerade sein Seil stramm aufwickelt, während am Schluß des Greiferöffnens und Greiferschließens beim Schlappwerden eines der Seile Schlappseilausschalter (19, 20) eingeschaltet werden, die beide Motoren stillsetzen.
  2. 2. Greifersteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Hauptmotorstromkreis die Schlappseilausschalter (19, 20) beider Seile derart eingeschaltet sind, daß der Ausschalter am Nebenseil (16) am Ende der Schließbewegung und der Ausschalter am Hauptseil (17) am Ende der Öffnungsbewegung den Hauptmotor stillsetzt.
  3. 3. Greifersteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung Kontakte (58, 62, 59) enthält, welche die Schlappseilausschalter (19, 20) bei allen Hub- und Senkbewegungen kurz- schließen, so daß Heben und Senken bei beliebig schlappem Zustande eines oder beider Seile möglich ist.
  4. 4. Greifersteuerung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung weitere Kontakte enthält, von denen ein Teil (68, 69) einen Vorschaltwiderstand (21) des Nebenmotors beim Offenheben kurzschließt, während ein anderer Teil (31, 32) von ihnen einen Vorschaltwiderstand (22) des Hauptmotors bei allen übrigen Bewegungen kurzschließt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1223121B (de) * 1962-09-07 1966-08-18 Demag Zug Gmbh Mobilkran fuer hilfsweisen Greiferbetrieb mit einem Zweiseilgreifer
DE1253426B (de) * 1962-07-18 1967-11-02 Commissariat Energie Atomique Steuervorrichtung fuer ein seilgetriebenes Greifgeraet od. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1253426B (de) * 1962-07-18 1967-11-02 Commissariat Energie Atomique Steuervorrichtung fuer ein seilgetriebenes Greifgeraet od. dgl.
DE1223121B (de) * 1962-09-07 1966-08-18 Demag Zug Gmbh Mobilkran fuer hilfsweisen Greiferbetrieb mit einem Zweiseilgreifer

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