DE4238064A1 - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P5/00—Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
- H02P5/74—Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors controlling two or more ac dynamo-electric motors
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C13/00—Other constructional features or details
- B66C13/18—Control systems or devices
- B66C13/22—Control systems or devices for electric drives
- B66C13/23—Circuits for controlling the lowering of the load
- B66C13/26—Circuits for controlling the lowering of the load by ac motors
Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Motorregler und
insbesondere auf ein System zum Steuern von mehreren Wech
selstrommotoren in einem Antriebssystem mit einstellbarer
Frequenz zur im wesentlichen gleichen Lastverteilung.
Manche "Lastbewegungs"-Antriebssysteme weisen zwei oder
mehr als zwei Elektromotoren zum Bewegen einer einzelnen
Last auf. In einigen Systemen üben die Motoren Kräfte auf
die Last über eine Art "elastischer" Verbindungen aus, z. B.
über elastische Treibriemen oder Rutschkupplungen. In einer
solchen Konfiguration ist jeder Motor (und die mit ihm ver
bundene Kraftübertragungs- und Steuerausrüstung) in etwa
von mechanischen Stößen getrennt, die daraus resultieren,
daß die Motoren die Last nicht gleich verteilen.
Andererseits, bei einigen Arten von Systemen sind mehrere
Motoren mit einer Last unter Verwendung von "starren" Ver
bindungen wie Getrieben, Längswellen od. dgl. gekuppelt.
Wenn in diesen Fällen die Motoren die Last nicht im wesent
lichen gleich aufteilen, kann es zu übermäßiger Beanspru
chung von sämtlichen mechanischen Bauteilen in dem An
triebsstrang (einschließlich der Motoren selbst) und des
elektrischen Steuersystems kommen. Vorzeitiger Verschleiß
und Bruch sind häufig das Ergebnis.
Ein Beispiel eines Falles, in welchem mehrere Antriebsmoto
ren zum Bewegen einer einzelnen Last dienen, ist ein Kran.
Kräne werden in einer Vielfalt von Konfigurationen gebaut.
Ein Typ wird als Hänge- oder Laufkran bezeichnet und in Fa
briken od. dgl. zum Heben und Plazieren von Lasten auf dem
Fabrikboden benutzt. Ein solcher Kran fährt auf einem Paar
erhöhter Hauptschienen, die parallel sind und gegenseitigen
Abstand haben, üblicherweise mehrere Meter. Ein Paar Brüc
kenträger überspannt die Schienen, und angetriebene Räder,
die an jedem Ende der Träger befestigt sind, laufen auf den
Schienen. Auf den Trägern selbst sind Schienen angebracht.
Eine "Laufkatze" ist auf den Trägerschienen montiert und
kann sich unter Zufuhr von Antriebsenergie über die Breite
der Brücke bewegen. Ein Lasthebezeug ist auf der Laufkatze
befestigt und weist eine angetriebene Heben/Senken-
"Seiltrommel" auf, um die ein Stahlseil gewickelt ist. Das
Seil ist mit einem Haken, einer Schlaufe, einem Magnet
od. dgl. zum Lastheben verbunden. Mit der vorgenannten An
ordnung kann die Bedienungsperson (die üblicherweise in ei
ner Kabine fährt, welche an dem Kran befestigt ist) eine
Last irgendwo in dem durch den Kran überfahrenen Bereich
aufnehmen, bewegen und absetzen.
Ein weiterer Typ von Kran wird als Torkran bezeichnet, und
viele seiner Arbeitsprinzipien gleichen denen eines Lauf
krans. Ein Unterschied ist, daß die Hauptschienen auf Bo
denhöhe sind und daß die Laufkatze durch Beine in einer
Höhe abgestützt ist, die sich von den Brückenträgern nach
unten zu den Hauptschienen erstrecken. Ein Torkran gleicht
in der Form einem umgedrehten Buchstaben "U". Ein Vorteil
einer solchen Anordnung ist, daß die Hauptschienen nicht in
einer erhöhten Position befestigt zu werden brauchen. Ein
weiterer ist, daß sich der Kran selbst beispielsweise über
einem Lastwagen positionieren (oder diesen "überfahren")
und die Ladung des Lastwagens entladen kann. Manchmal ist
der Kran ein L-förmiger "Hybrid"-Kran, bei dem ein Ende auf
einer erhöhten Schiene und das andere auf einer Schiene in
Bodenhöhe abgestützt ist.
In Lastbewegungssystemen der vorgenannten Typen
(einschließlich lasthebenden/-senkenden Kränen) ist die
Steuerbarkeit der Last-"Aufnahme" und -Plazierung wichtig.
Das heißt, die Systembedienungsperson muß in der Lage sein,
die Lastbewegung sanft einzuleiten und später die Last ge
nau und sanft zu plazieren. Nirgendwo gilt das mehr als bei
Kranmaterialhandhabungsarbeit, wo die zu hebende und zu
plazierende Last ein teueres, maschinell bearbeitetes Pro
dukt sein kann, das mehrere tausend Dollar wert ist. Solche
Kräne sind manchmal dafür ausgelegt, eine Last zu heben,
die Tonnen oder sogar hunderte von Tonnen wiegt. Häufig
werden Kranarbeiten von Arbeitern in Bodenhöhe begleitet,
die beim Befestigen, Plazieren und Lösen der Last mithel
fen. Solche Arbeiter lassen verständlicherweise kein He
ben/Senken-System zu, das schwierig genau steuerbar ist. In
Systemen mit mehreren Motoren sind eine gute Steuerung und
das Maximallasthubvermögen zum Teil von ausgeglichener Mo
torlastaufteilung abhängig.
In früheren Jahren wurden Kräne des vorgenannten Typs häu
fig durch Gleichstromelektromotoren angetrieben. In jünge
rer Zeit sind Wechselstromantriebssysteme weitgehend in Ge
brauch genommen worden, und zwar zu einem bedeutsamen Teil
aufgrund der Tatsache, daß sie Energie aus den vorhandenen
Wechselstromnetzen entnehmen können.
Ein Typ von Antriebssystem mit veränderbarer Drehzahl, das
bei Kränen benutzt wird, umfaßt Käfigläuferwechselstrommo
toren (die, wie allgemein anerkannt, die einfachsten Wech
selstrommotoren sind) und Regler zum Erzielen einer ein
stellbaren Motordrehzahl, die von "Kriechen" bis Nenndreh
zahl reicht. Solche Antriebe werden zwar häufig als An
triebe mit einstellbarer Frequenz bezeichnet, tatsächlich
ist jedoch die Leistung, die der Wechselstrommotor oder die
Wechselstrommotoren über das Steuersystem aufnehmen, sowohl
in der Frequenz als auch in der Spannung einstellbar. Die
Frequenz der angelegten Spannung (welche im allgemeinen von
null bis 60 Hz bei einem Netz von 60 Hz wie in den Verei
nigten Staaten reicht) steuert die Motordrehzahl, wogegen
die Größe der angelegten Spannung den Motorstrom und des
halb das Motorausgangsdrehmoment steuert. Eine bekannte
Möglichkeit zum Koordinieren von Frequenz und Spannung ist
es, eine vorbestimmte Änderung der Spannung bei jeder Ände
rung der Frequenz von z. B. einem Hz hervorzurufen. Bei sehr
niedrigen Frequenzen wird die Spannung etwas erhöht, um Mo
tor-Strom-/Widerstandsverluste, die häufig als "ohmsche
Verluste" bezeichnet werden, zu kompensieren. Vor einigen
Jahren hat der Begriff "Hertz", abgekürzt "Hz", den Begriff
"Schwingungen pro Sekunde" ersetzt und ist dafür synonym.
Ein bekanntes, in der Frequenz einstellbares Wechselstrom
antriebssystem, das bei Kränen verwendbar ist, hat einen
Regler für zwei Motoren, die mit derselben Hebezeugtrommel
durch Getriebe mechanisch gekuppelt sind. Ein solcher Reg
ler hat ein Paar mikroprozessorgestützte, in der Frequenz
einstellbare Allzweck-Stromrichter (manchmal als skalare
Stromrichter bezeichnet), einen für jeden Motor. Jeder
Stromrichter nimmt Eingangsleistung aus dem Wechsel
stromnetz mit beispielsweise 460 Volt, 3 Phasen, 60 Hz auf.
Die über den Stromrichter an den angeschlossenen Motor ab
gegebene Leistung ist in der Frequenz und in der Spannung
einstellbar, wie oben beschrieben.
Ein einzelner Hauptschalter "sagt" dem System, welche
Motordrehzahl durch die diesen Schalter betätigende Bedie
nungsperson gewünscht wird. Er tut das durch Liefern einer
variablen Referenzwechselspannung, die nominell in dem Be
reich von 0-16 V liegt. Der Hauptschaltergriff ist in ei
nem Bogen von einer mittleren "neutralen" Position aus auf
jede Seite bewegbar, und der Grad der Griffverlagerung aus
der neutralen Position bestimmt die Größe dieser Spannung.
Diese Spannung wird an eine Schnittstellenkarte angelegt,
welche sie gleichrichtet und entsprechend ein Gleichstrom
motordrehzahlsignal liefert, das nominell in dem Bereich
von 0-10 V liegt. Wenn die Mikroprozessoren jedes Strom
richters ihre programmierten Befehle abfragen, "lesen" sie
periodisch dieses Motordrehzahlsignal und bewirken entspre
chend, daß die Stromrichter elektrische Leistung an die Mo
toren mit einer Frequenz (und einer Spannung) abgeben, die
damit korreliert ist. Sogenannte "Befehlsrampen" ("command
ramps") werden benutzt, um die Stromrichter auf diese Weise
zu steuern.
Eine Befehlsrampe wird durch die Mikroprozessoren gemäß den
Aspekten der in sie eingebetteten Programmierung geliefert.
Diese Rampe, die ihrer Natur nach ein elektrisches Signal
ist, leitet ihren Namen von der Tatsache ab, daß sie die
angelegte Motorspannung veranlaßt, sich etwas allmählich
statt augenblicklich zu ändern. Eine Gelegenheit, bei der
diese Rampen den Systembetrieb beeinflussen, ist, wenn die
Bedienungsperson den Hauptschaltergriff schnell aus der
neutralen Position in eine Extremposition verstellt. Ob
gleich diese Position volle Motordrehzahl bedeutet, verhin
dert das System das augenblickliche Anlegen der vollen
Spannung. Vielmehr wird die angelegte Motorspannung auf den
Wert "hochgefahren", der durch die endgültige Hauptschal
terposition dargestellt wird. Von einem solchen System wird
manchmal gesagt, daß es für eine "weiche" Beschleunigung
sorgt, und eine falsche Benutzung der elektrischen und me
chanischen Bauteile wird dadurch wesentlich reduziert. Ein
Motorregelsystem des vorgenannten Typs wird von der Har
nischfeger Corporation, Milwaukee, Wisconsin, hergestellt
und unter deren Warenzeichen SMARTORQUE® vertrieben.
Bei der vorgenannten Anordnung wird angenommen, daß die
selbe Spannung mit derselben Frequenz an beide Motoren an
gelegt wird. Das Ausgangsdrehmoment jedes Motors ist eine
Funktion des elektrischen Motorstroms, der seinerseits eine
Funktion der angelegten Frequenz und Spannung ist. Deshalb
ist der elektrische Strom eine Angabe über den Grad, in
welchem die Motoren die Last aufteilen. Bei gleichen Mo
torströmen wäre die Lastaufteilung im wesentlichen gleich.
Obwohl beide Stromrichter dasselbe Motordrehzahlsignal er
fassen, ist beobachtet worden, daß die Motorströme nicht
immer gleich waren und daß die Anteile der Gesamtlast, die
durch jeden Motor gehandhabt werden, um 1,5:1 oder mehr un
gleichartig waren und sich willkürlich veränderten. Infol
gedessen ist der Kran nicht in der Lage, die Nennlast ohne
weiteres anzuheben, ein Motor wird durch den anderen etwas
"mitgezogen", und sowohl das elektrische als auch das me
chanische System werden falsch benutzt.
Eine Lösung für ein solches Problem besteht darin, Spezial
stromrichter zu benutzen, deren Kosten wesentlich höher
sind als die eines Allzweckstromrichters. Eine weitere Lö
sung besteht darin, eine Rückkopplungsschaltung vorzusehen,
durch die die Motorströme (oder Drehzahlen oder andere Pa
rameter) zum Vergleich mit dem Motordrehzahlgleichstroms
ignal od. dgl. "rückgekoppelt" werden. Da dieses Drehzahlsi
gnal den Motorsollbetriebszustand repräsentiert, ergibt
(oder kann ergeben) das Vergleichen desselben mit einem Si
gnal, welches einen Motoristbetriebszustand repräsentiert,
ein "Fehler"-Signal. Ein Rückkopplungssystem ist so ausge
legt, daß es den Istbetriebszustand automatisch ändert, bis
er mit dem Sollbetriebszustand zufriedenstellend überein
stimmt.
Solche Rückkopplungssysteme sind beträchtlich komplexer als
ähnliche Systeme ohne Rückkopplung. Sie sind hauptsächlich
teurer, bereiten Schwierigkeiten bei der Fehlerbeseitigung
und neigen eher zu Ausfällen.
Ein System, welches billig ist, leicht zu installieren oder
in vorhandene Regler nachträglich einbaubar ist, mit All
zweckstromrichtern arbeitet und hinsichtlich der Lastver
teilung in Wechselstromantrieben mit einstellbarer Frequenz
äußerst effektiv ist, würde einen wichtigen Fortschritt
darstellen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbesserten Lastbewe
gungssystem zu schaffen, das einige der Probleme und Nach
teile des Standes der Technik beseitigt.
Weiter soll durch die Erfindung ein verbessertes Lastbewe
gungssystem zur im wesentlichen gleichen Lastverteilung in
Wechselstromantrieben mit einstellbarer Frequenz, die meh
rere Motoren haben, geschaffen werden.
Ferner soll durch die Erfindung ein verbessertes Lastbewe
gungssystem geschaffen werden, bei dem Allzweckstromrichter
benutzt werden.
Weiter soll durch die Erfindung ein verbessertes Lastbewe
gungssystem geschaffen werden, bei dem die Fehlerbeseiti
gung einfach ist.
Ferner soll durch die Erfindung ein verbessertes Lastbewe
gungssystem geschaffen werden, das leicht installierbar ist
oder mit dem vorhandene Steuersysteme leicht nachgerüstet
werden können. Wie diese und andere Ziele erreicht werden,
ergibt sich aus der folgenden ausführlichen Beschreibung in
Verbindung mit den Zeichnungen.
Die Erfindung ist eine Verbesserung in einem Lastbewegungs
system - einem Kran, einer Seilwinde od. dgl. - des Typs,
der eine Steuerschaltung hat, die ein Motordrehzahlsignal
liefert. Im allgemeinen ist das Motordrehzahlsignal eine
Funktion der Position des Hauptschalters der Systembedie
nungsperson.
In einer solchen Schaltung werden Befehlsrampen benutzt, um
jeden der beiden Wechselstrommotoren zu steuern, mit denen
die Last bewegt wird. Solche signalartigen Befehlsrampen
bewirken eine gesteuerte, etwa allmähliche Motorbeschleuni
gung statt ein Anfahren mit sofortiger voller Drehzahl bei
falscher Benutzung der Ausrüstung. Ein typischer Verwen
dungszweck für die Erfindung ist ein Kran, der ein An
triebssystem mit einstellbarer Frequenz hat, welches mit
zwei Motoren zum Lastheben und -senken verbunden ist.
Die Verbesserung beinhaltet eine Verweilschaltung, die das
Motordrehzahlsignal für wenigstens eine Verweilzeit auf ei
nem Synchronisierwert hält. Die beiden separaten, mit den
Motoren verbundenen Stromrichter überwachen das Signal
(einschließlich dann, wenn dieses Signal auf einem Synchro
nisierwert gehalten wird) und erzeugen entsprechend Be
fehlsrampen zur Motordrehzahlregelung.
Jeder Stromrichter enthält eine Mikroprozessoreinrichtung,
welche eine Sequenz von Programmbefehlen wiederholt abta
stet und das Motordrehzahlsignal periodisch "liest". Die
Verweilzeit ist wenigstens gleich der Zeit, die für eine
einzelne Abtastung der Befehle benötigt wird, und vorzugs
weise gleich der Zeit, die für mehrere Abtastungen benötigt
wird. Auf diese Weise liest jede Mikroprozessoreinrichtung
denselben Wert des Motordrehzahlsignals, das auf dem Syn
chronisierwert gehalten wird, obgleich die Mikroprozessor
einrichtungen das Abtasten zu unterschiedlichen Zeitpunkten
beginnen oder mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten abta
sten und deshalb das Motordrehzahlsignal zu geringfügig un
terschiedlichen Zeitpunkten lesen können.
Die Dauer der Verweilzeit hängt zum Teil von der Konfigura
tion des Systems ab, bei dem die Erfindung benutzt wird.
Wenn das System eine Bremse aufweist, die angezogen wird,
um die Last festzuhalten, wenn die Motoren abgeschaltet
werden, ist die Verweilzeit wenigstens so lang wie die
Zeit, die erforderlich ist, um die Bremse zu lösen, und
vorzugsweise wenigstens gleich der Summe aus dieser Brems
lösezeit und der Zeit, die erforderlich ist, um die Motoren
auf die relativ niedrige Drehzahl zu beschleunigen, welche
dem Synchronisierwert entspricht.
Das Motordrehzahlsignal ist eine Spannung innerhalb eines
Bereiches, die durch Maximal- und Minimalwerte begrenzt
wird. Der Synchronisierwert des Drehzahlsignals ist vor
zugsweise nicht größer als etwa 10% der Differenz zwischen
diesen Maximal- und Minimalwerten.
Für einen Verwendungszweck wie einen Kran, der eine asymme
trische Last handhabt (eine Last, die zum Bewegen in einer
Richtung mehr Leistung als in der anderen erfordert), ent
hält die Verweilschaltung einen Zeitgeber. Seine Kontakte
öffnen nach dem Verstreichen der Verweilzeit, um die Ver
weilschaltung zu sperren. Bei dem Entwickeln der Erfindung
ist festgestellt worden, daß, wenn das System bei einem He
ben/Senken-Kran benutzt wird, die Motoren die Last in der
Absenkrichtung ohne die Erfindung relativ gut aufteilten.
Deshalb wird in einer bevorzugten Ausführungsform der Zeit
geber nur betätigt, wenn der Hauptschalter der Bedienungs
person in die Heben-Position bewegt wird. Die gesamte Ver
weilschaltung ist während des Lastabsenkens gesperrt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden un
ter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines exemplarischen
Portalkrans, einer Art von Torkran, der für den
Fall typisch ist, in welchem die Erfindung benutzt
wird,
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines bekannten Lastbewegungs
systems, das in Verbindung mit der er
findungsgemäßen Verbesserung gezeigt ist,
Fig. 3 ein Schaltbild, bei dem Teile gestrichelt umrahmt
sind, eines Teils der Steuerschaltung, die in dem
System nach Fig. 2 benutzt wird, wobei das Schalt
bild in Verbindung mit der erfindungsgemäßen
Verbesserung gezeigt ist,
Fig. 4 ein Diagramm der Wellenformen von Motoren, die in
einem System arbeiten, welches die Erfindung nicht
aufweist, und
Fig. 5 ein Diagramm der Wellenformen von Motoren, die in
einem System arbeiten, welches die Erfindung auf
weist.
Bevor zuerst auf die Fig. 1 und 2 Bezug genommen und in die
Einzelheiten der Erfindung gegangen wird, wird etwas Hin
tergrundinformation hilfreich sein. Der Kran 13, der in
Fig. 1 gezeigt ist, ist ein Portalkran und hat eine Lauf
katze 15, die sich über die Länge einer Brücke 17 bewegt.
Eine Kranführerkabine 19 ist an der Laufkatze 15 befestigt
und bewegt sich mit dieser. Die Brücke 17 ist auf stelzen
artigen Trägern 21 abgestützt, deren untere Enden auf Radl
aufwerken 23 befestigt sind, welche auf eisenbahnschienen
artigen Schienen 25 laufen. Der gesamte Kran 13 kann die
Länge eines Arbeitsbereiches überqueren, und die Laufkatze
15 kann seine Breite überqueren, beides zum Bewegen von La
sten in den, aus dem oder um den Bereich.
Das Lastbewegungssystem 27 hat Steuereinrichtungen 29, die
in einem Steuergehäuse 31 geschützt sind. Der dargestellte
Kran 13 hat einen Greifer 33 zum Heben und Senken von La
sten 35 (z. B. Baumstämmen), und sein Heben/Senken-System 27
wird durch zwei Käfigläuferwechselstrommotoren 37, 38 ange
trieben.
Von einem Kran-Heben/Senken-System 27 sagt man, es dient
zum Handhaben von asymmetrischen Lasten. Das heißt, be
trächtlich mehr Leistung wird benötigt, um die Last 35 in
einer Richtung (aufwärts) zu bewegen als in der anderen
(abwärts). Tatsächlich ist das Absenken der Last 35 bei ei
nem Kran 13 regenerativ - kinetische Energie kann (z. B. bei
einer aufgehängten Last 35) in elektrische Leistung umge
wandelt werden. Dagegen ist ein Kranbrücken- oder -laufkat
zenantrieb symmetrisch, d. h. etwa gleiche Leistung wird
benötigt, um sie in beiden Richtungen zu bewegen. Bei sym
metrischen Lasten 35 wird bevorzugt, daß die Erfindung für
beide Bewegungsrichtungen benutzt wird. Die Erfindung be
schränkt sich nicht auf bidirektionale, in der Drehzahl
einstellbare Antriebssysteme 27. Sie ist gleichermaßen bei
unidirektionalen Systemen 27 einsetzbar, bei denen mehrere
Motoren 37, 38 zum Lastbewegen benutzt werden.
Unter besonderer Bezugnahme auf Fig. 2 wird das auf einem
Kran 13 installierte Lastbewegungssystem 27 beschrieben.
Eine Last 35 wird durch eine Seiltrommel 39 gehoben oder
abgesenkt, welche durch die beiden Wechselstromkäfigläufer
motoren 37, 38 angetrieben wird, die mit einem Drehzahlun
tersetzungs- und Drehmomenterhöhungsgetriebe 41 gekuppelt
sind. Aus vorstehenden Darlegungen ist zu erkennen, daß die
Antriebswellen der beiden Motoren 37, 38 mechanisch fest
miteinander verbunden sind.
Der Kran 13 hat außerdem eine oder zwei mittels Federn an
gezogene, magnetisch gelöste Bremsbacken 43, die auf be
kannte Weise installiert sind. Selbst mit einer Last 35 an
dem Kran 13 verhindern diese Bremsen 43, daß sich die Moto
ren 37, 38 (und deshalb die Trommel 39) drehen, wenn das
System 27 abgeschaltet ist. Wenn Hebe- oder Absenkvorgänge
eingeleitet werden, wird die Bremse (werden die Bremsen) 43
durch eine Bremssteuereinrichtung 45 gelöst, und, wenn die
Bremse(n) 43 öffnet (öffnen), wird diese Tatsache über Si
gnalleitungen 51 und 53 gleichzeitig Stromrichtern 47, 49
gemeldet.
Selbstverständlich wird eine aufgehängte Last 35 bestrebt
sein, sich unter ihrem Eigengewicht abzusenken. Mit anderen
Worten, es wird kein Lastantriebsmoment aus den Motoren 37,
38 benötigt. Vielmehr werden die Motoren 37, 38 gesteuert,
um die Last 35 zu verzögern, so daß sie nicht "wegläuft".
Ein Aspekt des Systems 27, das zur Lastverzögerung während
des Absenkens benutzt wird, umfaßt dynamische Bremseinhei
ten 55 mit Widerständen 57 zum Umwandeln dieser Energie in
Wärme. Diejenigen Aspekte des Systems 27, die für die Er
findung relevanter sind, werden nun beschrieben.
Das System 27 hat einen durch die Bedienungsperson betätig
ten Heben/Senken-Hauptschalter 59 der Induktionsbauart. Der
Schaltergriff 60 hat eine dargestellte neutrale Position 61
(in der die Motoren 37, 38 abgeschaltet sind) und kann zum
Heben oder Absenken von Lasten 35 von der Mitte aus nach
links oder rechts bewegt werden. Üblicherweise sind solche
Hauptschalter in bezug auf die Position der Bedienungsper
son in der Kabine 19 so montiert, daß durch Ziehen des
Griffes 60 zu der Bedienungsperson hin die Last 35 angeho
ben und durch Drücken des Griffes weg von der Bedienungs
person die Last 35 abgesenkt wird. Ungeachtet der Richtung
der Griffbewegung liefert der Schalter 59 ein Wechselstrom
referenzsignal nominell in dem Bereich von 0-16 V. Ein
solches Signal wird auf einer Leitung 63 geliefert, mit Be
zug auf die Leitung 65 gemessen und ist im allgemeinen pro
portional zu der Größe der Griffbewegung. Das heißt, je
weiter der Griff 60 von der Mitte aus bewegt wird, um so
größer ist der Wert dieses Wechselstromsignals. Ob dieses
Signal zum Steuern der Motordrehzahl in der Hebe- oder Ab
senkrichtung benutzt wird, wird durch mechanisch betätigte
Kontakte 67 an dem Hauptschalter 56 bestimmt.
Dieses Signal wird an eine Schnittstellenkarte 69 angelegt,
die ein Motordrehzahlsignal auf einer Leitung 71 liefert,
daß einen Wert hat, der nominell in dem Bereich von 0-10
V Gleichspannung liegt, gemessen gegen eine Leitung 73. Der
Wert des Motordrehzahlsignals ist eine Funktion des Wertes
des Wechselstromreferenzsignals aus dem Schalter 59 und ist
im allgemeinen zu diesem proportional. In der Praxis ist
die Schnittstellenkarte 69 so ausgebildet, daß der Minimal
wert des Motordrehzahlsignals, das auf der Leitung 71 ver
fügbar ist, etwa 0,5 V od. dgl. beträgt. Manchmal wird das
als "Erster Punkt" -Wert bezeichnet, in Anlehnung an den Si
gnalwert in der niedrigsten Drehzahlsteuerposition des
Schalters 59.
Es ist zu erkennen, daß dasselbe Motordrehzahlsignal an je
den Stromrichter 47, 49 über Leitungen 75 bzw. 77 angelegt
wird. Die Schnittstellenkarte 69 gibt außerdem ein
"instruktives" Signal auf einer Leitung 79 oder einer Lei
tung 81 an die Stromrichter 47, 49 ab, um die Last 35 zu
heben bzw. abzusenken.
Das System 27 enthält außerdem einen ersten und einen zwei
ten Stromrichter 47 bzw. 49. Diese Stromrichter 47, 49 sind
Allzweckstromrichter und in den Steuereinrichtungen 29 und
in der Wechselstromleitungsschaltung 83 parallel geschal
tet. Jeder Stromrichter 47, 49 ist mit einem entsprechenden
Motor 37 bzw. 38 elektrisch verbunden und gibt gesteuerte,
einstellbare Leistung an die Motoren 37 bzw. 38 ab.
Die Stromrichter 47, 49 der Allzweckbauart sind nicht ge
schwindigkeitsgeregelt. Das heißt, sie arbeiten weder mit
Rückführungssignalen noch mit Flußvektorsteuerung. Prak
tisch alle Stromrichter einschließlich denjenigen der All
zweckbauart haben den Strom erfassende interne Rückkopp
lungsschleifen. Diese Schleifen dienen nicht zur Geschwin
digkeitsregelung. Jeder Stromrichter 47, 49 enthält eine
Mikroprozessoreinrichtung 85 bzw. 87 (einen oder mehrere
Mikroprozessoren), welche ihr in sie eingebettetes Programm
wiederholt durchläuft und eine Sequenz von Programmbefehlen
wiederholt abtastet. Aspekte von solchen Befehlen bewirken
das Abtasten von allen logischen Ein/Aus-Eingangssignalen
(z. B. ob die Last 35 zu heben oder abzusenken ist und ob
die Bremssteuereinrichtung 45 das Lösen der Bremse signali
siert hat). Andere Aspekte veranlassen die Einrichtungen
85, 87, den Wert des Motordrehzahlsignals abzutasten und zu
"lesen". Dieses Abtasten erfolgt einmal für jeden Programm
"Durchlauf", nominell etwa alle 20 Millisekunden.
Die Bewegung des Griffes 60 ruft, wie oben erläutert, ein
entsprechendes Wechselstromreferenzsignal und infolgedessen
ein Motordrehzahlgleichstromsignal hervor. Da der Haupt
schaltergriff 60 schnell bewegt werden kann und/oder es ge
ringfügige Verzögerungen in der Fortpflanzung des Referenz
signals geben kann, tasten die Mikroprozessoreinrichtungen
85, 87 außerdem das Motordrehzahlsignal selbst ab und ak
tualisieren es, aber mit einer viel schnelleren
Geschwindigkeit. Dieses Abtasten und Aktualisieren hilft zu
gewährleisten, daß der Wert des Motordrehzahlsignals, der
durch die Mikroprozessoreinrichtungen 85, 87 "gelesen" und
zur Drehzahlregelung benutzt wird, mit dem auf den Leitun
gen 75 und 77 im wesentlichen identisch ist.
Es ist zu erkennen, daß die Mikroprozessoreinrichtungen 85,
87 das Motordrehzahl benutzen, um Befehlsrampen
einzuleiten, die jeden Motor 37, 38 steuern. In der
Beschreibungseinleitung sind willkürliche Veränderungen in
den Motorströmen erwähnt. Nach umfangreichen Untersuchungen
wurde festgestellt, daß ein möglicher Grund für solche
willkürlichen Veränderungen war, daß, so unwahrscheinlich
es auch klingt, die Mikroprozessoreinrichtung 85 eines be
sonderen Stromrichters, z. B. des Stromrichters 47, ein
Motordrehzahlsignal "las", das von dem durch den anderen
Stromrichter 49 gelesenen verschieden war. Weitere Untersu
chungen zeigten (ohne Überprüfung) den Grund dafür, d. h.,
daß, wenn jede Einrichtung 85, 87 ihr Programm wiederholt
durchlief, sie dabei nicht notwendigerweise in demselben
Zeitpunkt damit begann. Und, wenn Programmdurchläufe zu un
terschiedlichen Zeitpunkten beginnen, "lesen" die
Mikroprozessoreinrichtungen 85, 87 den Wert des Motordreh
zahlsignals zu unterschiedlichen Zeitpunkten.
Gemäß Fig. 3, auf die zusätzlich Bezug genommen wird, bein
halten die erfindungsgemäßen Verbesserungen eine Verweil
schaltung 10, welche das Motordrehzahlsignal auf einer re
lativ niedrigen Spannung hält, bezeichnet als
"Synchronisierwert", und zwar zumindest für eine Zeit
spanne, die als Verweilzeit bezeichnet wird. Die Verweil
schaltung 10 hält das Motordrehzahlsignal auf einem relativ
niedrigen Synchronisierwert, obgleich die Spannung an der
Leitung 71 ansteigen und den Wert, der dem Synchronisier
wert entspricht, deutlich übersteigen kann.
Diese Verweilzeit ist wenigstens gleich der Zeit, die jede
Mikroprozessoreinrichtung 85, 87 benötigt, um eine einzelne
Abtastung ihrer Befehle auszuführen, z. B. etwa 20 Millise
kunden, und vorzugsweise ein Vielfaches der "einzelnen Ab
tastzeit". Auf diese Weise wird derselbe Wert des Motor
drehzahlsignals durch jede Mikroprozessoreinrichtung 85, 87
gelesen, obgleich der Zeitpunkt jedes derartigen Lesens un
terschiedlich sein kann. In einem Heben/Senken-System 27,
das eine Bremse 43 hat, ist die Verweilzeit wenigstens so
lang wie die Zeit, die erforderlich ist, um die Bremse 43
zu lösen, z. B. etwa 0,6 Sekunden od. dgl., und vorzugsweise
wenigstens so lang wie die Summe aus der Bremslösezeit und
der Zeit, die erforderlich ist, um die Motoren 37, 38 auf
die Drehzahl zu beschleunigen, welche dem Synchronisierwert
entspricht. Die Beschleunigungszeiten verändern sich mit
der Belastung, und eine Zeit von deutlich weniger als einer
Sekunde ist nicht ungewöhnlich. Selbstverständlich sind die
obigen Zeiten lediglich exemplarische Zeiten und könnten
sich weitgehend ändern.
Die Stromrichter 47, 49 überwachen dieses Motordrehzahlsi
gnal, erfassen seinen Synchronisierwert und erzeugen
dementsprechend synchronisierte Befehlsrampen. Die Motoren
37, 38 werden dadurch veranlaßt, die Last im wesentlichen
gleich zu verteilen.
Vorzugsweise ist der Synchronisierwert nicht größer als
etwa 10% der Differenz zwischen den Maximal- und Minimal
spannungen, welche den Bereich von möglichen Motordrehzahl
signalwerten festlegen. In der dargestellten Ausführungs
form ist der Synchronisierwert nicht größer als etwa ein
Volt (10% von 0-10 V Gleichspannung) und beträgt am be
vorzugtesten etwa 0,6 V Gleichspannung, d. h. ist etwa
gleich dem Wert des ersten Punktes von 0,5 V Gleichspan
nung.
Die Systemsteuereinrichtungen 29 umfassen einen Drehzahlsi
gnalbus 89, und die Verweilschaltung 10 hält das Drehzahl
signal auf einem Synchronisierwert durch "Klemmen" oder
Halten des Geschwindigkeitssignalbusses 89 auf einer Syn
chronisierspannung in bezug auf einen Referenzbus 73. Das
Klemmen erfolgt durch Schalten einer Diode 93 zwischen die
Busse 73, 89.
Die Verweilschaltung 10 enthält außerdem einen Zeitgeber
95, der vorzugsweise als Festkörperschaltung ausgebildet
und hermetisch verschlossen ist. Der Zeitgeber 95 hat Kon
takte 97 in Serie mit der Diode 93, so daß die Verweil
schaltung nach dem Verstreichen der Verweilzeit gesperrt
wird. Die Verweilzeit, die im Zusammenhang mit der exempla
rischen Ausführungsform beschrieben wird, ist wenigstens
gleich derjenigen, die notwendig ist, damit ein oder meh
rere Ereignisse eintreten; diese Zeit wird an dem Zeitgeber
95 zum Sperren der Verweilschaltung eingestellt.
Eine Betrachtung der Fig. 2 oder 3 zeigt, daß bei geschlos
senen Kontakten 97 die Leitung 89 zu der Leitung 73 kurzge
schlossen sein würde, mit Ausnahme der Diode 93, die einen
geringen Widerstand aufweist. Eine äußerst bevorzugte Ver
weilschaltung 10 enthält deshalb einen Widerstand 99, der
den Strom begrenzt, welcher aus der Leitung 71 auf der
Schnittstellenkarte 69 fließt.
Gemäß der Darstellung in Fig. 3 wird der Zeitgeber 95 durch
den Hauptschalter 60 über eine Leitung 101 erregt, um die
Zeitsteuerfunktion einzuleiten. Die Zeitgebererregung
könnte zwar für jede Richtung der Lastbewegung erfolgen, es
ist jedoch festgestellt worden, daß in einem Kran-He
ben/Senken-System die Motoren 37, 38 die Last relativ
gleich verteilen, wenn die Last 35 abgesenkt wird. Deshalb
wird der Zeitgeber 95 nur erregt, wenn der Hauptschalter 60
in die Hebeposition bewegt wird und der obere Kontakt 67
schließt. Das System 27 enthält ein Relais 103, das Kon
takte 105 in der Verweilschaltung 10 während des Lastabsen
kens öffnet, um die Verweilschaltung 10 zu sperren.
Zur Erleichterung des Verständnisses zeigt Fig. 3 nur einen
Stromrichter 47. Der zweite Stromrichter 49 ist dazu paral
lel geschaltet.
Ein Vergleich der Fig. 4 und 5 hilft, die Wirksamkeit der
Erfindung zu veranschaulichen. Jede dieser Figuren zeigt
ein Diagramm der Wellenform 107, 109 des Motorstroms
(bezeichnet mit "I") der Motoren 37 bzw. 38. Fig. 4 zeigt
den Motorstrom beim Lastbewegen (insbesondere Heben) ohne
Verwendung der Erfindung. In einem Gebiet "A" ist der durch
die Wellenform 107 dargestellte Strom etwa 65% größer als
der durch die Wellenform 109 dargestellte, was ein sehr
starkes Lastverteilungsungleichgewicht darstellt. In Gebie
ten "B" haben sich die Motorströme etwas "zeitlich verscho
ben".
Fig. 5 zeigt die Wellenformen 107, 109 des Motorstroms,
wenn das System 27 die Erfindung aufweist. Es sei beachtet,
daß sich das Lastverteilungsungleichgewicht auf ein Maximum
von etwa 10% beschränkt, wie es in Gebieten "A" gezeigt ist
und daß für den meisten Teil die Motorlastverteilung nomi
nell gleich ist, wie es durch das Zusammenfallen der
Wellenformen 107, 109 in den meisten Teilen der Darstellung
gezeigt ist. Selbstverständlich repräsentieren die Wellen
formen 107, 109 ein tatsächliches System 27, und die Ergeb
nisse können in Systemen mit anderen Konfigurationen etwas
differieren.
Anhand der vorstehenden Beschreibung ist klar, daß andere
Möglichkeiten bestehen, um das Motordrehzahlsignal für eine
Zeit auf einem Synchronisierwert zu halten. Die beschrie
bene Schaltung 10 ist zur Erstausrüstung und zur Nachrü
stung geeignet und hat sich als wirksam erwiesen.
Claims (16)
1. Lastbewegungssystem (27) mit einer Steuerschaltung, die
ein Motordrehzahlsignal liefert und Befehlsrampen benutzt,
um mehrere Wechselstrommotoren (37, 38) jeweils zu steuern,
gekennzeichnet durch:
- - eine Verweilschaltung (10), die dieses Signal wenigstens für eine Verweilzeit auf einem Synchronisierwert hält;
- - separate Stromrichtereinheiten (47, 49) zum Überwachen dieses Signals und zum entsprechenden Erzeugen von synchro nisierten Befehlsrampen,
- - wodurch die Last auf die Motoren (37, 38) im wesentlichen gleich verteilt wird.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je
der Stromrichter (47, 49) eine Mikroprozessoreinrichtung
(85, 87) enthält, die eine Sequenz von Programmbefehlen
wiederholt abtastet, und daß die Verweilzeit wenigstens
gleich der Zeit ist, die für eine einzelne Abtastung dieser
Befehle benötigt wird.
3. System nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Bremse
(43), die angezogen wird, um die Last (35) festzuhalten,
wenn die Motoren (37, 38) abgeschaltet sind, und die wäh
rend der Lastbewegung gelöst ist, wobei die Verweilzeit we
nigstens so lang wie die Zeit ist, die zum Lösen der Bremse
(43) benötigt wird.
4. System nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine
Bremse (43), wobei die Verweilzeit wenigstens gleich der
Summe aus der Zeit, die erforderlich ist, um die Bremse
(43) zu lösen, und der Zeit, die erforderlich ist, um die
Motoren (37, 38) auf die dem Synchronisierwert entspre
chende Drehzahl zu beschleunigen, ist.
5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Motordrehzahlsignal eine Spannung inner
halb eines Bereiches ist, die durch Maximal- und Minimal
spannungen begrenzt wird, und daß der Synchronisierwert
nicht größer als etwa 10% der Differenz zwischen den Maxi
mal- und Minimalspannungen ist.
6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Synchronisierwert nicht größer als etwa ein Volt ist.
7. System nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch
einen Schalter (59) zum Steuern der Motordrehzahl, wobei
der Schalter (59) ein Motordrehzahlsignal in seinem ersten
Punkt der Wegbewegung aus der neutralen Position hervorruft
und wobei der Synchronisierwert etwa gleich dem Wert des
ersten Punktes ist.
8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuerschaltung einen Drehzahlsignalbus
(89) aufweist und daß die Verweilschaltung (10) das Dreh
zahlsignal auf einem Synchronisierwert hält, in dem sie den
Drehzahlsignalbus (89) auf eine Synchronisierspannung
klemmt.
9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerschaltung weiter einen Referenzbus (73) aufweist und
daß die Synchronisierspannung in bezug auf diesen Referenz
bus (73) festgelegt wird.
10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Drehzahlsignalbus (89) geklemmt wird, indem eine Diode (93)
zwischen die Busse (73, 89) geschaltet wird.
11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verweilschaltung (10) weiter einen Zeitgeber (95) auf
weist, der Kontakte (97) in Serie mit der Diode (93) hat,
wodurch die Verweilschaltung (10) nach dem Verstreichen der
Verweilzeit gesperrt wird.
12. System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Motordrehzahlsignal an einer Klemme auf einer Schnitt
stellenkarte (69) geliefert wird und daß die Verweilschal
tung (10) weiter einen Widerstand (99) aufweist, der den
aus dieser Klemme fließenden Strom begrenzt, wenn die Zeit
geberkontakte geschlossen sind.
13. System nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß es einen Hauptschalter (59) aufweist und
daß die Verweilschaltung (10) einen Zeitgeber (95) auf
weist, der durch den Hauptschalter (59) betätigt wird.
14. System nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß es
auf einem Kran (13) zum Heben und Absenken von Lasten (35)
benutzt wird und daß der Zeitgeber (95) betätigt wird, wenn
der Hauptschalter (59) in die Hebeposition bewegt wird.
15. System nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zeitgeber (95) nur betätigt wird, wenn der Hauptschal
ter (59) in die Hebeposition bewegt wird.
16. System nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch ein Re
lais (103), das Kontakte (105) in der Verweilschaltung (10)
während der Lastabsenkung öffnet, wodurch die Verweilschal
tung (10) gesperrt wird.
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